Wo fängt Eßsucht an??

DawnDawn

3,183

bearbeitet 5. 08. 2007, 22:01 in Kummerkasten
Hallo,

eigentlich ist das Thema mir total unangenehm, aber ich muss trotzdem mal fragen... Woran erkennt man denn, dass man eßsüchtig ist? :oops:
Ich habe schon sehr lange immer mal wieser Eßprobleme, meistens ging es in Richtung zu wenig essen (einmal mit 17, nochmal mit 20). Meine Schwester ist magersüchtig seit Jahren, ist also irgendwie ein Problem in unserer Familie mit dem Essen und so... Seit Jonah auf der Welt ist, gehts eher in die andere Richtung. :sad:

Ich habe ein paar Diäten probiert, wollte einfach ein wenig abnehmen. Dann habe ich es sein lassen mit den Diäten und kann seitdem kaum mehr aufhören zu essen. Nur leider wird es grade irgendwie mehr als der übliche körperliche "Jojo-Effekt". Vom Gewicht her bin ich noch auf dem Stand, wo ich vor ein paar Wochen auch etwa war. Nur habe ich inzwischen extreme Angst vor dem Essen, weil ich merke, wenn ich mal damit angefangen habe, dann kann ich nicht mehr aufhören. :flaming01: Klar esse ich vor allem mehr, wenn ich Stress habe - was ich oft habe.

Mir gehts wegen der ganzen Esserei zur Zeit so schlecht, ich habe Probleme damit, aus dem Haus zu gehen. Ich schäme mich, dass ich zunehme bzw. nicht abnehme. Meine Schwägerin hat mal gesagt, sie weiß gar nicht, wie man so zunehmen kann. Dieser Satz geht mir nicht aus dem Kopf und ist wie eine Bestätigung dafür, dass ich mich echt schämen muss. Und dann habe ich noch eine Freundin, die ständig diätet und unzufrieden mit sich ist. Das steckt mich zusätzlich an...

Ich wiege jetzt nicht soooo viel zu viel, es geht "nur" um ca. 5-10 kg über Normalgewicht. Trotzdem ist es furchtbar für mich im Moment. Ich finde, ich sehe einfach schrecklich aus. Und wenn ich in der Öffentlichkeit esse, bilde ich mir schon ein dass die Leute blöd schauen... Wie komme ich nur aus diesem Teufelskreis wieder raus?? Wie kann ich wieder normal essen, ohne mich zu hassen?? :sad: :sad:

Danke für jede Antwort!!

Kommentare

  • manuelsmamamanuelsmama

    1,263

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine sehr gute Freundin von mir hat Magersucht und ist meiner Meinung nach trotz stationärer Therapie lang noch nicht gesund.
    Von daher weiss ich einiges über das Thema. Allerdings weiss ich auch, dass das Essen bzw. das Nichtessen eine Symptomatik ist. Es steckt immer mehr dahinter.
    Du solltest dich mal im Inet schlau machen über die Seiten, wo Betroffene sich austauschen und dann wirst du ganz schnell herausfinden, ob du betroffen bist oder nicht. Falls ja, solltest du schnellstens was tun, denn besser wirds ja nicht. :troest:
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dawn!

    Die Frage ist nicht, ob du isst oder nicht, sondern wie es dir dabei geht!
    Und es geht Dir mies!

    Also fass mal ein bisschen Mut und lass mal eine Profi eine Einschätzung der Lage machen. Geh zu einem Psycholgen und stell dich mal unverbindlich vor. Schaden kanns doch nicht, oder?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn sich Deine Gedanken immer um das Thema Essen drehen, dann liegt definitiv eine Essstörung vor. Ich weiss leider auch, wovon ich rede, denn vor einigen Jahren war ich Magersüchtig. Am besten Du gehst zu einem Psychotherapeuten und sprichst mit ihm. Mir hat das sehr geholfen und mir die richtigen Anstösse gegeben, so dass ich heute nach gut 7 Jahren behaupten kann, dass ich das wirklich komplett hinter mir gelassen habe. Nur Mut!
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    danke für Eure Antworten! Ich war halt schon 2mal in Therapie (wegen Depressionen), weiß gar nicht, was mir noch bezahlt wird. Ich habe die letzten Tage versucht, zumindest abends auf die Esserei zu verzichten. Das geht ganz gut, mal sehn... Ist da eigentlich auch eine Verhaltenstherapie sinnvoll? Oder wird das gar nicht gemacht, bei Essproblemen? Kenne mich da nicht aus... :oops:
  • MeteoraMeteora

    728

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zur Therapie gehört auch eine Verhaltenstherapie. In der lernst du den Umgang mit Essen.

    Ich wünsch dir alles gute und viel Kraft, den eine Therapie ist nie leicht wie du wahrscheinlich schon germerkt hast.
  • moenimoeni

    787

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dawn...

    Das gleiche Problem hatte/hab ich auch mal... Ich habe wahrscheinlich das Glück, dass ich nie richitg dick geworden bin, ich war immer im Normalbereich....

    Und deswegen geht es mir wohl auch nicht so schlecht wie dir! Sobald bei mir die Kids im Bett sind, esse ich, den ganzen Abend :oops: bis ich schlafen gehe... Es macht mir halt nichts aus, weil ich nicht zunehme... ABER ich weiss das es ein Problem ist, und ich gehe zur Therapie (die noch nichts bringt :roll: )

    Lass dir helfen....
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dawn schrieb:
    Hallo,
    danke für Eure Antworten! Ich war halt schon 2mal in Therapie (wegen Depressionen), weiß gar nicht, was mir noch bezahlt wird. Ich habe die letzten Tage versucht, zumindest abends auf die Esserei zu verzichten. Das geht ganz gut, mal sehn... Ist da eigentlich auch eine Verhaltenstherapie sinnvoll? Oder wird das gar nicht gemacht, bei Essproblemen? Kenne mich da nicht aus... :oops:

    Bezahlt wird eine Therapie immer, wenn bestimmte Indikatoren erfüllt sind ... der Therapeut schreibt quasi nach ein paar "Probesitzungen" einen Bericht, wo er Ausgangszustand, Diagnose, geplanter Therapieverlauf, Prognose etc. reinschreibt und das wird dann von nem unabhängigen Gutachter bewertet - wenn der sein OK gibt, bekommst Du eine Therapieeinheit bewilligt (ich glaube, 50 Stunden, bin mir aber nicht 100% sicher) die bei Bedarf dann nach einem erneuten Antrag evtl. verlängert werden kann.

    Wenn Du wegen einer ähnlichen Sache schonmal in Therapie warst, muss der Therapeut halt nachvollziehbar begründen, warum Du jetzt nochmal eine Therapie brauchst und warum gerade diese Therapie jetzt Erfolg bringen soll ... glaube ich aber nicht, dass das ein Problem wird, weil eine Essstörung doch etwas anderes ist als eine Depression (auch wenn's oft gemeinsam auftritt).

    Ob Du eine Verhaltenstherapie machst oder eine psychoanalytische (das sind die beiden, die die Kasse bezahlt), das musst Du im Prinzip entscheiden - viele Therapeuten sind auf eins der beiden spezialisiert. Ich persönlich würde immer die VT bevorzugen, weil ich sie für effektiver und sinnvoller halte - aber das ist nur meine persönliche Meinung ... Manche arbeiten aber auch methodenübergreifend, was auch sicher nicht schlecht ist!

    Bei der Therapeutensuche hilft Dir vielleicht die Homepage www. psychotherapiesuche. de
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