Hallo,
so recht passt es nicht in den Kummerkasten, aber wo sonst hin?? "Plaudern" kann auch nicht so recht drüber...
Also, ich habe seit Jonah auf der Welt ist irgendwie das Problem, dass in meinem Blut wohl ne überschüssige Menge an rührseligen Hormonen rumschwimmen. Und die sorgen dafür, dass mir bei der allerkleinsten Gelegenheit die Tränen in die Augen steigen. :oops: Nicht dass ich nicht ab und zu drüber schmunzeln könnte, aber es ist nicht mehr lustig, wenn ich in der Uni einen problembeladenen Text lese oder wir uns eine Reportage über Tanztherapie anschauen und ich das Weinen anfange, weil in dem Film ein kleines Mädel so süß umherspringt. Es ist auch nicht mehr witzig, dass mir Tränen kommen, wenn ich in der Drogerie was umtauschen möchte und die Verkäuferin so pampig ist, dass ich da stehe und merke wie mir die Augen feucht werden. Auch beim Kinderarzt falle ich jedes Mal unangenehm auf, weil ich das Heulen anfange, sobald Jonah weint...
Ich war früher schon auch ein emotionaler Mensch, keine Frage, aber ich habe nicht schnell geweint bzw. konnte mich in den entsprechenden Situationen beherrschen. Aber es nervt, dass die Leute dann ganz komisch gucken und mich auch nicht mehr ernst nehmen, wenn ich was von "ahh, dieser Heuschnupfen" fasele. Und echt bei jedem "blöden" rührseligen Film sitze ich hier tränenüberströmt, ich kann wahrscheinlich nie mehr ins Kino gehen, nur alleine und mit Sonnenbrille. :???:
Meine Frage ist sicher blödsinnig, aber kann man da irgendwas machen??? Zumindest was die offensichtlichen Begleiterscheinungen angeht? Kann man sie Tränenbildung irgendwie hemmen? :oops: Ich heule ja nicht richtig, aber es tränt richtig...! :confused02:
Kommentare
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Ich weiss nicht, ob das was mit Hormonen zu tun hat (ich stille ja noch recht viel) oder ob frau einfach emotionaler wird durch ein /mehrere Kind(er). Ich glaube ja eher an letzteres. Man ist einfach viel sensibler und verletzlicher als Mutter. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
Ich kann Dir also sagen, ich finde Deine niedrige Tränenschwelle normal. Aber ein Mittel gegen nasse Augen in unpassenden Momenten hab ich leider nicht (hätte ich manchmal selbst gern, z.B. auf Reitturnieren, wo man beinahe heult, weil der Herr des Hauses einen fragt, warum man heute so platte Haare hat :oops: ).
LG
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Ja, scheint so zu sein. Wie gesagt, bei mir ist es auch erst so extrem geworden, seit Jonah auf der Welt ist. Mein Mann meinte tröstend, dass ich doch stolz auf meine Feinfühligkeit sein soll bzw. auf die Fähigkeit, mich in andere reinzuversetzen. Er sagt das so lieb, da kann man gar nichts entgegensetzen. Aber es verunsichert mich trotzdem, weil ich ohnehin ab und zu recht unsicher rüberkomme. Und ich kann, sollte ich mal in meinem Beruf arbeiten, schlecht mit meinen Klienten mitheulen. ;-)
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Absolut. Ich ernte immer nur totales Unverständnis, wenn ich mal wieder losheule. "Was gibts denn da zum Heulen, das ist doch was Positives!!" (wenn ich bei Nur die Liebe zählt weine, weil sich Vater und Tochter nach zwanzig Jahren unfreiwilliger Trennung wiedersehen).
LG