Baby schläft zu viel?

bearbeitet 22. 06. 2007, 13:33 in Stillen
Ich hab ein wenig hier im Stillforum geschnuppert und den Artikel über Babys und Schlafen gelesen.
Wahrscheinlich hab ich ein etwas ungewöhliches Problem, oder mach mir einfach zu viele Gedanken.

Ich stille meinen Sohn (2 Wochen alt) nach Bedarf. Er trinkt etwa alle 2-3 Stunden immer mindestens 30 Minuten lang, manchmal trinkt er aber sehr viel länger. Abends kommt es mir vor, dass ich ihn andauernd stillen muss. Ich weiß nicht, ob das an sich normal ist, aber mein Hauptproblem ist, dass wenn er nach diesen Stillmarathons dann endlich einschläft, er sehr lange schläft. Gestern z.B. ist er etwa um 22 Uhr eingeschlafen und ist dann erst um halb sechs wieder aufgewacht. Das heißt, dass er fast 8 Stunden durchgeschlafen hat.
Nur dass ihr mich nicht falsch versteht, ich zwinge ihn nicht dazu oder sowas. Er schläft bei mir im Bett und wenn er wach wäre, dann würde ich das auch merken und ihn stillen, aber er wacht halt nicht auf von alleine.

Meine Frage ist: soll ich ihn nachts wecken? Tagsüber wacht er immer von alleine auf wenn er Hunger hat, wenn ich ihn wecke, dann ist es sehr viel schwieriger ihn zu stillen. Gewichtszunahme ist auch in Ordnung, denke also, dass er schon genug Milch bekommt. Ach und er macht das schon seit einer Woche. Hat sich langsam von 4 Stunden durchschlafen gesteigert.

Danke für di Hilfe

Zsuzsa

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich würde mir keine sorgen machen und ihn schlafen lassen. wenn er hungrig ist, wird er sich melden. genieße die nacht und rechne damit, dass es auch wieder anders werden kann ;-) .
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Alles völlig in Ordnung so. Lass ihn schlafen und genieße es. Es kann sein, dass es mit dem langen Schlafen auch irgendwann wieder vorbei ist.
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schlaues Kerlchen: Pumpt sich abends so riiiichtig voll :hmmmm: :little: und pennt dann, der kleine Engel... hach, was fürn Glück...

    Abendliche Stillmarathons sind in den ersten 8 Wochen und manchmal drüber hinaus aber normal. Manchmal hab ich da zwei Stunden am Stück gesessen... Inzwischen dockt er an, saugt mich innnerhalb von 5 Minuten leer, dass ich das Gefühl habe, in meinen Brüsten ist ein Vakuum und dann krabbelt er wieder weg, als wär nix gewesen :roll: ...

    So undankbar... :fingers:


    :biggrin:
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Erstens ist es wie meine Vorredner schon schrieben gar nicht ungewöhnlich, daß die Babys ein gesteigertes Stillbedürfnis haben.
    Das ist wirklich bei ganz vielen unserer Forums-Kinder so (gewesen).
    Daß Dein Kind nachts so lange schläft ist schön, genieß es. Es wird sich bestimmt noch ändern :biggrin:
    Meine Tochter hat auch das erste halbe Jahr so gut geschlafen und dann ein halbes Jahr ungefähr gar nicht mehr :roll:

    Wenn ihr so gut klarkommt, würde ich den Zwerg nicht wecken. Ich selber habe das ein Paar Mal versucht, da sie morgens nach der langen Pause oft soviel getrunken hat, dass alles Retour kam. Aber dass ich mir für mitten in der Nacht den Wecker stellen musste, nur um mein Kind zu wecken und zum Weinen zu bringen, so daß sie gar nichts trinken wollte, fand ich dann doch doof.
    Wenn Dein Kind Hunger hat, wird es schon wach.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns ist es eher so, daß unser Sohn ziemlich wenig schläft und ziemlich viel trinkt. Vor allem in den Morgenstunden nuckelt er fast ununterbrochen und am Nachmittag pennt er. Jetzt war gerade meine Hebamme da und meinte, daß ich versuchen solle ihn auf einen 1,5h Rythmus bringen. Damit er nicht so viel frische Milch auf halbverdaute Milch trinken würde. Er würde dann eher zu Bauchweh neigen :???: .
    Stimmt das? Er ist jetzt gerade erst mal 10 Tage alt :roll: .
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    imageassembly schrieb:
    Damit er nicht so viel frische Milch auf halbverdaute Milch trinken würde. Er würde dann eher zu Bauchweh neigen

    nein!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hach so viele Antworten. Ganz ganz lieben dank! :-) 2 Stunden am Stück still ich auch manchmal, hatte zunächst etwas Angst, weil eine Schwester im Krankenhaus gesagt hat ich solle ihn nicht länger als 30 Minuten an der Brust lassen, aber davon wird er fast nie satt...
    Auf jeden Fall bin ich jetzt beruhigt und hör einfach auf mein Bauchgefühl und darauf was der Kleine möchte :grin:
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe gehört, dass ich zwischen zwei Stillmahlzeiten einen Mindestabstand von zwei Stunden einhalten muss, weil mein Baby sonst Bauchschmerzen bekommt. Stimmt das?


    Die Antwort auf diese Frage ist ein klares NEIN. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einig, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann.
    Es ist ein Ammenmärchen, dass ein Baby einen Mindestabstand zwischen zwei Stillzeiten einhalten müsse, um zu verhindern, dass frische Milch auf angedaute Milch kommt. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. Es gibt keinen Beweis, für die „Frische Milch auf halbverdaute Milch Theorie", die besagt, dass zwischen zwei Stillmahlzeiten ein Mindestabstand von zwei Stunden eingehalten werden müsste, weil das Baby sonst Bauchschmerzen bekäme.
    Die Vorstellung, dass der Magen zwischen zwei Mahlzeiten vollständig geleert werden müsse, geht wahrscheinlich auf den Kinderarzt Prof. Adalbert Czerny (1863 – 1941) zurück, vor allem auf das, was er in seiner 1893 erschienen Veröffentlichung „Die Ernährung des Säuglings auf Grundlagen der physiologischen Funktionen des Magens" und seinem 1922 veröffentlichten Buch „Der Arzt als Erzieher des Kindes" geschrieben hat.
    Czerny hielt es einerseits für absolut notwendig feste Abstände zwischen den Stillmahlzeiten einzuhalten, damit sich zwischen den Mahlzeiten der Magen komplett entleert und sich die Magensäure (Salzsäure) ansammeln und antiseptisch wirken kann und andererseits maß er dem streng einzuhaltenden Stillrhythmus einen hohen erzieherischen Wert bei.
    Nach seinen Beobachtungen entwickelten sich mit künstlicher Säuglingsnahrung (zur damaligen Zeit überwiegend Kuhmilch) gefütterte Babys besser, wenn zwischen den Mahlzeiten ein Abstand von vier Stunden eingehalten wurde. Daraus schloss er, dass es auch für gestillte Kinder besser sei, einen Mindestabstand und festen Rhythmus einzuhalten. Nachdem er festgestellt hatte, dass Muttermilch nach anderthalb bis zwei Stunden den Magen vollständig verlassen hatte und Kuhmilch nach drei Stunden, legte er die Abstände der Mahlzeiten für gestillte Kinder auf mindestens drei Stunden, für kuhmilchgefütterte Kinder auf mindestens vier Stunden fest.
    Es wurde – wie so oft – einfach eine Vorgehensweise, die für nicht gestillte Kinder sinnvoll sein konnte, auf gestillte Kinder übertragen und bis heute hält sich die Vorstellung von dem Mindestabstand in vielen Köpfen, zum Leidwesen vieler junger Mütter und ihrer Babys.
    Quelle :La Leche Liga
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