Hallo,
ich habe ein für mich rießiges Problem.
Mich hat letzte Woche mein Arbeitgeber angerufen und gefragt ob ich mir vorstellen könne ab kommenden Monat halbtags zu arbeiten (19/Woche). Puuhhh.. Seitdem habe ich absolutes Chaos im Kopf.
Vorgeschichte: ich hab früher eigentlich immer "viel" gearbeitet. Viele Überstunden und dann auch noch nebenher woanders gearbeitet, bevor ich überraschend (Schwangerschaft war nicht geplant) schwanger wurde (und das im Doppelpack). Obwohl ich auch sehr gern zu Hause war/bin, hat mich die Arbeit eigentlich nie ganz losgelassen und ich habe mich immer wieder mal orientiert ob ich auf 400 EUR-Basis arbeiten könne. "Leider" hatte es sich nicht ergeben. Hatte mich dann auch bei meinen Geschäft beworben und ich bekam ne Absage. Hat dann Wochen gedauert bis sich das Thema dann für mich erst einmal erledigt hatte und ich mir dann gesagt hab, erst wenn die Kinder älter sind werde ich mich wieder damit befassen.
Jetzt ruft der Personalchef an und bringt mich völlig durcheinander. Nach vielen Diskussionen mit meinem Mann und Abklärung wegen Kinderbetreuung (durch meinen Mann und Eltern) hab ich dann dem AG erklärt, dass ich erstmal max. 16 Stunden die Woche arbeiten kann, da während dieser Zeit meine Kinder betreut werden können.
Morgen nun hab ich das direkte Gespräch mit dem Personalchef und dem zukünftigen Abteilungsleiter. Jetzt weiß ich absolut nicht was ich machen soll. Versteh auch nicht, dass mich das jetzt so durcheinander wirft. Fühle mich halt auch schlecht gegenüber meinen Kindern, habe ein schlechtes Gewissen und ich habe Angst, dass für sie dies negativ ist. Auf der anderen Seite denke ich dass es klasse wäre, denn duch eine mehrjährige Tätigkeit damals im Personalrat weiß ich, dass die Elternzeitler meist Probleme haben wenn sie nach der Elternzeit wieder zurückkommen möchten um zu arbeiten, und zwar ja dann halbtags. Der AG sagt dann entweder ganz oder gar nicht. Und so wäre ich halt wieder drin mit den wenigeren Stunden.
vielleicht habe ich auch nur die Angst die Kinder (sie werden kommenden Monat 2,5 Jahre) einfach auch ein Stück loszulassen. Möchte auch versuchen diesbezüglich mir ein Hintertürchen aufzuhalten in dem ich im Vertrag festhalben möchte, dass ich wieder in die Elternzeit zurück kann (könnte insgesamt 6 Jahre in Anspruch nehmen), wenn es familientechnisch einfach nicht machbar ist. Ob der AG da mitspielt weiß ich natürlich nicht.
Was schlecht ist, die Arbeitsstelle ist 30 km von zu Hause entfernt. Was gut ist, dass mal ein paar Euros mehr auf dem Konto sind und vielleicht nicht jeder Monat knapp auf knapp raus geht. Au Mann, in meinem Kopf kreist sich alles. Was ist das Richtige??? :shock:
Hat jemand von euch eine Idee??
Verzweifelte Grüße
Ute
Kommentare
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Ich habe es auch nicht bereut, denn somit war ich nicht zu lange weg und hatte einen guten Einstieg wieder. Und auch mal wieder raus und was anderes hören als Kinderthemen fand ich dann auch gut. Ich werde es bei meinem zweiten Kind sicher auch wieder versuchen, so zu machen. Ich finde auch nicht, dass du dir Vorwürfe machen sollst, dass du arbeiten gehst. Wenn du dir sicher bist, dass die Kinder dann gut betreut sind, warum nicht?
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Ist halt mein erster Gedanke, weil ich schon so viel Mist mitbekommen habe im Bekanntenkreis wenn Mütter wieder Teilzeit arbeiten wollen, oft werden denen rieisige Felsbrockern vor die Füsse geschmissen, dass denen ncihts anderes übrig blieb als zu kündigen. Wenn Du jetzt die Chance hast, nutze sie. Es muss halt wirklich alles wasserdicht vertraglich geregelt sein, damit es nicht nach einem halben Jahr heisst, nun aber bitte Vollzeit oder weg....
ich arbeite seit Frederik 22 Monate alt ist und es tut mir gut- das ist das nächste, man tut mal wieder was für sich. Klar tut das Loslassen weh, aber irgendwann muss man die Kleinen loslasse, Stück für Stück. Ich arbeite wg der grossen Entfernung 3 volle Tage , halbe wären mir auch lieber, aber dann lohnt das Fahren nicht. Ich denke wenn Du die Chance hast halbe Tage zu machen, ist das für die Kinder gut zu verkraften (besser als ganze Tage auf jeden Fall, Frederik hat sich sehr schwer getan) und Dir täte es sicher auch gut. Nut MUT!