Umzug ins eigene Zimmer gescheitert

bearbeitet 11. 07. 2007, 21:55 in Schreien- Schlafen- Wachen
Hallo!
Mein Sohn Lucius ist knapp 7 Monate alt. Ich hab am WE zum 2. Mal vergeblich versucht, dass er in seinem eigenen Zimmer schläft. Das Problem an der Sache bin eigentlich ich und nicht der Kleine. Ich hab schon früher öfter schlecht geschlafen, hatte nach der Geburt ziemlich massive Schlafstörungen und zurzeit geht es so lala. Lucius wacht in der Nacht zwischen 6-10 Mal auf, braucht seinen Schnulli und schläft dann wieder ein. Ab dem 3. Mal rüberrennen in sein Zimmer (bis dahin hatte ich gar nicht geschlafen), war ich so entnervt, dass ich ihn in mein Bett geholt habe. So lange sein Bett neben meinem steht, reicht ein Griff von mir und ich schlafe dann auch meistens (öfters...) wieder ein. Also steht sein Bett jetzt wieder bei mir und nicht im Kinderzimmer. Ich hab aber das Gefühl, dass ich ihn nachts störe, weil ich mich oft herumwälze (z.B. weil ich wieder nicht schlafen kann. Deshalb sollte er ja u.a. auch nun endlich in sein eigenes Zimmer.
Ist es denn normal, dass er noch so oft nachts aufwacht? Warum schafft er es nicht durchzuschlafen oder nur noch 1-2 Mal wach zu werden? Wer hat noch Erfahrung mit eigenen Schlafstörungen?
Ich bin ja nicht anspruchsvoll, aber wenn ich nur noch 2-3 Mal nachts wach wäre, wäre das schon der Himmel auf Erden!!!
Viele Grüße
Verena
P.S.: Habs irgendwie nicht hingekriegt ein Foto von dem Kleinen einzustellen, werds nochmal versuchen...

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Schlafverhalten ist völlig normal. Die wenigsten Kinder in dem Alter schlafen durch. Das kann noch ziemlich lange dauern. 6-10 mal ist zwar schon sehr häufig, aber auch nicht unnormal. Ich kenne das von meinem Sohn genauso. Alle 1-2 Stunden war er wach und war nur durch stillen zu beruhigen. Ich habe diese Zeit nur dadurch überstanden, dass er einfach direkt beim mir im Bett, bzw im Babybalkon neben mir geschlafen hat.

    Wenn er in seinem eigenen Zimmer auch so oft wach wird, dann liegt es sicher nicht an deine Rumwälzerei. Wo hat er denn bei euch im Zimmer geschlafen?
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jolina ist jetzt fast 3,5 Jahre und wacht phasenweise noch stündlich auf. Mind. 2-3x wird unser Schlaf durch sie jede Nacht gestört, weil sie es nicht wieder alleine in den Schlaf schafft. Viele schlafen zwar mit 3,5 Jahren schon verlässlich durch, aber es ist genauso normal, wenn die Kinder noch aufwachen. Selbst wir Erwachsene wachen doch nachts auf, sei es zum Umdrehen, zum Pipi machen oder wegen Durst, nur wir schaffen es halt wieder alleine in den Schlaf. Mit Schlafstörungen hat das nichts zu tun. Und mit 7 Monaten ist so ein häufiges Aufwachen eher die Regel!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Er schläft in seinem eigenen (Gitter-)Bett jetzt wieder neben mir, weil es dann einfach leichter für mich ist. Man bekommt halt immer so tolle Ratschläge wie: lass ihn Schreien, dann wird er schon irgendwann wieder einschlafen... Das ist für mich einfach keine Lösung, weil ich ja weiß, dass er durch den Schnulli direkt wieder ruhig ist.
    Die Schlafstörungen bezogen sich auf mich, d.h. ich kann auch schlecht schlafen, wenn der Kleine schläft. Es ist natürlich nicht gerade förderlich für meinen Schlaf, wenn ich ständig damit rechnen muss, dass ich wieder aufgeweckt werde...
    Man hört eben immer nur von den Kindern, die mit 8 Wochen schon 12 Stunden durchschlafen ohne einen Mucks von sich zu geben, von der Vorstellung hab ich mich ja schon lange verabschiedet! Also heißt es wohl Geduld haben und durchhalten...
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lies dich mal hier durch das Forum, ich glaube die Berichte hier sind wesentlich realistischer als alle diese Kinder die angeblich so schnell so lange durchgeschlafen haben. Und hier ist die Regel tatsächlich, dass die Kinder häufig wach werden. Das ist völlig normal. Und man muss und soll sie auch nicht schreien lassen, damit macht man im Zweifelsfall nur ihr Urvertrauen kaputt. Sie schlafen irgendwann ganz von alleine länger am Stück. Du machst das schon richtig so!
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kenne das auch mit den Schlafstörungen und ich finde es ehrlichgesagt nicht so abwegig, dass sich der Kleine von deiner nächtlichen Unruhe gestört fühlen könnte.
    Unser hatte zwischendurch auch immer mal wieder so Phasen, dass er bei jedem Umdrehen von mir wach wurde.
    Ich liege nämlich auch teilweise bis nachts um 2 oder 3 wach, obwohl ich am Tag vorher um halb 6 aufgestanden bin und am nächsten Tag auch um halb 6 rausmuss...
    und wenn man eine Baby im Zimmer hat, kann man ja nicht mal lesen oder sonstwie. Man ist echt mit seinem Einschlafversuch alleine und dann darf man sich nicht mal laut bewegen ohne dass der Kleine aufwacht.


    1. Ich würde vielleicht wirklich mal versuchen, deinen Schlafstörungen auf den Grund zu gehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich nur daran liegt, dass der Kleine 6 x wach wird... hab ich Recht? Ich weiß ja aus eigener Erfahrung, dass man als junge Mutter keine Zeit für großartige Selbstrefelexionen hat, aber vielleicht ist das wirklich mal nötig. Es gibt viele Sachen, die man ausprobieren kann: Schüssler - Salze, Bachblüten, Entspannungstechniken, Atemübungen...

    2. Ich meine, ich bin echt dafür, dass Babys lange bei ihren Eltern im Zimmer / im Bett etc schlafen dürfen, aber der Kleine ist ja auch schon 7 Moante alt. Das geht meiner Meinung nach schon. Vielleicht solltest Du den Versuch mit dem eigenen Zimmer nicht ganz so schnell aufgeben? Klar ist die erste Nacht für den Kleinen schwierig, die ungewohnte Umgebung, die Geräusche sind anders, es riecht anders, das Licht ist anders...

    Vielleicht kannst du ihn besser eingewöhnen, wenn du eine (Luft-)Matratze neben sein Bettchen legst und erst mal bei ihm pennst, statt umgekehrt!
    Leg ihm ein von dir getragenes Shirt ins Bett. Gib ihm ein Kuscheltier.

    3. Wie sihts an der Kindsvater - Front aus? Ist von da Hilfe beim Projekt eigenes Zimmer zu erwarten? Kann der nicht mal Schnuller nachschieben gehen?

    4. Bitte bloß nicht auf den Gedanken kommen, ihn schreien zu lassen oder so. Für die meisten ist das gottseidank selbstverständlich, aber es gibtleider immer wieder Leute ( :flaming01: )... Ich führ das jetzt mal nicht weiter aus...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Tesoro!
    Danke, deine Antwort war für mich sehr interessant. Ich habe schon immer mal an Schlafstörungen gelitten, das zieht sich durch mein ganzes Leben. Mein Arzt hat mir auch schon Entspannungsübungen empfohlen und ich würde gerne mal so einen Kurs machen, hab aber entweder noch nicht intensiv genug gesucht oder das richtige gefunden, was sich auch mit Kind vereinbaren lässt... muss da aber dranbleiben...

    Das Problem mit dem Schlafen im Kinderzimmer bin wahrscheinlich tatsächlich auch ICH. Der Kleine würde-so gut oder schlecht wie sonst auch-in seinem eigenen Zimmer schlafen, evtl. noch etwas öfter wachwerden. Er hat schonmal bei den Omas geschlafen und das gut mitgemacht. ICH bin es, die dann gar nicht mehr einschlafen kann, weil ich auf jedes Geräusch lausche, den Kleinen bei mir vermisse und ständig damit rechne, dass ich aufstehen und rübergehen muss, weil er eben wieder den Schnulli verloren hat! So lange er neben mir liegt, ist es ein Griff und dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ich wieder einschlafen kann.

    Der Papa würde auf jeden Fall mal die Nachtschicht übernehmen, aber beim letzten Versuch hat er sich so dusselig angestellt (Licht angemacht, weil er den Schnulli nicht gefunden hat), dass Lucius sich eingeschrien hat und ich ran musst (weil ich das dann natürlich auch gehört hab).

    Den Vorschlag, dass ich in seinem Zimmer neben ihm schlafe ist ganz gut, ich hab dort sogar eine Schlafcouch stehen, dann könnte ich es etwas "sanfter" nochmal ausprobieren. Mal schauen, zurzeit läuft es auch so recht gut (in den letzten Nächten war er etwas seltener wach und ich hab auch halberwegs gut geschlafen); ich drücke mich glaub ich noch ein bisschen vor dem nächsten Versuch.

    Was hat bei dir gegen deine Schlafstörungen geholfen?
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Noch gar nichts... Ich kämpfe noch damit. Ich habe das übrigens auch schn sehr lange. (Manchmal wundere ich mich, wie fit ein Mensch nach 4 Stunden Schlaf so sein kann... :roll: )

    Nur in der Ss hatte ich seltsamerweise keine Probs damit. Ich habe da teilweise bis zu 12 Stunden geschlafen! :shock:

    Das mit deinem Mann ist ja lustig! Meiner denkt auch oft nicht nach... :biggrin:
    Aber hab ein bisschen Vertrauen! Ich denke, er kann das auch lernen. Klar macht er das nicht sofort perfekt, aber das hast du sicher auch nicht. Lass ihn das wirklich ein paarmal machen, dann hast du später auch mehr Ruhe beim Schlafen.

    Eine Sache solltest Du wirklich mal bedenken: Du solltest den Umzug in einer Phase machen, in der es gerade GUT läuft! Nicht in einer Phase in der es schlecht läuft: Also wenn, dann jetzt, würde ich sagen.

    Du wirst dich wahrscheinlich fix dran gewöhnen, dass er nicht mehr neben dir schläft, genau wie er auch! Kauf dir ein vertrauenserweckendes Babyphon, dann hast du dich schnell dran gewöhnt.

    Und wenn Dir zu IRGENDEINEM Zeitpunkt UNWOHL dabei ist, dann holst Du ihn Dir wieder ins Bett und fertig. Ist doch kein Problem! Es muss ja nicht auf Teufel komm raus durchgezogen werden, sondern den Schritt zurück kann man ja immer wieder machen. Wenn er krank ist oder zahnt wird er sowieso wieder bei Euch pennen... Ich kenn das. :roll:

    Aber vielleicht gibt dir das auf Dauer die Chance, dich mal um deine Einschlafprobleme zu kümmern.
  • Katharina74Katharina74

    1,027

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben Fynn letzten Monat mit knapp 11 Monaten aus unserem Schlafzimmer ausquartiert und zu seiner Schwester ins Kinderzimmer. Ich war zuerst auch am Überlegen, weil ich keine Lust hatte, 6-8 x pro Nacht ins kinderzimmer zu dackeln. Wir haben es in einer Wocher gemacht, wo mein Mann Urlaub hatte und er hat dann den größten Teil der Nachtschicht übernommen. Grund war bei uns auch, dass ich nicht besonders gut geschlafen habe und Fynn wahnsinnig empfindlich bei Geräuschen ist. Er ist bei allem aufgewacht, wenn wir ins Bett gegangen sind, die 2-3 x pro Nacht, wo ich auf Toilette gehe, seit ich wieder schwanger bin und natürlich auch, wenn mein Mann um 4 Uhr aufgestanden ist. Er lag in seinem Bett neben mir und ich habe mich zeitweise nicht mehr getraut, mich zu bewegen.
    Die ersten 2 Wochen sind wir, im Urlaub mein Mann, später dann beide abwechselnd aufgestanden, zeitweise 3-4 x pro Nacht und es hat dann auch eine Weile gedauert, bis er wieder eingeschlafen ist, manchmal 20 Minuten oder länger. Inzwischen wacht er meist nur noch 1-2 x auf und beruhigt sich sehr schnell wieder, wenn wir zu ihm hingehen. Hin und wieder hat er eine schlechtere Nacht, wo er dann doch noch öfter aufwacht und morgens gegen 6 nehme ich ihn dann oft mit in unser Schlafzimmer, damit er seine Schwester nicht weckt. Er schläft insgesamt doch deutlich besser als bei uns im Zimmer. Ich schlafe meistens auch besser. Wenn er allerdings gegen 1 Uhr nachts aufwacht, dann ist meine Nachtruhe dahin. Ich kann nicht mehr einschlafen, weil ich das Gefühl habe, es lohnt sich nicht, weil Fynn ja doch gleich wieder aufwacht. Oft genug schläft er dann 3 oder 4 Stunden am Stück und ich schlafe 10 Minuten, bevor er aufwacht, endlich ein... Dagegen muss ich noch was tun!!!

    Ach so, wegen dem Schnuller. Ich glaube, so mit ca. 8/9 Monaten war unsere Tochter in der Lage, den Schnuller allein in den Mund zu stecken und auch zu finden im Bett. Unser Einsatz war nur noch gefragt, wenn er aus dem Bett gefallen war. WIr haben dann mehrere Schnuller im Bett verteilt, so hat sie immer schnell einen gefunden und unsere Nächte waren viel ruhiger (naja, bis dann unser Sohn zur Welt kam :biggrin: )
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