Alles Wunderkinder, nur meine nicht?

Katharina74Katharina74

1,027

bearbeitet 9. 07. 2007, 09:21 in Kleinkinder
Irgendwie habe ich das Gefühl, in meinem Bekannten- und Freundeskreis tummeln sich nur noch Wunderkinder, die mit ihrer Entwicklung weit voraus sind. Und nur meine, die ich eigentlich für altersgemäß halte, sind dann deutlich hinterher. Zum Beispiel sind angeblich 6 von 10 Kindern in Mailins Alter, also knapp 2, schon sauber oder zumindest dabei, sauber zu werden. Mailin ist davon meilenweit entfernt. Zu 50 % sagt sie Bescheid, wenn sie in die Hose gek... hat, hin und wieder auch beim kleinen Geschäft, meistens aber nicht. Wir haben einen Topf und einen Toilettensitz, da geht sie drauf, wenn sie Lust hat, aber reingemacht hat sie noch nie. Ihre Sprachentwicklung ist ja sowieso weit zurück, sie brabbelt vielleicht 20 Worte in Babysprache und das war´s. Da macht sie auch keine erkennbaren Fortschritte. Die anderen Kinder reden dann schon 3-Wort-Sätze und sind natürlich auch motorisch weit voraus. Motorisch ist Mailin auch super fit, das ist ganz klar ihre starke Seite, aber sie bekommt das Treten vom Dreirad noch nicht 100 % hin. Und auch mit einem Laufrad kann sie noch nichts anfangen. Viele andere schenken den Kindern zum 2. Geburtstag ein Laufrad, was ich bei Mailin momentan noch für Quatsch halte, das wird zu Weihnachten sicher reichen.

Eigentlich dachte ich, dass zumindest im Freundeskreis nicht nötig ist, dauernd klar zu stellen, dass das eigene Kind am besten, am tollsten und am weitesten entwickelt ist. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich 2 Kinder habe und Mailin deshalb nicht ständig mit dem Topf hinterher laufe (bei den anderen ist das natürlich auch ohne Zwang gewesen, die Kinder wollten immer von selber auf den Topf).

Ich bin gerade ein bißchen ungehalten, wenn ich auf die wiederholte Frage, ob Mailin denn nun endlich spricht, mit "nein" antworten muss.
So, das musste ich jetzt mal loswerden!

Kommentare

  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :troest: Ja die ewigen Vergleiche :roll: Da hilft nur Ohren zu und durch. Was sagt es denn schon aus wenn ein Kind etwas früher sprechen kann oder nach dem Töpfchentraining halbwegs "stubenrein" ist. Da fragt in ein paar Jahren kein Mensch nach und ein besserer oder erfolreicher Mensch wird es dadurch auch nicht. Dein Kind ist altersgemäß entwickelt und der Rest kommt noch.
  • maxi37maxi37

    5,192

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    meiner mit zwei Jahren und 3 Monaten sagt auch sehr wenig. Eher kaum was und noch nicht mal annährend 2 Wortsätze. Naja nächsten Montag haben wir einen Hörtest, obwohl er alles hört und auch versteht. Auch wenn ich ganz leise pssst mache guckt er in meine Richtung. Aber ok ich gehe hin, da ist das dann auch abgeklärt. Ich denk ganz einfach er ist nur redefaul.Und der Knoten wird schon noch platzen. Klar mache ich mir auch manchmal Gedanken, und wünsche mir das er bald redet, aber naja es wird schon werden. Motorisch ist Tim aber auch gut. Und der Rest kommt schon noch.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mein lieblingssatz:
    nicht alles was glänzt ist gold.

    man kann sich auch einreden, dass kinder schon sooo weit sind und sauber ohne maleuchen, durch schlafen ect.
    wenn man dann mal weiter zuhört, passiert es oft das was in die hose geht, es grade mal ein oder zweimal passiert das das kind durchschläft...

    mir gehts oft wie dir, meiner ist 22 monate spricht durch viel übung 30 wort, die meisten auch noch baby also "alle alle" als leer usw, ist noch 2-3 mal die nacht wach, brauch sogar eine milch.
    mit dem durchschlafen ist es bei uns hier "prahl" thema.

    mache dir keinen kopf, solange bei der U7 nichts auffällig ist, ist dein kind perfekt genau wie es ist!!!
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach, das kommt mir bekannt vor.
    Ich höre da mittlerweile gar nicht mehr hin; auch wenn das im Freudneskeris zuweilen echt schwer fällt. Aber es gibt da bei uns besonders eine Mutter, die platzt eben schier vor Stolz auf ihr Kind und alles wird ständig lautestens kundgetan. :roll: Ich habe aber im Laufe der Zeit -und nach genauerem Hinschauen und Beobachten :oops: - gemerkt, dass ihr so weit entwickeltes Kind eben in mancher Hinsicht "hinter" Melli ist. So gleicht sich das wieder aus und so wird es auch bei den anderen sein. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo und so lange keien "gravierenden Störungen" auftauchen finde ich, sollte man sie sich entwickeln lassen. Ein bisschen Stolz schadet sicher nicht (und mal ehrlich - wir sind doch alle stolz auf unsere Kinder! :cool: ), mache Leute können sich halt schelchter bremsen. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Trocken sein vor oder am 2.Geburtstag halte ich nun wirklich nicht für das Maß aller Dinge.
    Jordan interessiert das noch eben sowenig wie Cora seinerzeit. Ich rechne da frühestens nächstes Jahr damit.

    Bei genauerer Betrachtung finden alle Eltern an ihren Sprösslingen etwas, was sie stolz macht. Das ist doch ok.
    Die einen sind motorisch gut dabei, das klappt bei meinem Kleinen besser als bei meiner Großen, ist aber mehr ein Grund zur Dankbarkeit. Vergleiche finde ich unangebracht. Eltern sollten vielmehr darauf achten, dass die Kinder sich gut entwickeln, Angebote machen.
    Ich finde das Eltern-Kind-Turnen in unserem Verein großartig, heute Vormittag waren wir wieder da.
    Anfangs finden das einige der Kleinen eher zum Weinen, gewinnen aber schnell an Selbstbewusstsein und es macht ihnen solchen Spaß.
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Schwägerin preist auch ihre Kinder sehr an, so nach dem Motto: er kann schon 15 Lieder singen und 74 Wörter sagen, und zwar.... ;-) Ich zähle da gar nicht so mit. Ich denke, Jonah ist irgendwo im Durchschnitt, mache mir da recht wenig Gedanken drum...

    Was mich aber nervt ist, wenn so ein Spruch kommt wie "Also solche Sachen hatte ich bei meinem Kind nicht, mein Sohn hat da keine Probleme..." Wenn ich halt mal erzähle, dass Jonah sich zeitweise wenig alleine beschäftigt oder sowas. Besonders ärgert mich das, wenn die Still- und Tragetuchmamas sowas sagen, obwohl ich jetzt gar nichts gegen die habe und ja selber alles gemacht habe (Stillen, Tragen...). Aber die können ganz schön zickig sein. Hatte das mal in meinem Babycafé, die wußte nicht dass ich auch viel getragen habe und meinte dann nur "Solche Probleme hatten wir nicht, aber ich hab ja meine Tochter auch viel getragen...! " :roll: Als ich ihr gesagt habe dass ich das auch gemacht habe, wußte sie auch keine Antwort mehr...
  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Elternstolz ist doch was Herrliches... wenn nicht so furchtbar gelogen und übertrieben würde :roll:
    Ich glaub am meisten gelogen wird beim Schlafen, da irgendwie 99% der Kinder durchschlafen seitdem sie 6 Wochen/Monate alt sind...
    Nur meins nicht. Lukas wird heute noch mit fast 3 Jahren Jahren noch mindestens 2 Mal in der Nacht wach und schläft auch oft genug noch bei uns. Das erzähle ich mittlerweile nicht mehr (freiwillig), sonst kommen Kommentare: "Also mein(e) Kind(er)... :ih:
    Genauso als Lukas mit knapp 16 Monaten immer noch nicht allein gelaufen ist. Mein Kommentar: der ist schlau, der lässt sich tragen!
    Lukas hat auch bis kurz vor seinem 2. Geburtstag noch mindestens 1 FlascheMilch in der Nacht vernichtet. Na und!?!
    Aber klar: Extrem-Eltern mit Wunderkindern können schon extrem gewaltig nerven (und teilweise verunsichern).
    Ach ja: Lukas beginnt "erst" seit ca 6 Monaten damit so was wie trocken zu werden. Tagsüber und zu Hause klappt das sehr gut, selbst beim (seltenen) Mittagsschlaf blieb er trocken, aber wehe er ist woanders :roll: Da müsste ich schon den ganzen Kleiderschrank an Wechselsachen mitnehmen ;-)
  • ChristaTChristaT

    554

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    zalenlaya schrieb:
    durch schlafen [..]
    wenn man dann mal weiter zuhört [...] es grade mal ein oder zweimal passiert das das kind durchschläft...
    Jou, oder "es wacht nur 3-4-5x zum Stillen auf und schläft dann weiter". Na vielen Dank auch, dann schläft Mona von Anfang an durch. :biggrin:
  • Katharina74Katharina74

    1,027

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    kerstinj schrieb:
    Elternstolz ist doch was Herrliches... wenn nicht so furchtbar gelogen und übertrieben würde :roll:
    Ich glaub am meisten gelogen wird beim Schlafen, da irgendwie 99% der Kinder durchschlafen seitdem sie 6 Wochen/Monate alt sind...
    Nur meins nicht. Lukas wird heute noch mit fast 3 Jahren Jahren noch mindestens 2 Mal in der Nacht wach und schläft auch oft genug noch bei uns. Das erzähle ich mittlerweile nicht mehr (freiwillig), sonst kommen Kommentare: "Also mein(e) Kind(er)... :ih:
    Genauso als Lukas mit knapp 16 Monaten immer noch nicht allein gelaufen ist. Mein Kommentar: der ist schlau, der lässt sich tragen!
    Lukas hat auch bis kurz vor seinem 2. Geburtstag noch mindestens 1 FlascheMilch in der Nacht vernichtet. Na und!?!
    Aber klar: Extrem-Eltern mit Wunderkindern können schon extrem gewaltig nerven (und teilweise verunsichern).
    Ach ja: Lukas beginnt "erst" seit ca 6 Monaten damit so was wie trocken zu werden. Tagsüber und zu Hause klappt das sehr gut, selbst beim (seltenen) Mittagsschlaf blieb er trocken, aber wehe er ist woanders :roll: Da müsste ich schon den ganzen Kleiderschrank an Wechselsachen mitnehmen ;-)

    Also meine Tochter schläft ja nun durch seit sie 7 Monate alt ist :biggrin: :biggrin: :biggrin: . Nein, im Ernst, sie schläft zwar inzwischen wirklich durch, aber bis sie 16 Monate alt war, hat sie gegen 22 Uhr auch noch eine Flasche getrunken. Mein Sohn denkt nicht dran durchzuschlafen, da kann ich auch nicht mit angeben ;-). Sie werden beide irgendwann trocken werden und auch sprechen. Und Fynn wird sicher auch noch irgendwann anfangen, sich hinzustellen und zu laufen. Da sind meine Kinder beide insgesamt schon so verschieden, dass es keinen Sinn macht, sie zu vergleichen. Und ich bin sowieso stolz wie Bolle auf die beiden, es sind meine Kinder.
    Es sind halt wirklich die Eltern mit den Wunderkindern, die mich gewaltig nerven und hin und wieder auch verunsichern, wie du schon sagst und nachdem ich gestern wieder so eine Lobeshymne über Kinder gehört habe, die auf allen Gebieten angeblich weit voraus sind, ist mir der Kragen geplatzt.
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    jaja, war letztens bei einem Treffen mit dem Pekip Mamas. Ich war kaum zur Tür drin, kam shcon der Kommentar, dass ja alle Kids gleich groß seien. Komisch, sind ja auch alle in etwa gleich alt :shock:
    Diese Mütterolympiade ist wirklcih nervig. Klar sind wir alle stolz wie Oskar auf unsere Kinder. Ich versuche schon, nicht all zu viel zu erzählen, aber ab und zu möchte man halt doch mal erzählen, grad wenn was lustiges passiert ist. Das löst meist den sprudelnden Wasserfall mit den vielen Wundergeschichten aus. Da kann man die Ohren nur auf Durchzug schalten.
  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich lasse meine Sohn für sich sprechen (im wahrsten Sinne des Wortes, denn er redet wie ein Wasserfall :boese1: ) ;-)
    Er ist freundlich und nett und lieb, ein Vorzeigekind also, nur zu Hause: :twisted: ..., sogar extrem höflich, für alles ein danke schön oder bitte schön.
    Dafür hat er motorische Schwächen und traut sich beim Klettern z.B. nicht viel zu.
    (Wenn ich denn mal vergleiche... :oops: , aber davon kann sich glaub ich keine(r) freisprechen).
  • KäferleKäferle

    961

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir mussten uns gestern abend von meinem Schwiegervater (!) anhören, ob unsere Kleine etwa behindert sei, weil sie mit 16 Monaten noch nicht mal ansatzweise ans Laufen denkt! :roll: Toll, oder??? :ih:
  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :flaming01: Das gibts ja wohl nicht!
    Dementsprechend habe ich auch ein "behindertes" Kind, da Lukas auch erst mit 16 Monaten angefangen hat, zu laufen :flaming01:
  • KäferleKäferle

    961

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, genau... :roll:
    Seiner Meinung nach könne da was nicht stimmen und von der Seite meines Mannes könne das nicht kommen, schließlich seien seine Kinder alle mit spätestens 13 Monaten gelaufen. Mein Mann und ich haben uns nur angeguckt und gesagt, dass wir das nicht bedenklich finden, solange der KiA das nicht schlimm findet. Was will man auch sonst dazu sagen, zu so einer bescheuerten Aussage... Er hat dann angefangen, die Kleine an den Armen hochzuziehen, da bin ich dann dazwischen und hab gesagt, er soll das lassen. Er meinte dann, er wolle sie ja nur motivieren, aufzustehen. Toll! :flaming01: Ich habe dann (ganz böse Schwiegertochter :oops: ) bemerkt, dass er sich doch lieber mal selbst zu mehr Bewegung motivieren soll, bevor er bei seiner Enkeltochter anfängt. Er war schon immer recht beleibt, aber hat in den letzten Monaten noch extrem zugenommen und sieht aus wie ein Michelinmännchen. Da war dann plötzlich Stille und schneller Themenwechsel angesagt. Ärgern tut mich die ganze Sache aber trotzdem maßlos! :???:
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das ist ganz schön dreist. Würde mich auch maßlos ärgern. Ich schnappe auch immer nach Luft, wenn meine Schwiemu mit ähnlichem anfängt. Sie meint es nicht böse, das weiß ich, sie fragt eher ungeschickt.Aber es nervt trotzdem. Letztens aht sie nämlich auch gefragt, ob Marek denn immer noch Windeln habe... Ja klar, ist ja auch grad mal 20 Monate alt gewesen, der darf noch eine ganze Weile Windeln tragen.

    @kerstinj: klar, man kennt sein Kind udn schaut natürlich bei den anderen,was die so machen, man kann sich ja auch immer mal wieder Anregungen holen. Nervig ist nur das ewige "meiner ist aber so toll", "wie deiner kann das noch nicht?"
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    was den verlauf der sprachentwicklung angeht, gibt es gewisse varianzen zwischen einzelnen kindern bzw. deren entwicklungsverläufen, aber es gibt gewissen "normen" (ich weiß, dass will keiner so richtig hören ;-) ), in denen einzelne entwicklunsgschritte durchlaufen werden. ein solcher entwicklungsschritt ist, zwischen 18-24 moante 50 wörter produktiv zu beherrschen. ist dies bei 24 monaten nicht der fall, besteht eine gewisse verzögerung der sprachentwicklung, die mit weiteren risiken für den verlauf der zukünftigen sprachentwicklung verbunden ist. diese festen entwicklungsschritte dienen im endeffekt ja auch der früherkennung einer möglichen sprachentwicklungsstörung (SES) und einer möglichst schnell einzuleitenden frühintervention. denn leider gilt: je länger SES unerkannt bleibt, um so größer wird der abstand zum verlauf der "normalen" sprachentwicklung und ein aufholen wird allein nicht mehr möglich sein bzw. kann nur noch mit hilfe einer sprachtherapeutin erfolgen. darum gilt: bitte nicht abwarten, wenn ein kind im dritten lebensjahr nur wenige wörter produziert und keine oder kaum zwei-wort-äußerungen auftauchen. dann sollte eine hno-abklärung erfolgen und eine vorstellung bei einer sprachtherapeutin stattfinden. eine SES kann mit hilfer verschiedener testverfahren zwischen 2 1/2 und 3 jahren verlässlich erkannt und begonnen werden zu behandeln.
  • maxi37maxi37

    5,192

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo schnueppelhueppel,
    muß da gleich mal was fragen. wir haben ja Montag den Hörtest. Auf der Überweisung steht: erbitte Audiometrie, Sprachstatus und Therapieempfehlung bei dringendem Vd. a. rezeptive Sprachstörung. Wenn der test gut ausfällt und wir trotzdem zum Logopäden müssen und Tim ganz einfach nur faul ist, kann der da überhaupt was machen. Ihn zum reden zu bewegen, wenn Tim nicht will? Weil er sagt ja was nur eben nicht viel und wenn er was sagen soll, dann macht er ganz dicht. ich kann mir dann eben nicht vorstellen, das er bei einem Fachmann mehr sagt. Hab grad wieder pssst gemacht und er spielt mit seinem Auto und hat aber sofort geguckt, obwohl er mit dem Rücken zu mir steht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo maxy,

    bei V.a. eine "rezeptive sprachstörung" geht der KIA davon aus, dass dein sohn sogenannte sprachverständnisprobleme hat, d.h. er kann die bedeutung einer äußerung nicht korrekt inhaltlich verstehen. ursache kann eine möglicherweise vorliegende höreinschränkung sein, muss aber nicht. es gibt viele kinder, die auch ohne ein nachweisbare höreinschränkung eine SES bekommen haben, die sich u.a. in einem eingeschränkten wort- und satzverständnis äussert. dabei meint hören eben nicht gleich verstehen. ein kind kann intakte hörfähigkeiten haben, aber trotzdem defizite im sprachverständnis aufweisen. die logischere variante ist natürlich eingeschränktes hören - eingeschränktes verstehen. was das "faulsein" beim sprechen bettrifft wird der fachmann (meistens im bereich der sprachtherapie eher die fachfrau ;-) ) herausfinden, welche sprachlichen stärken und schwächen bei deinem sohn vorliegen. er/sie wird sich ggf. mehere stunden zeit nehmen, um deinen sohn erst einmal kennenzulernen und ihn dann in den bereichen lauterwerb, wortschatz und grammatik zu untersuchen, um einen befund über seine sprachlichen fähigkeiten in rezeption (verstehen) und produktion (sprechen) zu erstellen. zusätzlich wird er/sie eine ausführliche anamnese mit dir machen und dich zum verlauf der sprachentwicklung und den anderen entwicklungsbereichen (körperliche entwicklung, kognition, motorik, spiel- und sozialverhalten) befragen. da du dein kind am besten kennst, ist es sehr hilfreich für den kollegen/die kollegin, wenn du deine beobachtungen ausführlich schildern kannst. wenn ein kind beginnt, sich zurückzuziehen oder mit ausweichverhalten (z.b.: einsatz von mimik und gestik, verhaltensaäuffälligkeiten) zu reagieren, wenn es einer situation sprachlich nicht gewachsen ist, deutet das auf ein vorliegendes störungsbewusstsein beim kind hin. dann darf dem kind nicht der "schwarze peter" zugeschoben werden und angenommen werden, dass es einfach zu faul zum sprechen ist. stell dir mal vor, du möchtest einer anderen person etwas mitteilen, das dir enorm wichtig ist und dir fehlen buchstäblich die worte bzw. du kannst einfach nicht mitreden, weil du a) nicht vollständig verstehst, was dein gegenüber gesagt hat und/oder b) du dich beim antworten so fühlst, als ob du eine fremdsprache lernen musst, die alle anderen um dich herum perfekt beherschen, nur du nicht.
    geh die sache ruhig an, warte die ergebnisse der untersuchungen ab und sei froh, dass dein KIA hellhörig geworden ist. viele ärzte reden sich immr noch damit raus, dass eine sprachtherapie erst ab 4 jahren sinn macht. das ist leider komplett falsch und entspricht nicht den aktuelen forschungen in den berecihen sprachdiagnostik und -therapie. einschränkungen müssen dann behoben werden, wenn sie entstehen, weil die nähe zur normalen entwicklung wichtig ist. ein orthopäde würde einen ja auch nicht 4 wochen lang mit einem gebrochenen beim rumrennen lassen, bevor er es gipst.
    du kannst ja mal berichten, wie es gelaufen ist.
  • maxi37maxi37

    5,192

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für deine Antwort. Die Überweisung haben wir vom HNO. Da war ich und hab Tim gleich mitgenommen und habe das mit dem Sprechen angesprochen. Aber was das verstehen angeht, er versteht alles, macht alles, wenn wir ihn auffordern. Z.B. Selbst wenn ich mich im Garten mit meiner Mutter unterhalte uind ihr sage das da letztens ein großer Frosch war, renn er sofort zu der Stelle und zeigt drauf. Er versteht echt alles. Ist auch motorisch und feinmotorisch gut, spiel und sozialverhalten ist super, sprich er spielt in der Kita mit anderen, teilt und soweiter. Ich werde dir berichten , was die in der Uni beim Hörtest gesagt haben.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    was das "verstehen" einer äusserung angeht, handelt es sich dabei um einen sehr komplexen prozess. ein direktes sprachverstehen kann im alltag selbst vom fachmann kaum zuverlässig beobachtet und eingeschätzt werden, deshalb sind häufig umfangreiche testungen mit verschiedene untersuchungsmethoden nötig.
    kinder, die eine sprachverständnisstörung haben, fallen im alltag wenig auf, denn sie zeigen in der kommunikation ein durchaus angemessenes und auch angepasstes verhalten: aufmerksames zuhören, blickkontakt, ja-sagen, etc. . sie kompensieren einschränkungen im wort- und satzverständnis durch die einbeziehung von weltwissen (dinge, die wir aus erfahrung über vorgänge in der welt gelernt haben) und informationen aus dem kommunikativen kontext (mimik, gestik), denen man sich als sprecher häufg gar nicht so bewusst ist, sie aber das versehen einer äusserung deutlich erleichtern können. um eine einbeziehung solcher informationsquellen in einer testung zu verhindern, werden bspw. bestimmte satzstrukturen ausgewählt, die richtig "fies" ;-) sind, z.b.:

    bevor das rote auto um die ecke fährt, geht der mann über die straße.
    :arrow: berücksichtigung der vor- und nachzeitigkeit der handlung finde nicht statt

    den jungen küsst das mädchen.
    :arrow: das objekt des satzes steht in der subjektsposition und kann dadurch als subjekt fehlinterpretiert werden

    das pferd wird vom mann getreten.
    :arrow: ähnlich wie der zweite satz kann fehlinterpretiert werden, wer der tretende ist. im alltag ist es whrscheinlicher, dass das pferd tritt (weltwissen)

    manchmal ist auch zu beobachten, dass kinder mit einer rezeptiven störung eine sogenannte "schlüssel-wort-strategie" zeigen, d.h. sie interpretieren nur einzelne ausgewählte wörter des satzes und nicht alle wörter. ausserdem beachten sie möglicherweiswe nur die lineare abfolge der wörter im satz und zeigen keine analyse der zugrundliegenden satzstruktur. das würde aber bei den sätze 2 und 3 zu einer falschen verstehensreaktion führen. so ähnlich wäre das auch bei deinem bsp.satz mit dem frosch. es würde ausreichen, wenn dein sohn einzelnewörter deines satzes verstanden hat, um sich zu erschließen, dass es um den frosch ging, den ihr im garten gesehen habt. er erinnert sich an diese situation udn schlussfolgert, dass du mit der oma gerade darüber sprichst und nimmt seine erfahrung/weltwissen über diese situation in der vergangenheit und reagiert für dich entsprechend adäquat.
    um das verständnis für solche und auch andere äusserungen zu untersuchen, bekommen die kinder bspw. 3-4 bilder vorgelegt und einen satz gesagt. sie sollen dann auf das ihrer meinung nach richtige bild zeigen. eine zweite untersuchungsmethode sieht so aus, dass dem kind figuren hingelegt werden und das kind soll einen gehörten satz nachspielen. diese beiden methoden setzen bevorzugt sprachtherapeuten im rahmen ihrer diagnostik ein.

    ich vermute, dass an der uni nur von medizinischer seite in der phoniatrie/pädaudiologie abgeklärt wird, wie die hörfähigkeit deines sohnes ist. die inhaltlich verarbeitung von sätzen, also das eigentlich sprachverständnis, wird dann voraussichtlich von sprachtherapeutischer seite untersucht werden.

    ich bin gespannt, was rauskommt und wünsche euch alles gute !
  • maxi37maxi37

    5,192

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hoffe ich mißbrauche den Tread nicht so sehr für meine Probleme, aber ich wollt nicht extra noch einen aufmachen. Also der Hörtest fiel super aus. Tim hört alles und reagiert. Der Test war mit 30-40 dB so wie es seinem Alter entspricht. Und mit 3 Jahren würden die noch einen machen, weil man erst da die Ohren getrennt voneinander untersuchen kann. Und ab 3 wäre ein Logopäde sinnvoll, wenn sich bis dahin sprachlich noch nicht viel getan hat.Ich würde dir die Kurve ja mal per pn schicken wenn das geht. oder per Mail. Ich bin jedenfalls beruhigt, obwohl ich ja wußte das er hört, aber nun haben wir es schriftlich. :grin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo maxy,
    schön, das freut mich wirklich für euch :grin: ! ich denke, die kurve brauchst du mir nicht zu mailen, denn die können die ärzte besser lesen als ich - da kannst du einer uniklinik voll vertrauen ;-). ich würde dennoch nicht ganz so lange warten, was die sprachtherapie betrifft. beobachtet tim mal bis 2 1/2 jahre weiter und versuche mal zu notieren, was er so an worten äussert. wenn er 100 verschiedene wörter produziert, zeigt sich eine aufholentwicklung. dann könnte er bis 3. geburtstag den anschluss in allen sprachlichen bereichen geschafft haben. sollte es bei 2 1/2 aber immer noch wenig sprechen und keine wörter miteinander kombinieren, würde ich eine vorstellung beim logopäden zu einer diagnostik anraten und nicht unbedingt länger warten. es besteht sonst die gefahr, dass eine mögliche sprachentwicklungsstörung dann erst später erkannt wird, obwohl sie bereits ein halbes jahr eher erkennbar war. falls dein KIA oder hno keine überweisung zur logo vor 3 jahren ausstellt, gäbe es in leipzig die möglichkeit, mal bei einer der schulen für logopädie nachzufragen, ob die evtl. patienten benötigen. das hört sich jetzt etwas hart an, aber die suchen häufig patienten für die praktikumsphasen während der ausbildung der schüler. du musst auch keine angst haben, dass schüler deinen sohn behandeln würden und evtl die qualität dann nicht stimmt, denn es ist immer pflicht, dass ein ausgebildeter sprachtherapeut die schüler begleitet und anleitet (supervison). vorteil des ganzen ist, dass du keine verordnung vom KIA/hno brauchst und dein sohn so langebetreut werden kann, wie er sprachtherapie benötigen sollte. es passiert in der praxis leider zu oft, dass nur eine bestimmet anzahl an therapien von der kasse bezahlt wird, obwohl u.U. noch ein längerer behandlungsbedarf besteht.

    falls du dich mal an die schulen wenden willst, hier die adressen:

    IB-Medizinische Akademie Leipzig
    Staatlich anerkannte Schule für Logopädie
    Grassistr.12
    04107 Leipzig
    Fon: 0341 1493990-0
    Fax: 0341 1493990-29

    Bernd-Blindow-Schule Leipzig
    Comeniusstr. 17
    04315 Leipzig
    Fon: 0341-649080
  • maxi37maxi37

    5,192

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dankeschön Schnueppelhueppel,
    ich werde mir die Adressen notieren und mich dann ggf. dahin wenden, wenn es noch nötig sein sollte.Jetzt werde ich erstmal schauen wie sich seine Sprache entwickelt und mir seine Worte notieren.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    gern geschehen :cool: .
    ich wünsche uch alles gute und drücke die daumen, dass der knoten platzt ;-) !
  • Iris3105Iris3105

    2,619

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, ja das kenne ich auch. Wir haben donnerstags immer eine kleine Frühstücksrunde. Und da wurde doch letztens glatt von einer erzählt, daß das Kind einer Nichte mit 10 Monaten schon alleine läuft. Hallo? Geht`s noch? Da mache ich mir jetzt überhaupt keinen Kopf, wenn Svenja jetzt mit knapp 14 Monaten erst anfängt. Dafür hat sie wohl andere Qualitäten. Ich möchte nicht wissen, ob das Mädchen schon ihre Sachen selbst holt, wenn man es ihr sagt. Svenja tat das z. B. wenn man sagte, wo ist Dein Ball? Dann robbte oder rollte sie sich hin und nahm auch den Ball. Na und Laufen gehört halt bei ihr zu den späteren Disziplinen, na und?

    Kinder lernen alles zu der ihnen gegebenen Zeit, selbst wenn man es möchte, daß sie manche Sachen eher machen sollen.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Iris: Na das muß ja auch nicht "bös" gewesen sein mit dem Mädchen. Klar gibt es Kinder die laufen eher andere plappern eher ect..

    Aber erzählen darf man es doch. Bei mir in der Krabbelgruppe waren die Frühstarter auch zwischen 8-10 Monaten auf den Beinen und die späten mit 18 Monaten.
    Das stöhrt keinen und trotzdem schaut man erstmal hin wenn ein Zwerg von 8 Monaten sich an der Bank hochzieht.. ;-)

    Also nimm es der Mutter nicht krumm. Manche freuen sich einfach drüber
  • Katharina74Katharina74

    1,027

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @maxi37: Nein, du hast den Thread nicht mißbraucht, ich fand es sehr interessant.

    @schnueppelhueppel: Ich mache mir schon meine Gedanken, weil Mailin fast nicht spricht, nur einzelne Wörter, alles in Babysprache und nur für uns Eltern verständlich und es dauert immer Wochen, bis ein neues Wort hinzukommt. Von 2-Wort-Sätzen oder Wörterkombinationen ist sie weit entfernt. Sie wird 2sprachig erzogen, ich denke auch, dass sie beim Hören keine Probleme hat und dachte auch eigentlich immer, dass sie versteht, was wir sagen, weil sie Aufforderungen befolgt (wenn sie will). Aber das, was du beschrieben hast, macht mich nachdenklich. Ich habe wirklich Angst, da was zu versäumen. SIe ist grob- und feinmotorisch absolut fit, nur das Sprechen beunruhigt mich. Sollte ich die KiÄ vielleicht doch noch mal ansprechen oder abwarten, bis sie ca. 2 1/2 ist?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo katharina,

    der erwerb zweier oder mehrerer sprachen stellt für ein kind eine besondere herausforderung dar, ist aber kein problem bei einer normal verlaufenden sprachlichen entwicklung. es besteht durch den erwerb mehrerer sprachen auch kein risiko für die ausbildung einer sprachentwicklungsstörung. trotzdem darf man nicht vergessen, dass es eine enorme herausforderung ist, zwei sprachsysteme parallel aufzubauen und dabei die lautstruktur, den wortschatz und den satzbau zu entschlüsseln. dabei kann es dann im verlauf des erwerbsprozesses auch zu einem sogenannten "code-mixing" kommen, d.h. das z.b. der wortschatz der einen sprache mit der grammatik der anderen sprache kombiniert wird. was man bei mehrsprachigkeit ebenfalls noch beobachten kann, ist dass die kinder bestimmte sprachliche meilensteine (z.b.: erste wörter, 50-wort-phase, wortschatzspurt, kombinationen von wörtern als einstieg in die grammatikentwicklung) etwas verzögert erreichen. verschiedene studien (von denen es leider noch zu wenige in D gibt) sprechen von einem zeitraum von ca. 6 monaten, evtl. auch länger. zusätzlich gibt es auch eine zusammenhang zwischen der struktur der zu erwerbenden sprachen. ähneln sich beide sprache, da sie z.b. den romanischen sprachfamilien (italienisch, spanisch, etc.) entstammen, kann es wechselseitige einflüsse geben, die den erwerb u.U. erleichtern. wichtig ist, dass deine tochter für beide sprachen sehr viel input vom jeweiligen muttersprachler bekommt, damit sie alle notwendigen sprachlichen informationen im input analysieren und dann auch längerfristig abspeichern kann. das die kindlichen äusserungen noch nicht sofort zielsprachlich (also korrekt) sind, ist normal.

    anbei auch nochmal ein paar fragen meinerseits:
    :arrow: welche sprachen erwirbt denn deine tochter ?
    :arrow: welche nutzt sie den häufiger bzw. welche ist die gesellschaftssprache ?
    :arrow: in welcher sprache kannst du mehr wortschatz beobachten ?

    ich würde dir einen mittelweg im weiteren vorgehen vorschlagen: bitte um eine überweisung zum HNO bzgl. der abklärung des hörens und verständige den KIA schonmal über deine bedenken bei der anstehenden U7. warte dann noch bis 2 1/2 und sollte sich dann nichts getan haben, bitte den KIA oder den HNO um eine verordnung für eine logopädische diagnostik. der arzt kann wirklich nur erstmal 3 stunden logo verordnen und eine ausführliche befundung der logopädin/sprachtherapeutin verlangen, die dann den weiteren weg vorschlagen soll. der idelafall wäre, eine therapeutin zu finden, die beide sprachen gut beurteilen kann, die deine tochter erwirbt. die realität sieht aber leider anders aus :???: . daher wäre es bspw. wichtig, dass der jeweilige muttersprachler in eure familie schonmal beobachtet, ob in der jeweiligen sprache "fehler" oder auffälligkeiten auftauchen. denn wenn eine sprachentwicklungstörung vorliegen solte, würde sie sic in beiden sprachen äussern, nie nur in einer. was das thema hören vs. verstehen angeht, habe ich schon einiges in den antworten für maxy geschrieben, was ich auch hier nochmal anmerken möchte. auch wenn amn als eltern denkt, das eigene kind versteht alles, ist dies häufig nicht so, wenn die kinder diagnostiziert werden. sprichst du die sprache deines partners gut bzw. sehr gut ? wenn ja, ist das klasse, sobald du aber nur unzureichende kenntnisse hast, wirst du feststellen, dass du in bestimmten äusserungen nur einzelne wörter verstehst und du dann versuchst, dir auf den satzinhalt einen reim zu machen bzw. zu interpretieren aufgrund deines weltwissens, was jetzt eigentlich gemeint sein könnte. das tun auch kinder während des spracherwerbs.

    in dem anderen thread "1 1/2 jahre und redet nicht" habe ich mal versucht, einige tipps für ein günstiges kommunikationsverhalten zusammenzustellen. vielleicht ist das auch noch hilfreich ?
  • Katharina74Katharina74

    1,027

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    schnueppelhueppel: Vielen Dank, das ist unheimlich hiflreich für mich. Zu deinen Fragen:
    Die Sprachen sind Deutsch und Spanisch. Gesellschaftssprache ist Deutsch, da mein Spanisch reichlich lückenhaft ist (deswegen weiß ich genau, was du mit den einzelnen Wörtern und den Weltwissen meinst), ihr Vater redet aber ausschließlich Spanisch mit ihr, ebenso ihre Großmutter väterlicherseits. Ich denke, der Wortschatz ist im Deutschen etwas größer, aber minimal, weil einige der wenigen Wörter, die sie benutzt, doch ziemlich universell sind (wie Mama, Papa, Wauwau). Ansonsten mixt sie die Wörter, ich denke, sie nimmt derzeit das, was ihr am einfachsten erscheint.
    Wir waren schon bei der U7, die KiÄ ist informiert. Ich muss aber nächste Woche mit dem Kleinen hin, da werde ich sie um eine Überweisung zum HNO wegen dem Hörtest bitten.
    Die Tipps zum Kommunikationsverhalten werde ich mir auch noch anschauen. Nochmals lieben Dank für deine Mühe!!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo katharina,

    das bewusstsein für das eigene kommunikatonsverhalten zu schärfen, kann nie schaden ;-) . ich denke aber, dass die mütter, die hier im forum unterwegs sind, viele dieser strategien bereits unbewusst einsetzen und damit ganz ihrer intuition folgen :cool:.
    okay, euer inputverhalten ist relativ klar getrennt: der vater spanisch, du deutsch. wenn du spanisch nicht so gut beherrschst, solltest du dann auch mit deiner maus nich unbedingt spanisch sprechen. wichtig ist aber das ausreichender sprachlicher input angeboten wird in beiden sprachen. d.h. ungefähr zu gleichen teilen. gleichzeitig muss es dann auch genügend situationen zur anwendung des wissens geben. das mischen beider sprachen bei deiner tochter ist zum jetzigen zeitpunkt okay. behaltet das wortschatzwachstum in beiden sprachen insgesamt im auge und versucht mal wirklich zu notieren, was gesagt wird, um einen überblick über das lexikon zu bekommen. wenn sich im verlauf des dritten lebensjahres vergelcihsweise wenig tut, kontaktiert bitte einen sprachtherapeuten, um eine abklärung vornehmen zu lassen. hier kann man nur anregungen geben und keine diagnose stellen. daher bitte immer sich an eine kollegen vor ort wenden, wenn man unsicher ist. allerdings muss man immer erst den "umweg" über den KIA oder den HNO nehmen, damit man eine verordnung für logo bekommt, es sei denn, man zahlt es privat.
    wie sprichst du eigentlich mit deinem partner ? was ihr als eltern nach möglichkeit vermeiden solltet, ist beide sprachen in eurem dialogverhalten innerhalb einer äusserung zu mischen.
    die hno-abklärung dient wirklich nur des ursachenausschlusses und wird bei einer logo-behandlung ohnehin immer nötig.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    anbei nochmal zur rgänzung ein link zu einem thread, der wiederum einen genehmigten externen link enthält, der sich mit dem thema sprachentwicklung und deren förderung durch die eltern beschäftigt:

    viewtopic.php?f=26&t=35894&hilit=&p=458897#p458897
  • Katharina74Katharina74

    1,027

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ schnueppelhueppel: Vielen Dank! Das ist eine Menge Infomaterial, ich werde mich in den nächsten Tagen da durcharbeiten. Mein Gefühl sagt mir, dass bei Mailin irgendwas entweder nicht stimmt oder arg verzögert ist, sie spricht nur bestimmt Buchstabenkombinationen und versucht nie auch nur, irgendwas nachzuplappern. Hat sie auch noch nie. Vielleicht muss ich mir keine Sorgen machen, aber sehr nachdenklich macht es mich im Moment schon.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    gern geschehen ;-) . wenn du das gefühl hast, dass etwas nicht stimmt, lass es abklären, denn dann hats ud gewissheit - das ist der richtige weg. alles gute für euch :).
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