Verunsicherung nach starker Blutung in der 21.SSW

bearbeitet 18. 06. 2007, 22:21 in Schwangerschaft
Hallo!

Ich berichte mal kurz, was mir die letzten Tage passiert ist:
Am Freitag Abend bekam ich auf einmal starke Blutungen (war Mittags vorher beim FA, war alles okay) und bin dann mit meinem Mann sofort ins Krankenhaus.
Dort vermutete man erst, das die Fruchtblase geplatzt war, was aber zum Glück nicht der Fall war. Dann vermutete man, das sich die Plazenta teilweise abgelöst hat und nach unten gerutscht ist (Es war wohl Blut auf der Plazenta zu sehen, ich konnte eine leichte Verfärbung erkennen) und nahm mich stationär auf. Mir wurde über einen Tropf ein wehenhemmendes Mittel gegeben (Partusistan) , ein CTG wurde aber nicht gemacht. Am nächsten Morgen erneute Untersuchung durch den Oberarzt, er stellte fest, das es dem Kind gut geht, die Plazenta habe sich weder abgelöst, noch sei sie abgerutscht. Die Ursache für die Blutung konnte er nicht feststellen, vermutete aber ein Hämatom an der Gebärmutter, da er eine bräunliche Schmierblutung entdeckte.
Am Montag wurden morgens und abends ein CTG für je 30min gemacht (keine Wehen zu erkennen), der Tropf wurde mittags weggenommen. Abends sagte mit die diensthabende Ärztin, das ich ev. Dienstag nach Hause kann. Dienstag morgens dann Abschlussuntersuchung. Weiter keine Auffälligkeiten, alles ist okay, nur altes Blut ist zu sehen. Die Ursache für solche Blutungen seien in vielen Fällen einfach nicht festzustellen, und selten ein Grund zu Sorge. Er vermutete vorzeitige Wehen als eventuelle Ursache. Ich kann nach Hause und soll mich mit meinem FA zusammen setzen, zur weiteren Behandlung.

Am Anfang dachte ich natürlich, alles ist vorbei, mein Kind kommt nicht zur Welt, dann hatte ich nach kurzer Erleichterung, das dem Kind es doch gut geht, tierische Angst, das die Plazenta nicht wieder heilt und war dann heilfroh, das doch alles okay ist und die Blutung eigentlich relativ harmlos war.

Als ich dann am Mittwoch bei meinem FA war, erneute Panik: er sagte, das ich hätte auf keinen Fall entlassen werden dürfen und schon gar nicht ohne wehenhemmende Mittel und schrieb eine Einweisung in das Perinatalzentrum Datteln, da die auf Notfälle spezialisiert seien.
Ich hatte Angst, das doch nicht alles okay ist und bekam Angst, ich könnte mein Kind noch verlieren.
Mein Mann rief dann zu Hause die Klinik in Datteln an, die beruhigten uns ersteinmal, und wir sollten dann am Donnerstag vorbeikommen, da wir dann eh einen Termin zum Organscreening (grosser Ultraschall) hatten.

Am Donnerstag dann die Ultraschalluntersuchung, wo wir dem Arzt auch den Vorfall nochmal genau geschildert haben. Er beruhigte uns, alles ist so, wies sein soll. Dem Kind geht es gut, es hat relativ viel Fruchtwasser, weshalb er in 4 Wochen zu einem Zuckertest geraten hat. Zur weiteren Behandlung hat er mir Magnesuim empfohlen, welches ich aber schon seit Anfang an nehme. Ich war echt beruhigt, alles ist okay. Dann sein Schlußsatz: Wenn sie ab und an einen harten Bauch bekommen, dann würde ich doch in der Klinik bleiben.
Ich war total verunsichert. Ich habe ab und an einen harten Bauch, habe das immer für Blähungen oder ähnliches gehalten.

Abends bin ich dann nochmal ins Krankenhaus, hab mich dort nochmal untersuchen lassen, keine Auffälligkeiten und auch das CTG war okay. Nur mein Muttermund sein nur zu 2 dritteln, was aber normal sei, da ich schon eine Tochter geboren habe. Ich war wieder beruhigt. Allerdings ist eine Restangst vorhanden, ich könnte eventuell vorzeitige Wehen haben.

Ich habe mir xxx von Weleda und xxx besorgt, damit diese nicht auftreten, meine Gebärmutter sich etwas ausruhen kann, nach den vielen Untersuchungen in so kurzer Zeit und ich meine Angstzustände etwas in den Griff bekomme.

Wie erkenne ich vorzeitige Wehen? Ich habe eben ab und an einen harten Bauch, nicht nur an einer Stelle, sondern fast über den kompletten Bauch. Manchmal ein Ziehen in der linken Unterleibsregion wenn ich stehe. Und dauerhafte dumpfe Schmerzen im Unterleib. Ist das eventuell nur eine Verspannung durch den Stress und die Untersuchungen oder wirklich Wehen?
Kann ich Baden, um zu entspannen? Es ist kein frisches Blut mehr zu erkennen, nur noch altes.

Ich hoffe, es ist nicht zu viel zum lesen ;-)
Ich danke Euch im Vorraus für eure Hilfe...

Kommentare

  • BabydreamBabydream

    140

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann dir dabei auch nicht helfen Antworten auf deine Fragen zu finden,aber ich kann dir sagen das ich das schon bei meinen 2 Kindern mitgemacht habe,jedesmal hat man die Ursache für die Blutung nicht rausgefunden,nur Vermutet und ich hatte aber vorzeitige Wehen,die ich aber selber nicht gespürt hab (jedenfalls beim ersten Kind)und mußte auch jeweils eine Woche an den Wehentropf zu hemmen der Wehen und hab bei der Entlassung Partusisten in Tablettenform bekommen.Auf jeden Fall solltest du dich schonen und nix machen was nicht sein muß,zb. wischen,Fenster putzen und sowas was körperlich anstrengt.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für Deine Antwort!

    Wie wustest Du denn, das Du vorzeitige Wehen hattest? Selbst erkannt oder per CTG?
    Bei mir wurde ja nichts von den Ärzten festgestellt. Ich weiß aber auch, das das nur bedeutet das während des CTGs keine Wehen auftraten. Was dazwischen und unter anderen Umständen passiert, kann man so eben nicht feststellen.
    Ich denke, ich habe den Tropf nur bekommen, damit sich meine Gebärmutter entspannen kann und eventuell auftretende Wehen nicht auftreten.
    Nur wie gesagt, durch diesen ganzen Hickhack haben die micht total bekloppt gemacht, das ich jetzt gar nicht mehr weiß, was los ist. Schonen und Ruhe finden ist da echt nicht einfach... :sad:
  • BabydreamBabydream

    140

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    bei meiner ersten Schwangerschaft hatte ich das Problem in der ca.26.Woche,dort hatte ich auf einmal als ich auf Tolette wollte (dachte ich jedenfalls) einen totalen Blutsturz und bin sofort ins KH gefahren,dort haben sie dann ein CTG gemacht und mir erzählt ich hätte vorzeitige Wehen,hab sie aber selber absolut nicht gespürt.Das haben die dann auch mit dem Wehentropf wieder hinbekommen,so das ich nach einer Woche nach Hause durfte,aber das Partusisten als Tabletten weiter nehmen mußte.Und ich mußte mich schonen,wegen dieser Geschichte wurde ich auch von der Arbeit freigestellt.Klar,das ist nicht einfach,aber die einfachsten Sachen können Wehen auslösen und nicht immer kann man sie stoppen.Aber damals ging es gut und meine Tochter kam "nur" 2 Wochen zu früh,war aber viel zu klein und zu leicht.Bei der 2. Schwangerschaft bekam ich Wehen,die ich auch als Rückenschmerzen bemerkt habe und dann einen Blutsturz,das gleiche in grün ,nur das man die Wehen nach einer Woche nicht mehr halten konnte und mein Sohnemann dann 5 Wochen zu früh kam.Das muß jetzt nicht heißen das du automatisch eine Frühgeburt bekommst,aber es sollte dir jedenfalls sagen das du etwas vorsichtig damit umgehen sollstest weil es sonst so enden könnte.Bei mir hat die Blutung im KH auch aufgehört aber später nochmal kurz angefangen,solange es aber dem Kind laut Arzt und Ultraschall gut geht brauchst du dir da keine Sorgen zu machen.nach den beiden Geburten wurde mir gesagt das sich doch die Plazenta etwas gelöst hatte,das konnte man wohl per US nicht genau feststellen,aber meinen beiden geht es jetzt ganz gut.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte Gott sei Dank keinerlei Blutungen bisher, aber den harten Bauch kenne ich sehr gut. Ich habe das immer für Übungswehen gehalten (meine FA sieht das auch so), da sich mein Muttermund dadurch auch nicht verändert.
    Wie soll es denn jetzt weitergehen? Sollst Du Dich öfter bei Deinem FA oder in der Klinik vorstellen? Schonen würde ich mich auf jeden Fall.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ab und an ein harter Bauch ist völlig normal. Hast du hier schon einmal gelesen?
    http://www.hebamme4u.net/wehen.html

    Die homöopathischen Mittel habe ich unkenntlich gemacht, da wir hier mit solchen Empfehlungen sehr vorsichtig sind. Hast du die auf eigene Faust ausgesucht, oder wurden sie dir von einer Fachkraft verschrieben?

    Vielleicht würde es dir gut tun, wenn du dir für die weitere Betreuung in der Schwangerschaft auch eine Hebamme suchst.
  • uvduvd

    81

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hatte in jeder schwangerschaft vorzeitige wehen, immer so im 5. monat etwa. beim ersten mal war ich total verunsichert und fuhr ins KH - übliche prozedur: bettruhe, tokolyse (partusisten) usw.
    am ende bekam ich 16 tage vor termin ein "small-for-date"kind mit nur 2390 gramm - die plazenta war völlig hinüber. vermutlich aufgrund der dauermedikation.

    beim zweiten kind wieder KH -aber nur bettruhe, keine wehenhemmer. kind kam 4 tage vor termin mit 3840 gramm.

    beim dritten kind das gleiche spiel, aber diesmal ging ich nicht mehr ins KH und hab auch sonst nichts unternommen, sondern die wehentätigkeit als warnsignal meines körpers betrachtet und mich ab dem zeitpunkt versucht zu schonen. kind kam 4 tage nach termin mit 3300 gramm.

    beim 4. kind wieder vorzeitige wehen im 5. monat, mumu-verkürzung auf 1 cm. hab lediglich schonprogramm begonnen :-)
    kind kam 5 tage nach termin mit 4050 gramm! in der 14. woche dieser schwangerschaft hatte ich plötzlich starke blutungen, ähnlich wie du. wir natürlich ab ins KH - dem kind gings aber prächtig. es wurde vermutet, daß ein zwilling abgegangen war. auf dem 1. ultraschall waren auch zwei 1 cm lange fruchtanlagen zu sehen, danach nur mehr eine.
    nach der geburt kam auch massenweise altes geronnenes blut mit raus.
    was soll ich sagen als fazit? wenn die blutungen aufhören bei dir, dann genieße die restliche schwangerschaft, schone dich etwas. ein gelegentlich hartwerdender bauch ist nicht tragisch (hatte ich immer bis zum schluss).
    als er dann nicht mehr hart wurde, dachte ich, na prima, jetzt hab ich nicht mal mehr das, ich glaub ich krieg überhaupt kein kind :-)
    am nächste tag begann dann die geburt :razz:
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