Routinemassnahmen der Krankenhäuser im Vorfeld ausschliesen

AnonymousAnonymous

59,500

bearbeitet 16. 06. 2007, 00:19 in Geburt
Hallo,

ist es eigentlich möglich, Routinemassnahmen ( die man nicht möchte weil man sich vorher informiert hat ) durch eine " Vollmacht " so zu sagen
im Vorfeld ausszuschliesen?
Ich hoffe das kam nun verständlich an. :roll:
Hab ein wenig Angst das man unter oder während der Geburt einfach keine Kraft hat , seine Wünsche durchzusetzen.
Am liebsten würde ich alles was ich NICHT will auf einen Zettel schreiben. Das ganze dann noch unterschreiben und bei Eintreffen im Klinikum
dort abgeben ! Also so ich möchte nicht das mein Baby gleich nach der Geburt dieses Blut aus der Ferse entnommen bekommt ... werde mir
die Fachausdrücke natürlich alle nochmal ansehen .... möchte nicht das mein Baby diese Augentropfen bekommt usw. usw.
Mir ist der Gedanke nur so unerträglich, wenn ich mich nicht durchsetzen könnte, weil ich saft und kraftlos bin/wäre. :sad:

Ich meine ist das möglich und rechtlich , so das die Ärzte und Hebis sich daran halten müssen ?


Vielen Dank im Vorraus
Kerstin

Kommentare

  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du gehst doch sicher vorher in das Krankenhaus Deiner Wahl und 'stellst Dich da vor'. Dort besprichst Du doch mit der Hebamme oder wen auch immer, was gemacht wird und was nicht. Alternativ kannst Du einen Geburtsplan schreiben, in dem Du alles, was Du willst oder nicht willst, kurz zusammenfasst.

    Der Augenprophylaxe habe ich auch widersprochen, allerdings das Neugeborenenscreening halte ich für keine schlechte Idee, das wurde auch nicht direkt nach der Geburt, sondern 3 Tage später gemacht. Da werden ja sehr wichtige und schlimme, sogar lebensbedrohliche Stoffwechselerkrankungen ausgeschlossen...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo zusammen...

    Ich muss ja mal jetzt blöd fragen, aber warum möchtest du nicht, das das gemacht wird?? Dieses Blutabnehmen aus der Ferse und die Augentropfen hab ich bei beiden auch machen lassen. Was ist so schlimm daran??

    LG Simone
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also in dem Krankenhaus in dem ich beim letzten Mal entbunden habe, gab es im Vorfeld einen Besprechungstermin. Dort konnte ich in Ruhe mit der leitenden Hebamme über die Dinge sprechen, die ich möchte und nicht möchte. Das wurde auch alles protokolliert und zu meinen Unterlagen gelegt. Ich weiss allerdings nicht, in wie fern dieses bindend für das Krankenhaus ist. Dinge, die aus medizinischer Sicht notwendig werden könnten, kann man bestimmt nicht bindend ausschließen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo, Anke,
    Anke121 schrieb:
    Du gehst doch sicher vorher in das Krankenhaus Deiner Wahl und 'stellst Dich da vor'.

    Nö. Hab ich hier noch nie gehört . Sei denn man soll eine Einleitung bekommen oder etwas was im Vorraus geplant ist.
    Oder meinst du den Krankenhaus Info Abend ? Da war ich und hab ne Kreißsaalbesichtigung mitgemacht. Aber schlecht ist deine Idee nicht.
    Würde mir allerdings doof vorkommen. Ich tauch da zwei Wochen vor ET auf und sage " hallo, ich komm vielleicht in zwei Wochen zu euch und
    ich will jetzt besprechen was ich nicht will... oder so ähnlich.... " :roll:

    Anke121 schrieb:
    Dort besprichst Du doch mit der Hebamme oder wen auch immer, was gemacht wird und was nicht. Alternativ kannst Du einen Geburtsplan schreiben, in dem Du alles, was Du willst oder nicht willst, kurz zusammenfasst.

    Normal kommt man mit Wehen in die Klinik. Klar kann man da was besprechen... aber ob die anderen das auch dann umsetzen ist eine andere Frage.

    Anke121 schrieb:
    Der Augenprophylaxe habe ich auch widersprochen,

    Ja, aus gutem Grunde.
    Anke121 schrieb:
    allerdings das Neugeborenenscreening halte ich für keine schlechte Idee, das wurde auch nicht direkt nach der Geburt, sondern 3 Tage später gemacht. Da werden ja sehr wichtige und schlimme, sogar lebensbedrohliche Stoffwechselerkrankungen ausgeschlossen...

    Meine neue Hebamme sagte mir aber das man das einem gerade geborenen Kind nicht antun müßte. Dieser Test kann oder bzw. wird meist dann
    auch noch zusätzlich bei den Kinderärzten durchgeführt. Eben ein paar Tage später. Das reicht doch dann auch noch ! Ich finde meine Hebamme hat
    recht.

    Gruss Kerstin
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo, Quengelchen,
    Quengelchen schrieb:
    Also in dem Krankenhaus in dem ich beim letzten Mal entbunden habe, gab es im Vorfeld einen Besprechungstermin.

    Von so einem " Besprechungstermin" hab ich hier noch nie gehört. Sprich glaub nicht das dies üblich ist. Aber vielleicht fehlen mir auch nur einfach
    diese Infos. Ich werd mich nun mal erkundigen ob es hier auch so etwas gibt . Interessant ist das allemal.
    Das was ich bisher getan habe , war eben diese " Kreißsaalbesichtigung " mit zu machen . Dort konnte man danach auch noch ein paar Fragen
    an eine Hebamme stellen. Aber eine Besprechung in diesem Sinne war das ja wirklich nicht.

    Quengelchen schrieb:
    Dort konnte ich in Ruhe mit der leitenden Hebamme über die Dinge sprechen, die ich möchte und nicht möchte. Das wurde auch alles protokolliert und zu meinen Unterlagen gelegt. Ich weiss allerdings nicht, in wie fern dieses bindend für das Krankenhaus ist. Dinge, die aus medizinischer Sicht notwendig werden könnten, kann man bestimmt nicht bindend ausschließen.

    Ich werd meine Hebamme mal nach so einem Termin fragen.

    Gruss Kerstin
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    das hängt vom Krankenhaus ab. das Abnehmen von Fersenblut gehört wohl zur U2, die eh erst ab dem 3. Lebenstag gemacht wird. In meiner Klinik konnte ich nach Absprache auch kurzfristig den Kreißsaal besuchen. Für die "Vorstellung" konnte man ab der 32. Woche(weil diese Klinik Frühgeborene ab der 33. Woche entbinden würde) einen Termin vereinbaren. Habe auch jedes Mal eine Stunde gequatscht und mich über Nebenwirkungen z. B. einer PDA informiert. Unter den Wehen wäre ich wahrscheinlich nicht sehr aufnahmefähig gewesen.

    Die Routine nach einer Geburt versuchen sog. "babyfreundliche Krankenhäuser" für die frischgebackene Familie entspannt zu gestalten. Frage einmal danach.

    Liebe Grüße vom Milchmädchen
  • kruemel85kruemel85

    277

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich häng mich da mal gleich mit an (auch wenn ich noch lange Zeit hab) aber ich hab in die Liste geschaut, der Krankenhäuser, die sich auf "babyfreundlich" erst vorbereiten, da wäre zwar in meiner Nähe eins, aber das "Problem" an der Sache: die lassen nur eine Begleitperson mit in den Kreissaal :sad: das find ich trotz babyfreundlich usw. absolut nicht toll. Und die aktuellen Fotos auf der Homepage lassen auf eine sehr sehr sterile Umgebung schließen. Oh man :roll:
    Hat jemand von euch Vorschläge für so einen "Geburtsplan" ? dann kann ich mir im Lauf der SS alles drauf schreiben was mir so einfällt.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hier ist ein Besprechungstermin im KH auch üblich.
    @Krümel. Wir haben doch den Fragebogen auf der Homepage zum dowload
    http://www.hebamme4u.net/khfragebogen.html
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich empfehle die Hompage den ganzen Bereich über die Geburt, und Caros Link.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Caro2310 schrieb:

    Hallo zusammen...

    Also DAS wusste ich nicht!!!! Wenn ich das vorher gewußt hätte!!!

    LG Simone
  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns war es so, dass ich mit geplatzter FB und ohne Wehen maaasssig Zeit hatte,den Papierkram mit der Hebi durchzugehen :roll:
    Da konnte ich dem Silbernitrat widersprechen und ich weiß gar nicht mehr, was da alles noch abgefragt wurde. Ist ja auch schon fast 3 Jahre her :shock: ;-)
    Natürlich ist es als heftig vor sich hinwehende Frau dann wohl nicht mehr so einfach, sich darauf zu konzentrieren...
    Blutabnahme direkt nach der Geburt musste bei uns sogar zweimal sein, da ich ß-Streptokokken hatte und man eine Infektion (trotz KS) ausschließen wollte.Schließlich lag ich über 24 h mit offener Fruchtblase rum :roll:
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