Hallo Ihr Lieben,
ich stehe nun sechs Wochen vor der Geburt und höre nun häufiger davon, dass bei einer SS-Diabetis (was mich leider betrifft, zum Glück aber ohne Insulin spritzen) die Ärzte sehr gerne die Geburt zum Termin einleiten lassen.
Nach allem was ich so gelesen habe über das Thema "Einleiten", möchte ich das aber eher nicht, es macht mir ehrlich gesagt noch mehr Angst vor der Geburt, als ich sie so schon habe. Ist es wirklich notwendig, dass das Kind dann geholt wird? Ich meine, wenn es ein paar Tage drüber ist, wächst es doch nicht zum Riesen heran - oder??? Sind die Unterschiede sooo groß?
Vor 1 1/2 Wochen wurde er auf ein der Woche entsprechendes Normal-Gewicht geschätzt, die Körpermaße waren wohl etwas mehr.
Bin gespannt auf Eure Antworten (muss ja gegen die Ärzte gewapnet sein ;-) )
LG
Tammy
Kommentare
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Diese Empfehlung nicht zu lange über den Termin entbinden, kommt eigentlich vom "richtigen" Diabetes. Irgendwie ist das im Laufe der Zeit übertragen worden.
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Dieses Risiko wollte ich nicht eingehen, ich habe einleiten lassen. Es war eine schwere Geburt, aber ob das nun an der Einleitung lag oder sowieso so gewesen wäre, weiß ich nicht. Ich bhatte halt auch einen sehr unreifen Befund, das nächste mal würde ich das wohl mit als Entscheidungskriterium nehmen. So empfiehlt es z.B. auch die TK auf ihrer Homepage.
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Was bedeutet denn "sehr unreifer Befund"?
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Gebärmutterhals nicht verstrichen, MuMu fest geschlossen und dazu der MuMu an der Seite bzw. hinten am Köpfchen, so dass die ausgelösten Wehen wenig nutzten, da der Kopf nicht auf den MuMu drückte, sondern eben daneben, am Gebärmutterhals sozusagen, den Druck ausübte. Das änderte sich, nachdem der MuMu unter einer Wehe etwas unter den Kopf gezogen wurde.
Marlies, danke, ich habe auch nur Hebammen erlebt, die meinten, sie würden bei Diabetes das schon ernst nehmen und dass es keine Panikmache sei.
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zu mir hat der Oberarzt bei der Anmeldung im Krankenhaus auch gesagt, dass sie mich nicht über den Termin gehen lassen würden, obwohl ich 'nur' eine gestörte Glucosetoleranz habe, die Zuckerwerte sind an der Grenze.
Meine Ärztin meint aber, dass ich mir da keine Panik machen lassen sollte, man muss ab Termin ja sowieso alle 2 Tage zur Kontrolle, und ein paar Tage mehr schaden nicht, wenn das Kind u. die Plazenta ok sind.
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Die Sache mit der superplötzlichen Plazenta-Verkalkung hatte ich nämlich im Krankenhaus auch zu hören bekommen. Geht das denn wirlich so schnell, nur weil man Diabetes hat?
Ach so: mein BZ war die komplette SS sehr, sehr gut eingestellt und dem Lütten ging's auch wunderbar. Trotzdem habe ich mich durch dieses Argument zur Einleitung überreden lassen.
Ich wollte dieses aber das nächste mal (wenn alles wieder so gut läuft) auf alle Fälle vermeiden.
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Vor zwanzig Jahren hat man die Zuckerwerte längst nicht so gut in Griff bekommen können wie heute (mit den besseren Hilfsmitteln -Insulinpumpe- und Insulinen). Da hätte ich es verstehen können, daß man man auf eine Einleitung zum Termin gedrängt hat.
Aber heute? Wenn die BZ-Werte immer fast normnahe und eher zu niedrig als zu hoch eingestellt sind????????? Und auch sonst alles im grünen Bereich ist (Fruchtwassermenge, Gewicht des Kindes)???????
Ich verstehe diese Sorge wirklich nicht ganz :traurig04: WARUM sollte denn die Plazenta urplötzlich (also von einem zum anderen Tag) den Geist aufgeben, wenn es keinerlei Probleme vor und während der SS mit der Durchblutung gab (dieses als Spätfolge des Diabetes)?
Welche Erfahrungen hast DU speziell mit Diabetikerinnen gemacht? Ach ja: und wie waren diese denn dann zuckermäßig eingestellt?
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Im Laufe der Jahre hat es natürlich Fortschritte gegeben, und einer davon ist,, eben bis zum Termin zu warten und nicht schon Wochen vorher einzuleiten. Und denke ich nöch länger zurück, sollten Diabetikerinnen erst besser gar nicht schwanger werden. Du kannst davon ausgehen, dass ich relativ gut auf dem Laufenden bin. Einig ist man sich in allen Fachrichtungen, die beteiligt sind, dass man am Ende der SS nicht endlos warten sollte.
Ich kann hier Dein individuelles Risiko nicht beurteilen. Auch nicht was Dir von anderen Leuten gesagt wird. Aber in solchen Situationen halte ich mich lieber an gewisse Richtlinien. Auch wenn das Risiko eine Totgeburt wirklich sehr gering ist. Mir haben "meine " Fälle gereicht. Wenn alle Werte gut sind, der Doppler nicht auffällig usw. kann man sicher vor Ort eine andere Lösung finden. Ich gebe hier immer nur generelle Empfehlungen weil ich keine Befunde, Bilder Mutterpässe oder Ähnliches zur Verfügung habe.
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Oder kann/wird man den BZ des Kindes nicht auch anders, also auf der normalen Station regelmäßig überprüfen?
Gibt's da "Richtlinien" oder eine spezielle Handhabe?
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Einen insulinpflichtigen SS-Diabetes, der gut eingestellt ist aber ein zu kleines/leichtes Kind. Dopller etc. unauffällig, also keine Problematik von Seiten der Plazenta. Dazu diese ewigen unbedachten Aussagen beim schallen im Krankenhaus/Frauenarzt (v.a. bzgl. irgendwelcher kleinerer Defekte am Herzen - "das haben aber viele Leute und wissen es gar nicht"...und im Bericht stand dann auch: 4-Kammerblick unauffällig), die jetzt irgednwie einen Sinn oder zumindest Zusammenhang zu bekommen scheinen. Ich habe jetzt ehrlich gesagt ziemliche Angst, dass alle nur "beruhigen" wollten mit ihren: "Das ist halt ein genetisch bedingt kleines Kind" und dass dahinter aber eine wirkliche Erkrankung o.ä. steckt. Oh manno.... :traurig99: :confused02:
Sollte ich mir wirklich dahingehend Gedanken machen - ganz ehrlich?
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Es gibt wirklich viele Kinder mit kleinen Löchern in einer Scheidewand. meistens schließen sie sich von allein, manchmal auch nicht, und kein Mensch hat damit Beschwerden.
Wäre es eine andere "Erkrankung" würde Dir das sicher gesagt, und ein Herzzentrum eingeschaltet. Denkst Du wirklich, dass Ärzte heute noch so ein Risiko eingehen, und keine Vorkehrungen treffen würden??? Sie googlen nicht, sondern würden entsprechend handeln.
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Leider scheine ich etwas zu dekompensieren gerade.
Tut mir ja leid, dasss ich Hilfe gesucht habe....
Übrigens fehlen mir als Krankenschwester nicht unbedingt die "medizinischen Kenntnisse".
Ich suche nicht konkret, aber man kommt halt vom 100. ins Tausendste. So ist das nunmal...wenn man einmal anfängt. Das wirst Du doch wissen/kennen, Marlies?! Auch, wenn man selbst weiß, dass das nicht gut ist. Man tut es leider doch hin und wieder.
Schön, dass es Dir trotzdem gelungen ist, mich etwas zu beruhigen. Den rest muss ich jetzt wohl alleine machen.
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Es geht doch nicht darum dass Du hier fragst, sondern erst googelst, nach Pathologie suchst und dann hier postest.
Ich wollte Dich nur dazu bringen, doch gleich beim Arzt oder hier zu fragen, und nicht erst auf tausend Seiten zu gucken. Die Antwort hätte ich Dir direkt auch so gegeben und das hätte doch evtl. Deine Nerven geschont.
Oder nicht?
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Ich weiß, dass ich da gerne mal über's Ziel hinausschieße und mir zu "gerne" irgendwelche Horrorgeschichten verinnerliche. Ich bin auch eher der pessimistische Typ. Ich bin einfach etwas besorgt, habe natürlich mit meiner Ärztin darüber gesprochen und die hat mich auch beruhigt. Auch die Ärzte im Krankenhaus haben mich beruhigen können und mir Zuversicht gegeben. Aber das dauert bei mir nicht immer an. Mir fallen viele Dinge dann erst hinterher ein und das macht es dann auch nicht besser.
Und es ist doch so "einfach" in Google irgendwelche Schlagworte einzugeben und dann den ganzen Sch...zu lesen. :???:
Ich weiß selber, wie blöde das ist, aber manchmal komme ich nicht umhin, es doch zu tun. :???:
Dass Du das mit der Krankenschwester nicht weißt/parat hast, macht nichts. Sollte auch kein Vorwurf sein. Ich wollte nur sagen, dass ich eben doch über medizinische Kenntnisse verfüge - auch, wenn ich schon eine Weile aus der Materie "raus" bin.
Vielleicht ist das eben auch wirklich das fatale - man weiß irgendwie "zu viel", hat dies und jenes schon mal erlebt/gesehen und vermutet das dann auch unbegründet vielleicht schneller bei sich selber. Weil man manche DInge als "normaler Patient" einafch nicht kennt/weiß, als medizinisch vorerfahrener aber eben schon... Weißt Du, wie ich das meine? Mein Mann sagt immer - irgendwie sei meine Ausbildung hinsichtlich meiner "Panikschürerei" wenns um mich selber geht eigentlich nicht gut für mich gewesen....
Und zu Deiner Frage: Ja, vermutlich hast Du Recht.... *zerknirschtguck*
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Mach den google aus. Ich weiß ich rede mich leicht. Ich liebe das Ding doch auch so sehr und bin der schlechteste Patient den es gibt. Aber es nutz nix und macht dich nur wuschig.
Nimm dir wirklich die Tasse Tee und schau das du die letzten Tage/Wochen ruhig und gelassen rumbekommst.
Ein kleines Baby ist doch nicht schlimm. Du bist eine zierliche Frau Melli ist zierlich....wo soll denn da ein brummer Herkommen.?
Der Diabetis ist gut eingestelltm, ein offenes Foramen oder irgendwelche Minilöcher in der Scheidewand sind wirklich überhaupt kein Problem, und ansonsten ist alles bestens...
Also genieß die Zeit noch mit Baby im Bauch..ist schneller rum als du schauen kannst.
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Manchmal kommt mein Ton vielleicht etwas harT an::: Hart aber herzlich, so ist der der Kohlenpott eben, auch wenn das "herzlich" beIm Schreiben manchmal untergeht.
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Bin da wohl auch etwas empfindlich gerade - und dann in so "emotionalen" Momenten wie unnütze eigene Panikmache, da fasse ich auch schnell mal was anders auf, als es gemeint war...aber nun gut. Alles prima. Friede, Freude, Eierkuchen!
@Anja:
Ja, in "objektiven" Momenten sage ich mir das auch so... aber manchmal habe ich so Phasen, da sehe ich das dann irgednwie nicht mehr so klar...
Danke, für's Zurechtrücken! ;-)