Meine 2 3/4 jährige Tochter ist zur Zeit fast täglich mit den Kindern meiner Freundinn zusammen. Das sind 2 Jungs 4 und 8 Jahre die auch ziemlich viel Blödsinn machen, besonderst der Kleine. Auch so etwas wie mit trinken rumspucken, Schnecken aufstechen,Würmer ärgern, mit Stöckern rumfuchteln, alles kaputt machen usw.Jedenfalls hat sie sich viel abgeguckt und macht jetzt alles mögliche auch nach. Mich stört aber insbesondere das rumgespucke,manchmal macht sie das einfach so mit Essen oder Trinken und meistens wenn sie Wut hat ,dann haut sie nach mir (da sag ich dann immer das macht man nicht,das tut weh uä.) und versucht mich zu bespucken oder spuckt einfach auf den Fußboden. Da hab ich ihr auch schon so oft gesagt,das man das nicht macht usw. Aber sie macht es trotzdem mit Vorliebe weiter und vorallem sehr oft ,da sie im Moment sowieso sehr viel rumzickt. Ich find das sowas von widerlich. Wie grieg ich sie denn dazu damit aufzuhören?
Kommentare
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Die spuck und Hau-Phase hatten wir auch gerade. Wenn Torben mit dem Essen oder Trinken gedspuckt hat, habe ich ihm Teller und Becher weggenommen und gesagt, das er wohl keinen Durst (bzw Hunger) hat. Kommt inzwischen kaum noch vor.
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Wenn er haut reagiere ich unterschiedlich weil ich teilweise selber nicht weiß wie ich da mit umgehen soll. Haut und schlägt er richtig doll schimpfe ich und setzte ihn weg. Er heult dann und umarmt mich sofort. Oft sage ich im ruhigen Ton das wir uns nicht hauen und er damit nichts erreicht. Bislang haut er aber trotzdem wenn ihm was nicht passt aber ich kenne diese Phasen, die kommen und gehen bei uns leider.
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Sowas will ich nicht und akzeptiere es auch nicht!
In der Phase als Katharina gemeint hat, damit anzufangen zu spucken, gabs beim ersten Mal die Erklärung, dass bei uns nicht gespuckt wird und das sie, wenn sie es noch einmal macht, in ihr Zimmer geht. Was ich auch 2-3x durchgezogen habe. :fingers:
Sie zählte mir dann auch auf, dass Kind A und B auch spucken. Darauf bekam sie die Antwort, dass Kind A und B es wohl noch nicht gelernt hätten, dass man nicht spucken darf.
Im übrigen ist Tiere quälen, egal ob es "nur" Ameisen oder Schnecken sind, ein absolutes NEIN. Hier fängt für mich die Erziehung zum Respekt vor anderen Lebenwesen an.
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Trotzanälle sind diese völligen Systemabstürze, die Kinder haben, wenn sich etwas zwischen sie und ihr Handlungsziel stellt. Sie haben diese Systemabstürze dann, weil sie noch keine Handlungsalternativen entwickeln, wie Erwachsene und völlig im Leeren stehen, wenn ihr Ziel (Die Schokolade z.B.) plötzlich weg ist. Während des Anfalls sind sie nicht ansprechbar und "tillen" total aus. Da hilft nur ein "reboot" des Systems durch bekannte Reize, wie Kuscheln, singen oder durch Ablenkung, d.h. Schaffung einer Handlungsalternative.
Das was Du Beschreibst, würde ich eher unter "Provokation" einstufen. Wobei man auch hier nach den Gründen gucken muss: Sie erprobt gerade, was völlig natürlich ist, ihre Reaktion auf andere Menschen. Das heißt, dass sie dabei ist, ihr Selbstbild zu entwickeln und das tut sie indem sie schaut, wie andere Menschen auf sie reagieren. Eigentlich ist das positiv. ;-) (Auch wenns schwer zu glauben ist) :roll:
Sie testet.
Wichtig: Sie versucht nicht, Dir wehzutun! Darum geht es nicht.
Mein Tipp: Versuch, einfach, so wenig Reaktion wie möglich zu zeigen, um ihr zu zeigen, dass ihr Verhalten keinen Erfolg hat, denn auch schimpfen etc wäre eine Reaktion und die versucht sie ja zu bekommen. Mach ihr durch deine Körperhaltung klar, dass du das nicht gut findest. Geh weg, dreh dich von ihr ab, verschränk die Arme vor der Brust, erklär ihr ruhig, dass das nicht ok ist, aber das wars.
Mach bloß keine Szene draus. Das würden einen Teufelskreis beginnen.
Wenn du es schaffst, das konsequent durchzuziehen ohne auszurasten oder ähnliches hat sich das bald erledigt.
Auch wenn solche Phasen, gerade wenns negative Vorbilder gibt, immer wiederholen können.
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@tesoro : Ich meinte damit das sie auch zusätzlich noch in der Trotzphase steckt.
Spucken darf sie auch am Waschbecken bwz. beim Zähneputzen. Macht sie auch liebend gern. Aber gestern zum Beispiel waren wir einkaufen und sie spuckte da einfach auf den Fußboden, das find ich dann nicht lustig.
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" Auch so etwas wie mit trinken rumspucken, Schnecken aufstechen,Würmer ärgern, mit Stöckern rumfuchteln...
hört es sich für mich wirklich nicht so an, als ob ihre Kleine den Unterschied zwischen erlaubtem und verbotenem Spucken lernen bzw. begreifen soll, sondern vielmehr, das sie sich in einer "wie-weit-darf-ich-denn-bei-meiner-Mama-gehen? - Phase" befindet.
Eben drum, weil sie es bei den größeren Spielkumpels gesehen hat und nun auch mal versucht.
Ist ja eigentlich auch normal in dem Alter. Doch ich würde hier dem gesamten abgeguckten Verhalten einen Riegel vorschieben und der Kleinen klarmachen, das solch ein schlechtes Verhalten nicht in Ordnung ist.
Ich glaube nicht, dass es hier um das Problem geht, ob Spucken in der Badewanne Ok ist oder nicht und ob Spucken gelernt sein will oder nicht. ( :biggrin: scheinbar klappts ja bei ihr mit dem Spucken zumindest im Supermarkt, gezielt auf den Boden, ja prima)
Sie spuckt ja nicht zum Spaß - wie z.B. im Schwimmbad - sondern gezielt als Ausdruck des Machtkampfes oder wenn sie sauer ist.
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Ich hoffe das ist einleuchtend was ich da schreibe, habe gerade den Kleinen hier rumspringen da kann ich nicht so genau nachdenken ;-)
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Mir geht es darum, dass man in dem Fall, in dem die Kleinen ganz KLAR proviozieren, eben nur bis zu einem ganz bestimtmen Grad (Missbilligende Körpersprache, ruhiges, bestimmtes Auftreten) reagiert, damit die Kleinen merken, dass Mama eben nicht aus der Ruhe zu bringen ist. Man soll ja nicht nicht reagieren, sondern einfach die Ruhe bewahren. Ich weiß, leichter gesagt, als getan, aber probiert es doch mal aus.
GANZ WICHTIG: Nicht das Kind kritisieren, sondern sein Verhalten. Beispiel:
Nicht sagen: Du bist unmöglich!
Sondern ganz konkret: Ich finde das nicht in Ordnung, wenn du spuckst und haust. Das ist nicht lustig für mich, sondern verletzend.
Aber das wars. Man sollte keine Szene draus machen.
Das schützt die Beziehung. Mama bleibt Herrin der Lage und das Kind kann sich weiterhin auf sie verlassen, egal was passiert.
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Es gibt aber Situationen, da kommt das Ganze aus einem Affekt heraus. Die Gefühle gehen durch mit den Kleinen und sie wissen nicht wohin mit ihrem Frust. Jolina hat letztens auf ihr T-Shirt gespuckt, weil ich nicht wollte, dass sie 10 T-Shirts am Tag dreckig macht und ich darauf bestand, dass sie eines von ihren vier T-Shirts, die schon über dem Stuhl hingen anzieht. Das hat sie so wütend gemacht, dass sie auf das Shirt gespuckt hat. :shock: Ich war erstmal vollkommen perplex, weil ich das nicht von ihr kannte. Ich habe ihr dann in einem ruhigen Ton erklärt, dass in diesem Haus nicht auf Gegenstände oder Menschen gespuckt wird.
Ich frage sie dann auch oft, ob sie angespuckt, gehauen, getreten (je nachdem um was es gerade geht) werden möchte. Und ich erinner sie daran, dass sie sich so oft bei mir beschwert, weil ihre Freundin aus dem KiGa sie geschubst hat. Das wirkt meistens noch am Besten!
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Ich häng mich hier mal dran. Ich bin mit den Nerven langsam am Ende und frage mich gerade, was aus meinem Kind mal wird! :sad: Es wird nämlich immer schlimmer!
Er haut (seinen Bruder), tritt, ärgert, spuckt, provoziert mich, wo er nur kann. Er hört gar nicht mehr auf mich. Macht extra das, was ich nicht möchte. Er sagt immer: "...soll kaputt gehen, ...soll Schimmeln (wenn er was nicht essen mag):roll: , ....soll weggehen,...soll Schmerzen haben! Das kann doch unmöglich von einem 2-jährigen kommen.
Frage ich ihn, ob er möchte, das man/jemand ihn haut, ihm weh tut etc. sagt er immer ja und grinst sich eins! :shock: Er kennt auch die Situation, das ihm jemand etwas wegnimmt oder ihn geschubst hat. Da schreit er wie am Spiess. Aber damit komme ich nicht an ihn ran.
Ich überlege langsam, ob ich mich irgendwohin wenden kann/sollte oder ob es sich bald gibt.
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Man muss nicht immer alles alleine perfekt können und auch eine Kleinkind souverän erziehen zu können, ist eine Fähigkeit, die nicht einfach vom Himmel fällt!
Find ich gut von dir, das hier mal anzusprechen. Mutig!
Das Problem dabei ist die Qualität der entsprechenden Hilfsangebote. Das variiert sehr stark. Aber sich zu informieren, schadet nicht. Ich würde dir zu den Thema Hilfsangebote mal unsere andere Expertin, Dawn vorbeischicken!
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Deine zwei sind ja nicht so weit auseinander. Wie sieht es denn mit der Eifersucht aus? Ist Dein Großer recht eifersüchtig auf den Kleinen? Das kann in dem Alter ein großes Thema sein, weil er ja eh grade in der Phase ist, wo er sich einerseits von der Mama lösen will, andererseits aber noch auf sie angewiesen ist. Ich würde Dir raten, sein Verhalten zwar zu kritisieren und ihm zu sagen, dass Du nicht möchtest, dass er spuckt, tritt oder den Kleinen ärgert. Wirklich konsequent dazwischen gehen und ihn zur Seite nehmen, ihm das auf Augenhöhe sagen. Und auf der anderen Seite dafür sorgen, dass der Große nicht zu kurz kommt. Vielleicht könnt ihr irgendwie einführen, dass Du 2-3x in der Woche eine Stunde nur für ihn Zeit hast, während Dein Mann oder jemand anderes nach dem Kleinen schaut?
Du kannst Dich immer an eine Erziehungs- oder Familienberatungsstelle wenden, das ist ganz unverbindlich. Oder Du rufst mal beim Elterntelefon an (Nummer gegen Kummer), die können Dich auch schon recht gut beraten.
Alles Gute!
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du hast mein Mitgefühl, ich bin gerade auch ziemlich am Ende, da Mirco extreme Trotzanfälle hat, genau wie tesoro geschrieben hat: totaler Systemabsturz. Und ich komme gar nicht damit klar, weil er dann kreischend an mir hängt und mich dermaßen körperlich bedrängt. ICH bräuchte dann Abstand, aber das kann ER wohl gar nicht gebrauchen. Und ich weiß einfach nicht, wie ich ihn aus einem solchen Anfall raushelfen kann.
Ich denke auch manchmal er braucht ab und an mal Einzelkind-Zeit. Aber die würde er absolut nicht mit mir haben wollen sondern würde es als Strafe ansehen, wenn Jolanda dann beim Papa sein darf und er mit mir etwas unternehmen muss. Vielleicht sollte ich mich davon lösen, dass er diese Spezial-Zeit mit mir braucht. :???:
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Oh man, ihr steckt wohl in einer der sehr schwierigen Phasen nach dem 2. Geburtstag. Ich kann mich wirklich gut an dieses Auf- und Ab erinnern, stecke ja selbst jetzt nach dem 3. Geburtstag von Jolina immer noch drin. :roll:
Hast du ihn mal gefragt, ob er mal etwas mit dir alleine machen möchte ohne die kleine Schwester? Oder ob er lieber mit Papa was ganz alleine machen möchte? Letztendlich liegt es wohl nicht nur an der Eifersucht, es ist einfach eine Phase der Neuorientierung, eine von mindestens 3, die vom 2. Geburtstag bis zum Alter von 3,5 Jahren stattfinden. Da müssen irgendwie alle durch auch wenn es an die Grenzen geht.
Auf der einen Seite wollen die Kleinen sich mit aller Gewalt ablösen von Mama, auf der anderen Seite macht ihnen dieser Schritt Angst.
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Donnerstag hatten wir ja den Supergau hier. Malte hatte u.A. Joshua mal wieder geärgert und ihm eine fürchterliche Beule mit Schramme verpasst. Er hatte ihn (unglücklich) gegen einen Schrank geschubst. Abends meinte er dann zu mir, Joshua soll noch eine Beule bekommen... Naja, sein übliches, alles soll kaputt, weh tun etc. Gerede. Ich war ziemlich deprimiert. Das Maß war voll. :sad:
Aber anscheinend hat er gemerkt, das er es nun zu Weit getrieben hat. Zumindest hoffe ich das es daran liegt. Denn am Freitag war er so lieb, daß ich fast geheuelt habe, weil "er es mir mal wieder leicht macht ihn zu lieben". :oops: (Was ich natürlich trotzdem immer tue!!!) Ich erkannte meinen "kleinen Malte" wieder.
Auch am WE war er sehr umgänglich. Er ärgerte und provozierte nicht bzw. wenig. Er hatte keine Systemabstürze, jammerte mal wehleidig oder meckerte kurz, aber ich konnte ihn immer schnell wieder abfangen :bounce02: . Bitte drückt mir die Daumen, daß es so bleibt!
Eifersucht scheint ein grosses Thema bei uns zu sein. Ich habe mal gelesen, das die Eifersucht/Rivalität am meisten bei zwei Jungs mit einem Abstand bis 2 Jahre ausgeprägt ist. :roll: Laut meinen Erfahrungen in meinem Bekanntenkreis kommt das auch hin. Was nicht heisst, daß es woanders nicht auch so chaotisch ist...
Malte und Joshua beanspruchen mich sehr. Immer zerrt mindestens einer an mir herum und will mich. Auch ich habe manchmal das Gefühl, sie erdrücken mich und nehmen mir die Luft. Aber anscheinend hat Joshua gerade die Fremdel-Mama-Phase hinter sich gelassen. Auch ist wohl der Schub vorbei und er klammert nicht mehr soo sehr. Das wiederum macht wohl auch Malte entspannter.
Wir haben das zu-Bett-geh-Ritual seit Freitag geändert, damit Malte mal etwas Zeit nur mit mir hat. Ich stille Joshua abends nun zuerst und mein Mann macht ihn dann anschliessend fertig und er schläft in seinem Arm ein. (Das wäre vor 1-2 Wochen undenkbar gewesen, aber nun klappt es gut.) In der Zeit bringe ich Malte ins Bett - umziehen, Gute-Nacht-Geschichte, kuscheln, ins Bett-. Malte geniesst die Zeit mit mir sehr. Er hat dadurch zwar weniger Papa, aber seit Joshua mobil ist, verlangt er wesentlich mehr nach mir.
Ich hoffe sehr auf den Kindergarten. In 2,5 Wochen geht es los. Ich denke, er ist auch unterfordert und nicht ausgelastet. Das wird sich dort sicher geben, allerdings kommen dann sicher "neue Probleme".
Was doch so ein paar schöne Tage ausmachen! Ich bin gerade ziemlich optimistisch und entspannt- bis zum nächsten "schlimmen Tag". :cool:
P.S. Wir haben auch immer mal wieder versucht, das ich etwas alleine mit Malte unternehme. Das war damals oft ein Fiasko, da ich wegen dem Stillen (damals alle 2 Std.) nicht lange wegbleiben konnte. So mussten wir immer, wenn Malte noch nicht wollte, wieder nach Hause. Das gab also wieder Geschrei. :???:
Auch reagierte Malte öfter mit Ablehnung, wenn ich Zeit für ihn hatte. Dann wollte er eben nicht mehr!