Hi,
eigentlich weiß ich nicht mal ob ich hier richtig bin.
Wenn ich die anderen Beiträge so lese,
dann gehts mir dagegen noch richtig gut.
Trotzdem kann ich nicht mehr, bin nur noch am heulen.
Fühle mich in einer Zwickmühle.
Bin schwanger und wollte dieses Kind auch,
aber mittlerweile bin ich sooo am Ende, das ich es oft bereue es auszutragen.
Wenn es irgendwelche Möglichkeiten gäbe es jetzt schon zu holen, oder die Geburt einzuleiten, ich würde es tun.
Dabei würde es jetzt noch als Frühgeburt gelten, ist ja noch so klein und soll gerade mal 18oo g wiegen.
Das Problem ist, das ich auch noch krank bin,
ich komme ohne Medikamente nicht aus.
Bin süchtig nach Nasenspray, kann ohne nicht schlafen.
Versuche jeden Tag aufs neue, ohne auszukommen, aber irgendwann wird mein Zustand und auch die Deppression wieder so schlimm, das ich auf alles scheiße und es dann doch wieder nehme.
Sobald durch die Medikamente linderung eintritt, habe ich natürlich auch schlechtes Gewissen.
Ich will doch mein Kind nicht schädigen oder behindert machen.
Mann alles scheiße, darum denke ich, das es für mein Baby und mich besser wäre, wenn es jetzt schon geboren würde,
die Lebenschancen wären doch besser als bei mir im Bauch unter all den medikamenten.
Wie komme ich bloß aus dem Teufelskreis raus.
Ich will nicht süchtig sein, aber wenn ich allein wäre, dann wär das ja alles noch egal, aber was richtet das beim Baby an?
Dazu kommt das rauchen, ich schaffe es einfach alles nicht mehr.
Mir gehts so dreckig und keiner versteht das.
Ich glaube das kann sowiso nur verstehen, wer selber schon Deppressionen hatte.
Ich hatte die früher schon, und auch Therapien hinter mir,
aber jetzt in der Schwangerschaft wird alles noch schlimmer.
Ich habe Angst vor mir selber, weil ich in manchem Momenten daran denke, das es besser ist zu sterben, als so weiter zu leben.
Jetzt kommt sicher wieder der Rat einen Psychologen aufzusuchen,
aber auch das habe ich schon.
Ich bekomme keinen Termin.
Und die FA Und HA scheinen das auch nicht ernst zu nehmen.
Da kann ich nur hoffen, das ich die nächsten 4-5 Wochen bis zur Geburt noch überlebe ohne mir was anzutun und das es danach besser wird.
Wenn ich doch wenigstens körperlich gesund wäre und die Nächte ohne Nasenspray überstehen würde, das würde mich ja schon einiges leichter machen.
Ach egal, man kanns ja doch nicht ändern.
ich weiß nicht weiter, langsam hasse ich die schwangerschaft
und das kind und das leben und mich und meinen körper
Kommentare
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dir etwas zu raten, Tipps zu geben, wie du aus deiner verfahrenen Situation kurzfristig wieder heraus kommst, ist nahezu unmöglich. Die für dich eigentlich primär wichtigen Anlaufstellen (Therapeut, FA, Hebamme) sind ja nun erst einmal nichts für dich.
Der einzig wirklich sinnvolle Weg erscheint mir, kurzfristig die FA und Hebamme zu wechseln, hin zu jemandem, der dich ernst nimmt.
Es geht ja primär nicht um die Art deiner Süchte (ich will jetzt nichts verharmlosen :!: ) sondern, welche Probleme du damit hast. Da muss dir geholfen werden - und zwar schnell.
Was sagt denn dein Mann/Partner zu deiner Situation?
Für den Augenblick kann ich dir auch noch den Gang in die Apotheke empfehlen, dass du dir dort hochdosiertes Johanniskraut für dein Nervenkostüm besorgst (die Tablette sollte ca. 650 - 900 mg Johanniskraut enthalten). Du kannst das wirklich bedenkenlos einnehmen, es schadet deinem Zwerg in keinster Weise, im Gegenteil...
Wie läuft dein Tag für gewöhnlich ab? Bist du berufstätig? Hast du Hobbys, die dir *normalerweise* Spaß machen?
Du solltest dir auch noch folgende Entspannungsübung "antun", um dir wieder etwas näher zu kommen: :arrow: Einfache Entspannungsübung
Es wirkt nicht sofort, aber Übung macht den Meister. ;-)
Etwas viel und auch durcheinander von mir, aber das waren meine Gedanken von eben... ;-)
:byebye01:
Gisela
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Ich könnte mir vorstellen, daß das Baby, was es bisher ausgehalten hat, auch noch ein paar Wochen länger durchhält. Und als Frühchen wäre es ja auch eine ganz schöne Belastung für Dich! Ich habe auch die ganze Schwangerschaft durch geraucht und nach der Geburt - schwupps - aufgehört, obwohl ich das noch nicht mal vorhatte. Warte mal ab, bis Du das Würmchen in den Armen hälst! :razz: :sad: Dein Kind will doch sicher auch, daß es dir besser geht...
Eugenie
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und danke für die Antworten.
Hab grad wieder ne Heulphase hinter mir. Die kleinste Kleinigkeit haut mich dermaßen um, das ich mich am liebsten umbringen würde.
Ich kann so nicht mehr.
Gibts denn nicht irgendwo Stellen, wo man sich ohne Termin hin wenden kann? Vieleicht im Krankenhaus ne Seelsorge oder sowas?
Dann aber wieder traue ich mich nicht,
denn wenn ich denen von meinen Gedanken erzähle, das ich das Kind am liebsten jetzt raus hätte, oder manchmal garnicht mehr will,
das ich keinen Lebensmut mehr habe usw...
dann habe ich die Angst, das die mir daraus einen Strick drehen.
Ich habe schon Kinder und will die natürlich nicht verlieren.
Oder was wenn es nach der Geburt alles wieder geht, und die mir dann das baby wegnehmen wollen, weil ich voher so negative gedanken ihm gegenüber hatte.
Sowas kann man doch keinem erzählen,
das versteht doch keiner.
Sorry muß schon wieder nur heulen.........
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Diese Organisation hat übrigens ausschließlich mit Frauen, Schwangeren und Müttern in jeglichen Notsituationen zu tun.
Liebe Grüße
Gisela
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ich komme aus Ostwestfalen/Lippe
Was ist das für eine Organisation?
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Ich kapiere aber nicht, warum Du beim Seelendoc keinen Termin bekommst? Das praktische wäre die Schweigepflicht, oder?
Aber Frauennotrufe sind vielleicht noch besser, die haben oft schon vieles begleitet und haben einen RIESEN Erfahrungsschatz.
59,500
Bei der von mir genannten Organisation handelt es sich übrigens um die Stiftung "Donum Vitae" (im Web zu finden unter http://www.donumvitae.de/ )
Da das Gebiet doch ziemlich groß ist, solltest du dich auf der Internetpräsenz erkundigen, welche Beratungsstelle dir am nächsten liegt.
Ich lege dir wärmstens ans Herz, dort morgen gleich anzurufen. Als ich in einer sehr mißlichen Lage (finanziell und psychisch) war, haben sie mir während einer meiner Schwangerschaft sehr schnell und unbürokratisch mit einem ziemlich großen Betrag weiter geholfen. Was aber noch wichtiger für mich war, waren die sehr konstruktiven Gespräche, die ich dort geführt habe...
Bitte melde dich doch wieder, wie es dir dort ergeht.
Liebe Grüße
Gisela
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wünsche Dir alles Gute
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eingefügtem Link sinnvolle Hilfe findest!
Das schlimmst wäre, wenn Du Dich jetzt verkriechst und
Dich einfach nur "betrauerst". Du mußt raus und das Du
hier gepostet hast ist ja schon mal ein Anfang ;-)
Nichts desto trotz, wende Dich bitte an diese Beratungsstelle!
Ich hoffe ich trete Dir nicht zu nahe, wenn ich frage ob Dein
"Problem" in punkto Sucht allein beim Nasenspray liegt?!
Des weiteren möchte ich Dir deutlich machen, das in einer
Schwangerschaft die Hormone Berg und Tal fahren und es
völlig normal ist oft bei der kleinsten Kleinigkeit zu heulen!
Mein Mann hätte mich sicher gern für Wochen in den Keller
gesperrt, so schwierig war ich :???:
Ich will damit Dein Problem nicht verharmlosen- ganz bestimmt
nicht! Ich will nur deutlich machen das Du ein Teil Deiner
psychischen Probleme ganz von allein wieder verlieren wirst-
nämlich wenn die Hormone wieder in geordnenten Bahnen verlaufen.
Ich finde das läßt hoffen ;-)
Wie meine Vorgängerinnen schon geschrieben haben, solltest Du
die die Wochen bis zur Geburt noch durchziehen. Was nützt Dir ein
schwieriger Start fürs Kind? Hast Du die Kraft Dich richtig um ein
Frühchen zu kümmern?
Lieber nicht!
Ich wünsch Dir alles Gute und melde Dich sobald es Neuigkeiten gibt!
LG Yasmin
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erstmal möchte ich mich bei allen für die tröstenden Worte bedanken,
sie haben mir wieder Mut gemacht.
Heute geht es mir schon wieder besser, zum Glück :-)
aber wer weiß, wann die nächste dunkle Stunde kommt.
Ich habe heute einen termin bei einer Beratungsstelle, eigentlich wegen meinem großen Sohn. Das ist eine Familien/Erziehungs-beratung, dort arbeiten auch Psychologen, dort will ich mal versuchen meine derzeitige Situation zu schildern, sicher bekomme ich dort eher Hilfe als bei den ganzen Ärzten und Therapeuten, die mich ja doch jetzt ganz schön im Stich lassen.
Ich versuche nicht aufzugeben, :-)
Aber jeder der sich mit Deppressionen auskennt, weiß, das das manchmal kaum möglich ist.
Am schlimmsten schaffen mich derzeit die körperlichen Beschwerden,
ich habe wieder kaum geschlafen und mehr Schmerzen als Erholung gehabt,
und leider bin ich wieder nicht ohne Nasenspray ausgekommen.
Es ist aber auch verhext, Tagsüber ist es kein Problem, aber sobald ich liege und zur Ruhe komme ist die Nase dicht.
Wenn man wie ich schon seit Wochen jede Nacht jede Std. wach wird und nicht wieder einschlafen kann, dabei aber so müde ist, das man fast umfällt und auch Tags nicht zur Ruhe kommt, weil da noch zwei Kinder sind, die versorgt werden müssen,
dann ist man, bzw ich, dann irgendwann so verzweifelt und sehnt sich soooo sehr nach ein bißchen Schlaf, das ich dann doch das Spray benutze.
Aber nur einmal täglich und auch nur das Kinderspray ab 2 Jahre.
Ansonsten habe ich außer dem Rauchen keine Suchtprobleme.
Aber das schlechte Gewissen ist immer dabei, es ist ein Teufelskreis.
Ich muß zur Zeit soviel Medikamente nehmen, das ich echt Angst um das Baby habe.
Sicher, die Organe sind alle gelegt, aber was ist mit Hirnschäden???
Mein Großer ist nämlich behindert, wenn auch ,,nur`` stark entwicklungsverzögert durch Sauerstoffmangel unter der Geburt.
Ich habe solche Angst, das das Baby nicht gesund sein könnte.
Die meisten Sachen muß ich aber nehmen,
-Antibiotika (amoxicilin) habe derzeit eine asthmatische Bronchitis
-Asthmaspray (budesonid)
-Kreislaufmittel (DET Ms), nützt nur leider was bis Mittag und dann liege ich wieder flach, kann teilweise nicht mal sitzen ohne das mir schwarz vor Augen wird
die guten Sachen sind
-Magnesium, habe trotzdem ständig Wadenkrämpfe und dazu noch Durchfall
-Eisen
-Esberitox, echinacea für die Abwehr
-Schwangerschafts-vitamine
tja und dazu kommt dann eben noch das Nasenspray.
Eine Hilfe kommt auch jeden Tag zu mir und kümmert sich um meinen kleinen (2Jahre) damit der auch raus kommt, denn ich selber schaffe es ja nicht mehr,
aber leider hat die Krankenkasse nur 2 Std werktags bewilligt, und die gehen so schnell um, den Haushalt und Kochen usw muß ich ja schließlich auch noch irgendwei schaffen.
Aber ich gebe nicht auf, ich habe die Hoffnung, das es nach der Geburt alles besser wird. Die meisten Beschwerden kommen ja nur durch die Schwangerschaft, darum hab ich ja auch keine Lust mehr schwanger zu sein. :-)
Drückt mir die Daumen, das ich durchhalte,
ich danke euch nochmal ganz lieb fürs Zuhören und Mutmachen,
es hat mir schon viel geholfen
Gruß
Kessi
59,500
eine Frage habe ich noch: Hast du keinen Partner, der dir etwas Arbeit abnehmen könnte?
Ich weiß sehr gut, wie du dich derzeit fühlen musst. Als ich mit meinem dritten Kind schwanger war, war ich alleinerziehend...
Zu den Medikamenten sage ich nicht viel, nur dass ein großer Teil absolut überflüssig ist. :???:
Das Amoxicillin schädigt deinen Zwerg auf keinen Fall, Budesonid richtet ebenfalls keinen Schaden an.
DET Ms ließe sich sehr gut durch ein rein pflanzliches Mittel sowie weitere Maßnahmen wie Bürstmassagen, Wechselduschen und sehr viel nicht dehydrierende Flüssigkeit ersetzen. Ich bin selbst auch Hypotonikerin...
Magnesium kannst du getrost weg lassen, wenn du 3 x 7 Mandeln täglich kaust, Eisen ist ebenfalls überflüssig, wenn du täglich den Schwangerschaftstee mit ein paar Spritzern Zitrone versetzt trinkst. Esberitox und Schwangerschaftsvitamine sind absolut überflüssig. Wurden dir diese Mittel auch von deiner Hebamme/Gyn. verordnet oder nimmst du sie in Eigenregie?
Ansonsten kann ich dir nur die Daumen halten, dass du in der Familienberatung auch Hilfe für dich findest.
:byebye01:
Gisela
38,644
3,093
Nase freizuhalten ;-)
59,500
:byebye01:
Gisela
Das Nasenöl heißt Goldastop
l.G. jauchzerle
1,868
Auch ich hoffe, dass Du heute bei der Beratung für Deinen Sohn auch für Dich ein positives Ergebnis finden konntest. Ansonsten kann ich auch nur raten Dich bei Donum Vitae zu melden. Du bekommst sicherlich sehr schnell einen Termin und man wird Dir dort kompetent helfen können, ohne, dass Du Sorgen haben musst, dass man daraus einen Strick dreht.
Am Besten sagst Du am Telefon schonmal, dass es um Deine Situation in der Schwangerschaft geht, denn dann wird sicherlich die "passende" Beraterin ausgesucht.
Mach bald einen Termin, auch wenn Du das Gefühl hast,d ass es Dir besser geht. Die schwarzen Stunden kommen ja vermutlich wieder und in diesen Phasen ist es ja dann besonders schwer.
Ich denke an Dich und drücke die Daumen für Dich und Deinen Nachwuchs!
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erstmal finde ich es super das Du über Deine Probleme und Ängste redest.das ist ein erster Schritt.Ich selber habe auch unter Depressionen und Angstattacken gelitten.Ich kann Dich also gut verstehen.Hatte dies Jahre lang.Unter den Angstattacken leide ich heute noch, weiß aber damit umzu gehen.
Ich weiß das diese verdamtten Depris einen fertig machen und man meint das keiner einen versteht und die Welt untergehen müsse.Es ist schlimm aber es gibt auch einen weg daraus.Ich dachte damals auch: Ne, ich will nicht mehr, mich versteht eh keiner und helfen kann mir sowieso niemand!! Diese Gedankenwege sind ganz normal und gehören dazu.
Ich möchte Dir hiemti nur sagen das Du nicht alleine bist.
:knutsch01:
Wenn Du magst und Dich danach fühlst können wir uns gerne austauschen.Ich bin zwar kein Seelenklempner, aber ich kann dich verstehn, da ich es kenne.
Ich denke an Dich und würde mich über eine nachricht von Dir freuen...
Liebe Grüße Looona mit Sohn Nico ( 25 Tage alt ) :byebye03: