Wieso Wunschkaiserschnitt?

krabbeltierkrabbeltier

3,047

bearbeitet 29. 08. 2007, 18:19 in Plauderecke
Zwei Freundinnen von mir sind auch schwanger und werden einen Kaiserschnitt auf Wunsch bekommen. Sie haben totale Angst ihre Babys normal zu kriegen, vor den Schmerzen während und nach der Geburt. Egal was ich dagegen sage sie lassen sich nicht umstimmen. Okay geht mich ja auch eigentlich nichts an, aaaaber: ich kann es einfach nicht verstehen wie man von vornerein sagen kann das man sein Kind nicht alleine kriegen möchte aus eigener Kraft? Das ist doch das natürlichste von der Welt! Ich sage immer schon jedem das ich froh bin eine Frau zu sein. Ich kann es erleben schwanger zu sein und dann ein Kind zu gebähren was Männer nie erfahren dürfen. Für mich ist ein Kaiserschnitt der totale Horror und ich hoffe das ich nie einen brauche. Für mich ist es ganz selbstverständlich mein Kind unter Schmerzen rauszupressen, so hat die Natur das doch auch vorgesehen. Natürlich tut das weh aber das ist doch auch schnell wieder vergessen. Ein Kaiserschnitt dagegen ist eine richtige Operation, nichts natürliches. Natürlich ist es was anderes wenn es nicht anders geht, da kann man dann eben nichts machen. Aber ich verstehe es wie gesagt nicht wie man das von Anfang an schon so planen kann? Angst vor den Schmerzen ist auch Quatsch weil man nach einem Kaiserschnitt sicher noch schlimmere Schmerzen hat?

Was sagt ihr denn dazu?
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Kommentare

  • funnybefunnybe

    43

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde auch nie einen Wunschkaiserschnitt machen...
    Aber ich denke, jede sollte die Geburt so machen, wie sie nachher glaubt, damit glücklich zu sein. Das Wichtige ist doch, daß man nachher glaubt, das Richtige und Beste gemacht zu haben. Und wenn für diese Leute das ein kaiserschnitt ist, warum nicht? Ich denek aber auch, daß ihnen dann eine wichtige Erfahrung entgeht.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich denke vor allem, dass sie sich nicht im Klaren sind welche Schmerzen sie nach einem Kaiserschnitt haben werden, welche Risiken so ein Kaiserschnitt für sie und ihr Baby bedeutet und was für Schwierigkeiten daraus erwachsen können.

    Denkst du da ist mir Argumenten gar nichts mehr zu machen? Oder würde ein Buchtipp da etwas bringen?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe ja nun beides erlebt und kann sagen, lieber noch fünf Spontangeburten als noch nur einen KS. Für mich war das der Horror schlechthin, schon das Erlebnis an sich (OP, alles grün und kalt und steril und überhaupt, iiiiihhhh) und erst das Danach. Ich hatte Höllenschmerzen, konnte nicht wie die anderen Mütter meine Kinder gleich selber wickeln, den Weg von meinem Zimmer bis zum Babyzimmer hab ich die ersten Tage gar nicht allein geschafft, es war einfach nur schrecklich. Und es hat auch zuhause dann wesentlich länger gedauert, bis ich mich erholt hatte und einigermaßen schmerzfrei war. Was ich in den ersten zwei Wochen an Schmerzmitteln geschluckt habe, da darf ich gar nicht dran denken.
    Wie gesagt, wenn ich nochmal ein Kind kriegen sollte, werde ich alles, aber auch alles daran setzen, dass das kein KS wird, das wäre für mich echt die Höchststrafe. Für mich ist es auch absolut unverständlich, wie man sich freiwillig und ohne Notwendigkeit einfach so unters Messer legen kann :traurig04: . Zumal man nie wissen kann, was ein KS eventuell für Auswirkungen auf eine weitere SS hat.

    LG
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    unsere Geburt war erst vor kurzem und ich denke als immer noch daran, wie das war, bis Finn auf die Welt kam. Die Schmerzen waren echt nicht von schlechten Eltern, es hat sich ziemlich lange hingezogen und zum Schluß mußte die Ärztin einen ziemlich fiesen Schnitt machen, aber ich würde es trotzdem wieder genauso machen.

    Ein Kaiserschnitt käme nicht in Frage, außer natürlich bei Komplikationen. Aber einfach so?? NIEMALS! Stell mir die Schmerzen danach viel schlimmer vor, als die nach einer normalen Geburt. Und es ist ja immernoch eine richtige OP, das sollte man auch nicht vergessen. Dann in einem Operationssaal sein Baby zu bekommen, umgeben von lauter Weiß- oder Grünkitteln und überall an Schläuche angeschlossen zu sein...

    Ne ne, aber das muß jeder selber wissen. Finds nur schade, wenn man sich für einen Kaiserschnitt entscheidet, nur weil man Muffensausen hat!!
  • emdasemdas

    98

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,

    frag doch deine Freundinnen mal was sie lieber mögen.

    Entweder ca 8- 12 (max. wenns ganz krass wird) Std. schmerzen und hinterher ein süßes Kind in den Armen und aufstehen können, selbst auf Toilette gehen, das Kind tragen und versorgen.... (und die Endorphine die die schmerzen sofort vergessen lassen)

    Oder einen zwar relativ schmerzfreien KS (das Kind max. 10 min. sehen und dann da liegen und warten bis die OP fertig ist...) ABER hinterher (wenn sie pech haben bis zu 6 Monate!!!!!!!) schmerzen mit Medis, Kind nicht richtig tragen können, nicht selbst versorgen können. Den OP Tag mit schmerzen, Katheter im Bett zu verbrinegn, nix essen dürfen, Kind nicht richtig versorgen können vor lauter schmerzen, und WENIG Endorphine und evt. Depressionen weil es ein KS war, ... ect.

    O.k. ist an manchen Stellen evt. etwas übertrieben, aber vielleicht hilft es ja.

    Mehr würde ich nicht sagen, welche Entscheidung sie dann treffen ist ja deren Sache...

    Gruß emdas
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die haben halt keine Ahnung wie schmerzhaft so ein KS ist! :roll: Ich habe beides hinter mir 9h Wehen ohne PDA, nochmal 4h Wehen mit PDA und dann den KS. Ich würde mich lieber für die Wehen ohne PDA entscheiden.
    Was ich nicht verstehe, warum planen sie statt einen KS nicht eher eine Geburt mit PDA?
    Ich schicke in Zukunft jede Schwanger, die einen Wunschkaiserschnitt haben will auf die Geburtstation. Sollen sie doch mal schauen, wie fit man mit KS in den ersten Tagen ist!
  • kleine Hexekleine Hexe

    1,201

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh je!
    Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, wie man sich freiwillig einer OP unterzieht??? Ich hatte leider auch einen KS, jedoch nur, weil es anders nicht ging.
    Wäre es möglich gewesen, hätte ich auf jeden Fall natürlich, spontan endbunden!
    Hoffentlich kannst du die beiden noch umstimmen... Die Schmerzen nach dem KS sind nämlich wirklich nicht ohne!!! Wie kann das nur jemand wollen????? :shock:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben hier schon öfter daüber diskutiert. Inzwischen werden in D fast 30% der Kinder mit Kaiserschnitt geboren. Normal wären unter 15%. Ich bin ja schon lange dafür, dass die Mehrkosten privat bezahlt werden müßten....Das finaziert Ihr alle mit den ständig steigenden Beiträgen. Die Kosten sind mehr als dreimal so hoch, als für eine normale Geburt, und dabei sind die evtl. Nachbehandlungen noch gar nicht eingerechnet.
    Guckt mal hier

    viewtopic.php?f=11&t=6334

    und da
    http://www.hebamme4u.net/einzelnews.htm ... &tx_ttnews[backPid]=160&tx_ttnews[pointer]=1&tx_ttnews[tt_news]=11

    Das wäre auch etwas zum Ausdrucken....
  • MeteoraMeteora

    728

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also der zweite Link funktioniert bei mir nicht :oops:

    Ich weiss nicht warum man eine WS machen lässt. Ich fühle mich als versagerin weil ich nicht spontan entbinden konnte. Ich beneide jede Frau die es konnte :oops:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sowas...der geht echt nicht
    In Hessen wurden bei 500 000 Geburten 39 Todesfälle gezählt davon 27 nach einem Kaiserschnitt. Im europäischem Vergleich liegt Deutschland mit 30% Kaiserschnitten sehr hoch. Grund ist u.A. der Trend zur Wunschsectio und die Angst vieler Ärzte, in einen Kunstfehlerprozess verwickelt zu werden. 
    
    Auch andere Komplikationen waren stark erhöht. Die Gebärmutter musste bei 0,36% der Frauen entfernt werden. Nach eine normalen Geburt liegt diese Rate bei 0,03%. Thrombose und Sepsis kommen ebenfalls gehäuft vor. Diese Studie wurde in Hessen über 4 Jahre durchgeführt, und es lagen 50000 Geburten zugrunde. In dieser Größenordnung sind die Ergebnisse sehr verlässlich.
    

    Homepage unter News, zweite Seite ganz unten.
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meteora schrieb:
    Ich weiss nicht warum man eine WS machen lässt. Ich fühle mich als versagerin weil ich nicht spontan entbinden konnte. Ich beneide jede Frau die es konnte :oops:

    das muss aber auch nicht sein - es hatte wahrscheinlich med. gründe, warum ein ks gemacht werden musste, oder? und dafür ist der ks ja gedacht: wenn es spontan eben nicht GEHT oder zu gefährlich für mutter und/oder kind wäre. und nicht als "einfachere alternative".
  • NanakiNanaki

    3,896

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei mir war der KS auch medizinisch notwendig...und trotzdem fühl ich mich heute noch mies :(
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In unserer Krabbelgruppe ist auch eine Frau, die ihr Kind per WKS entbunden hat - das stand für sie schon zu Beginn der SS fest und sie hat ihre Meinung nie geändert.
    Auch jetzt (3 Jahre danach) ist sie froh, es so gemacht zu haben, weil es - wie sie sagt - für sie gut war ... sie hatte wohl keine Komplikationen und war auch relativ schnell wieder fit ...

    Wir haben da mal mit ein paar Frauen (mit ihr) ansatzweise drüber diskutiert (sie blieb aber dabei)... selbst, wenn sie keine Komplikationen hatte und alles gut gelaufen ist - es hätte auch ganz anders sein können!! Oder sie hätte genausogut eine ganz tolle Spontangeburt ohne Komplikationen haben können ... das wird sie nie erfahren, wie die Geburt normalerweise gelaufen wäre!!

    Abgesehen davon, dass der WKS ja meistens relativ früh gemacht wird, und sicher nicht optimal fürs Baby ist, ist für mich der ausschlaggebende Punkt dagegen die Tatsache, dass man nie wissen wird, wie (und wann) die Geburt gewesen wäre!!
    Bei einem medizinisch notwendigen KS geht ja in der Regel eine Phase mit Wehen voraus, wo es dann halt ohne KS einfach nicht mehr geht ... oder es wäre halt anders nicht gegangen, z.B. bei Placenta Prävia ... dann weiß man aber eben, der KS war richtig und es gab keine sinnvolle Alternative ...

    Ein KS ist ja nichts, was man verteufeln sollte ... die Frau meines Cousins hatte z.B. beim ersten Kind einen Not-KS ... ohne wäre das Baby gestorben, weil keine Herztöne mehr da waren - so ist er heute ein gesunder 18jähriger ... aber ich lasse mir ja auch nicht ohne Grund nen Blasenkatheter legen, weil ich keine Lust hab, pinkeln zu gehen ...
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich sage ja wenn es nicht anders geht ist es ja okay da würde ich nie was gegen sagen. Vielleicht muss ich auch einen haben das weiß man ja vorher nie. Ich würde mich aber mit Sicherheit hinterher total schrecklich fühlen eben weil ich weiß das ich sowas nicht möchte. Es war so toll spontan zu entbinden, natürlich schmerzhaft und es hat fast 18 Stunden gedauert aber ich würde das anders nicht wollen. Allerdings muss ich gestehen das ich nach einer PDA gebettelt hätte wäre es nach diesen 18 Stunden nicht endlich passiert denn da konnte ich wirklich nicht mehr ohne irgendwelche Mittel.

    Was gibt es denn für Bücher zu dem Thema? Bei einer der beiden könnte man noch was "machen" weil der Freund auch gegen einen KS ist. Die andere hat zu doll Angst vor der normalen Geburt die kriegich nicht mehr rum, leider.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    "Es ist nicht egal, wie wir geboren werden. Risiko Kaiserschnitt" von Michel Odent
    amazon schrieb:
    Warum werden heutzutage immer mehr Babys vom Chirurgen »geholt«, statt von der Mutter geboren? Einst Notoperation, ist der Kaiserschnitt längst zur gängigen Geburtspraxis in den Industrienationen geworden. Mit kritischem Blick beleuchtet Michel Odent die Folgen eines »industrialisierten Geburtenmanagements« in unseren Kliniken, das den Eingriff ohne medizinische Notwendigkeit zunehmend standardisiert. Vor dem Hintergrund seiner dreißigjährigen Erfahrung als Geburtshelfer sowie neuester wissenschaftlicher Untersuchungen beschreibt er eindrucksvoll die weit reichenden körperlichen und psychischen Konsequenzen – von der Häufigkeit von Allergien, Asthma, Autismus, Stillproblemen bis hin zum Einfluss auf die spätere Mutter-Kind-Bindung. Ein aufrüttelndes, unverzichtbares Buch für Schwangere, Hebammen und Gynäkologen.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hier gibt es doch auch einige Geburtsberichte von Frauen, die einen KS hatten, und das ganze nicht so toll fanden (incl. der Schmerzen hinterher) ... druck den beiden doch mal die "schönsten" aus, vielleicht merken sie dann, dass ein KS nicht so toll ist, wie sie sich das denken!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das hier von eo ist klar Anti
    http://www.amazon.de/nicht-geboren-werd ... 30421952/t

    Eigentlich weicht das ab vom Thema, aber für die keinen wollten gibt das das hier
    http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... umfursc-21

    Ich glaube nicht, dass diese Frauen sagen, wenn es ihnen nicht gut geht. Das würde ihr Entscheidung in Frage stellen.
  • SitaSita

    434

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich hatte nach 16 Stunden Wehen, am Ende auch eine PDA und dann :sad: einen Kaiserschnitt :sad: und fühle mich nach über einem Jahr immer noch schrecklich damit! Ich hatte recht lange damit zu kämpfen und selbst nach den 16 Stunden Schmerzen ( da ich die PDA nicht gemerkt habe) und meine sehr alternative Hebamme auch sagte, es muss ein Kaiserschnitt gemacht werden und ich schon zu kraftlos war um noch ein Schluck Wasser zu trinken habe ich nein gesagt zum Kaiserschnitt. War dann aber doch notwendig, weil die Herztöne meiner Kleinen schlechter wurden :sad:
    Die Schmerzen danach waren schrecklich und ich habe geheult, als ich andere Mütter im Krankenhaus gesehen habe, wie sie ihre Babys versorgt haben und ich habe am zweiten Tag eine halbe Stunde gebraucht, um überhaupt mal auf Toilette gehen zu können :sad:
    Ich glaube dass viele einfach nicht wissen, dass man mit Kaiserschnitt danach - zumindest nach meinen Erfahrungen - noch heftigere und längere Schmerzen hat als die Stunden während der Geburt. Von den Schmerzen der Seele möchte ich garnicht erst anfangen :sad:
    Ich glaube, weil ich das alles so schrecklich fand, ist die Narbe auch so unschön verheilt und ich habe jetzt einen etwas dickeren rötlichen Strich. Aber das ist nur halb so schlimm. Aber wenn ich die Narbe sehe, dann muss ich immer noch traurig daran zurückdenken. Aber immerhin gut, dass es den KS gibt, sonst wäre meine Kleine Maus vielleicht heute nicht mehr am Leben...

    Lieben Gruss
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    ich möchte mal kurz eine etwas andere Seite schildern.

    Meine Tochter war ein Kaiserschnitt. Ich wollte immer normal entbinden und hatte sogar eine ambulante Entbindung geplant.
    Was während der Entbindung war, würde jetzt sicherlich den Rahmen sprengen. Ich hatte eine Beleghebamme dabei, habe 14 Stunden Wehen zuhause veratmet, bin dann in die Klinik weil ich unbedingt eine PDA wollte. Dann mit PDA nochmal 5 Stunden bis der Mumu vollständig offen war und nach drei ca. jeweils halbstündigen Pressphasen stand fest, dass das Baby es normal nicht schaffen würde, weil es nicht richtig im Becken eingestellt war. Dann bekam ich einen Kaiserschnitt mit PDA. Ich selber habe an dem Punkt gesagt, jetzt nicht mehr, jetzt will ich einen KS. Meine Hebamme und die Ärztin hätten nochmal gewartet, ob sie sich nicht doch noch einstellt....
    Und dann dieses Gefühl, als die PDA wieder aufgespritzt war und ich im OP lag, das war für mich unglaublich. Ich war einfach nur froh und erleichtert. Das die Schmerzen endlich vorbei waren, dass ich wusste dass ich in den nächsten 10 Minuten mein Baby sehen würde....
    Ich war froh, dass es ENDLICH vorbei war.
    Den Kaiserschnitt habe ich super verpackt. Ich bin am nächsten Tag aufgestanden und nach 4 Tagen nach Hause gegangen.
    Danach habe ich monatelang gesagt: Ein zweites Kind nur mit WkS, durch diese Hölle möchte ich nicht mehr gehen.

    Tja, nun bin ich wieder schwanger und stehe vor einer wahnsinnig schweren Entscheidung. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Für MICH war der Kaiserschnitt nicht schlimm, ich hatte kaum Schmerzen, es ist alles super gelaufen. Das was davor war, das war für MICH schlimm.
    Ich habe einfach nur Angst, weil ich ja beide Seiten kenne. Natürlich weiß ich, dass ich keine Garantie habe, dass ein zweiter KS wieder so gut läuft. Aber auch bei der normalen Geburt weiß ich nicht: Hält die Narbe?? Ist ein Schnitt nicht genauso schmerzhaft wie eine KS-Narbe??

    Jedenfalls will ich damit nur sagen, ich kann TEILWEISE verstehen, wenn Frauen einen WKS haben möchten, denn ich stehe halt selber vor der Entscheidung.

    LG
    Daniela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Daniela, bei Dir liegt der Fall aber doch anders. Du hast schon eine schwere Geburt gehabt und hast nun Angst, dass es wieder so laufen könnte. Aber in krabbeltiers Beispiel geht es ja um Erstgebärende, die ohne jegliche Indikation einfach so nen KS wollen. Ich finde schon, dass das ein ganz schöner Unterschied ist.
    Es kommt denke ich aber schon auch ein bisschen auf einen selber an, wie das danach abläuft. Ich habe mich bis zuletzt gegen diesen KS gesträubt und im Kreißsaal Rotz und Wasser geheult, als der Oberarzt mir eröffnet hat, dass sie jetzt nicht mehr länger warten und ich für den OP fertig gemacht werden soll. Ich konnte und wollte das nicht akzeptieren und vielleicht hat sich das auch ein bisschen negativ auf die Wochen danach ausgewirkt, ich weiss es nicht. Da es bei mir zwei Kinder waren, kann es natürlich auch sein, dass ich dadurch mehr Probleme hatte, weil ja alles viel mehr gedehnt und ausgeleiert war. Ich kann nur sagen, ich bin da bis heute nicht drüber weg. Nicht weil ich mich als Versagerin oder so fühle (liegt vielleicht auch daran, dass ich vorher schon einmal spontan entbunden hatte?!), sondern einfach, weil ich das immer noch nicht akzeptieren kann, dass es nunmal so gelaufen ist. Und ich hatte zum Schluss keine Wahl mehr, muss mir also keine "Vorwürfe" machen, dass das irgendwie unnötig war.

    LG
  • soumisoumi

    72

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    vor allen Dingen wer garantiert ihnen denn das beim Kaiserschnitt nichts passiert. Bestimmt keiner. Und wie ist das Stillen danach etc. pp. Also ich glaube , bis auf einige Ausnahmen, denn Ausnahmen bestätigen die Regel, das sie nicht wirklich wissen was auf sie zukommt.

    Soumi.
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte auch einen KS nach 16 1/2 Stunden und habe sehr lange gebraucht, dieses traumatische Erlebnis zu überwinden. Vor allem hatte ich nach dem KS eine Gebärmutterentündung und musste noch eine Woche im KH liegen. Das war mit 40°C Fieber! Mir ging es sowas von dreckig! Und das war eine Nachwirkung des KS.
    Neinnein, das freiwillig? Ich? Niemals!
    Das sind irre Schmerzen! (Auch ohne Entzündung!) Und die Narbe macht mir (Ein Jahr danach) immernoch Probleme! Sie tut weh und mein Bauch ist total gefühllos! Außerdem habe ich eine schöne Fettschürze zurückbehalten... Jaaa... neeee, KS? Ohne mich!
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Daniela: Na bei dir sieht das ja wieder anders aus, wie leanders_mama ja schon schreibt. Du hast ja erst versucht normal zu gebähren und das alles mitgemacht. Das es dann eben nicht so lief wie es sollte kann doch passieren. Und das man dann beim zweiten Kind gleich an einen KS denkt kann ich auch verstehen. Meine Freundinnen haben aber noch nie ein Kind bekommen, sie sind das erste mal schwanger und wollen es gar nicht erst versuchen ihre KInder normal zu bekommen. Das finde ich so schade und dafür sollte es keinen KS geben finde ich, nur für Notfälle eben oder wenn es nicht vorangeht usw.
  • emdasemdas

    98

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Snoopy82 schrieb:
    Abgesehen davon, dass der WKS ja meistens relativ früh gemacht wird, und sicher nicht optimal fürs Baby ist, ist für mich der ausschlaggebende Punkt dagegen die Tatsache, dass man nie wissen wird, wie (und wann) die Geburt gewesen wäre!!
    Bei einem medizinisch notwendigen KS geht ja in der Regel eine Phase mit Wehen voraus, wo es dann halt ohne KS einfach nicht mehr geht ...

    Eswird gesagt, dass Kinder die mit WKS ohne Wehenbelastung geboren worden sind, im Leben weniger Stressresistent sind...
    Snoopy82 schrieb:
    ... aber ich lasse mir ja auch nicht ohne Grund nen Blasenkatheter legen, weil ich keine Lust hab, pinkeln zu gehen ...

    JA!!!! :applause: Aber sich den Bauch aufschlitzen lassen...

    Gruß emdas
  • MeteoraMeteora

    728

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gab es hier nicht mal im Forum eine Frau, die nach einem Not Kaiserschnitt fast gestorben wäre? Oder bringe ich da was durcheinander?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Leandersmama und Krabbeltier:
    Ich weiß ja auch das es nicht um Mütter wie micht geht, die es normal versucht haben. Ich wollte halt nur auch einmal schreiben, dass ein Kaiserschnitt nicht zwangsläufig für jede Mutter schlimm sein MUSS und ich es halt anders erlebt habe.
    Ich finde es auch nicht gut, wenn man beim ersten Kind von vornherein sagt: Ich lasse einen KS machen und basta, ohne weiter zu überlegen oder sich auch die Gefahren vor Augen zu führen.
    Nur beim zweiten Kind kann ich es halt verstehen und denke auch selber oft daran....

    Daniela
  • Susi1001Susi1001

    165

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn ich hier immer wieder das Argument lese, daß ein (W)KS - neben wichtigen anderen Dingen - so schlimm ist, weil man danach nicht gleich aufstehen und sein Kind versorgen kann, dann laßt Euch gesagt sein, daß das nach einer vaginalen Geburt beileibe auch nicht immer so ist.

    Ich habe spontan (mit PDA) entbunden und hatte einen Dammschnitt wegen der Saugglocke sowie eine zusätzliche Blutung und habe daher während der gesamten Geburt soviel Blut verloren, daß ich hinterher GAR NICHTS KONNTE. Und zwar 3 Tage lang nicht. Nicht allein aufstehen, nicht allein aufs Klo gehen, vom Hochheben meines Kindes aus dem Bettchen oder gar eigenständig versorgen mal ganz zu schweigen. ALLES mußte ich andere machen lassen. Die ersten 2 Tage konnte ich sogar nur auf die Bettpfanne - das Klo kamm erst danach. Nach 3 Tagen war mein Mann der Experte im Wickeln und nicht ich. Ich wußte nach dieser Zeit nichtmal, wie ich mein Kind aus dem Bett heben soll.

    Zu den Schmerzen - die Schmerzen während der Wehen waren SCHLIMM. Richtig schlimm. Natürlich erinnere ich mich nicht mehr genau an die Einzelheiten wie alle anderen Mütter auch, aber ich kann mich noch stönen und schreien hören. Bis der MuMu auf 8 cm war habe ich veratmet, danach haben die Ärzte für eine PDA plädiert, weil ich mit meinen Kräften am Ende war - und dafür bin ich ihnen dankbar. Die Austreibephase war dann wieder ohne PDA, weil sie bereits abgeklungen war und sie in den letzten Minuten nicht nachspritzen wollten (lohne sich nicht). Da das Kind noch nicht richtig im Becken lag, haben bei jeder Presswehe zwei Leute gleichzeitig auf meinen Bauch gedrückt, um das Kind zusätzlich zu bewegen - und DIESE Schmerzen beim Drücken waren noch schlimmer als die Wehenschmerzen.

    Und ja - natürlich waren die Schmerzen schlagartig rum, als die Geburt durch war. Nichtsdestotrotz waren sie schlimm.

    Aufgrund der Schmerzen und der Erschöpfung durch den Blutverlust habe ich unseren Jan in seiner ersten Nacht dann zu den Schwestern abgegeben. Ich konnte und wollte zunächst nicht mehr außer Stillen bei Bedarf. Da Jan allerdings auch erstmal 12 Stunden geschlafen hat, war das weder für mich noch für das Kind schlimm.

    Ich kann Frauen - GERADE Erstgebärende! - verstehen, die sich in ihrer Angst vor einer Geburt auf einen WKS stürzen, gerade WEIL sie nicht wissen, wie es ist, ein Kind zu kriegen. Und Angst ist ein wirklich starker Motivator für das eigene Handeln - das solltet Ihr nicht vergessen. Für diese Frauen besteht - aus Angst vor den Schmerzen und den Dingen wie Dammschnitt etc - vermutlich nur ein geringer Unterschied zwischen dem Verwenden einer PDA und einem WKS (auch wenn das ja nicht stimmt). Beides sind existierende Möglichkeiten in unserer Zeit, die den Frauen den Geburtsprozess - scheinbar - leichter machen können.

    Wenn Ihr sagt, daß Ihr Frauen verstehen könntet, die nach einer katastrophalen ersten Geburt eine zweite Geburt lieber als WKS machen wollen, dann müßt Ihr den Erstgebärenden dieses Privileg aber moralisch auch zugestehen - denn beide handeln aus dem gleichen Antrieb: ANGST. Wenn Angst vor einer spontanen Geburt für Euch eine Indikation darstellt, dann gilt dies auch für Erstgebärende.
    Aus einer früheren Diskussion zu diesem Thema erinnere ich mich an einen Kommentar von jemandem (weiß nicht mehr wer), der/die sagte - Angst sei kein Grund. Aber - Angst ist einer der stärksten Gründe für das eigenen Handeln, den es gibt! Darauf muß man nicht stolz sein, aber so ist das nunmal. Es ist schlicht und einfach menschlich.

    Meine Erfahrung aus Gesprächen mit Freunden, Verwandten, Bekannten und Kollegen sowie meine eigenes Geburtserlebniss hat mir gezeigt: Zeig mir 100 Frauen, und ich zeige Dir 100 unterschiedlich verlaufene und empfundene Geburten - spontan wie KS. Für jede Frau, die nach einem KS starke & lange Schmerzen hatte, zeige ich Dir eine, der es nach einer spontan-Geburt genauso ging (denn ein Dammriss kann auch 4-8 Wochen lang Probleme machen, gell?). Für jede Frau, die eine gute KS-Geburt hatte, zeige ich Dir eine, die eine gute spontan-Geburt hatte.

    Nur so am Rande:
    Dies soll keine Werbung für den KS sein - UND - es ist unbestritten, auch von mir, das der KS eine größere Risiko-Rate hat als eine Spontan-Geburt. Aber wir reden hier ja über die Motivation von Frauen, die sich einen WKS wünschen - und die speist sich halt nicht immer rein aus rationalen Argumenten. Und obwohl das ernsthafte KS-Risiko deutlich größer ist als bei einer Spontan-Geburt, ist es aufgrund der fortgeschrittenen Medizin in Deutschland absolut gesehen immer noch verschwindend gering gegenüber der Gesamtmenge an Geburten (wie oben an einem Beispiel gezeigt wurde: 0,36%? Klingt doch sehr wenig für eine Erstgebärende mit VIEL Angst.... -- auch wenn es bei einer Spontan-Geburt nur ein Zehntel 0,03% war...).

    Dieser lange Post soll nur ein wenig für Toleranz gegenüber der Angst bei Erstgebärenden werben....

    Gruss & fire away! :biggrin:
    Susi
  • MeteoraMeteora

    728

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke mal das jede Frau angst vorm gebären hat. Ich habe immer den Spruch zu hören bekommen das es Millionen Frauen vor mir geschafft haben da werde ich das wohl auch schaffen. (Was sich ja im Nachhinein als falsch erwiesen hat).

    Ich denke das diese Frauen einfach eine andere Betreuung brauchen. Es kann nicht sein das die Alternative ein KS ist nur weil keine für einen und seine Ängste da ist :???:
  • Susi1001Susi1001

    165

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke das diese Frauen einfach eine andere Betreuung brauchen. Es kann nicht sein das die Alternative ein KS ist nur weil keine für einen und seine Ängste da ist
    AMEN! :biggrin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du nimmst mir das Wort aus dem Mund.
    Man kann sich mit Angst auch auseiandersetzen. und daran arbeiten. Eigentlich hat man ja lange Zeit dazu. Leider ist die gängige Vorsorge nicht unbedingt darauf ausgerichtet, Frau zu beruhigen.
    Trotzdem gibt es viele Möglichkeiten etwas zu tun. Das ist der unbequeme Weg, und man muss selber aktiv werden, entsprechende Angebote suchen, schwieige Denkprozesse zulassen und sich mit seinem Körper auseinandersetzen.
    Die grundsätzliche Frage ist, warum Frau, die noch nie schwanger war, gleich nach der Befruchtung einen Kaiserschnitt verlangt?
  • MeteoraMeteora

    728

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Marlies mal eine Frage an dich als Hebamme, wie gehst du mit einer Frau um die zu dir zu Vorsorge kommt, und sagt das sie Angst hat? Das sie es sich einfach nicht vorstellen kann zu gebären? (Ich meine wenn man es noch nie hatte kann man es auch nicht) Wie nimmst du ihr ihre Angst? Kann man das überhaupt?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja natürlich kann man das. Zunächst schon durch zuhören, sich ein Bild machen, und Vorschläge machen. Yoga oder Autogenes Training bietet sich da an. Das erfordert aber die Mitarbeit der Frau und auch die des Partners. Außerdem gibt es natürlich auch noch diverse Möglichkeiten mit Homöopatie oder Ahnlichem, das Ganze zu unterstützen. Ein gewisses Maß an Angst ,oder sagen wir Respekt, wird immer da sein. Das ist aber auch völllig okay so.
    Ich habe so etwas gerade....Allerdings kommt bei ihr die Angst eher von außen. Dann ist es für mich etwas einfacher.
  • Amelie77Amelie77

    1,414

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe meinen Sohn vaginal entbunden und bin froh darüber. Dennoch ist es mir ein Anliegen zu schreiben, dass die meisten KS Mütter auf der Station wesentlich fitter waren als ich, denn ich hatte einen argen Blutverlust und konnte 3 Tage nicht aufstehen, mußte gewaschen werden und war lange recht schwach. Die Naht meines Scheidenrisses hab ich lange gespürt und Sex war 6 Monate schmerzhaft und alles andere als lustvoll-Jetzt ist alles wieder o.k. und meinem Kind, das völlig problemlos in 4,5 Stunden geboren wurde ging es immer gut.
    Aber so ohne ist eine vaginale Geburt eben auch nicht immer ;-)
    Amelie
  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hätte ja gerne eine natürliche Geburt versucht, aber leider waren bei mir die Vorzeichen schlecht:
    1. ich hatte ß Strptokokken
    2. Fruchtblase platze zwar am ET, aber Wehentätigkeit: 0 :sad:
    3. Wehentropf am nächsten Morgen brachte zwar viiieeell Schmerzen, aber die Wehen waren ineffektiv, vielleicht auch weil ich nur liegen durfte, da Lukas nicht ins Becken gerutscht ist.
    Nach "nur" 4 Stunden am Tropf, der regelmäßig höher gedreht wurde :flaming01: , winselte ich umeinen KS, ich konnte einfach nicht mehr :traurig07:
    ABER: NIE IM LEBEN würde ich einen KS vorziehen!!
    Ich hatte zwar relativ wenig Beschwerden,der KS wurde bei mir nachmittags gegen halb 5 gestartet, und am nächsten morgen gegen 11 Uhr musste ich das erste mal aufstehen (wobei ich dachte, mich zerreißt es). Nach dem 1. Aufstehen hatte ich endlich einen Galgen am Bett, der mir die Sache doch sehr erleichterte ;-) . Ab da kümmerte ich mich selbst um den Kleine, latschte nachts quer durch die ganze Station um ihn zustillen, wickelte ihn selbst, war viel auf den Beinen. Trotzdem werde ich wohl nie eine natürliche Geburt kennen lernen und das macht mich traurig.
    Ich kann Frauen wie meine (Noch)Schwägerin nicht verstehen, die alle 3 ihrer Kinder mit einem WKS gebar...
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    @ Marlies: Du schreibst das es dir recht wäre wenn man den KS auf Wunsch selbst tragen muss. Müssen wir da nicht unser gesamtes Gesundheitssystem hinterfragen. Ein Extremsportler der sein Leben riskiert. Ein Krebskranker der viel zu spät zum Arzt gegangen ist, weil er die Vorsorge nicht wahrgenommen hat. Raucher, Übergewichtige, Drogenabhängige. Mal rein wirtschaftlich betrachtet - warum sagen wir denn denen nicht das sie ihre Kosten selbst tragen sollen? Das zahlt doch alles die Gesellschaft und das sind alles Kosten die eventuell nicht sein "müßten" :fingers: . Nein dann müssten wir echt das ganze System "umkrempeln" - wobei das auch nicht wirklich schlecht wäre ;-) . Ich finde deshalb sollte eine Frau die sich zu dem Schritt entscheidet einen WKS zu machen sollte dies dann auch nicht zahlen müssen.
    Weiterhin finde ich es aber wichtig und richtig das die Frauen die einen solchen Wunsch äußern richtig Aufgeklärt werden. D.h. vielleicht auch mal mit einer Frau sprechen sollten die einen KS hinter sich haben. Wenn sich eine Frau dann trotzdem dafür entscheidet als Erstgebärende einen WKS zu machen dann soll sie das tun. Es ist ihr Leben und ihre Entscheidung.

    Ich selbst hatte nach 12 Std. Wehen (8 Std. ohne PDA und 4 Std. mit PDA und Wehenmittel) einen Not-KS. Meine zweite Geburt war ein WKS (aufgrund der ersten sehr traumatischen Geburt bei der ich Jessica fast verloren hätte).
    Zu den Schmerzen kann ich nur sagen - sie waren beim zweiten Mal höllisch. Ich hätte beide male aber mein Kind nach dem ersten Tag vollständig versorgen können - als Mutter kann man so einiges was man sich früher nicht zugetraut hätte :stark: ;-) . Leider lag Jessica (die Große) auf der Intensiv also bin ich jeden Tag die Treppen mehrmals zu ihr hochgestiegen auch nachts zum Stillen. Den Kaiserschnitt empfand ich auch nicht als so schmerzhaft. Bei der zweiten habe ich nach dem ersten Tag (als der Katheder raus war) meine Tochter nur noch zum Duschen und zum schlafen aus der Hand gegeben. Alles andere habe ich trotz schmerzen selbst gemacht.

    Eine Entbindung im OP ist auch nicht so schlimm wie manche schreiben. Das KH kann einiges dafür tun um es der Mutter so angenehm wie möglich zu machen. Sofern mit dem Kind alles in Ordnung ist.
    Ich habe meine kleine Tochter Jenny schreien gehört sie wurde an mich gedrückt im OP. Ich habe sie anfassen und riechen können (sie mich auch) dann ist sie für 5 Minuten weggekommen und dann wieder nur in ein Tuch eingeschlagen zu mir gekommen (meiner Meinung nach eine Ewigkeit - mein Mann meint 10 Minuten oder so) dann ist er mit ihr weg. Als ich dann "fertig" war kam ich zurück und er hat mit ihr gekuschelt. Sie wurde sofort angelegt und das Stillen hat trotz zwei KS beide mal ohne Probleme funktioniert.
    Das Geburtserlebnis war trotz KS schön dennoch werde ich eine normale spontane Geburt in meinem Leben immer ein bischen vermissen. Aber das war unser Weg und es war der beste Weg für uns alle.
  • MeteoraMeteora

    728

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich fand meinen KS nicht als angenehm, aber ich habe meine Tochter auch erst zwei Stunden später zum ersten Mal sehen und in den Armn nehmen dürfen. Ich weiss noch wie verzweifelt ich war als ich im Aufwachraum lag und immer wieder nach meinem Baby gefragt habe und keiner reagiert hat oder wenn jemand reagiert hat, konnte er nicht sagen was mit ihr ist.

    Ich meine klar ich bin in der gleichen Nacht noch wieder aufgestanden und aufs Klo gegangen, aber fit war ich nicht. Die Frau die neben mir lag und spontan entbunden hat war wesentlich fitter als ich.

    Aber ich denke das es uns auch vorgelebt wird.Die meisten Promis entbinden doch heute nur noch so, und in Amerika gibt es diesen berühmten ausspruch, save your love channel. Wenn man heute bei mein Baby oder in die Babystation reinschaut sieht man immer nur glückliche KS Mütter, die wo vaginal entbinden quälen sich dafür häufiger. Ist das Zufall?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine Entbindung im OP ist auch nicht so schlimm wie manche schreiben

    Also sorry, aber das kannst Du doch nicht einfach so pauschalisieren. Es mag ja sein, dass das für manche nicht schlimm ist, für mich z.B. war es das aber. Nicht allein deswegen, weil ich meine Söhne überhaupt nicht, bzw. nur ganz kurz anschauen durfte, sondern hauptsächlich wegen dem ganzen Drumherum, der "Atmosphäre" sozusagen. Für mich ist es eben einfach nichts schönes, wenn ich auf einem OP Tisch liege und friere und lauter grüne Männchen mit Mundschutz sind um mich rum und zerren mein Kind aus mir raus.

    Wie gesagt, ob man das als schlimm empfindet oder nicht, hängt von einem selber ab. Für mich kommt aber dein Posting ehrlich gesagt ein bisschen so rüber, dass sich die KS Mütter mal nicht so anstellen sollen deswegen...
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also erstmal Moment!!!
    Wenn du willst berichte ich dir auch gerne von meinem ersten Not-KS, bei dem ich auch gesagt habe das er traumatisch!!!war. Das habe ich hier aber schon mehrfach getan.
    Ich habe 12 Std. mit 40 Grad Fieber erbrechend in den Wehen gelegen. Bei der PDA haben sie ca. 8 mal versucht den Gang zu finden - angenehm kann ich nur sagen! Die kleine war nicht richtig im Becken also war liegen angesagt. Mein Muttermund öffnete sich in 12 Std. 2 cm. Die PDA tropfte 2 Std. daneben bis ich es gemerkt habe (ein Filter war kaputt). Allerdings das Wehenmittel ging ohne Probleme rein und hat schrecklich weh getan. Nach 12 Std. dann wurde endlich die Notbremse gezogen. Ich habe eine Rasur bekommen - ach ja und den Einlauf hatte ich auch am Anfang. Die PDA wurde aufgespritzt und ich kam in den OP. An mir wurde rumgerüttelt und irgendwann war Jessica dann draussen, ABER kein Schrei nichts! Es hieß sie ist Blau und die Hebamme hat sie ohne das ich sie sehen konnte sofort zu den Ärzten gebracht. Dort wurde sie beatmet (APGAR Wert 3). Mein Mann durfte dann durch die scheibe schauen wie 4 Ärzte an ihr rumhantiert haben dann kam sie in den Inkubator und war weg, ohne das wir wussten was aus ihr wird und ohne das ich sie gesehen habe. Ich lag dann im Kreissaal und habe 1 Std. geschlafen. Als ich wieder aufgewacht bin war mein Kind auf der Intensiv. Ohne mich! Die Hebamme kam und legte mir ein "Geburtstagskuchen" auf meinen leeren Bauch und gratulierte mir - doch wozu? Was ist mit meinem Kind - lebt es noch? Da wo sie den Kuchen hingelegt hat war vor einigen Std. noch mein Kind drin. ES WAR DER HORROR. Nach 8 Std habe ich mein Kind dann das erste mal gesehen durch eine Scheibe!!! Stillen durfte ich erst am nächsten Tag. Der ganze Stress hat mir im Gesicht Herpes gebracht. Und in den Augen eine Bindehautentzündung. Ich durfte nur mit Mundschutz zu meinem Kind und am 2 Tag nach dem Kaiserschnitt wurde ich mit dem Taxi zum Augenarzt gebracht. Ohne Rollstuhl! Ich habe fast nichts mehr sehen können. Meine Lippen und Kinn war VOLL mit Herpes und neben dem Auge ist mein Neurodermitis wieder aufgeflammt.
    ES WAR DER HORROR!!!

    Mein WKS nach dem traumatischen Erlebnis war allerdings sehr (!) positiv, weil ich mein Kind gesehen habe. Es gehört habe und es kurze Zeit später angelegt wurde. Es war einfach toll und bei ihr habe ich geweint vor Glück und nicht vor Sorge. Ich hatte mein Kind und ich habe ihren ersten Schrei gehört und jede Mama weiss was das für einen bedeutet. Ich habe sofort auch an Jessica gedacht und das ich das mit ihr nicht hatte.

    Wenn du richtig gelesen hast habe ich geschrieben das ich eine normale Geburt immer ein wenig vermissen werde und wenn es dir besser gefällt formuliere ich auch gerne den einen Satz um in "eine Entbindung im OP ist nicht immer und für jeden so schlimm wie manche schreiben". Ein Not-KS ist auch immer etwas anderes. Ich kenne beide seiten und der Not-KS war der Horror.

    Ich bereuhe meinen zweiten WKS nicht auch wenn er sehr sehr sehr ... weh getan hat, aber er hat vielleicht meinem Kind und mir das Leben gerettet (ich hatte wieder b-Streptokokken).

    Ach ja und auch bei der ersten Entbindung habe ich vorher darüber nachgedacht ein WKS zu machen wegen b-Streptokokken. Ich habe mich informiert und recherchiert und unterschiedliche Ärzte/Hebammen gefragt. Alle sagten man gibt Antibiotika + engmaschige Kontrollen dann geht schon alles gut. Hätte ich mich gleich für den KS entschieden wäre mein Kind nicht beinahe gestorben (ich habe den Geburtsbericht im nachhinein gelesen - oh mann das war knapp). Auch darüber mache ich mir noch heute gedanken - und ein bischen Vorwürfe. Nur nicht mehr so viel wie früher. Ich habe mir nun gesagt das war unser Weg und der war gut so wir sind gesund und munter. Nur die erste Zeit in der sie im Inkubator lag fehlt mir. Hätte ich sie gleich gehabt wenn ich als erstgebährende einen WKS gewollt hätte, wäre sie vielleicht nicht so ein Schreikind gewesen. Oder noch eine Frage die ich mir stelle. Das Antibiotika hätte sie dann auch nicht bekommen. Hätte sie dann vielleicht heute kein Asthma ...
    Diese Fragen stelle ich mir weil ich mir keinen WKS gewünscht habe ...

    Ich habe lange mit mir gerungen, weil ich ein "normales" Geburtserlebnis wollte und bei Jennifer habe ich dann die Entscheidung zum WKS getroffen und sie war gut und mein Geburtserlebnis war wunderschön - aber vielleicht nur in anbetracht der tatsache das ich nur noch die Horrorversion davon kenne. Denn ein KS ist nicht empfehlenswert, aber manchmal einfach die bessere Wahl. Auch ein WKS! Und ich finde man sollte den Frauen die Entscheidung selbst überlassen nach gründlicher Besprechung!!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also entschuldigung, deswegen brauchst Du ja wohl nicht so an die Decke gehen. Ich habe mit keiner Silbe in Frage gestellt, dass Du einiges durchgemacht hast bei deinen Geburten und darum ging es hier auch nicht. Nur wenn Du schreibst, so schlimm, wie das manche hier schreiben, ist das nicht, dann werd ich ja wohl sagen dürfen, dass es wohl für mich schon schlimm war.
    Naja, egal, anschreien lassen muss ich mich jedenfalls hier nicht, nur weil ich schreibe, wie ein Posting für mich rüberkommt. Wenn es nicht so gemeint war, wie ich es aufgefasst habe, dann reicht es auch, wenn man das einfach richtigstellt. Deswegen brauchst Du mir nicht Deine Geschichte um die Ohren hauen, als hätte ich in irgendeiner Weise in Frage gestellt, dass Du weit mehr mitgemacht hast als viele andere.
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    DAS HIER IST ANSCHREIEN. Fett schreiben ist nicht anschreien. Wurde mir mal in diesem Forum gesagt von einem Mod.
    Was mir nur aufgefallen ist ist das ich es ja schon in meinem vorherigen Posting nicht pauschalisiert habe! Denn da habe ich schon geschrieben das es schlimm und schmerzhaft war und traumatisierend. Und dann schreibst du das ich es nicht pauschalisieren soll.
    Deshalb meine Geschichte. Damit du siehst warum ich einen WKS als "nicht so schlimm" empfinde. So ist es nun mal bei mir. Mein erster war Horror das stand aber schon ein Posting vorher.

    Nur das man gleich "verurteilt" (nicht ich alleine) wird wenn man angst vor einer normalen Geburt hat finde ich schon schlimm. Man kennt die Geschichte der Frau nicht die dahintersteht und deshalb sollte man vor allen dingen reden reden reden dann kann man sich noch ein Urteil bilden aber verurteilen das jem. einen WKS möchte finde ich nicht schön.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :Frieden:

    Ich denke ein Wunschkaiserschnitt hat viel mit mangelnder Aufklärung zu tun. Mich würde mal interessieren ob es eine Statistik gibt, aus der hervorgeht ob Frauen die von einer Hebamme in der SS betreut werden, weniger oft einen Wunschkaiserschnitt haben.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bisher ist hier klar unterschieden worden, und wenn man wirklich alle Postings liest, sieht man das auch.
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi
    @Marlies: Du hast aber noch immer keine Antwort darauf gegeben ob du dann auch denkst das der andere Personenkreis auch für seine "unkosten" selbst aufkommen soll. Weil nur das wäre dann auch sozial.

    Und unterschieden wurde bei Not-KS schon. Nur eine Frau die wirklich Angst hat - damit meine ich panische Angst und solche Menschen gibt es auch und die wollen auch Kinder. Warum die nicht wirklich aufklären und dann ohne verurteilung ihren Weg gehen lassen. Solche Sprüche wie "Save your Love Channel" sind schwachsinn. Aber ich meine wirklich Frauen mit Angst die sich informiert haben, die sollen meiner Meinung nach das machen was sie für ihren richtigen weg halten. Es ist ihr Kind, ihre Geburt, ihr körper und sie hat die positiven und negativen Konsequenzen dann zu tragen. Eine Frau die absolut sperrt vor panik und angst endet wahrscheinlich sowieso in einem Not-KS. Oder hast du da andere Erfahrungen Marlies? Klar bei einer richtig persönlichen Betreuung kann eine gute Hebamme viele "anspannungen" lösen. Aber eine richtige Panik nicht immer.
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also Angst hin oder her ich finde gerade bei einer Geburt sollte man doch versuchen diese Angst wegzubekommen. Ich habe auch Angst vorm Zahnarzt, richtige Angst, ich habe tage vor dem Termin schlaflose Nächte vor Angst, also wirklich schlimm und trotzdem gehe ich regelmäßig hin. Ich überwinde das weil ich keine Lust auf schlechte Zähne habe. Zahnarzt und Geburt sind zwar ganz verschiedene Dinge aber die Angst um die es geht wird sicher dieselbe sein.

    Und bei meiner einen Freundin ist das auch keine richtige Angst. Sie sagt: ach, Wehen sind noch viel doller wie die Periode? Die ist bei mir schon schlimm. Na da mahc ich doch lieber einen WS. Das ist doch nicht toll und in meinen Augen keine richtige Angst.

    Ich hatte auch Angst vor der Geburt, man kennt es ja nicht und weiß nicht was auf einen zukommt und trotzdem wäre es mir nie in den Sinn gekommen es nicht erstmal normal zu versuchen. Jetzt weiß ich ja es ist und kriege ab und zu auch wieder Angst aber diesmal kommen noch andere Sachen dazu. Ich hatte auch einen Schnitt bei der ersten Geburt und konnte hinterher lange nicht mit diesem tollen Faden sitzen oder richtig gehen. Beim KS muss da ja um einiges schlimmer sein.

    Es mag ja sein das es Frauen gibt denen es gleich wieder gut ging nach einem KS, aber selbst wenn mir das einer versichern würde würde ich keinen machen lassen einfach so.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hm, ich weis nicht recht. Wegen deinem Vergleich zum Zahnarzt: Ich habe nicht nur Angst, ich habe Panik. Und ich bin mehrfach beim Zahnarzt Ohnmächtig geworden und einmal erst wieder im KH aufgewacht. Diese Panik in den Griff zu bekommen hat sehr viel Zeit, die Hilfe von einem verständnisvollen Zahnarzt und Psychologen gefordert. Angst, sehr viel angst habe ich immer noch , aber ich gehe inzwischen hin. Desshalb denke ich, den Frauen muß man versuchen die angst zu nehmen so weit es geht. Aber solange manche Ärzte und KH`s den Kaiserschnitt direkt anbieten, muß sich Frau auch nicht mit ihrer angst auseinandersetzen.
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,
    ja ich stimme dir zu Caro2310. Gezielte Information und Betreuung durch eine liebevolle Hebamme und evtl. auch Psychologen und dann die Frauen entscheiden lassen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich war nicht, auch das kommt mal vor.
    Diese Fragen kommen irgendwie immer, wenn es um Kosten geht. Und ja, ich wäre auch dafür, dass man risikoreiche "Vergnügungen" privat zahlen oder absichern sollte. Nur das gehört nicht in dieses Thema.
    Das Ausgangsposting war deutlich, und um solche Dinge geht es.
    Ich hatte auch geschrieben, was ich selber mit solchen Situationen mache.
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,
    naja man kann ja schon mal Fragen ob diese Einstellung generell gilt oder "nur" den Kaiserschnittmüttern. Das ist weder Böse gemeint noch irgendwie absolut weg vom Thema. Es ging um Kosten im Gesundheitssystem die durch nicht erforderliche Operationen/Eingriffe auf die Kassen zukommen. Und dann sind nicht nur die WKS-Frauen die verursacher. Naja aber da kann man natürlich noch extrem ausschweifen das weiss ich auch. War nur so eine generelle Frage.
    Aber ich denke nichts anderes nur sage ich mir dann letztenendes Zahlen die Kassen so viel Mist wie Bonusgeschenke, Werbung im Fernsehen u.a. dann sollen sie auch einer Frau diesen Eingriff zahlen, wenn sie diesen Weg für sich als richtig erachtet.
    Aber Aufklärung und Hilfe ist das wichtigste für die Frauen - aber nicht nur für diese WKS-Frauen.
  • PerlePerle

    1,284

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe jetzt zwar nicht alles gelesen, aber euch ging es ja um Aufklärung, was genau dabei passiert und um die Änderung der Geburtsmedizin. Ich habe vor kurzem dazu auf Deutschlandradio einen Buchtipp gehört:
    "Der Kaiserschnitt hat kein Gesicht" (Broschiert)
    von Caroline Oblasser (Autor), Ulrike Ebner (Mitarbeiter), Erich Saling (Einleitung), Gudrun Wesp (Fotograf).
    Das gibt´s bei amazon.
    Es ist wohl ein ziemlich neues Buch und ist sowohl für werdende Mütter, als auch für das Fachpersonal gedacht.
    Ihr könnt ja mal auf der Homepage von Deutschlandradio Kultur gucken, da steht die Buchbesprechung nochmal drinnen (einfach in die Suche eingeben).

    LG
    Perle
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,
    danke sehr interessant!!! Muss ich echt sagen. Wahrscheinlich kann "Frau" sich dann ein wenig mehr darunter vorstellen wenn sie noch keinen KS hinter sich hat. Wie es den Anschein hat zeigt es jedoch nur die negative Seite. Nicht die Seite in der die Frauen auch ein positives Gefühl (zumindest zum Teil) damit verbinden. Der zweite KS war bei mir eigentlich (fast) nur Positiv. Bis auf die Schmerzen aber die hatte meine Freundin die vaginal entbunden hatte auch (durch den Dammschnitt - 5 Wochen lang).
    Das einzige negative was ich an dem zweiten KS sehe ist das ich nie das Gefühl haben werde es aus eigener Kraft geschafft zu haben (obwohl ich auch so genug gelitten habe). Aber ich glaube das ist etwas das werden viele Frauen fühlen die einen (Not-)KS hinter sich haben - das Gefühl in irgendeiner weise bei der natürlichsten Sache der Welt versagt zu haben.
    Vielleicht sollte man auch das den Frauen sagen die von Anfang an ohne ersichtlichen Grund einen WKS haben wollen.

    Ich denke dieses Buch hört sich sehr interessant an und ich werde es vielleicht auch kaufen. Denn auch mein erster KS ist nie komplett "verheilt" (im Kopf). Aber der zweite KS hat mir einiges zurückgegeben, was ich bei dem ersten Not-KS nicht hatte.
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