SS-Diabetis, Doppler und Durchblutung

TammyTammy

376

bearbeitet 6. 07. 2007, 14:30 in Schwangerschaft
Hallo,

ich muss jetzt seit zwei Wochen auf Grund der SS-Diabetis wöchentlich zur Vorsorge gehen (bin schon ganz genervt davon, aber gut, wenn es für das Baby gut ist...) da wird jedesmal CTG und US gemacht. Dann war ich jetzt schon zwei Mal beim Doppler US, das letzte Mal gestern. Der Arzt meinte, ich muss noch einen Doppler haben (so in 2-3Wochen) und zwar auf Grund der Diabetis. Er hat gemeint, damit man kontrolliert ob die Durchblutung noch in Ordnung ist. Kann mir da jemand den Zusammenhang erklären? Ich weiß bisher nur, dass bei Diabetis das Kind größer werden kann weil es Insulin mit produziert aber ich verstehe den Zusammenhang nicht zwischen Diabetis und der Durchblutung.
Da ich ja nun auch schon sehr viel US und CTG habe (und es ja nicht so gut sein soll für das Baby) mach ich mir schon Gedanken, ob das alles überhaupt sein muss?
Meine Hebi sagt da leider auch nicht so direkt was zu (sie ist in der Arztpraxis mit drin..., die hat mich übrigends schon ganz wuschig gemacht... das Baby soll anhand der Schätzungen um die 4000g wiegen bei Geburt und jetzt schon zwei Wochen zu groß sein - sie meinte schon was wegen früherer Einleitung auf Grund der Größe...aber da gibts zum Glück den Thread zu den Fehlschätzungen hier, der mich wieder beruhigt hat...).

LG
Tammy

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wird denn ganz grundsätzlich, nichts weiter dazu gesagt??
  • TammyTammy

    376

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nein mehr wurde mir nicht gesagt. Auf meine Frage, warum noch ein Doppler sein muss, bekam ich die Antwort mit der Durchblutung, aber wie gesagt versteh ich da den Zusammenhang nicht...
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also bei mir war es so, dass ein Doppler erst gemacht wurde, als man gesehen hat, dass das Kind sehr leicht sei. Da wollte/musste man natürlich schauen, ob die Durchblutung/Versorgung noch so ist, wie sie sein soll.
    Ich habe aber schon des öfteren gehört, dass andere FA schneller zu Doppler-Untersuchungen tendieren/raten, um die Versorgung einafch besser im Auge zu behalten. Falls was sein sollte, dass man es auch wirklich früh genug erkennt.
    Der SS-Diabetes KANN sich auch auf die Funktion der Plazenta auswirken, muss aber nicht.
    Bei mir zB. arbeitet das alles gut, trotz SS-Diabetes, trotz Insulinpflichtigkeit und auch in dem Punkt, dass das Kind eher groß und schwer wird setzten wir nach bisherigen Erkenntnissen einen Gegenpunkt: Die Kleine ist leicht und klein...
    Also wie Du siehst; es ist viel möglich, viel kann, nichts muss.
    Im übrigen habe ich keine vermehrten oder häufigeren Untersuchungen wegen des SS-Diabetes (gehabt), auch nicht mehr CTG oder so. Das kam erst jetzt alles, aber das liegt nicht (primär) am SS-Diabetes.
    Wenn Dir nicht wohl bei der vielen Untersucherei ist, dann frag doch einfach noch mal nach einer genauen, definitiven Begründung - und überlege Dir dann so oft hinzugehen. Das steht Dir ja frei, es kann Dich doch niemand zu einer Untersuchung zwingen?!
  • patrschmpatrschm

    331

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Tammy,

    ich habe auch SS-Diabetes und ich habe mich selber schon viel mit dem Thema beschaeftigt, jedoch ist nirgendwo deutlich was erklaert, es sind auch noch immer Streitigkeiten wegen den Grenzwerten ab denen man 'einschreiten' soll usw. Was ich aber gelesen habe ist, dass ein Doppler wegen GDM nicht noetig ist, also ich wuerde es mal lassen, im Notfall einen anderen Arzt zuziehen. Auch sagen viele Aerzte, dass ein US nicht schaedlich ist fuer das Kind, trotzdem gibt es dazu auch schon Studien die das statistisch wiederlegen

    @ Steffi: was fuer Werte hast Du, dass sie dir schon Insulin verabreichen? Weisst Du ob es moeglich ist, dass nach der Insulinbehandlung (also nach Entbindung) nicht etwa die eigenen Insulinproduktion weiterhin gehemmt wird?

    LG
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Patricia, wie willst du aber sonst eine Mangelversorgung des Kindes feststellen. Eine Folge von Diabetis ist ja gerade das die Entwicklung der Plazenta gestört werden kann.

    Was das Insulin betrifft: Ich habe noch von keinem Fall von SS-Diabetis gehört, das nach der Entbindung weiter gespritzt werden mußte. Die SS-Diabetis entsteht ja u.a. durch die SS-Hormone und die verschwinden ja nach der Entbindung wieder.Anders kann es aussehen, wenn während der Schangerschaft zufällig eine bereits bestehende Diabetis festgestellt wurde. Aber das sind zwei verschiedene paar Schuhe.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Patricia:
    Ich habe halt die Grenzwerte fast nie mehr eingehalten. Mal mehr, mal weniger drüber, aber eben immer drüber. Und das trotz Ernährungsumstellung. Und was ich halt auch gemacht hab, ist, dass ich teiwleise sehr wenig gegessen hatte,w eil ich Angst hatte, dass die Werte sonst zu hoch gehen. Das war auch nicht förderlich, denn "hungern" soll man ja nun auch nicht.
    Ich fühle mich mit dem Insulin jetzt schon wesentlich "sicherer" als vorher ohne. Auch,w enn cih zuweilen mal nen Ausreißer habe und auch so mal etwas über den Werten liege. Aber so lange mein Diabetologe (und seit neuestem eben auch die Ärzte im KH) zufrieden sind und die Werte als "gut eingestellt" befinden, bin ich auch zufrieden.
    Ich habe keine Angst, dass der Diabetes bestehen bleibt. Sicher ist das Risiko, später in einigen Jahren, einen "echten" Diabetes zu entwickeln größer, aber darum kann ich mir dann noch Gedanken machen wenn es soweit ist ;-)
    Ansonsten schließe ich mich Caros Argumentation an. So wurde mir das auch mehrfach erklärt.
    Und abgesehen davon: Was wäre die Alternative? Jetzt meien Gesundheit und die des Kindes auf's Spiel zu setzen und wer-weiß-was-für-Werte zu riskieren/zu haben, nur, damit ich nicht spritzen muss? Nein danke. Und damit würde ich ja das Risiko für später nun auch nicht mindern.
  • TammyTammy

    376

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe heute mit meiner FÄ darüber gesprochen. Sie meinte halt, dass die Untersuchung wöchentlich notwendig ist, um die Versorgung des Kindes zu gewährleisten ("es kann durchaus sein, dass ich Sie auch zwei Mal in der Woche zum CTG haben will"), weil es wohl bei Diabetis immer sein kann, dass die Plazenta Durchblutung nicht mehr so gut ist. Das Argument verstehe ich auch, aber auf Grund der Studien gegen häufige US Untersuchungen ist mir das halt irgendwie nicht so recht... Sie ist auch der Meinung, dass US nicht schädlich ist beim Kind und ich es lieber machen lassen sollte ("wir wollen doch nicht, dass das Baby auf einmal tot ist" :shock: ) Sie rät auch zu einem 3. Doppler.
    Ganz ehrlich: ich bin verunsichert, sogar sehr. Natürlich möchte ich das Beste für mein Kind. Bloß, was ist das Beste? Sicher gehen mit den ganzen US Untersuchungen? So wie meine FÄ argumentiert hat, trau ich mich gar nicht diese abzusagen... Meine Hebi hat sich da auch nicht zu geäußert. Hat der FÄ ohne mein Wissen während des CTG schreibens sogar von meinen Bedenken erzählt...! Vll. ist das ja aber auch üblich... wobei ich durchaus für mich selber sprechen kann.
    Momentan hab ich sowas von überhaupt keine Lust mehr auf Ärzte (und auch an meiner Hebi zweifel ich leider etwas)... jeder sagt was anderes und ich weiß nicht, wem ich überhaupt vertrauen kann oder wer nur Geld machen will :???:
  • patrschmpatrschm

    331

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ tammy: das ist eben der punkt: ein jeder arzt sagt was anderes und deshalb bin ich immer skeptisch, auch nach allem was ich gelesen habe. ich sage nur, dass ich es so gelesen habe, dass Doppler nicht noetig ist. Vielleicht ist es doch, keine ahnung. aber wenn ein US zeigt, dass das kind nicht zu gross ist? von plazenta stoerungen habe ich selber nirgendwo gelesen. und auch nicht dass die blutzufuhr gestoert wird. und ausserdem habe ich noch gelesen, das US 1x im monat reicht. meinungen, meinungen....

    @supi: ich will auch nicht die gesundheit meines kleinen riskieren, aber da ein jeder von anderen grenzwerten ausgeht, waere schon interessant zu vergleichen. bei mir wurden die grenzen so festgelegt: vor dem essen kleiner als 80, nach dem essen nicht groesser als 120. ich steige nie ueber 120 (max 110) bin aber vor dem essen nie unter 80, eher um die 95, manchmal auch ueber 100. und das kann ich mir schlecht erklaeren. und was mich stoert ist, dass die werte sehr langsam steigen (es dauert manchmal die ganze nacht, und dann hab ich morgens nuechtern hohe werte), so kann ich dann manchmal schwer nachvollziehen weswegen sie steigen. und egal was fuer fruechte ich esse. ich koennte durch ernaehrung also die grenzen einhalten, aber dann halt ohne Kohlenhydrate und ohne fruechte, was auch nicht gesund waehrend der ss sein kann.

    @caro: klar muss man nach der ss kein insulin mehr spritzen, die frage war nur, ob es moeglich ist, dass nach der entbindung der koerper weiterhin weniger insulin produziert, da ja die insulinspritze die eigene produktion bis zu 30% reduziert. anders gesagt, ob eine insulin dependenz entstehen KANN (nicht muss)
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Patricia. Wie meinst du von Placenta-Störungen hast du nichts gelesen? Das ist doch die größte Gefahr daran.
    http://www.hebamme4u.net/diabetes.html
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Tammy: es gibt für bestimmte Situationen gewisse Standards. Eigentlich sollten sich da alle nach richten, und nicht die Frauen verunsichern. Man muss Risiko und Nutzen abwägen.
    Unzählige Schalle in einer gesunden SS sind schlicht überfüssig, aber können dann doch wieder nützlich sein, wenn eben nicht alles stimmt. Für solche Fälle sind ja gerade diese speziellen Untersuchungen entwicklet worden. Natürlich sind die Risiken immer nur statistisch und sagen einem im Einzelfall nichts.
    Aber es will andererseits auch keiner etwas versäumen.
    Ich bin ganz sicher keine panische Hebamme, aber manche Dinge muss ich auch manchmal befürworten. Wieviele Untersuchen genau wirklich nötig sind, kann ich Dir aber leider auch nicht sagen.
    Den Link von Caro habt Ihr gelesen?
  • patrschmpatrschm

    331

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @caro: dein link war wirklich der erste wo ich davon gelesen habe. ich bin dann nochmal sämtlliche links im internet durchgegangen und bin an einer einzigen stelle darauf gestossen und dort war es nur nebenbei erwähnt, als seltene folge eines schlimmes und nicht behandelten GDMs (also die Plazentainsuffizienz) wo dann im gegenteil zur makrosomie sich das baby nicht mehr weiter entwickelt. aber gut zu wissen.

    und jetzt zurück zum thema ernährungsumstellung. gestern (reisebedingt) hab ich mal wirklich gesündet mit pfannkuchen, butterbrot, milchreis mit früchte und dann auch noch ein butterbretzel. und siehe da: ca. 3 std. später hatte ich meinen niederigsten präprandialen wert von 75!! was soll man dazu noch sagen? ich frage mich ob man sich wirklich auf diese messgeräte verlassen kann...

    LG
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nun ja...3 Stunden sind ja auch einige Zeit später.....
    Wichtig wäre halt gewesen, welchen Wert Du eine Stunde nach dieser "Sünde" gehabt hättest.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja da stimme ich Supi zu. Der Wert nach 3 Stunden sagt gar nichts. Oft reagiert der Körper ja nach einem sehr hohen Anstieg des Blutzuckers und produziert dann sehr viel Insulin. Sprich es kann sein, das du extrem hohe Werte nach einer Stunde hattest. :???: Also bitte miß nach einer Stunde bzw natürlich auch nüchtern.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben hier alle versucht, Dir Infos und Erfahrungen zukommen zu lassen. Was Du nun damit machst ist Deine Sache. Aber mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Die Frage nach dem Gerät ist überflüssig. Ob es groß oder klein ist, spielt bei der Technik heute doch wirklich keine Rolle.
    Wenn Du gerne experementieren möchtest, dann mach das.
    @alle Mitleser: Ich hoffe alle Betroffenen nehmen die Antworten hier so ernst, wie sie gemeint sind.
  • patrschmpatrschm

    331

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nur zur info: ich HABE nach der sündigen mahlzeit gemessen und der wert war unter dem limit, wie immer. es hat mich gewundert, dass es so kurz danach so tief wieder gesunken ist, da es morgens im nüchternen zustand, egal was ich am vorabend esse, immer erhöht ist.

    ich nehme das ganze ernst, sonst würde ich mich mit dem thema nicht so viel beschäftigen und was ich möchte ist das ganze zu verstehen und nicht blindlings anfangen insulin zu spritzen nur weil es im lehrbuch so steht und wo es so viele meinungen wie ärzte gibt. wer meint ich würde blöde fragen stellen muss sich nicht die mühe machen sie zu beantworten. By the way marlies: das gerät hat mir heute im abstand von 1 minute 2 unterschiedliche werte gezeigt.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also der letzte Versuch.
    ich HABE nach der sündigen mahlzeit gemessen und der wert war unter dem limit, wie immer
    .
    Direkt nach der Mahlzeit ist zu früh. Der Körper braucht ja erstmal Zeit zum reagieren.
    Also nach 1 Stunde bekommt man den zuverlässigsten Wert. ;-)

    da es morgens im nüchternen zustand, egal was ich am vorabend esse, immer erhöht ist.

    Das nennt sich Dawn Phänomen und kommt bei vielen Diabetikern vor.

    http://www.diabetespro.de/Dawn-Phaenomen-Diabetes-A050805ANOND101418.html


    das gerät hat mir heute im abstand von 1 minute 2 unterschiedliche werte gezeigt.

    Auch nicht ungewöhnlich. Wie mißt du? wischt du mit Alkohol ab? wärmst du den Finger vorher an=? drückst du sehr oder läuft das Blut gut?
    Ist das Testfeld richtig gefüllt mit Blut?

    wie weit unterscheiden sich die beiden Werte?
  • patrschmpatrschm

    331

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich habe 1 std. nach der mahlzeit gemessen, das habe ich schon richtig gemacht.

    von dem dawn phänomen habe ich bisher noch nicht gehört, aber dramatisch erhöht sind meine werte im nüchternen zustand nicht, liegen z.b. nach einer neutralen abendmahlzeit bei 90 rum und dann nach einer kh mahlzeit bei 85. es ging mir nur darum, dass sie über den limit von 80 sind, den mir die beraterin vorgeschrieben hat.

    was muss man denn beim messen beachten? ich wasche mir bloss die hände, mach nichts warm und drücke das blut vom unteren fingeransatz nach oben. ist das ok? die werte unterschieden sich durch 7 einheiten.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also wenn du richtig drücken mußt damit das Blut kommt kannst du die Werte verfälschen damit.
    Auch soll man nicht mit dem ersten Tropfen messen..selbst wenn man Hände gewaschen hat kann am Finger was sein das der Wert verfälscht.

    Zum Messen:
    Am besten Hände mit warmen Wasser waschen, abtrocknen. Dann einen Finger nehmen der normal warm ist. Also keine kalten Finger...
    Dann stechen, den ersten Tropfen abwischen und mit dem 2. messen. dabei drauf achten das sich das Röhrchen wirklich richtig voll saugt.

    Zum Dawn phänomen: Nur weil du davon noch nix gehört hast heißt es ja nicht das es das nicht gibt.
    Und in dem Link ist es ja wirklich gut erklärt.
    aber dramatisch erhöht sind meine werte im nüchternen zustand nicht
    es ging um die Werte am Morgen also ca 10 Stunden nach der letzten Mahlzeit.
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