Vitamin K Prophylaxe bei Neugeborenen

bearbeitet 6. 07. 2007, 22:13 in Schwangerschaft
Hallo zusammen

Ich finde hier im Forum keinerlei Infos zum Vitamin K, welches bei uns in der Schweiz jedem Neugeborenen kurz nach der Geburt, 4 Tage nach der Geburt und 4 Wochen nach der Geburt verabreicht wird zur Vermeidung von Hirnblutungen.

Wie ich gelesen habe, befindet sich genügend Vitamin K im Kolostrum, d.h. wenn das Baby direkt nach der Geburt von der Brust trinkt, wäre die zusätzliche Vitamin K-Gabe gar nicht nötig.

Haben eure Kinder alle das Vit.K bekommen? Die Hebi im KH schaute mich nämlich an, als wäre ich vom Mars, als ich ihr mitteilte, meinem Baby kein Vit.K zu geben... :???:
Daher möchte ich mich nochmals informieren.

lg

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    viewtopic.php?t=21737&highlight=vitamin" target="_blank" target="_blank

    ein Thread dazu, den ich mit der Suchfunktion im Vorgängerforum gefunden habe. :grin:

    leider ist die Suchfunktion im Neuen etwas seltsam, sie ignoriert immer das "K". :roll:
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Besser verträglich ist auf jeden Fall die Variante Vit K Tropfen über 3 Monate zu geben (oder 4 Wochen, :oops: ich weiss es leidernicht mehr, wie lange genau). Auf jeden Fall nicht diese Stossgaben, sondern eben regelmässig über einen längeren Zeitraum. Wie sinnvoll es generll ist, weiss ich nicht so genau, wahrscheinlichh scheiden sich da die Geister genauso wie bei der Impfdiskussion....
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habe da gestern nochmal ne Hebamme zu befragt.
    Sie ist definitiv für die 3 malige Gabe.
    Vielleicht aber auch deswegen weil hier im Raum vor nicht all zu langer Zeit wieder ein Kind an ner Hirnblutung starb, das diese andere Variante bekommen hat (wohl aber nicht richtig?!?)

    :roll:
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In dem Krankenhaus, in dem ich entbunden habe, werden die verdünnten Vitamin-K-Tropfen empfohlen und so machen es auch die guten Kinderärzte hier. Ich würde es auch immer wieder nur so machen. Ich würde sie aber auf jeden Fall geben. Bei Vitamin D z.B. kann man ja besser drauf achten, wenn man sie nicht geben will, manche Kinderärzte bieten dafür ja extra Untersuchungen an, damit das genau kontrolliert wird. Aber wenn Hirnblutungen auftreten, dann plötzlich, und dann ist es gleich richtig gefährlich. Das Risiko würde ich nicht eingehen wollen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn diesbezüglich wirklich etwas passiert ist, lag es eher wohl nicht an der anderen Dosierung. Wer weiß was da falsch gelaufen ist.....
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In den Niederlanden werden ja nur die verdünnten Tropfen gegeben und ich hab mal gelesen, dass die Rate an Komplikationen dort nicht höher ist als bei uns.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    eben drum....deswegen meine ich das ja auch.
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kann halt auch leider nur sagen, was die Hebamme uns gesagt hat.
    Was da jetzt genau schief gelaufen ist kann ich natürlich nicht sagen...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe schon verstanden, dass die Kollegin dieser Meinung ist.
    ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tja, wieder mal so eine Risikoabwägung...

    Soviel ich gelesen habe, wird das eh schon kleine Risiko nochmals etwas reduziert mit der Vit.K Gabe, ganz ausschliessen kann man eine Hirnblutung dadurch aber nie.

    Ich denke, ich werde auf dieses Vitamin verzichten, sofern ich keinen KS oder Saugglockengeburt haben werde und sofern das Baby direkt nach der Geburt von der Brust trinkt und nicht mit irgendwelchen Medikamenten behandelt werden muss.

    Und falls ich's mir noch anders überlegen sollte, dann bin ich auch für die verdünnte Gabe.

    Danke für eure Antworten und den Link!
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Warum willst Du denn eigentlich unbedingt darauf verzichten? Hältst Du künstliche Vitamine echt für so schädlich? Ich bin bei sowas ja auch zurückhaltend, aber so weit würde das bei mir dann echt nicht gehen.

    Und, Marlies, stimmt das mit dem Stillen? Ich hab die ganze Zeit nichts dazu geschrieben, weil ich mir nicht sicher war und dachte, Du würdest vielleicht etwas schreiben, aber ich meine, dass unsere Hebammen damals gesagt haben, dass die Gefahr besonders bei gestillten Säuglingen besteht. Oder hab ich das falsch in Erinnerung?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das stimmt so. Wobei es dazu aber auch wieder andere Meinungen gibt. Nur ich halte mich in diesem Fall lieber an die zusätzliche Gabe, aber tendiere eher zu der holländischen Variante.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich weiss nicht, für wie schädlich ich künstliche Vitamine halten soll. Ich finde es einfach sehr seltsam, dass die Natur ein solches Wunder vollbringt (Schwangerschaft & Geburt) und dann das Vitamin K sozusagen vergisst.
    Es hat bestimmt einen Grund, dass Neugeborene einen tieferen Vit.K-Spiegel haben als Erwachsene, wieso denkt der Mensch immer, die Natur korrigieren zu müssen?
    Sicher gibt es immer Ausnahmen oder eben Komplikationen während der SS oder Geburt, dann sind sicher wieder Massnahmen nötig, und das ist ja auch gut so.

    Noch was zum Thema Stillkinder und Vitamin K- Mangel: In meinem Vitamin-K-Kritik Text steht dazu:
    "Nicht das Stillen ist Schuld, sondern in erster Linie eine Behinderung von Mutter und Kind am Stillen". (Dr.F.Graf)

    Das Kind muss zwingend in der ersten Stunde nach der Geburt gestillt werden, da sich das meiste Vitamin K für das Kind in der Vormilch befindet.

    Deshalb habe ich in meinem letzten Text geschrieben, dass ich auch für eine zusätzliche Vitamin K Gabe wäre, falls das Baby aus irgend einem Grund nicht trinkt direkt nach der Geburt.

    lg
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, ich finde es auch seltsam, dass es da anscheinend diesen Fehler in der Natur gibt. Aber wir leben nun mal auch nicht in der Natur. Die Frage ist, ob es wirklich Studien gibt, die beweisen, dass Kinder, die in der ersten Stunde angelegt haben, diese Probleme nicht haben, oder ob es nur eine Vermutung ist. Für eine Vermutung würde ich persönlich das Risiko nicht eingehen, vor allem nicht, weil es mir "besser gefällt" der Natur zu folgen. Da passt für mich irgendwie die Rechnung nicht, wenn es nur so ein flaues Gefühl ist, dass die Gabe vielleicht iiiiirgendwie nicht so toll sein könnte, es dafür aber keine objektiven Beweggründe gibt. Bei Vitamin D z.B. ist es bei mir auch nur so ein flaues Gefühl, aber da wusste ich, dass unser Kinderarzt drauf achtet und damit war es dann auch gut. Bei Vitamin K ist es dann eben meistens einfach vorbei.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Welche sind denn die Nachteile/Nebenwirkungen der 3maligen Vitamin-K-Gabe??

    Bei Joelle haben wir diese Variante gemacht, weil ich es zu dem zeitpunkt nicht anders kannte, und eigentlich finde ich es auch praktischer, weil ich bei einer 3-monatigen täglichen Gabe nicht garantieren könnte, es nicht mal zu vergessen, und das wäre mir dann widerum zu gefährlich ...


    edit: Ich habe eben nochmal in dem verlinkten Thread nachgelesen (ich weiß, immer vorher lesen ... :oops: ) .. trotzdem bleibt die Frage, wie es mit diesem Risiko der Zerstörung roter Blutkörperchen durch Überdosierung aussieht ... ich meine, so blöd können die im KH ja eigentlich nicht sein, dass sie eine Überdosis geben, oder? Wie hoch ist da das Risiko und wie kann es zu einer Überdosierung kommen? Bzw. ab welcher Menge spricht man von einer Überdosierung und welche Menge wird routinemäßig gegeben?

    Zu dem Argument, dass das Zeug bitter schmeckt - da könnte man doch sagen, lieber 3x was bitteres in starker Form bekommen, als über einen langen Zeitraum hinweg täglihc so ein bitteres Zeug schlucken müssen?!
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zu der Überdosierung kann ich nichts sagen, da hab ich mich auch nicht erkundigt, weil wir ja nur die verdünnten Tropfen gegeben haben. Wir haben sie aber schon manchmal vergessen, und als Johan dann Blut in der Windel hatte, ist mir echt das Herz in die Hose gerutscht. Das erste, was der Kinderarzt überprüft hat, war übrigens dann auch tatsächlich die Blutgerinnung. Das hätte ich mir nie verziehen, wenn es daran gelegen hätte (war dann aber zum Glück nichts).

    Aber ich hatte auch gehört, dass das Zeug bitter schmecken soll. Mein Mann und ich haben es probiert und es hat einfach nach gar nichts geschmeckt. Und JOhan war es auch völlig egal, wenn er die Tropfen bekommen hat.
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