Wann wird ein Kaiserschnitt gemacht?

LaTinaLaTina

48

bearbeitet 26. 06. 2007, 22:28 in Schwangerschaft
Hallo,

bei ein paar anderen Themen hier ist jetzt bei mir eine Frage aufgekommen.
Wann wird ein geplanter Kaiserschnitt gemacht? Also wie lange vor dem eigentlichen ET?

Und wenn das Kind "nur falsch liegt" (also sonst nichts für einen Kaiserschnitt spricht) - wann entscheiden die Ärzte einen KS zu machen? Ist es möglich, dass dies schon 6 Wochen (!) vor eigentlichen ET beschlossen wird??

Danke!

LaTina

Kommentare

  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine Freundin bekam ihre 2 gelpanten KS 2 Wochen vor Termin.
    Eine gute Bekannte exakt am Termin, weil sie sich geweigert hat ein unreifes Kind aus ihrem Bauch zu zerren.... ich denke, sowas muss man halt besprechen. Wäre es bei mir unumgänglich ich würde auch bis zum Termin warten.
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Üblich ist glaube ich zwei Wochen vor ET.

    Und wann die Ärzte das entscheiden , wäre mir ehrlichgesagt ziemlich egal, denn das ist die Entscheidung der Schwangeren! Das scheinen viele immer wieder zu vergessen.

    EInen Kaiserschnitt zu machen, nur weil das Kind falsch herum liegt - und dann auch noch so frühzeitig - halte ich für unmöglich.
    Manche Kinder drehen sich noch unter der Geburt. Das Kind ist wahrscheinlich noch gar nicht reif und soll dann schon raus?
    Sechs Wochen vorher? Ne, da müsste es wirklich einen medizinische Indikation geben. Ich kann mir nicht vorstellen, daß irgendein Arzt freiwillig eine Frühgeburt "macht".

    Wenn ich den Befund hätte: Kind liegt in BEL und sonst ist alles i.O., würde ich natürlich erstmal mit Tipps und Tricks versuchen, daß Kind zum Drehen zu bewegen.
    Wenn es nicht klappt, würde ich es mir so wünschen: warten bis die Wehen einsetzten und dann ganz schnell ins KH. So weiß ich, daß das Kind auch bereit ist rauszukommen und das Kind hat eine halbwegs natürliche Geburt durch die Wehen. Da ist natürllich die Frage, wie das KH dazu eingestellt ist, das müsste man vorher abklären. Vielleicht hat man sogar eins, was aus BEL entbindet. Wenn nicht, dann halt KS.

    Hast Du einen bestimmten Anlass für Deine Frage?
  • LaTinaLaTina

    48

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, ich habe einen bestimmten Anlass für die Frage.

    Eine Bekannte von mir ist auch schwanger. Seit längerer Zeit habe ich das Gefühl, der von ihr genannte ET stimmt nicht. Ich glaube, der ist eher (was bedeuteten würde, dass ihr Freund evtl. gar nicht der Vater ist!!! :fingers: )

    Eigentlich ist der ET erst in 6 Wochen. Aber sie sagt, dass ihr Arzt (wegen der Lage von dem Kind) jetzt über einen Kaiserschnitt gesprochen hat....
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich kenne das so, dass die "regulären" KS-Termine 10-14 Tage vor dem ET sind.
    Man kann die Termine schon früher ausmachen, denn abgesagt ist das schneller wieder. Bei mir wurde hauptsächlich wg. BEL das Wort Kaiserschnitt gaaanz vorsichtig in der 34. SSW in den Mund genommen. Aber an einen konkreten termin o.ä. hat da noch niemadn gedacht. Das Kind hat auch noch Zeit sich zu drehen, mir wurde gesagt, bis etwa zur 37. SSW wartet man in aller Regel und wenn es dann ncoh falsch liegt, dann kann man näher über das Thema sprechen.
    Der Weg zu warten bis die Wehen einsetzen undd ann schnell ins KH und einen KS bekommen ist zwar natürlich für das Kind das beste, denke ich auch,d enn durch die Wehen usw. wird es wenigstens auf die Geburt vorbereitet und nicht "einfach so" rausgeschnitten. Allerdings ist das genau der Grund, warum Ärzte lieber frühzeitige KS machen; die "Gefahr", dass das Kind am Wochenende oder nachts kommt und dann eben jemand Dienst machen muss wird damit nämlich eher umschifft, wenn man es frühzeitig macht.... :roll:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe neulich auch so eine Geschichte von meiner Mutter gehört. Die Tochter einer Bekannten hat 6 Wochen vor ET einen KS bekommen, da das Kind wohl so "hoch" lag, also dass sie nicht mehr atmen konnte. Der Arzt hat aber darauf bestanden, dass vor dem KS eingeleitet wird, also Wehen erzeugt werden, weil das besser für die Vitalfunktionen des Kindes sei. Das mit den Wehen klingt gut - aber 6 Wochen vor Termin, weil das Kind sehr weit oben liegt? Hm, weiss nicht, was ich davon halten soll...
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es hängt sehr von der Klinik ab wie früh der Termin angesetzt wird. Für die Kliniken ist es halt komplizierter, wenn man länger wartet, weil immer das Risiko besteht, dass Wehen einsetzen und man dann eben nicht mehr Rücksicht auf den sonstigen OP-Plan nehmen kann sondern direkt loslegen muss. Das ist dann eben auch mal am Wochenende, nachts oder wenn viel Betrieb ist. Legt man den Termin schön früh kann das Krankenhaus sich das gemütlicher einteilen. Dass das in der Regel für Mutter und Kind eben nicht so gut ist bleibt dabei auf der Strecke. Jeder Tag im Bauch ist für das Kind wertvoll und im Grunde wäre es sogar noch besser, wenn es tatsächlich auch ein bisschen Wehentätigkeit mitbekommen würde.

    Und sechs Wochen vor ET ist noch reichlich Zeit, dass das Kind sich noch dreht.


    @Quengelchen
    sechs Wochen vor Termin wäre ein richtiges Frühchen. Da wird es mit Sicherheit kompliziertere Gründe gegeben haben wenn da ein Kaiserschnitt gemacht wurde. Solche über mehrere Ecken weiter erzählte Geschichten sind immer schwer zu beurteilen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    Eowyn schrieb:
    Jeder Tag im Bauch ist für das Kind wertvoll und im Grunde wäre es sogar noch besser, wenn es tatsächlich auch ein bisschen Wehentätigkeit mitbekommen würde.

    Das denke ich auch. Allerdings hätte ich dazu noch eine Frage. Man liest und hört ja oft viel zu viel... und ob das alles so stimmt... mhh. :roll:
    Ich las das wenn man richtige echte Wehen hat , also vor einem geplanten KS so ins Krankenhaus kommt würden einem die Ärzte ein Mittel
    geben das diese Wehen stoppen würde !? Die Ärzte würden daher gern einen geplanten KS etwas früher machen damit eben keine Wehen
    auftreten würden. Können die sonst nicht schneiden weil sich ja alles zusammenzieht ? Ist das Quatsch oder was sollte man von so einer Aussage halten ?

    Morgen hab ich einen normalen Vorsorgetermin bei meinem Gyn. Es soll geschallt werden und das Gewicht geschätzt werden. Und auch seine Lage.
    Dieser Gyn sagte mir ja von anfang an auf den Kopf zu , dieses Baby würde auch wieder so riesig werden . :shock: Und es würde sicher wieder
    auf einen KS hinauslaufen. Erster Sohnemann hätte gar nicht allein auf die Welt gekonnt weil viiiieeeel zu gross für mich.

    Ihr und meine Hebi (die ich damals hatte) behleerten mich ja Gott sei Dank eines besseren. Aber ein wenig bammel hab ich nun doch vor morgen.
    Ich meine vielleicht hat Sohnemann im Bauch ja doch nochmal einen Schub gemacht !? Erster Sohnemann 4.100 g , ich 1,50. :roll:
    Ja , ich weiss man sollte sich nicht jetzt schon den Kopf zerbrechen... aber ich neige leider dazu. Ich versuche für alles offen zu bleiben.
    Leider ist die Gynäkologin aus dieser Gemeinschaftspraxis im Urlaub. Wäre lieber zu ihr gegangen da sie eine "natürliche" Einstellung hat.

    Gruss Kerstin ab morgen in der 38.Ssw.
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @quengelchen: Ich denke auch wie eo, wahrscheinlich hatte die Faru HELLP oder so, und über fünf Ecken kommt dann sowas dabei heraus.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Braun
    na ja unter Wehen einen Kaiserschnitt machen ist sicher nicht so gut möglich ;-) aber dann hat das Kind wenigstens den Beginn der Wehen und die dazugehörigen Hormonausschüttungen miterlebt.
    Den Thread zu den Größenfehlschätzungen kennst du ja sicher. Hat denn mal eine erfahrene Hebamme deinen Bauch abgetastet? Die liegen nämlich oft mit ihren Schätzungen viel näher an der Realität. Aber selbst wenn du ein großes Kind im Bauch haben solltest sagt das ja nichts darüber aus, ob du es nicht spontan gebären kannst. Keiner kann vorher sagen wie stark sich dein Becken weitet und wie stark sich der Kopf des Kindes zusammen schiebt. Mich hat man damals bei meinem Sohn auch unheimlich damit verunsichert wie groß das Kind doch ist und ob man nicht doch vor Termin einleiten sollten oder eventuell ein Kaiserschnitt. Ich war dann auch ziemlich durch den Wind. Ich habe ihn dann mit 4170g auf die Welt gebracht. Beim zweiten Kind, dass wieder als groß eingeschätzt wurde, hat dann keiner mehr daran gezweifelt, dass ich auch das zur Welt bringen würde. und siehe da, 4750 g auf gerade mal 50 cm verteilt, also nicht irgendwie in die Länge gestreckt, haben auch gepasst. Und ich bin auch nicht gerade groß.
    Wann ist denn die andere Ärztin wieder da?


    Wer sich noch näher mit dem Thema Kaiserschnitt beschäftigen will, dem empfehle ich das Buch "Es ist nicht egal, wie wir geboren werden" von Michel Odent.
  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also als man mich für die OP vorbereitete, wehte ich noch ganz tüchtig vor mich hin ;-) .
    Bei mir wurde KS gemacht, da die FB schon 1 1/2 Tage vorher geplatzt war (genau am ET), es sich aber keine Wehen zeigten. Am nächsten Tag kam ich an den Wehentropf und wehte schmerzhaft heftigst, aber der MuMu ging nicht über 4,5 cm auf :roll:
    Da ich nicht mehr konnte und eine PDA ablehnte (krankheitsbedingte Vorgeschichte), verlangte ich eine KS unter Vollnarkose.
    Ich vermute mal, dass die nach der Narkose einen Wehenhemmer gespritzt hatten..
  • Katharina74Katharina74

    1,027

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eowyn schrieb:
    Es hängt sehr von der Klinik ab wie früh der Termin angesetzt wird. Für die Kliniken ist es halt komplizierter, wenn man länger wartet, weil immer das Risiko besteht, dass Wehen einsetzen und man dann eben nicht mehr Rücksicht auf den sonstigen OP-Plan nehmen kann sondern direkt loslegen muss. Das ist dann eben auch mal am Wochenende, nachts oder wenn viel Betrieb ist. Legt man den Termin schön früh kann das Krankenhaus sich das gemütlicher einteilen. Dass das in der Regel für Mutter und Kind eben nicht so gut ist bleibt dabei auf der Strecke. Jeder Tag im Bauch ist für das Kind wertvoll und im Grunde wäre es sogar noch besser, wenn es tatsächlich auch ein bisschen Wehentätigkeit mitbekommen würde.

    Ich will hier auf keinen Fall einen frühen KS gutheißen. Wäre es bei Fynn auf einen geplanten KS rausgelaufen, hätte ich um jeden Tag gekämpft, den er noch im Bauch hätte bleiben können. Und ich hätte es auch gut gefunden, wenn ich auf die Wehen hätte warten können. Aber bei Mailin wurde ja um 3:30 Uhr in der Früh entschieden, dass ein KS nötig ist und als ich die verschlafene Gyn und den völlig neben sich stehenden Anästhesisten gesehen habe, wurde mir schon ein bißchen mulmig. Klar, das sind Profis, die wahrscheinlich häufig so aus dem Schlaf gerissen werden und trotzdem ihre Arbeit gut machen. Aber irgendwie würde ich einen ausgeschlafenen Arzt vorziehen, wenn ich die Wahl hätte (zugegeben, es ist ein sehr kleines KH, in größeren mag das anders sein). Irgendwie bin ich da hin- und hergerissen, was das Beste für das Kind und mich ist.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Katharina
    ja, das kann ich verstehen. Aber ich bin dann eher dafür die Arbeitszeiten der Ärzte zu reformieren und menschlich zu gestalten als aus solchen gründen geplante frühe Kaiserschnitte zu aktzeptieren. Ich verstehe sowieso nicht warum man bei Ärzten ein so irres Schichtsystem braucht, das ist völlig verrückt. Aber das sprengt hier das Thema.
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