Schwangerschaftsdiabetes

AniriAniri

335

bearbeitet 3. 09. 2007, 17:46 in Schwangerschaft
Ich hoffe ihr könnt mir helfen, denn mein FA hat mich doch ein bisschen verunsichert.

Es geht um folgendes, ich war letzte Woche am Freitag beim FA und wir haben einen Zuckerbelastungstest gemacht. Nach dem 2. Ergebnis mussten wir abbrechen, weil ich in Ohnmacht gefallen bin. Mein Kreislauf packt das nicht. Aber die beiden Werte die wir haben waren nicht gut. Der erste (nüchtern) war bei 90 und nach 1 Stunde lag der 2. Wert bei 193. Er wollte mich am Dienstag unbedingt noch einmal sehen, (auch wegen dem Ohnmachtsanfall) und meinte ich sollte zum Diabetologen, weil ihm die Werte gar nicht gefallen würden.

So, das Problem ist nun, dass wir am Samstag für 2 Wochen in Urlaub fahren und ich keinen Termin beim Diabetologen mehr bekommen konnte. Ich mache mir jetzt doch ein bisschen Sorgen, ob ich meine Zuckerwerte 2 Wochen lang unbeobachtet lassen kann. Mein FA meinte nur ich sollte wenn dann nur ganz wenig Süsses essen und mich ausgewogen ernähren und nach dem Urlaub sehen wir dann weiter. Na ja, mir bleibt jetzt auch nicht wirklich was anderes übrig. Aber kann dem Baby denn irgendwas passieren? Muss ich sonst noch was beachten, ich konnte in den vorhanden Threads über SS-Diabetes nichts hilfreiches finden.

Danke schon mal im Voraus.
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Kommentare

  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast du den Diabetologen gesagt, das du schwanger bist? Dann mßtest du schnell einen Termin bekommen.
    Nur mit weniger süßen Essen ist es nicht getan. Obstsäfte (besonders Traubensaft) und andere Kohlenhydrate lassen den Blutzucker auch steigen. Manche mehr (z.b Säfte), manche weniger. Du solltest hohe Blutzuckerspitzen vermeiden, also lieber fünf Mahlzeiten anstatt drei.
    Mehr zur Diabetis findest du auf der Hompage
    http://www.hebamme4u.net/diabetes.html
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Caro,

    den Termin sollte mein FA für mich ausmachen und jetzt habe ich verstanden warum es nicht geklappt hat. Diabetologen sind bei uns hier sehr spärlich gesät. Der in unserer Stadt ist nicht ausfindig zu machen, seine Telefonnummer & Adresse (ob es den überhaupt noch gibt?) ist nicht auffindbar, weder im Internet, noch bei den Gelben Seiten oder der Auskunft. Der Diabetologe der 10 km von uns entfernt ist, ist im Urlaub.

    Danke für den Link, das habe ich mir schon alles durchgelesen. Ich weiss aber immer noch nicht ob ich die Werte 2 Wochen lang unbeobachtet lassen kann. Ist mir klar, dass mir das keiner so einfach beantworten kann. Ach, ich weiss auch nicht, wahrscheinlich will ich einfach nur, dass mir jemand sagt: Fahr in Urlaub, mach dir keine Sorgen und pass ein bisschen auf was du isst, wird schon gut gehen.

    Aber so einfach ist das leider nicht.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ne so einfach ist es nicht. Kann dir dein Frauenarzt nicht ein Meßgerät verschreiben? Dann kannst du die Werte wenigstens selbst kontrollieren.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hat der Diabetologe der im Urlaub ist keine Vertretung angegeben?
    Oder mal bei einem probieren, der halt was mehr als 10 km weit weg ist (10 km ist ja nun wirklich nicht weit) - und wenn es nur für das eine Mal ist, dass Du beraten wirst und beruhigt?!
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Leider bin ich bisher noch nicht dazu gekommen mich nochmal hierzu zu äussern und das will ich hiermit nachholen. Aber bei mir passiert gerade so viel, dass ich gar nicht weiss wo mir der Kopf steht. Das werde ich aber bei Gelegenheit mal in einem anderen Thread anpacken, sobald ich klarer sehe.

    Also ich hab keinen Diabetologen mehr gefunden, der mich vor dem Urlaub noch aufgenommen hätte. Also bin ich schlussendlich einfach so in Urlaub gefahren. Es ist alles gut gelaufen und gleich nach dem Urlaub hab ich mir einen Termin geben lassen. Seitdem muss ich täglich bis zu 7 Mal täglich meinen Blutzucker messen, lästig aber erträglich. War bisher auch alles in Ordnung, da ich die Werte mit dem Essen ganz gut im Griff habe. Dachte ich zumindest, nun habe ich heute mit meiner Beraterin gesprochen und die meinte ich solle am Montag gleich vorbeischauen, weil meine Nüchtern-Wert (morgens) nicht gut aussehen und da müssen wir unbedingt was machen. Da bin ich ja mal gepannt, was sie damit meint.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie hoch sind denn deine Nüchternwerte?
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Innerhalb der letzten Woche waren die Werte nur 2x geringfügig unter 90, aber normalerweise um die 98.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, das ist wirklich erhöht und die Wahrscheinlichkeit, das die Werte sich in den nächsten Wochen noch erhöhen ist ziemlich hoch. Gib mal Bescheid was deine Beraterin gesagt hat.
    Und denke dran, streß ist auch nicht gut für den Zucker :fingers:
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das mach ich auf jeden Fall. Tja, das mit dem Stress zur Zeit lässt sich leider nicht vermeiden, aber es hält sich in Grenzen.
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nun ist es leider doch soweit, ich muss Insulin spritzen. Zum Glück nur ein Mal am Tag, vor dem Schlafengehen, aber das reicht mir auch schon. Ich hab den ganzen Morgen nur noch geheult (Hormone!), ich hasse Nadeln. Meine Beraterin war sehr einfühlsam und hatte sichtlich mit sich gerungen mir das antun zu müssen (mir wurde schlecht bei dem Befund ung ich wurde wohl ziemlich blass), aber es gibt wohl keine Alternative.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Aniri,
    ja das habe ich mir schon so gedacht, nachdem was du geschrieben hast. Es ist klar, es kostet erstmal überwindung, aber ich muß dir sagen, das ich das messen unangenehmer fand als das Spritzen selbst. Ich gehe mal davon aus, das du einen Pen bekommen hast, der leicht in der Anwendung ist? Ich würde dir empfehlen in den ersten Tagen Saft oder Traubenzucker mit ans Bett zu nehmen. Aber das hat dir deine Beraterin bestimmt gesagt. Das Spritzen habt ihr auch geübt? :troest:
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja ich hab einen Pen mitbekommen und die passenden Nadeln dazu. Nein das Spritzen haben wir nicht geübt. Wollte sie zwar aber da ich danach noch Autofahren musste haben wir es sein lassen. Ich neige dazu in Ohnmacht zu fallen wenn eine Nadel in meine Nähe kommt und so wie mein Kreislauf zur Zeit schwächelt wäre es ganz sicher passiert. Sie hat mir aber alles genauestens erklärt und mein Mann wird mir heute dabei helfen.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ok. Glaube mir die Spritzen sind bei weitem nicht so unangenehm wie das messen. Aber vor dem 1. Mal hatte ich auch unheimliche angst. Ich kann dich verstehen. Berichte morgen mal, wie es dir ergangen ist.
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mach ich und vielen Dank für deine Unterstützung Caro!
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du schaffst es ganz sicher.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke auch an Dich!
    Mir war das auch etwas seltsam, bevor ich das erste Mal spritzen musste. Und das, obwohl ich Krankenschwester bin udn mir Spritzen eigentlich gar nichts ausmachen... Bei sich selber ist das aber schon komisch.
    Allerdings gebe ich Caro total recht: Das Messen des BZ fand auch ich wesentlich unangenehmer als das Insulinspritzen. Die NAdeln sind sehr fein und Du spürst sie wirklich nicht. Ich empfehle Dir aber, die Nadeln regelmäßig, eher oft, zu wechseln, denn wenn man sie länger benutzt ( :oops: ), dann ziept es schon manchmal.
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @supi

    Herzlichen Glückwunsch, jetzt seh ich erst, dass dein Baby schon da ist!

    Ihr habt mich jetzt doch ein wenig beruhigt, ich berichte dann morgen mal wie es war.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    und geschafft?
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja ich habs geschafft :bounce02:
    Im Nachhinein war es gar nicht so schlimm, aber es hat mich sehr viel Überwindung gekostet. Ich Feigling sass glaub ich 5 Min. mit dem Pen am Schenkel, hab mich aber nicht getraut zu stechen :grin: Aber es hat gut geklappt. Danke nochmal!
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :bounce02: na siehste. Mit dem Pen in der Hand dasitzen kenne ich auch :oops:
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ..ich kenne das auch. :cool:
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gut zu wissen, dass nicht nur ich ein bisschen feige bin :biggrin:
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Mädels,

    da sowohl mein FA als auch meine Diabetologin in Urlaub sind und das noch bis übernächste Woche, müsst ihr wieder dran glauben. Seit ein paar Tagen sind meine BZ-Werte katastrophal. Egal was ich esse oder wieviel davon, ich bin 1 Stunde nach dem Essen grundsätzlich über 140.

    Bevor meine Diabetologin in Urlaub ging, gab sie mir noch einen Pen mit Normal-Insulin mit (bisher nur Basal-Insulin abends). Es war nämlich damals schon so, dass meine Werte nach dem Frühstück erhöht waren und ich das Insulin davor spritzen sollte. Das mache ich inzwischen auch, aber jetzt betrifft es nicht nur das Frühstück, sondern den ganzen Tag. Egal wann oder was ich esse, mein Blutzucker schiesst sofort nach oben. Wie kommt das nur? Ich kann doch nicht den ganzen Tag über Insulin spritzen, mach ich natürlich ohne Rücksprache mit dem Arzt sowieso nicht.

    Mein FA hat mich eh schon darüber aufgeklärt, dass bei mir eine Einleitung gemacht wird und zwar spätestens in der 39. Woche (bin seit heute in der 38. Woche), aber nun bin ich unsicher ob wir es noch soweit hinauszögern sollten. Morgen hab ich zwar einen Termin beim Vertretungs-FA, jetzt bin ich aber am überlegen ob ich nicht am WE in Krankenhaus fahre und das mit denen bespreche.

    Meine Hebamme kann ich leider nicht fragen, sie hat heute Dienst und ist nicht erreichbar.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich würde das jetzt nicht überm Knie zerbrechen.
    Was hat die Diabetologin Dir denn für "Anweisungen" gegeben für den Fall der Fälle. Sie wird Dir ja nicht kommentarlos den Pen in die Hand gedrückt haben. Hast Du ein "Schema" (wann Du wieviel spritzen müsstest) o.ä. bekommen?
    Wie hoch sind die Werte denn konkret (Beispiele)? "Über 140" kann ja einiges bedeuten.
    Es isttatsächlich so, dass man gegen Ende der Schwangerschaft hin eher schlechter wird mit den Werten; das war bei mir auch so. Ich habe zueletzt auch mehr gespritzt als am Anfang und hatte auch SChwierigkeiten, die Werte einzuhalten.
    Man muss nicht "den ganzen Tag" spritzen, aber es kann schon sein, dass man nicht nur das Langsamwirkende Insulin am Abend spritzen muss, sondern zusätzlich vor allen Mahlzeiten zB. Oder nur vor einzelnen Mahlzeiten. Das ist individuell sehr verschieden.
    Ich würde das einfach bei dem Arzt morgen mal ansprechen - ist eben nur fraglich inwieweit die Frauenärzte da generell so kompetent sind. Es ist einfahc doch nicht ihr Fachgebiet... Aber der kann Dir immerhin was wegen der EInleitung sagen und ob es sinnvoll ist, sich schon jetzt mit dem Krankenhaus in Verbindung zu setzen. Wobei ich das nicht am Wochenede machen würde, ehrlich gesagt.
    Hat die Diabetologin eien Vertretung, wo Du mal anrufen könntest?
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Werte waren vor 1 Woche tagsüber noch in Ordnung, nur wie gesagt, nach dem Frühstück war ich immer so um die 140 (ca. 130-150) und deshalb gab sie mir den Pen und meinte ich soll 8 Einheiten ca. 15 Min. vor dem Frühstück spritzen. Über die Werte tagsüber haben wir eigentlich gar nicht gesprochen.

    Also, ein Beispiel von gestern:
    nach dem Mittagessen (Kartoffelsuppe): 160
    nach dem Abendessen (Salat): 156

    Das sind so in etwas die Werte die ich meistens nach dem Essen habe, also zwischen 145 und 165.
    Wir haben die Einheiten des Basal-Insulins schon 3x erhöht. Dass die Werte aber so plötzlich ansteigen hätte ich nicht erwartet.

    Dass der FA kein Experte auf dem Gebiet hab ich mir eben auch schon gedacht, deshalb wollte ich ja am WE ins Krankenhaus um das zu besprechen. Nicht um gleich eine Einleitung machen zu lassen, hab mich da nicht ganz deutlich ausgedrückt :oops:
    Vertretung hat die Diabetologie-Praxis leider keine, weils bei uns hier mit diesem Fachgebiet eh sehr schlecht aussieht.
    Ich frag mal morgen den FA ob er noch einen kennt.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja frag mal deinen FA. Hm nach Kartoffelsuppe leuchtet der Wert auch ein, aber nach Salat?Ich würde bis du mit deinem Arzt gesprochen hast, noch mehr auf die Ernährung achten. Sprich mehrere kleine Mahlzeiten, keine geballten Kohlehydrate. Ist schon blöd, das du keine Anweisung bekommen hast. Wie ist denn der Zucker vor dem Essen, auch erhöht? Und wenn dein FA auch nichts weis, wie sieht es mit deinem Hausarzt aus? In der Regel kennen die sich wenigstens soweit aus, das er dir sagen kann, ob und wieviel Einheiten du jetzt vorm Essen spritzen sollst.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das mit dem Krankenhaus hatte ich schon so verstanden wie du das gemeint hast. Würde ich dennoch nicht unbedingt am Wochenende machen.
    Ja, mit dem Salat, das ist schon komisch - hast du da was dazu gegessen (manche Leute essen ja zb grundsätzlich Brot zum Salat dazu; das würde es vielleicht erklären)

    Blöd, dass der Diabetologe keine Vertretung hat; dann würde ich, wie Caro, auch mal den Hausarzt zur Rate ziehen. Ansonsten morgen den Gyn fragen, ob er noch wen kennt oder so. Nur dürfen Ärzte ja in aller Regel keine Empfehlung aussprechen. Aber es geht ja eigentlich auch nicht um eine Empfehlung, sondern um "überhaupt jemanden".

    Kohlenhydrate würde ich soweit möglich auch erst mal reduzieren. Damit habe ich mich auch mal eine Weile über Wasser gehalten sozusagen. Aber bitte nicht ganz weglassen, das ist auch nicht gut.
  • KäferleKäferle

    961

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kohlenhydrate reduzieren ist sicher nicht die richtige Lösung! Sonst produziert sie ja einen Haufen Ketone und die sind auch nicht grade das Gelbe vom Ei! Es kommt nur eben drauf an, die Kohlenhydrate mit einem niedrigen glykämischen Index auszuwählen, als z.B. Vollkornnudeln und Vollkornreis statt Kartoffeln. Kartoffeln schieben den Blutzucker nämlich stärker nach oben als Weißbrot!

    Es kann doch nicht angehen, dass dein Diabetologe keine Vertretung hat irgendwo?! Habt ihr im Krankenhaus ne diabetische Fachabteilung? FA sind da leider oft die völlig falschen Ansprechpartner... :???:

    Wie sehen denn die Werte zwei Stunden nach dem Essen aus? Kannst du vielleicht mit Bewegung direkt nach dem Essen noch gegensteuern?
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sie soll ja auch nicht reduzieren sondern die geballte Ladung meiden. Und mit Bewegung in der 38 Woche wird es auch nicht viel werden :???:
  • KäferleKäferle

    961

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    supi schrieb:
    Kohlenhydrate würde ich soweit möglich auch erst mal reduzieren. Damit habe ich mich auch mal eine Weile über Wasser gehalten sozusagen. Aber bitte nicht ganz weglassen, das ist auch nicht gut.

    Nicht für ungut, aber ich hab mich auf diesen Ratschlag bezogen und so verstanden, wie's dasteht. Und da steht eben reduzieren und nicht "puffern". Geballte Ladungen KH sollte man ja sowieso vermeiden, da bin ich einfach von ausgegangen, dass Aniri das bei ihrer SS-Diabetes sowieso schon macht und sich nicht die puren Kartoffeln oder Nudeln reinzieht. ;-)

    Und warum sollte man in der 38. SSW nicht nach dem Essen ein bisschen spazieren gehen oder langsam was im Haushalt werkeln können? Hauptsache, man sitzt/liegt nicht nur rum nach dem Essen sagt mein Diabetologe. Hat mir in meiner ersten SS gegen Ende zumindest gut geholfen die Werte in Schach zu halten.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sorry Käferle, das hatte ich überlesen :oops: Klar spazieren gehen und so ist schon gut. Aber ich würde trotzdem heute zum Arzt gehen, damit die Werte nicht in den nächsten Tagen noch mehr steigen.
  • KäferleKäferle

    961

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klar, das ist ja die Grundvoraussetzung! Deshalb war ich auch so entsetzt, dass der Diabetologe keine Urlaubsvertretung hat! Das ist ja fast schon unverantwortlich...
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sorry, wenn das falsch rüberkam. Ich meinte mit "reduzieren", dass solche Sachen wie Kartoffelsuppe, die ja quasi nur aus Kohlenhydraten bestehen mal weggelassen werden sollten, oder eben reduziert. ;-) Und dass man dann eben zum Salat nicht unbedingt zig Scheiben Brot isst oder solche Sachen.
    Ansonsten halt ne "Mischkost" wo alles dabei ist, auch Kohlenhydrate.

    Im übrigen finde ich es dch recht individuell, was man wie verträgt. Sicher gibt es pauschale Aussagen, ob nun Kartoffeln oder Weißbrot "besser" sind, aber man muss es dennoch selber testen. Bei mir war es oftmals so, dass ich die besseren oder vollwertigen Sachen viiiel schlechter vertragen habe, von den BZ-Werten her gesehen. Also Vollkornbrot gibg zB gar nicht, dann echt schon eher Weißbrot. :shock:
    Reis war ne Katastrophe, egal welcher, egal wieviel, dann lieber Kartoffeln, aber die waren eben auch schwierig usw. usf...

    In meiner ersten Schwangerschaft habe ich meine Werte auch mit Bewegung gut im Griff behalten können; in der zweiten dann nicht mehr. Das muss also nicht immer funktionieren...aber nichts desto trotz ist es sicher einen Versuch wert.
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, ich war heute beim FA. Der Mann ist ein Idiot, tut mir leid aber ich kann es nicht anders ausdrücken.

    Ich hab ihm meine Diabetes-Geschichte erzählt und er meinte nur, was ich mich denn so anstelle (nicht wörtlich, aber so gemeint)
    die Werte sind doch nicht schlimm. Er sei zwar kein Experte, aber das Schlimmste das mir passieren könnte, wäre entweder Unterzucker aber die Gefahr besteht bei mir ja nicht oder aber wenn die Werte plötzlich auf 300 ansteigen würden! :shock:

    Ausserdem erzählte er mir eine nette Anekdote, als er mit seinem Vater einen Kuchen gegessen hatte und dann beide eine Stunde danach den BZ gemessen hatten, waren sie beide bei 180 und er sei kein Diabetiker, dafür sei er viel zu schlank. Sagt doch wohl schon alles darüber aus, wieviel Ahnung dieser Mensch von Gestationsdiabetes hat. So viel dazu.

    Ich habe mich ehrlich gesagt diesbezüglich auf keine Diskussion eingelassen, ich werde sogar am Montag nochmal hingehen, aber nur um ein CTG machen zu lassen und zu schauen ob mit dem Baby alles ok ist. Am Montag werde ich mir den nächstbesten Diabetologen aus den gelben Seiten aussuchen und inzwischen schauen dass ich meine Werte irgendwie im Zaum halte.

    Was den Wert nach dem Salat angeht, ich hatte kein Brot dazu. Aber genau das meinte ich ja, als ich schrieb es ist egal was ich esse.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und dein Hausarzt? Kannst du den nicht fragen? Ja ich würde Montag auch zum nächsten Diabetologen gehen und dein FA hat ja wirklich merkwürdige Vorstellung von den BZ-Werten in der SS :flaming01:
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist zum Glück nicht mein FA sondern nur eine Vertretung. Aber da kann man sich ja ein Bild von machen, was er seinen
    regulären Patientinnen erzählt.

    Mein Hausarzt ist leider auch im Urlaub, wie ich heute erfahren hab. Ich hab echt Glück zur Zeit :roll:
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh jeh!
    Aber der Hausarzt wird ja wohl eine Vertretung haben?!
    Ansonsten würde ich aber auch das mit dem Diabetologen machen, so wie Du geschrieben hast.

    Und das mit dem Salat, war letztlich auch nur ein Beispiel, ich wollte da nichts "unterstellen" ;-)
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Hausarzt hat zwar eine Vertretung, aber ich ruf am Montag lieber erstmal irgend einen Diabetologen an.

    Keine Sorge, das mit dem Salat hab ich schon richtig aufgefasst. ;-)

    @Käferle

    Ich weiss gar nicht ob wir im Krankenhaus eine diabetologische Abteilung haben. Ich frag mal meine Hebamme, sie müsste das wissen, schliesslich arbeitet sie dort.
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich muss hier mal nen kurzen Zwischenbericht abgeben. Bin nämlich sehr erstaunt, da meine Zuckerwerte so gut sind wie schon lange nicht mehr.

    Dank supi hab ich einfach mal rumprobiert was ich denn so vertrage und was nicht. Ich hatte mich ja damit abgefunden ganz wenig KH und Fett zu mir zu nehmen, so dass ich fast nur noch Vollkornsachen und Gemüse bzw. ein paar wenige Obstsorten gegessen habe und meine Werte wurden immer schlechter.

    So, nun waren wir am Samstag auf einer Geburtstagsfeier und ich hab mich einfach durch das Buffet gefuttert inklusive Braten, Spätzle, Salate, Kuchen (nicht wenig für meine Verhältnisse). Und zwischendrin immer ca. 1 Stunde nach dem Essen fleissig gemessen. Meine Werte haben nicht einmal die 100er Marke erreicht! :shock:

    Inzwischen glaube ich dass ich Kohlenhydrate und Fette besser vertrage als das Vollkornzeugs. Den Besuch beim Vertetungs-Diabetologen kann ich mir vorerst sparen, wenn die Werte weiterhin so bleiben. Seit ich nämlich so ziemlich das Gegenteil von dem esse, woran ich mich bisher gehalten habe, sind meine Wert so gut wie nie. :grin: Das soll mal einer verstehen.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ist ja merkwürdig. Na hauptsache die Werte sind im Rahmen. Aber du mißt schön weiter, versprochen?
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aniri, das kommt mir sehr bekannt vor!
    War bei mir ähnlich.... deshalb habe ich das auch egschrieben....
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Grade weil du das geschrieben hast, habe ich überhaupt etwas anderes probiert, also dankeschön! Ich dachte bisher nämlich, dass für Diabetiker die gleichen "Gesetze" gelten, also wenig KH und Fett. Scheint wohl nicht ganz zu stimmen, zumindest nicht für Gestationsdiabetes. ;-)

    @Caro
    Das mach ich auf jeden Fall, ich würde sonst Entzugserscheinungen bekommen :biggrin:
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Aniri:
    Naja, ich denke schon, dass es da "allgemeingültige" Regeln oder Verhaltensmaßnahmen gibt. ABer letztlich ist man doch ein Individuum...Also auch wenn was für "alle" gilt mag das auf die meisten zutreffen, aber vielleicht nicht auf wirklich jeden.
    Vielleicht sidn wir zwei aber auch einfach nur "Mutanten"?! :shock: :biggrin:
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh ja, Mutanten, das ist gut. :biggrin: Wir vertragen quasi nur ungesunde, leckere Nahrung. Herrlich, dann geh ich jetzt mal zum McD. und hau mir alles rein, was mir unter die Fittiche kommt! :biggrin: (nur ein Scherz, die vertrag ich nämlich gar nicht!)
  • KäferleKäferle

    961

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja, wenig KH und Fett ist bei SS-Diabetes ja auch nicht richtig. Immerhin soll man ja trotzdem 45-50% seines Energiebedarfs über KH decken, das ist ja nicht gerade wenig! Nur auf die Kombi kommt es eben an und das man die "richtigen" KH isst. Also von daher kann ich schon verstehen, warum die Werte besser geworden sind mit dem "Wochenendessen". Mir wurde geraten, ganz normal weiterzuessen, also auch mal Spätzle oder Pommes, aber eben dann mit Gemüse oder Salat oder so kombiniert. Und die Ratschläge, dass Diabetiker Haushaltszucker meiden sollen und auf Kuchen etc. verzichten müssen sind ja schon seit einiger Zeit schwer in der Kritik. Nur eben die Anrechnung der BE muss stimmen und wenn man dann gut eingestellt ist, kann man schon "normal" essen - bloß nicht gleich ne ganze Schwarzwälder Kirschtorte. ;-)

    Übrigens bin ich dann wohl auch ein Mutant! Bei mir waren nämlich auch Vollkornbrot und Vollkornnudeln die "Burner" und normales Toast oder Eis hat meinen BZ mal gar nicht gejuckt... :roll:

    Freut mich, dass es bei dir so eine Wende gab und ich drück die Daumen, dass das anhält!

    Was mich unabhängig davon mal interessieren würde: Müsst/Musstet ihr eigentlich zusätzlich zu den BZ-Werten auch einmal am Tag eure Keton-Werte im Urin testen oder interessiert/e das eure Diabetologen/Ärzte gar nicht?
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Käferle schrieb:
    Was mich unabhängig davon mal interessieren würde: Müsst/Musstet ihr eigentlich zusätzlich zu den BZ-Werten auch einmal am Tag eure Keton-Werte im Urin testen oder interessiert/e das eure Diabetologen/Ärzte gar nicht?

    Hat ihn nicht interessiert.
    Es wurde nur ganz zu Beginn mal dieser HBA1C-Wert (oder wie der heißt, ich kann mir die Reihenfolge nie merken..) kontrolliert und dann eben meine eigenen Tagesprofile kontrolliert.

    (Da fällt mir gerade siedens gheiß ein, dass ich jetzt auch wieder einige Tage messen soll um zu sehen, ob's auch wirklich weg ist... muss ich bald anfangen ind en nächsten Tagen.)
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hat meine Diabetologin auch nicht interessiert. Ich muss "nur" 4x BZ messen und 2x Insulin spritzen.

    Was das Essen angeht, ist klar dass man nicht komplett auf KH und Fett verzichten darf. Mir wurde halt gesagt, dass ich den Verzehr der schlechten KH runterschrauben soll und mich auf die "guten" Kohlehydrate (sprich Vollkornbrot, -nudeln, Tomaten- statt Sahnesaucen usw.) beschränken soll. Aber genau die vertrage ich anscheinend schlechter. Das gleiche gilt für Salat, was ich nun schon mehrfach festgestellt habe. Grillwürstchen mit Pommes sind aber anscheinend kein Problem :roll: Wie supi schon schrieb, man muss wohl ein bisschen herumprobieren um zu sehen, was man verträgt und was nicht.
  • KäferleKäferle

    961

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie seltsam. Mein Diabetologe jetzt und die damals in der ersten Schwangerschaft sind da scharf wie Hunde drauf, dass diese Werte auch okay sind. :roll:

    Ja, das mit dem Ausprobieren ist wahr, verwertet eben jede/r unterschiedlich. ;-)
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei einem gut eingestellten Blutzucker reicht es eigentlich nur bei Fieberhaften-Infekten und Erbrechen/Durchfall den Keton-Wert zu messen, da dann der Stoffwechsel ziemlich durcheinander kommen kann.
  • AniriAniri

    335

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tja Käferle, wir Mutanten halt. Da geht nix nach der Norm :biggrin:
    Ich bin ja schon froh, dass die Werte wieder passen, egal wie!
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