Erfahrungen mit s.g. "offenem" KiGa?

Silke76Silke76

1,109

bearbeitet 1. 07. 2007, 14:51 in Kita- Kiga- Tagesmutter
Hallo zusammen!
Bin untentsschlossen, ob ich mich für einen s.g. offenen KiGA entscheiden soll. Habe mal die Suchfunktion bemüht, bin aber unsicher ob das ein "offner KiGa" ist. Mal kurz zu dem Konzept (hoffe das wird jetzt nicht zu lange):
Es gibt ca. 90 Kinder und insg. 10 Erzieher. Aufgeteil in vier Gruppen. Jede Gruppe hat eine feste Erzieherin aber 2-3 wechselnde Erziehungskräfte, eine kommt früh, eine später und eine bleibt bis zum Schluss. Das kommt wohl daher, dass es verschiedene also variable Zeiten gibt, in denen die Kinder kommen. Auch Ganztagesplätze sind dabei sowie die s.g. Regelplätze. Die Kinder kommen also morgens in ihre feste Gruppe, dann findet eine s.g. Kinderkonferenz statt, an deren Ende sich die Kinder dann selbst enscheiden, was sie die nächsten 1-2 Stunden machen wollen. D.h. es gibt nicht für jede Gruppe einen Raum, sondern verschiedene Themenräume, ein Bau-Zimmer, ein Kreativzimmer, ein Rollenspielzimmer, weiterhin gibt es noch ein großes Turnzimmer einen Ruheraum sowie sogar ein Schlafzimmer. Die Erzieher teilen sich dann in die unterschiedlichen Räume auf. Also keine feste Bezugsperson im eigentlichen Sinne, wie man das sonst so kennt. Es wird gemeinsamt am Frühstücksbuffet (wie im Urlaub, oder?) gefrühstückt und die eigentliche Gruppe trifft erst wieder zum Mittagessen zusammen. Nachmittags sind meist alle draußen unterwegs, es gibt ein schönes, großes Außengelände. Eigentlich bin ich von dem Konzept schon sehr angetan, aber ich kann mir einfach nicht so recht vorstellen, wie mein dann 3-jähriges "Baby" sich in diesem Durcheinander von Räumen, Kindern und Erziehern zurecht finden soll. Für 5 oder 6-jährige ist das sicher toll, aber für so ganz Kleine??? Könnt ihr meine Bendenken verstehen oder bin ich jetzt einfach mal die übervorsichtige Glucken-Mami ? *grins*
Danke für Eure Meinungen und Entscheidungshilfen.
Grüßle

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Also ich kenne es von der KITA hier ums Eck auch. Meine Freundin hat ihre 3 Jährige dort (Felix ist in einer Sonderkita).

    Katharina ist jetzt 3,5 Jahre alt und kommt prima damit zurecht( ich bring sie ab und zu auch hin oder treffe mich mit ihrer Mama dort).Heute morgen ist sie ganz selbstverständlich erstmal in Frühstücksraum maschirt hat sich Milch eingegossen aus einer kleinen Kanne und sich ihr Früstück genommen. Das macht sie schon ganz Prima.
    Auch mit dem offenen Konzept kommt sie wohl klar. Die weiß schon ganz genau was sie machen will. Für aussenstehende sieht das immer aus wie Chaos pur..aber es ist doch recht strukturiert das ganze. Und in der Eingewöhnung werden sie ja noch nicht alleine auf die anderen losgelassen. Da schauen die schon das sich die Kinder zurecht finden.

    Also ich finde das Prima. ;-)
  • kabelchenkabelchen

    184

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben auch so einen offenen KIga und der hat einen ganz schlechten Ruf. Es kommt auch sehr auf das Kind an ob es das mag oder nicht. Unsere Nachbarin war dort, sie ist eher ein sehr schüchternes Mädchen und findet schwer Kontakte. Naja und in dem KIga kümmerte sich so niemand darum und sie hat bis heute keine Freunde. Für sie wäre ein normaler Kiga besser gewesen wo die Erzieher auch ein wenig gucken das die Kinder zusammen spielen usw. Für offene lockere Kinder sicher toll.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke, das liegt aber nicht am Konzept, sondern an den Erziehern und wie sie das Konzept umsetzen. Denn die sollen ja das Kind behutsam in das Konzept einbinden :???: Ich habe Torben u.a. auch in zwei KiTas mit diesem Konzept angemeldet. Leider gibt es eine lange Warteliste :sad:
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    offenes Konzept heißt ja nicht wir überlassen die Kinder sich selbst und gehen Kaffeetrinken. ;-)
  • kabelchenkabelchen

    184

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das mag sein @anjah aber in unserem scheint das schon so zu sein. Wir haben uns den ja auch mal angeguckt und da war eine Erzieherin die uns gleich sagte wir sollen uns alleine umgucken weil sie keine Zeit hat und sonst niemand da ist. Das fanden wir schon etwas krass bei so vielen Kindern. Die liefen dann auch alle rum wie sie wollten und wenn dann eben ein Kind dabei ist das schwer Kontakte knüpfen kann ist das sicher nicht der richtige Kiga.

    Komischerweise kriegt man in dem Kiga auch sofort einen Platz, vormittags. In allen anderen muss man warten oder kriegt erstmal nur nachmittags was. Ich finde das sagt schon alles. Aber wie gesagt ist das hier bei uns so und nur ein Beispiel. Man muss eben wirklich genau gucken in wie weit offen eben offen bedeutet.
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