Problem Schreien bei anderen Babys

Elke1969

Hallo zusammen,

Wir haben folgendes Problem mit unserem Sohn Christian (7 Monate alt) und hoffen sehr, hier vielleicht einige Tipps zu finden, wie wir uns verhalten können!
Seit er fünf Monate alt ist, reagiert er ganz empfindlich auf andere Baby`s. Erst weinte er nur wenn andere Baby`s weinten, seit ein paar Wochen weint und schreit er schon wenn diese nur ein kleinen Mugs von sich geben. Der Pekip-Besuch ist demnach immer eine Katastrophe, er weint und schreit fast die ganzen 1,5 Std. durch.
Seit drei Wochen besucht er noch einen Wichtelgruppe mit Baby`s in seinem Alter – was soll ich sagen – Katastrophe.
Zusätzlich treffe ich mich mit anderen Müttern die auch Baby`s in seinem Alter haben – Christian benimmt sich hierbei leider nicht anders. Dabei ist es doch wichtig, dass er mit anderen Baby`s Kontakt hat!! Ich versuche selbst ruhig zu bleiben und vor allem dass er satt und ausgeschlafen ist. Wir sind ratlos und bitten um Hilfe.

Viele Grüße
Elke1969

Dawn

Hallo,

Jonah hat am Anfang auch schnell geweint, wenn andere Babys geweint haben. Das machen aber glaube ich viele Babys, die sind einfach sehr empfindsam für ihre Altersgenossen. Vielleicht verstehen die sich untereinander. ;-)
Ich nehme an, Dein Sohn ist in der Hinsicht einfach auch sensibel. Ich würde keine 1,5 Stunden warten, dass er sich beruhigt im Pekip-Kurs, denn es ist ihm offensichtlich zu viel. Vielleicht setzt Du eine Weile aus oder triffst Dich nur mit wenigen Müttern und Babys auf einmal. Mit der Zeit wurde es bei Jonah besser bzw. ging weg. Wobei er heute noch ganz mitleidig guckt, wenn ein Baby weint, aber das werte ich als gesunde Anteilnahme. ;-)

Caro2310

Ich denke auch, es ist einfach zu viel für ihn. Du merkst es doch selber, warum dann noch die Wichtelgruppe zusätzlich?

Elke1969

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antwort.
Das es zu viel ist mit dem Pekip? Naja - Das sind ja nur 1,5 Stunden pro Woche, bei der anderen kleinen Wichtlegruppe nur ca. 1 Stunde pro Woche.
Kann das wirklich schon zu viel sein.

Oder kann das auch mit dem Fremdeln etwas zu tun haben.
Gibt es dies auch unter Babys?

Gruss
Elke1969

Caro2310

Elke, es gibt immer Kinder sehr empfindlich sind. Wie oft habe ich das schon in meinen eigenen Krabbelgruppen gehabt.Und das wird in der Fremdelphase noch verstärkt. Und du merkst doch das er sich da nicht wohlfühlt, sonst hätte er ja nicht die 1,5 Stunden geweint.Ich wäre da sicher auch schon früher gegangen. Und wichtiger als der Kontakt zu anderen Babys ist doch das sich dein Kind wohlfühlt.

Dawn

Babys sind einfach auch noch nicht so an Altersgenossen interessiert. Kontakt und anschauen ja, aber im Sinne von sozialen Kontakten läuft in dem Alter noch wenig. Babys sind halt noch auf die Bezugsperson fixiert, alles zu seiner Zeit! Es kann sein, dass Dein Kind in 2,3 Monaten ganz anders reagiert, weil einfach immer mehr und mehr da Interesse an anderen wächst. Aber ich denke, es ist schon wichtig, dass es von Anfang an möglichst positive Erfahrungen macht mit Kontakten und es nicht als Stresssituation erlebt.

DarkBlue

Hallo!

Mit Sarah ist es genau das gleiche. Seit sie ca. 3 Monate alt ist gibt es bei ihr beim Pekip auch fast jedes mal Tränen, wenn ein anderes Baby weint, kreischt oder sonst irgendwelche lauten Geräusche von sich gibt. Manchmal macht es ihr komischerweise aber auch nichts aus...ist vielleicht auch einfach tagesformabhängig. Am schlimmsten ist es jedenfalls, wenn sie müde ist...

Bei uns hilft es gottseidank gut, wenn ich die Maus auf den Arm nehme, dann ist sie eigentlich sofort ruhig.

Ich denke auch, dass manche Babys einfach sehr sensibel sind, das muss man wohl einfach so hinnehmen ;-) Wenn ich den Eindruck hätte das Sarah beim Pekip nur noch unglücklich ist und es ihr gar keinen Spaß macht, hätte ich es wohl inzwischen auch abgebrochen, aber wir sind nur eine kleine Gruppe mit lauter braven Babys die nicht allzuviel Rabatz machen, von daher geht's eigentlich

LG,
Judith

Amelie77

Moritz hatte auch immer wieder Phasen, da waren ihm große Gruppen an Babies zu viel. :???: Er fühlt sich wohler mit 1-2 anderen Babies. Ganz arg stört es ihn, wenn die Babies zu eng beisammenliegen und er keinen Raum um sich hat. Ich denke, dann fühlt er sich bedroht und kriegt Angst. Ein wenig Abstand und er lächelt freundlich, hat Zeit zum Auftauen und traut sich dann bald selber zu den anderen. Wenn er genug hat beginnt er zu weinen und dann nehm ich ihn sofort auf den Arm, dann fühlt er sich wieder sicher.
Vielleicht kannst du ihr auch zu Beginn der Gruppe ein wenig Zeit geben, sie zuerst bei dir am Arm oder Schoß lassen, sie den Raum mit dir gemeinsam erkunden und vielleicht siganilisiert sie dann von sich aus Interesse an den anderen. Lass ihr da ein wenig Zeit und gib ihr die Sicherheit die sie braucht.
Moritz hat übrigens auch von Anfang an sehr deutlich gezeigt, wen er mag und wen nicht. Ich habe eine Freundin, deren Tochter ist sehr aktiv, laut und lebhaft. Die überfordert meinen Kleinen, der eher gemütlich ist total und er wird dann schnell nervös bzw. weint auch, wenn sie laut kreischt. Die Tochter einen anderen Freundin ist wie er eher beobachtend und freundlich, da fühlt er sich viel wohler, greift von sich aus nach ihrer Hand - so süß - und strahlt sie an. Da sind die Nachmittage viel entspannter.
Da er motorisch recht langsam ist fühlt er sich auch in Gruppen, wo die anderen alle über in drüber krabbeln oder schon stehen, während er noch am Boden robbt irgendwie hilflos, da wird er schnell unsicher und mag lieber zur Mama.
Alles Liebe
Amelie