Verunsicherung nach Zahnarztbesuch

mudmud

580

bearbeitet 5. 07. 2007, 09:13 in Schwangerschaft
Hallo allerseits!

ich bin in der 10. SSW und war heute nach Anweisung meines Frauenarztes beim Zahnarzt. Dieser hat dann auch gleich drei (!) Löcher/Karies festgestellt, da diese Löcher aber unter oder an bestehenden Füllungen lägen, müsse er eigentlich erst röntgen, um die vernünftig beseitigen zu können und das geht im Moment natürlich nicht. Außerdem könne er mir während der Schwangerschaft auch keine örtliche Betäubung verpassen. Wir haben also die Löcher gelassen wie sie sind und haben beschlossen, die erst nach der Schwangerschaft zu bekämpfen. So.
Jetzt habe ich
1) Angst, dass das es in ein paar Monaten (denn ich bin ja hoffentlich noch ne ganze Weile schwanger) richtig schlimm wird, ich Zahnschmerze bekomme und dann fiese, riesige Zahn-Not-Behandlungen ohne Betäubung werde mitmachen müssen und das dann auch noch im schwangeren Zustand.
2) Angst, dass das zwar noch "hält" bis nach der Schwangerschaft, aber ich mich dann auf eine (nee, drei!) Zahnbehandlungen ohne Betäubung freuen darf, weil das Betäubungszeug nach Angabe des Arztes auch in die Milch geht.

Außerdem erscheint es mir eigentlich logischer, Löcher zuzumachen, wenn sie noch ganz klein sind und nicht ein dreiviertel Jahr zu warten, bis sie sich richtig schön durch den ganzen armen Zahn gefressen haben.

Wer hat Erfahrungen mit Zahnbehandlung /Betäubung in der Schwangerschaft und könnte mir vielleicht Auskunft geben? Ich wäre wirklich sehr dankbar!!!!!!

Gruß an alle (tolles Forum übrigens!), mudelmey

Kommentare

  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    *grübel*

    Soweit ich informiert bin, ist das Betäubungsmittel Plazentaundurchgängig.
    Also müsste eine Behandlung möglich sein.
    Röntgen ist so ne Sache... das machen die in der SS nur im allergrößten Notfall.
    Und die Frage ist, ob die Füllung unter ner Amalgam- oder Kunststofffüllung gemacht werden muss.

    Such mal hier im Forum, da wirst du einiges zum Thema Zahnarzt finden.

    Habe auch gleich einen Termin auf dem fiesen Stuhl...
    Mal gespannt was er bei mir macht (machen kann)....
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, ich war letzte Woche erst beim Zahnarzt. Der hat mir auch ein paar Löcher gestopft. Ich habe ihn gefragt, ob eine Spritze möglich ist, obwohl ich stille. Da hat er gesagt, dass das kein Problem sei. Auch bei meiner Wurzelbehandlung vor vier Jahren als ich schwanger war, wurde betäubt.

    Vielleicht holst du dir eine zweite Meinung ein, wenn du dir so unsicher bist?

    LG sannchen
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also Betäubung ist in der ss und während der Stillzeit nicht schlimm, hatte auch beides. Mein Zahnarzt hat seine eigene Frau in der ss behandelt mit Spritze, nur röntgen lassen würde ich nicht machen aber das muss jeder selber wissen.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Betäubung ist weder in der Schwangerschaft noch in der Stillzeit ein Problem. Da ist dein Zahnarzt offensichtlich falsch informiert.
  • Jean21Jean21

    94

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!
    Wollte auch warten nach der schwangerschaft nach 5-6 monaten qual musste ich dan ins krankenhaus!Da wurde der zahn gezogen weil ich so lange gewartet habe!Also röntgen würde ich nie mals tun!Kann so viel passieren!Aber die betäubung die du bekommen würdest ist sowieso schwangerschaft gerecht!Also keine zu hohe dosierung wie bei nicht schwangeren!
    Bitte Quäle dich nicht so lang sonst hast du wirklich ein oder 2 zähne weniger!

    Viel glück

    LG jeanette
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich halte das Röntgen für total unsinnig, wenn er eh aufmachen will....und wenn er nciht weiss, dass es zulässige Betäubungsmittel gibt, wäre es vielleicht doch ratsam mal einen anderen ZA aufzusuchen. Mir wär der schon wieder zu suspekt.
    Kann auch ein Erlebnis beisteuern, eine ZÄ wo ich nur 1x war hat angeblich 7 Löcher gefunden- bin dann zum anderen ZA der hat keins gefunden. Also ZÄ sind für mich ein Kapitel für sich....
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich war ja gestern da.
    Er hat betäubt und eine Füllung gemacht.
    Wie ich sagte: die Betäubungsmittel sind Plazentaundurchgängig.

    Nur Röntgen is halt nicht in der SS.
    Und das muss er bei mir "regelmäßig" weil die Zähne so eng zusammen stehen, dass er nichts sehen kann (sogar teilweise für Zahnseide zu eng).
    Also haben wir nach der Füllung nur so nach den anderen Zähnen geschaut, Zahnstein weggemacht und gesagt, dass wir das Röntgen auf nach der SS verschieben.

    Ich würde auch hingehen, bevor es heftig wird... und das sagt jemand, der tierisch Angst vorm ZA hat....
  • SagunaSaguna

    1,742

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi, ich kenne es auch so, dass die Betäubung kein Problem ist. Das Röntgen schon.

    Ich hatte am Anfang der SS (6. -8. SSW) höllische Zahnschmerzen und brauchte eine Wurzelbehandlung. Mit Betäubung aber ohne Röntgen. Und somit nur provisorisch. Und nach der Entbindung wird geröngt damit der ZA alle Wurzelkanäle "erwischt" und fertig behandeln kann.

    Vielleicht ist das bei Dir auch eine Lösung: ZA wechseln, mit Betäubung die Löcher provisorisch erstversorgen so gut er ohne Röntgen kann, und nach der Entbindung alles perfekt machen!?
    So werden die Löcher in der Zwischenzeit auch nicht größer!
  • mudmud

    580

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Okay, ich bin überzeugt. Ich werd mich mal nach nem anderen ZA umsehen und ihn nach seiner Meinung fragen. Mir erscheint es nämlich auch sicherer, erstmal einigermaßen das Gröbste zu beseitigen so gut es ohne Röntgen eben geht, anstatt das alles munter weiterwachsen und weitergammeln zu lassen.

    Danke für eure Hilfe!
  • unauna

    837

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Also, ich hatte in der SS meine erste Wurzelbehandlung. Das war 18. SSW und der ZA hat gleich alles fertig gemacht, auch mit einem Röntgenbild. Nach der 12. Woche hielt er das für unbedenklich.
    In der 33. SSW musste dann mein Brustkorb geröngt werden, weil Verdacht auf Rippenbruch und Embolie... Da sah man sogar das Baby auf dem Bild.
    Natürlich sollte man es vermeiden, aber wenns sein muss, sollte man sich nicht verrückt machen. In manchen Situationen hilft eine gut behandelte werdende Mutti auch dem Kind ;-)

    LG
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann auch mit Zahnarzterfahrungen in der SS aufwarten: Der erste, den ich aufgesucht hatte, hat zwei Löcher gefunden, die er mit Amalgam (!) stopfen wollte.
    Ich wollte aber nicht, dass er ausgerechnet in der SS qecksilberhältige Füllungen macht und suchte deshalb einen anderen auf, von dem ich mir sagen liess, dass er damit überhaupt nicht mehr arbeite.
    Der wiederum sah überhaupt keinen Handlungsbedarf (na, umso besser bei meiner ausgeprägten Zahnarzt-Phobie). Er fand nur ein behandlungswürdiges Loch, welches aber bei normaler Zahnpflege mit flouridhaltiger Zahncreme keine Probleme über den Zeitraum einer SS machen würde.

    Röntgen hielten beide für Schwangere kontraindiziert. Ich hatte die zehn :oops: Jahre davor auch keins, weil ich einfach nicht zum Zahnarzt ging. Ich halte es für Panikmache zu glauben, während einer SS verschlechtert sich ein Zahn so dramatisch, dass man ihn verliert. Und den Zahnarzt danach zu fragen ist in vielen Fällen eher verkehrt: Das ist ja gerade so als würde man einen Autoverkäufer fragen, ob man denn ein neues Auto brauche. Im Zweifelsfall würde ich immer dem Arzt glauben, der eher weniger Handlungsbedarf sieht ;-)
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lila schrieb:
    Ich halte es für Panikmache zu glauben, während einer SS verschlechtert sich ein Zahn so dramatisch, dass man ihn verliert.

    Diese Aussage stammt aus früheren Zeiten.
    Wir alle merken sicher beim Zähneputzen, dass wir öfter mal Zahnfleischbluten haben. Und das kommt eben, weil die Hormone unser Gewebe weicher machen.
    Früher war die Hygiene nicht so dolle, da wurden Zähne eh nicht so gut geputzt. Und wenn dann noch das erweichte Gewebe dazu kam, ging schon mal der ein oder andere Zahn flöten.
    Heutzutage sollte man (frau) auch bei Zahnfleischbluten einfach weiterputzen (vielleicht mit ner sanfteren Zahnbürste). Denn das muss sein und ist gut gegen diese Schwangerschaftsgingivitis (akute oder chronische Entzündung des Zahnfleischs, charakteristisch für die Gingivitis ist hauptsächlich das gerötete und geschwollene Zahnfleisch, welches bei Berührung leicht blutet. Quelle wikipedia.de).

    Ich hatte die in der ersten SS auch und auch jetzt, aber durch regelmäßiges Putzen und verwenden der Munddusche bekommt man das in den Griff.
    ;-)
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