Ich weiss das es alles für mich noch kein Thema ist, aber ich habe etwas zur Beikost einführung gefunden das ich das etwas hart finde. Ich weiss aber nicht ob ich in der Hinsicht zu weich bin.
Es kam die Frage auf wie man bei einem 7 Monaten alten Kind mit der Beikost beginnen könnte, wenn es alles bisher verweigert hat. Die Frau stillt noch nach Bedarf und möchte das einstellen.
Auf jeden fall entpfiehl die Hebamme der Seite dem Kind Brei anzubieten und wenn es den verweigert, soll es auch keine Brust bekommen, das es lernt das es den Brei essen soll. Kinder würden nicht freiwillig verhungern, man sollen auf jeden Fall konsequent sein.
Abend soll man dem Kind Brei aus der Flasche geben, damit sein Saugbedürfnis befriedigt ist und es durchschläft in der Nacht.
Meine Fragen sind:
Verstehen Kinder das in dem Alter? Ist es grausam? Oder normal?
Kommentare
20,547
Vieleicht nimmt das Kind deiner Freundin aber pre aus der Flasche, wenn sie halt gar nicht mehr weiter stillen will.
601
Diese Frau hat leider ernährungstechnisch überhaupt keine Ahnung, denn Brei aus Flaschen sollte man schonmal gar nicht geben, zumal dies für die Zähne auch das denkbar schlechteste wäre. Das Brei zum Durchschlafen führt, ist auch ein Irrglaube, denn die Essensgewohnheiten haben rein gar nichts mit der Reife fürs Durchschlafen zu tun.
Da dieses Vorgehen nichts mit den aktuellen Empfehlungen für Kinderernährung zu tun haben, möchte ich auch ehrlich gesagt nicht darauf eingehen, ob Kinder dies verstehen können oder nicht.
Hier der Link zur neuen Machete:
viewtopic.php?f=7&t=35705
Hier zum Schlaf- und Essverhalten:
viewtopic.php?f=4&t=6968
59,500
Wenn die Frau nicht mehr stillen möchte, aber das Kind noch nicht beikostreif ist, dann könnte sie ja auf Pre umsteigen.
Ich glaube, daß man den Kindern so den Spaß am Essen ganz schön verderben kann. Das Kind soll doch lernen, daß es was schönes ist, zu essen, daß es essen kann, wenn es Hunger hat und aufhören kann, wenn es satt ist. Und Kinder in dem Alter hungern zu lassen, um seine eigenen Vorstellungen durchzusetzen, das versteht kein Kind und wozu soll das gut sein? Doch nur, um seine eigenen Bedürfnisse dem Kind aufzuzwängen, aber das berücksichtigt überhaupt nicht die Bedürfnisse des Kindes.
Brei aus der Flasche ist sowieso nicht gut, ich glaube, Brei soll immer gelöffelt werden, weil die Vorverdauung durch das Einspeicheln im Mund wichtig ist. Und durchschlafen tun die Kinder, wenn sie soweit sind.
Ich glaube nicht, daß Kinder in dem Alter das verstehen und ja, ich finde es grausam, aber vor allem finde ich es sinnlos, dem Kind auf die harte Tour Essen beizubringen. Das geht auch anders. Und wie gesagt, wenn die Frau keine Lust mehr hat zu stillen, dann kann sie ja abstillen und nochmal auf Fläschchen umsteigen. Aber das Kind zu was zwingen, was es noch nicht kann und will, nee nee :roll:
38,644
728
Also das ich das jetzt richtig verstanden habe, so kleine Kinder verstehen nicht warum sie den nichts bekommen, wenn sie den Brei ablehnen.
2,469
Weiß gar nicht wie das mit der Ernährungsberatung in der Hebammenausbildung geregelt ist. Bei Kinderärzten denkt man ja auch, die müssen es wissen, aber anscheinend gibt es da gewaltigen Nachholbedarf in Sachen Ernährungsberatung und Stillberatung.
38,644
Die Stillfortbildungen orientieren sich an der LLL, sind also ziemlich gut.
Klar kenne ich die Seite ;-)
168
ich möchte mich hier auch gleich noch einmal zu Wort melden.
Ich habe das selbe Problem. Seit dem 7. Monat versuche ich meinen Kleinen zum Essen zu überreden. Ohne Zwang, versteht sich. Ich hätte rein gar nichts dagegen noch länger voll zu stillen, es gefällt uns beiden. Aber es gibt einen zwingenden Grund dafür, dass er essen lernen soll. In 4 Wochen muss ich wieder arbeiten gehen. Teilzeit nicht möglich. Dann bin ich mindestens 9 Stunden weg. Anfangs wird meine Schwiegermutter den Kleinen betreuen, 14 Tage später soll er in die Krippe.
Er lehnt bisher alles ab. Mumi aus der Flasche, aus Tasse - mit verschieden Saugern. Brei egal welche Sorte. Der Papa hats auch versucht, Ergebnis gleich null. Hysterisches Geschrei nach Mamas Busen.
Was nun? Am Ende wird genau dasselbe passieren, entweder er isst oder nicht. Der Gedanke tut mir jetzt schon weh :sad: und meine Schwiegermutter leid, die dann das Geschrei ertragen muss.
Ich wäre auch zutiefst dankbar, wenn ich endlich wüsste, wie ich ihm anders essen beibringen könnte, dass das Essen nicht nur aus Mamas Busen kommt.
(Vielleicht hat ja die Frau hier aus dem Beitrag ein ähnliches Problem, also nicht gleich verteufeln! :fingers: )
Ach ja, Elternurlaub gibts hier nur ein halbes Jahr. Und aufhören mit arbeiten kommt nicht in Frage, aus finanziellen Gründen)
Bine
20,547
4,431
Hab noch ein bisschen Geduld und vor allem: Lass ihn deine Ungeduld nicht spüren! Das ist ganz wichtig.
Geh einfach mal einen Vormittag aus dem Haus. Steiger das langsam. Erst zwei Stunden ohne Mama, dann mal drei... In der Zeit soll die Betreuungsperson möglichst viel mit ihm unternehemn, ihn ablenken, rausgehen, spazieren, baden, matschen, plantschen, massieren, singen, alles das was er halt mag bis er richtig Hunger hat. Dann kann er/sie ihm was anbieten.
Bei uns hat es kurz vorher alles geklappt. Als hätte er gewusst, dass es jetzt an der Zeit ist... :triste:
Wichtig ist, dass du nicht einfach plötzlich weg bist!
Bitte nutz die Zeit, die dir noch bleibt und gewöhn ihn langsam an deine Abwesenheit!
*off* Musst du denn gar nicht die erste Zeit mit in die Krippe? Die nehmen ihn da ohne Eingewöhnung? :shock: Hab ich ja noch nie gehört...
168
vielen Dank für die netten Tips. Tja, ausprobiert habe ich schon alles, ausser selbst abwesend zu sein. Das geht aber nur am Wochenende.Dann kann mein Mann einspringen. Sonst haben wir hier niemanden. Familie, Freunde wohnen alle zu weit weg (ca. 600 km). Eingewöhnung in der Krippe gibts schon, aber nur eine Woche. 2 Stunden mit mir, dann 2 ohne mich, dann 4,6,8 Stunden. Bei meiner Tochter gabs da keine Probleme, Flaschenkind, da adoptiert und kein bisschen kontaktscheu. Mein Kleiner ist das ganze Gegenteil. Klebt an mir und brüllt los, wenn Fremde zu nahe kommen.
Nun ja, Hoffnung nicht aufgeben. Im Auto hat er am Wochenende immerhin ein paar Schlucke Tee genommen und gestern ca 5 Löffelchen Fenchelbrei. Vielleicht schaffen wir es ja noch in den 4 Wochen.
Bine
4,431
Dir ist aber klar, dass der Krippenstart auf die Art ganz mies in die Hose gehen kann, oder?
Hast Du einen Plan B?
Wenn nicht, dann organsisier dir bitte UMGEHEND einen Plan B!
Und versuch, irgendwie auf Teufel kom raus, jemanden zu bekommen, der dir beim "Abgewöhnen" hilft... Das klingt alles irgendwie nicht so toll.
:sad: