Autofahren in der Schwangerschaft.

Ines+Matthias

Heutiger Bericht in unserer Lokalzeitung:

"Schwangere stirbt - Kind überlebt Unfall"

Junge im 9ten Monat schwangere Frau stibt bei Unfall. Ihr ungeborenes Kind wird per Kaiserschnitt noch am Unfallort geboren. Es ist schwerverletzt.

Ich bin der Meinung Schwangere sollten nicht Autofahren. Zumindest nicht in diesem Stadium. Ich selbst bin nicht mehr gefahren, da ich an mir festgestellt habe, daß ich oft unkonzentriert war. Bin zum Teil über rote Fußgängerampeln gegangen, weil neben mir jemand losgelaufen war. Ohne zu schauen!!!! Oft war ich mit meinen Gedanken mehr beim Baby als sonst wo.

Was meint Ihr dazu?

Anonymous

Hier pauschal ein Verbot auszusprechen halte ich für reichlich übertrieben und unrealistisch.

Es kann jeden treffen, unkonzentriert zu sein, nicht nur Hochschwangere.

Ich bin übrigens bei allen meinen Kindern bis kurz vor der Entbindung selbst gefahren. Was hätte ich z. B. auch bei drei Kindern machen sollen, wenn der Mann nicht da ist, um mich z. B. zum Einkaufen zu chauffieren? Auf dem Land kann ich nun einmal nicht immer eben in den nächsten Laden laufen...

Noch eine kleine Geschichte am Rande: Als meine Mutter mit mir schwanger war, stand sie noch am Tag meiner Geburt in ihrem Lebensmittelgeschäft, fuhr am frühen Morgen noch auf dem Großmarkt und hat selbst schwere Obst- und Gemüsekisten transportiert... Da hat auch niemand danach gekräht, ob es gut oder schlecht für sie ist, es musste gemacht werden. :traurig04: (Ob es ihr wirklich gefallen hat, ist eine andere Sache...)

:byebye01:

Gisela

Regula

Hätte ich nicht mehr Autofahren dürfen, dann wäre ich ziemlich aufgeschmissen gewesen in dem Kaff, in dem ich wohne.
Ich bin der Meinung, dass auch Schwangere mündige Menschen sind, die selber wissen, wann sie noch sicher Auto fahren können und wann nicht.
In den letzten zwei, drei Wochen merkte ich auch, dass ich mir lange Fahrten nicht mehr zutraue und habe deswegen auch darauf verzichtet. Aber es kam auch immer drauf an, wie aktiv Dario war.

Kayleigh119

Hallo Ines,

das kann man so nicht sagen. Es sollte eben so sein, dass diese Frau stirbt. Es ist ihr Karma. Also wäre es so oder so passiert.
Manche Dinge kann man einfach nicht beinflussen.

Stell dir mal vor, sie wäre von einem Dachziegel erschlagen worden ?
Was wäre dann denn dein Fazit ?

Also mach dich bloss nicht zu verrückt. ;-)

jauchzerle

Meine Mutter ist nach ihrem Blasensprung ins Auto gestiegen und zu meiner Oma gefahren. Wer hätte ihr das denn verbieten sollen?
Ich war auch bis zum 2 Tage vorher noch mit dem Auto unterwegs.

mamaheike

also ich bin damals bei robin bis zum schluss auto gefahren...im wahrsten sinne des wortes.
irgenswie gings mir bauchmässig nicht so besonders...bin nur zum krankenhaus gefahren um nachsehn zu lassen, ob alles ok sei...na ja 6 tage später bin ich dann in begleitschaft wieder nach haus.

2 schwangerschaft und die jetzige fahr ich immer noch, und bis jetzt gabs auch noch keine probleme damit.

Lenchen

Ich würde gerne mal 'ne repräsentative Statistik sehen, wie viele Schwangere im Vergleich zur Gesamtbevölkerung an Autounfällen beteiligt sind bzw. sie verursachen. Gefühlsmäßig würde ich behaupten, dass sie verantwortungsbewusster fahren als andere. Einzelfälle wird's natürlich immer geben. Ich hab nicht das Gefühl, dass ich groß anders fahre als vorher. Und diese Frau hätte genauso gut auf dem Beifahrersitz sterben können.

Ines+Matthias

Ich hatte auch weniger an Verbote gedacht. Sicher merkt auch jeder was für ihn gut ist und was nicht.

Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß man vollkonzentriert ist wenn unten im Bauch die Post abgeht. :?: Bei mir war es jedenfalls sehr oft so, absoluter Protest gegen den Gurt.
Kann auch sein das ich da viel Emotionen reinpacke! Doch wenn man schon mal ein Kind verloren hat, tut man das zweite Mal sicherlich alles dafür, das es gesund auf die Welt kommt.

Wünsch Euch ein schönes WoEnde
Liebe Grüße
Ines

steffii

Natürlich tut man beim zweiten Mal und doch hoffentlich auch beim ersten Mal alles dafür, dass ein Kind gesund auf die Welt kommt. Allerdings denke ich nicht, dass das mit dem Autofahren zusammenhängt. Ich bin selber (wortwörtlich) bis zum letzten Tag Auto gefahren. Das wäre auch gar nicht anders gegangen, ich kann ja nicht überall zu Fuß hingehen, auch nicht ins Büro, wo ich bis zum Schluss noch ziemlich oft war. Was ich aber gemacht habe war vorsichtiger fahren als für gewöhnlich, weil ich ja eben auch an das Baby denken musste. Und damit war ich bestimmt sicherer, als wenn ich mich von einem Roudi-Taxifahrer hätte herumkutschieren lassen. Lange Strecken bin ich zur Geburt hin auch nicht mehr gefahren, aber das lag einzig und allein daran, dass ich mich nicht zu weit von dem KH entfernen wollte, das ich mir so mühsam ausgeguckt hatte. Denn man kann ja nie wissen ... .

Stine

Ich denk auch, das kommt wie alles andere auch auf die Schwangerschaft drauf an. Ich war beispielsweise bis zum Schluß noch super beweglich, hatte auch nie einen besonders riesigen Bauch (O-Ton der Hebamme zum Ultraschall bei ET+10: "4kg? In dem Bauch ist nie und nimmer ein 4kg-Baby drin" ... bei ET+12 kam sie dann mit 3930g ). Ich hab in den letzten Wochen wert drauf gelegt, mein Handy dabei zu haben, wenn ich mit dem Auto unterwegs war, falls ich mich nicht mehr fühlen sollte, aber dazu ist es nie gekommen. Ich kenn aber auch Frauen, die sich Wochen vor dem ET schon nicht mehr in der Lage fühlten, noch selbst zu fahren, das muß jede mit sich selbst abmachen.

Anonymous

Kurz zu Stine winken... ;-)

Schön, dich wieder zu lesen!

:byebye01:

Gisela

Ines+Matthias

Ich war zwar auch noch beweglich, hatte aber doch einen recht großen Bauch. Selbst die Hebamme meinte, "der kommt früher". Dem war aber nicht so! 4100gr einen TAg nach ET.

Ich bin mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs gewesen. Hatte aber auch das Glück nicht auf Auto angewiesen zu sein, da mein Arbeitsplatz in der Nähe war.