hallo,
nun bin ich das erste mal hier....
unser kleiner ist genau zwei wochen alt. er wird gestillt, ich pumpe aber auch ab (milchfluss anregen), und wir haben in seinen heißhungerphasen am abend auch schon aus schierer verzweiflung kleine mengen milupa gegeben, um ihn zu beruhigen :oops: nun hat meine hebamme mir vorgegeben, alle drei stunden zu stillen, nur max. 1h fürs füttern aufzuwenden und ihm dann zwei stunden nichts zu geben. gerade nachmittags und abends fängt er aber nach einer halben stunde zu knatschen und irgendwann erbärmlich zu schreien an (gerade erst hat er sich wieder beruhigt, hab ihn gerade im arm und tippe einhändig). jetzt fühl ich mich wie eine inkonsequente verbrecherin, wenn ich ihn wieder anlege, und wie eine rabenmutter, wenn ich ihn schreien lasse. was soll ich tun?
völlig überfordert,
eva
Kommentare
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Hör doch auf deinen Instinkt, er sagt Dir, was zu tun ist und dann tu das. Deine Hebi ist wohl leider von "der alten Schule".
In dem alter sind solche Stillmarathons VÖLLIG in Orndnung und Ein Rhythmus unter 2 Stunden NORMAL!!!
Lass dein Baby bitte NIE(!!!) schreien, wenn du seine Bedürfnisse erfüllen könntest.
Dein Bauchgefühl hat Recht.
:hmmmm:
So würdet ihr ihm einfach keine Chance lassen, seinen eigenen Rythmus zu finden! Habt Vertrauen in Euer Kind und in Euch selbst.
Und wenn ihr nur sooo kleine Mengen zufüttert, dann könnt ihr das auch lassen. ;-)
Lasst dem Lütten ein bisschen Zeit, in der Welt anzukommen und das mit dem trinken, schlucken, schmecken, satt werden, das will alles erst mal gelernt werden.
Glaub mir, noch ein paar Wochen und Deine Brust und dein Baby sind ein prima eingespieltes Team!
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Wie lange braucht ihr denn normalerweise für eine Stillmahlzeit?
Wie sieht es bei dir mit Essen und Trinken aus?
Und warum pumpst du zusätzlich noch ab?
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ich versuche, regelmäßig zu essen und zu trinken, aber es klappt nicht immer. bin heute das erste mal den ganzen tag allein.
ich pumpe ab, um den milchfluß weiter anzuregen und um etwas in der hintehand zu haben, wenn er in einer heißhungerphase ist und nichts mehr aus der brust rausbekommt bzw zu aufgebracht ist zum anlegen. außerdem nimmt mir mein lieber mann mit dem fläschchen eine fütterung in der nacht ab.
eben hat er wieder geschrien, obwohl noch keine 2h vorbei waren, und er hat gut getrunken, nicht nur kurz genuckelt und dann toter mann gespielt wie sonst manchmal.
ich hab halt angst, daß ich ihn irgenwann nonstop füttern muss, aber ich kann ihn auch nicht schrein lassen....
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Das mit den drei Stunden vergiss mal schnell wieder. Still bitte einfach nach Bedarf! Und es ist auch ok, wenn der Kleine mal nuckelt. Dafür ist die Brust genauso da. Das Pumpen ist im Grunde nicht nötig. Wenn du nach Bedarf stillst wird die Milchbildung ausreichend angeregt. Und selbst wenn du mal eine Phase haben solltest wo du fast den ganzen Tag nur am Stillen bist ist das ok. Das reguliert sich dann ganz schnell von alleine. Deine Brust stellt sich auf den Bedarf ein und dann ist der Spuk wieder vorbei. Das funktioniert aber eben nur wenn du nach Bedarf stillst. Wenn du dann früher abgepumpte Milch mit der Flasche fütterst kann sich deine Brust nicht richtig einstellen.
Sind die Nächte denn sehr anstrengend oder könntest du dir vielleicht auch vorstellen, die Flaschenfütterung nachts wieder einzustellen? Das wäre nämlich eigentlich für eure Stillbeziehung besser. So kleine Kinder sollte man wirklich nur im Notfall mit der Flasche füttern. Und für die Milchbildung ist eben auch das nächtliche Stillen wichtig.
Wichtig ist auch, dass du gut isst und trinkst. Stell dir am besten gleich morgens die Getränke für den Tag raus und hab immer ein eingeschenktes Glas griffbereit. Lass dir von deinem Mann den Kühlschrank auffüllen. Eventuell wären auch die Stillkugeln etwas für dich, Rezept ist hier im Stillforum oben festgepinnt.
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ich bin eigentlich sehr dankbar für das fläschchen in der nacht, weil das stillen ja wirklich ausschließlich an mir hängt, naturgemäß. ist es wirklich so schlimm? meine mutter hat uns nachts immer fläschchen gegeben und uns tagsüber gestillt.
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Wenn man nach Bedarf (sei es nun wegen Hunger oder wegen einem Nuckelbedürfnis) stillt führt das auch nicht dazu, dass man den lieben langen Tag nur am Stillen ist. Das hätte die Natur ja auch ziemlich blöd eingerichtet. Es gibt natürlich immer wieder Phasen, wo das Nähebedürfnis stärker ist und man mehr stillt. Aber da kann dann eventuell auch ein Tragetuch helfen. Und ansonsten regelt sich das nach kurzer Zeit auch von alleine wieder.
Mit dem Fläschchen riskierst du halt eine Saugverwirrung und deine Brust kann sich nicht so gut auf den Bedarf einstellen.
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was mir eingefallen ist: vermutlich ist er heut so durstig bzw hungrig, weil es so warm ist, oder?
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Und du musst immer bedenken, dass ihr erst ganz am Anfang eurer Stillbeziehung steht. Er ist ja gerade erst auf dieser Welt angekommen und lernt diese ganzen neuen Dinge kennen. Gib euch mal noch ein paar Wochen, dann seid ihr ein eingespieltes Team. Aber gerade diese Anfangszeit ist eben sehr wichtig. Daher gibt es auch die Empfehlung in den ersten sechse Wochen nicht abzupumpen oder die Flasche zu geben.
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aber wegen des abpumpens: damit hab ich in der klinik angefangen, weil jakob noch nicht kräftig genug war, um alles aus mir rauszuholen und den milchfluss anzuregen. deswg sollte ich abpumpen und das ergebnis zufüttern. mir wurde sogar ein rezept für die milchpumpe mitgegeben, damit er auch weiterhin muttermilch bekommt und die produktion auf die art angeregt wird, bis er selber genug "zugkraft" hat. ich hatte eigentlich nie die wahl bzw es hat nie jemand gemeint, ich solle NICHT abpumpen. rückgängig zu machen ist das ja nicht....
ist es eigentlich normal, daß ein kind 10-15 minuten problemlos trinkt, und dann beim nächsten anlegen an der anderen brust einen riesen terz veranstalten (mund weit aufreißen und kopf wegdrehen, kein saugen wenn brust im mund) der einen echt schweiß und nerven kostet, und plötzlich funktioniert es und er fängt ganz normal an zu saugen? oder es funktioniert nicht und er fängt an zu schreien? das macht mich echt fertig, vor allem nachts und morgens....
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Lass dich von deiner Hebamme verrückt machen :fingers: . Meine ist auch der Meinung, daß mindestens anderthalb Stunden zwischen den Mahlzeiten liegen sollten, wegen der Verdauung...Das geht aber mit unserem Zwerg einfach nicht. Sonst müste ich ihn als ne halbe Stunde brüllen lassen :sad: Er ist auch ein Nimmersatt und kommt und trinkt wann und wie lange er will . Natürlich ist das manchmal ziemlich anstrengend, vorallem in der Nacht, aber es wird besser mit den Wochen . Mal hat man halt nur eine Stunde Pause und dann wieder vier oder sogar fünf.
Er hat auch Hunger und dann schreit er manchmal die Brust an, obwohl er den Nippel im Mund hat :roll:
Habe hier im Forum das Tragetuch empfohlen bekommen und ich kann das auch nur weitergeben. Da drinn ist er friedlich und schläft auch mal längere Zeit.
Kopf hoch :troest: , das wird!!!!!!!!!
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Dass er manchmal so einen Terz beim Stillen macht ist nicht so ungewöhnlich. Das kann verschiedene Gründe haben. Bei Kindern die auch ab und an mal die Flasche bekommen kann das ein Zeichen dafür sein, dass es ihnen an der Brust zu anstrengend ist und sie lieber das Nuckelfläschchen hätten aus dem es so schön einfach rausläuft. Außerdem kann es sein, dass an der zweiten Brust eben nicht sofort jede Menge Milch sprudelt sondern der Milchspendereflex erst einmal wieder angeregt werden muss, und das dauert ihm dann eventuell zu lange. Du könntest mal probieren die Brust vor dem Stillen zu wärmen und beim Stillen eventuell vorsichtig in Richtung Brustwarze massieren. Und manchmal haben sie auch einfach eine Lieblingsbrust und meckern an der anderen öfter mal rum.
Versuch in solchen Situationen ruhig zu bleiben. Das ist natürlich stressig, aber es ist nicht bedenklich und wird sich mit der Zeit vermutlich noch einspielen.
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@eowyn: er hat eindeutig eine lieblingsbrust, da kann er saugen bis zum jüngsten tag, und die andere gleichzeitig verschmähen bzw diesen anlege-affentanz aufführen. mein problem ist, daß ich mich noch nicht mit der ganzen baby-situation arrangiert habe, ich bin sehr schnell überfordert und verzweifelt und komme mit solchen verhaltensweisen bei dem kleinen ganz schwer klar. da bin ich einfach sehr dankbar, wenn ich ihm in einer heißhungerphase muttermilch aus der flasche geben kann und er sich schnell beruhigt... ich weiß, das ist nicht gut :oops:
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Die Umstellung auf das Leben mit Baby ist schon ein großer Schritt. Das braucht alles seine Zeit.
Hast du mal geschaut ob es bei dir in der Gegend eine Stillgruppe gibt? Vielleicht würde dir das gut tun da mal mit anderen Müttern zusammen zu kommen. Oft hilft es ja, wenn man mal sieht, dass es den anderen auch nicht alles so leicht fällt und das jeder mit seinen Unsicherheiten zu kämpfen hat.
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im übrigen möchte ich zur ehrenrettung meiner hebamme noch anmerken, daß sie jetzt meint, da der kleine offensichtlich langsam, aber sicher zunehmen würde, bräuchte ich nicht mehr so genau auf die zeit zu achten beim stillen, und mir auch keinen wecker stellen.
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kennt das jemand?
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ich hab auch früher mal gedacht das kanns doch nicht sein mit dem stillen - und jetzt? stille ich immer noch. das ist ganz normal, das es bei euch noch nicht alles 100% eingespielt ist.
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Hast du ein Tragetuch?
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er hat seit zwei tagen auch keinen richtigen "schiss" getätigt, manchmal hab ich das gefühl, als wäre er auch beim stillen sehr von seiner verdauung abgelenkt und deswg nicht so furchtbar kooperativ.
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Der Kleine ist jetzt etwas über 6 Wochen alt, hat tagsüber immer so im 1,5-2h Rythmus für eine Stunde getrunken. Manchmal war die Pause kürzer und manchmal auch länger. War ja echt ok so. Seit ein paar Tagen schläft er Nachts ziemlich lange, bin ich auch nicht böse drum ;-) , und trinkt so um zehn, elf das letzte Mal. Morgens und vormittags trinkt er fast gar nichts und schläft wieder ziemlich viel. Am Nachmittag will er dann vielleicht noch ein- zweimal an die Brust und so ab sieben fängt es dann an, daß er stundenlang an der Brust hängt und trinkt. da kann es sein, daß ich 3h auf dem Sofa liege und am stillen bin. Er zappelt dabei auch wie ein Fisch an Land, was das trinken natürlich nicht gerade einfacher macht :???: . Und meine Nerven ehrlich gesagt auch ziemlich strapaziert.
Ein Tragetuch bringt auch nix, er will einfach nur Essen. Klar, er hat ja den ganzen Tag fast nichts zu sich genommen.
Und nun???
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Das ist mit ziemlicher Sicherheit auch wieder nur eine Phase, die wieder vorbei geht. Du kannst jetzt nur durchhalten und versuchen dich eben zu anderen Zeiten etwas auszuruhen, damit du für die abendliche Stillerei die Kraft hast.
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Dazu wäre Johanniskraut geeignet oder das Schüsslersalz Nr.5.
Ich empfehle das Salz, weil es scheller wirkt. Und dann von Pflüger, weil die eine sehr gute Qualität haben. Sie zu ,dass Du es heute, spätetens morgen bekommst! 10 Tabletten in eine Flasche Wasser auflösen und den Tag über verteilt trinken.
Dass Du nicht mehr alleine bist, ist schon eine gute Maßnahme!! Und gib das Kind auch wirkliche Deiner Mutter! Schick sie beide raus! Dann bessert sich sicher auch schon Einiges.
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Mit dem Salz könntest Du Dir u.U. die Medis sparen. Aber das mußt Du wissen.
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Alles Liebe und viel Kraft
Amelie
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