Ihr Lieben,
ich würde mich gerne mal mit Euch unterhalten. Ich weiß nicht, ob ich im richtigen Forum bin, aber hier sind sie in jedem Fall vertreten, die Mütter mit 2 oder mehr Kindern...
Mein Anliegen: wir wünschen uns von ganzem Herzen ein zweites Kind, aber ich weiß einfach nicht, ob ich das schaffen kann. Ich bin sehr ambivalent. Wie gesagt, es ist wirklich mein Herzenswunsch, aber meine erste Schwangerschaft war eine einzige Katastrophe und mein Kleiner war seine ersten 7 1/2 Lebensmonate ein extrem schwieriges Baby (Schreikind, sehr unruhig, nie zufrieden zu stellen, extrem schwieriges Schlafverhalten mit wochenlang nur 6 - 8 Stunden Schlaf insgesamt am gesamten Tag usw., usw.) und ich bin buchstäblich an die Grenzen meiner körperlichen und geistigen Belastbarkeit gekommen und auch darüber hinaus. Mein Kleiner ist seit 2 1/2 Monaten ein Herzchen, pflegeleicht, ausgeglichen, extrem fröhlich, lacht den ganzen Tag lang, freut sich über alles, was ich mit ihm veranstalte und er schläft auch immer öfters durch, aber ich traue dem Frieden nicht... wie entwickelt sich die Lage, wenn er wieder in einen Entwicklungsschub kommt und ich bin schwanger und es geht mir so elend wie in der ersten Schwangerschaft? Selbst wenn er so ausgeglichen bleibt habe ich Angst ihm nicht gerecht werden zu können, wenn ich die ersten 2 Monate über der Kloschüssel verbringe und ihn später nicht mehr hochheben kann vor lauter Rückenschmerzen. Was ist, wenn ich die letzten 4 Wochen der Schwangerschaft wieder alle 2 Tage zum CTG muß und zur Fruchtwassermengenmessung???? Was wenn ich am Ende ein zweites Schreikind bekomme? Wir haben unseren Kleinen in seinen ersten 3 Lebensmonaten praktisch rund um die Uhr rumgetragen oder er hing an der Brust - das wär so mit einem zweiten Schreikind garnicht möglich. Ich würde ja beiden Kindern nicht gerecht werden können...
Ich habe nun mal auch das Problem, daß ich einfach niemanden habe, dem ich das Kind / die Kinder mal abgeben könnte. Ich schaffe es auch nicht, meinen Kleinen jemandem Fremden anzuvertragen, zumal ich in letzter Zeit ganz schön viel Schlechtes über Tagesmütter und auch KiTas gehört / gelesen habe. Und das was ich da gehört habe möchte ich dem kleinen Kind, das ich über alles andere auf der Welt liebe, nicht antun. Oder sind das vielleicht doch nur Einzelfälle die einfach zufällig jetzt gehäuft an mein Ohr gedrungen sind?
Ich würde so gerne mal von Euch hören:
1.) Gibt es hier jemanden, dessen zweite Schwangerschaft deutlich besser verlief als die erste? Oder (noch) schlechter? Wie habt ihr die Schwangerschaft empfunden mit einem Kleinkind zu Hause?
2.) Wie viele von Euch hatten / haben zwei (oder gar mehrere!!!) so kleine "Monsterchen" wie oben beschrieben? Oder war es eher so, daß ein Kind total pflegeleicht war und nur eines so wild? Die meisten Leute die ich kenne hatten nur ein "Monsterchen", aber so viele kenne ich nun auch wieder nicht...
3.) Ich habe von mehreren Seiten gehört, das zweite Baby sei einfacher zu handeln, weil man einfach die Routine im Umgang mit einem Baby hat. Aber bei meiner Nachbarin war die Ankunft des zweiten Babys wohl ein einziges Fiasko (das zweite war ein Schreikind und auch sonst sehr ähnlich wie mein Kleiner es war). Sie sagt, sie erinnert sich an die ersten 6 Lebensmonate des zweiten Babys praktisch nicht mehr und wenn dann nur mit Schrecken, sie hätte nur noch in Trance gelebt. Das macht Angst... Wie ist es bei Euch gewesen? War das 2. Baby leichter zu handeln oder nicht?
4.) Könnt Ihr meine Vorbehalte gegenüber "fremden" Betreuungspersonen vielleicht etwas relativieren? Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen meinen kleinen Schatz jemandem komplett Fremden anzuvertrauen...
5.) Last but not least: selbst wenn´s ein einziges Fiasko war bei Euch... würdet Ihr es wieder machen?
Puh, das ist jetzt aber lang geworden... hoffentlich liest es überhaupt jemand... :roll:
VLG von Melusine
Kommentare
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vielen Dank für Deinen positiven Bericht! Du machst mir echt Mut!
Ich tendiere generell auch zu "Augen zu und durch", aber immer mal wieder kommen mir gewaltige Zweifel. Ich hätte die Kinder halt auch gerne vom Alter her möglichst nah zusammen, damit sie was miteinander anfangen können - deshalb stellt sich die Frage einer erneuten Schwangerschaft in allernächster Zeit. Ich selber bin nämlich so unendlich froh einen Bruder zu haben (der nur 1 3/4 Jahre jünger ist als ich). Es war meist schön zu zweit (bis auf einzelne Phasen, wo wir uns echt gefetzt haben :biggrin: ). Mein Mann ist Einzelkind und fand das, wie eigentlich alle Einzelkinder die ich kenne, nicht so schön.
Ich bin gespannt noch weitere Erfahrungen zu hören!
VLG von Melusine
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- ich habe in einem anderen Forum einen Thread einer Studentin gelesen, die in einer KiTa als Aushilfe arbeitet. Sie hat um Rat gefragt, was sie machen soll, weil die kleinen Babys dort ANGESCHRIEN werden, nur weil sie gesabbert, oder in die Hose gemacht haben. :shock:
Im selben Thread hat sich eine Mutter gemeldet, die Ähnliches in der KiTa erlebt hat, wo sie ihre Kinder hatte. Sie hat sie sofort mitgenommen und nie wieder dorthin gegeben... :shock:
- eine Kollegin von mir hat erzählt, daß ihr 2-Jähriger auf einmal nur noch Werbe-Jingles aus dem Fernsehen gesungen hätte. Zu Hause durfte er aber nie fernsehen... die TaMu hatte ihre Schützlinge nur vor die Glotze gesetzt und sich mit den eigenen Kindern beschäftigt. :shock:
- eine Nachbarin hat erzählt, daß es so unschön zuginge in der Grundschule und die Mütter der verwahrlosesten und verrohtesten Kinder seien bezeichnenderweise Tagesmütter... :shock:
*grusel*
VLG von Melusine
20,547
Es gibt bestimmt einige KiTas und auch Tagesmütter, wo es besser laufen könnte. Aber da würde ich mein Kind auch nicht hingeben.
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wir haben auch 2 Kinder die recht nah sind (knapp 17 Monate) und es ist anstrengend. Kritisch wirds beim Schlafenlegen abends, da mein Mann oft nicht da ist. Aber da habe ich mir derzeit noch immer jemanden organisieren können.
Ansonsten trage ich Lea im TT und gehe mit beiden viel raus (bei jedem Wetter). Da lässt sich das gut händeln und beide sind zufrieden. Ein TT ist sowieso eine riesen Erleichterung bei 2 Kindern, man hat die Hände frei.
Gut, unsere Wohnung sieht täglich aus wie nach einem Wirbelsturm, aber da kann ich inzwischen drüber wegsehen, denn wir haben nunmal 2 Kinder.
Weder mehr Wäsche noch das Windeln finde ich irgendwie problematisch, also das ist das geringste Problem. Kochen und Putzen erfordert ein wenig Organisation und Kreativität, damit die Alina auch eingebunden ist und nicht unleidlich wird.
Es geht mir aber auch regelmäßig so, dass ich mich frage, wie wir auf die Idee mit 2 Kindern gekommen sind *g*. Besonders wenn beide brüllen.
Richtig nervenaufreibend ist es, wenn einer von beiden krank ist. Alina hatte jetzt 5 Tage lang das 3- Tage Fieber mit absolut schlechter Laune. Ich dachte ich werde wahnsinnig... Bin ich aber nicht , und jetzt ist es auch schon wieder vergessen.
Je entspannter ich den Tag angehe, umso entspannter sind meine beiden. Merke ich deutlich bei der Schreizeit von Lea.
Übrigens war Alina auch so ein Schreihals, die ersten 6 Monate sehr anstrengend. Lea ist nur anstrengend wenn ich selbst schlecht drauf bin, oder ungeduldig, oder genervt, oder, oder oder... Ansonsten schläft sie auch locker 3 -5 Std. am Stück alleine irgendwo abgelegt. Allerdings schläft sie nicht einfach so ein, da braucht sie schon gekuschel...
Und sonst könnte man für die schwierigen Zeiten ja eine "Fremdbetreuung" in Anspruch nehmen, die bei einem zuhause "mitarbeitet". Da siehst du dann auch wie die Person mit deinen Kindern umgeht und so baut sich ja auch Vertrauen auf. Und junge Menschen die eine Babysitterstelle suchen, gibts glaube ich überall.
In der SS kann dir eine gute Hebamme gegen Übelkeit helfen (Akupunktur, Tee, etc.), ein verständlicher FA kann dir bei anhaltenden SS-Problemen eine Haushaltshilfe verschreiben. (machen aber nicht alle!)
Allerdings fand ich das schon sehr anstrengend und nervig die letzten Wochen in der SS. Besonders da ich ALina auch nicht mehr tragen wollte, sie ja auch schon gut laufen konnte, aber dennoch immer wieder gerne auf den Arm wollte. :roll:
Nach der Geburt war ich auch froh, ganz viel Hilfe zu haben, denn sonst wäre es mir sicher erstmal über den Kopf gewachsen.
Eifersuchtsprobleme gabs bei uns bisher keine, Lina ist sehr lieb und vorsichtig (meistens) zu Lea und mag sie richtig gerne. Oft wird sie geküsst und gestreichelt... Ich denke das ist ein großer Vorteil, wenn die beiden so nah sind.
Ich kann mir auch vorstellen, dass es eine zusätzliche Entlastung wird, wenn die Lea größer wird und die Alina sie bespielen kann. Da reicht dann auch Alinas anwesendheit vielleicht aus, während ich mal was anderes machen kann.
Obs so wird, wir werden sehen. *g*
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Meine Kollegin hatte der Tagesmutter voll und ganz vertraut. Ihr Sohn war das einzige Tageskind, sodaß sie andere Eltern nicht fragen konnte, oder das Verhalten anderer Tageskinder nicht beobachten konnte. Die Frau hatte 3 eigene Kinder die wohl einen sehr guten Eindruck gemacht haben. Dem Söhnchen meiner Kollegin hat´s dort übrigens sehr gut gefallen vor der Glotze... :roll: Aber das kann nicht der Sinn der Sache sein... :fingers:
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meine erst SS war geprägt von wehen und wehenhemmern, mit tabletten weil ich eine frische toxoplasmose hatte. die wehen fingen ca. ab der 20ssw an. bei meiner 2ten SS schluckte ich weitaus weniger tabletten. allerdings noch mehr als genug, weil ich wieder frühzeitige wehen hatte. die waren ab der 17ssw. außer den wehen war es sonst eine schöne ss. aber wegen meiner neigung zu vorzeitigen wehen, werde ich mit sicherheit kein 3tes kind mehr bekommen. hatte ich aber auch nie vor :biggrin: 2 reichen mir.
es war schon anstrengend in der ss mit einem kleinkind zu hause. ich konnte mich nicht einfach so hinlegen und ausruhen. leonie wollte und will beschäftigt werden. gehoben hab ich sie dann nicht mehr. ich erklärte ihr, dass sie schon so groß ist, dass ich nicht mehr stark genug bin. aber der papa der kann das, der ist stark. sie akzeptierte das ohne probleme.
ich hab das glück (auf holz klopf), dass meine 2 keine schreikinder waren. allerdings ist jetzt die trotzphase bei leonie (2,5 jahre) nicht ohne.
ich find schon, dass es leichter ist. die routine ist da. baden pflegen tragen blähungen.... hat man ja alles schonmal gemacht, wobei besonders das baden bei sarah wunderschön ist. leonie hat hingegen nur geweint. sarah lacht und gurrt.
ich kann das leider nicht relativieren. bis jetzt habe ich meine mäuse noch nie fremdbetreuen lassen. ja meine mama hat schon mal auf leonie aufgepasst, aber das war auch noch nicht oft und auch nicht lange. ich tu mir da auch sehr schwer und bis jetzt konnte ich es noch nicht.
auf jeden fall. um nichts in der welt will ich meine süße sarah vermissen. was wäre mir entgangen, wenn sie nicht da wäre. auf jeden fall.
sicherlich gibt es tage an denen man am verzweifeln ist, weil nichts passt und man einfach müde ist, aber das wiegt das andere nicht auf. und du glaubst gar nicht, was man für kräfte mobilisiert. ich wundere mich oft über mich. außer, wenn ich selbst krank bin, da wird mir immer bewußt: wow, wie packst du das sonst immer? aber wenn ich gesund bin, dann stellt sich die frage gar nicht. das einzige, was ich noch sehr schwer finde, ist das gemeinsame hinlegen am abend, wenn ich alleine bin. das ist echt anstrengend, aber es geht. wenn dein partner abends da ist und hilft, dann ist das kein problem.
lg katja
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vielen Dank für Eure Antworten! Es bedeutet mir wirklich viel! Ihr macht mir Mut und bestätigt mich.
@katjaklara: ich bin total beruhigt, daß es anderen Müttern auch so geht... ich hätte echt überhaupt keine Probleme meinen Sohn bestimmten Verwandten zu geben, aber die wohnen leider alle 1 1/2 - 4 Stunden Autofahrt entfernt. Aber vielleicht kann ich ja jemanden motivieren von Zeit zu Zeit mal ein paar Tage zu uns zu kommen, sollte es mir zu viel werden, ich müßte halt über meinen Schatten springen und die Leute fragen... :???: ... wobei das natürlich auch wieder Stress ist, weil dann aufgeräumt sein muß und das Gästezimmer sauber... aber man wird sehen.
VLG von Melusine :biggrin:
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benny hatte ich so richtig für längere zeit mit 7 moaten bei oma gelassen. sie war die einzigste, der ich sehr vertraut habe. mach es einfach nach gefühl. ich finde meistens spüren die mütter ganz genau was ihrem kind gut tun würde. ich hatte mit meinen gefühlen oft recht. vertrau darauf. und wenn nicht taste dich erst ganz langsam ran. besorge dir jemanden zum aufpassen und dann gehts du aus den raum und schaust was passiert. gewöhn ihn einfach ganz langsam daran für ein paar stunden mit jemand anderen beschäftigt zu sein. ist ja auch nicht schlecht für ihn. andere laute kennen nämlich auch neue spiele ;-)
benny war relativ pflege leicht. ich hatte zwar auch meine start probleme: habe ewig gesessen ich ich den bauer raus bekam. das war anstrengend, weil er wenn ich ihn hingelegt habe wieder wach wurde und er erst schlafen konnte als der bauer raus war./er schlief nicht wie manch anderes baby von alleine ein (aber auch das ist ja nicht selten). hatte abends immer seine wuselstunde wo er kaum zu beruhigen war. schlief tagsüber nur im kinderwagen richtig gut usw.
lena ist da ähnlich und noch schlimmer. manchmal will sie den ganzen tag gar nicht richtig schlafen. an diesen tagen kümmer ich mich besonders viel um lena. benny hilft auch mit, verliert aber auch die lust daran. momentan ist es so, dass man benny nichts recht machen kann. ich ignoriere ihn, lenke ihn ab, lege lena weg und lass sie schreien, damit ich mich voll ihm widmen kann, gehe mit ihm raus zum spielen usw. aber alles ist schlecht. er sagt dann immer: will nicht. wenn ich ihn ignoriere sagt er immer wieder: mama ich will nicht. raste dann manchmal wirklich aus, weil ich nicht weiter weiß.
andersrum ist benny nie böse auf lena. ich bin schon deutlich der störenfried für ihm. das beruhigt mich. er liebt lena über alles und er kuschelt und küsst sie.
lena war auch nicht selten die ganze nacht wach. also nur mit ganz kurzen schlafphasen. als sie eingeschlafen war wurde dann benny wach. ich habe die erste zeit kaum kraft und mut gehabt das haus zu verlassen. habe oft mit benny fern geschaut. jetzt geht es schon besser. wir unternehmen relativ viel zusammen. am wochenende ist er dann immer bei oma zum ausspannen. weil wie schon geschrieben gift wir uns momentan oft an. auch ich ihn manch mal zu unrecht. bin aber an schlimmen tagen leicht reizbar.
finde es auf alle fälle besser das benny endlich in die kita geht. dann habe ich auch mal luft.
bei mir in meinen kleinen bekanntenkreis ist es so, dass die zweiten wuseliger waren. nur bei einer freundin war es umgekehrt. aber trotzdem geht auch wirklich vieles leichter von der hand. man weiß ja, was man beim 2. besser machen kann. ich wußte bei benny oft nicht, wie ich ihn nun ambesten hand habe. stillen ist auf alle fälle gut. man spart sich die zeit die man für die flaschen investiert. obwohl ich einer bin, der es mit der reinlichkeit nicht so sieht. das haißt ich habe auch schon bei benny nicht das empfolene sterilisationsprogram durch gezogen. sprich wasser immer frisch abkochen flaschen jedesmal sterilisieren. lena bekommt ja abends auch ihre flasche und da lasse ich den wasserhahn etwas laufen und dan nehme ich gleich das warmwasser aus dem hahn. und auch die flaschen nehme ich gleich so aus dem spüli. die wurden ja im spüli eh schon hitze behandelt. es ist übrigens nie was passiet. benny ist das erste mal erst nach einem jahr krank geworden. trotz flache.
an die erste zeit mit benny erinnere ich mich auch nur mit schrecken, aber jetzt ist es doch deutlich besser. man kennt ja diese schlimmen momente schon. meine schmerzgrenze ist echt größer geworden. nur benny allein schaft es immer noch mich irre schnell auf die palme zu bringen. er weiß ganz genau wie er mich aus der reserve locken kann. also es ist auch irre anstrengend. aber ich mache mich nicht psyschich so sehr fertig und mein körper fühlt sich auch viel öfter besser an. das hatte ich bei benny ganz lange nicht. erst fast mit einem jahr gings mir bei ihm wieder besser. also monsterchen sind es wohl beide nicht. sie haben ja sicher ihren grund dafür. aber nervend aufreiben waren sie für mich alle beide. oft bin ich aber die schuldige. ich glaube andere mütter könnten das auch besser wegstecken. ich bin imer irre nervös und mache mir viel sorgen. stehe mir oft selbst im weg. würde ich manchmal alles etwas gelassener und mutiger sehen, dann wäre es wohl für alle manchmal etwas leichter.
meine 2. ss war besser. mir war nicht so sehr übel und ich hatte erst ganz spät meine vorwehen. mumu war aber trotzdem relativ zeitig offen und verkürzt. lena kam trotzdem 1 woche später.
ei den untersuchungen war benny immer mit bei. er hat dann immer im warteraum die frauen bequatscht und ist immer vom a nach b geflitzt. ging halt nicht anders. war aber nicht so schlim wie ich erst dachte.
ich glaube, dass es mir deutlich besser ging, weil ich diesmal stark auf meine ernährung geachtet habe und ich hatte keinen eisenmangel.
zur zeit lasse ich mir noch essen liefern, ronald geht oft einkaufen und benny ist wochenende bei oma. das macht es leichter. eine haushaltshilfe iat auf alle fälle eine gute hilfe. ein tragetuch ist auch unerlässlich. nur ist es im sommer bei großer hitze nicht zu gebrauchen.
ach ja was für mich noch ganz schlimm ist, ist die umgewöhnung auf 2 kinder. mir tut es oft leid, dass ich nur für einen da sein kann. z.b. beim waschen abends. da muss lena immer warten und schreien :sad: . habe große probleme damit. auch benny muss oft weinen, weil ich ihn mal zu unrecht beschimpfe. manchmal bin ich einfach zu sehr überreizt. entschuldige mich zwar dafür. aber mir wäre es lieber, wenn sowas erst gar nicht passieren würde. aber ich glaube sowas passier jedem mal. fühle mich jedenfalls oft schuldig, dass ich kein krake bin. acht arme würden die lage doch deutlich entspannen.
diese erste zeit würde ich jedesmal wieder riskieren um ein 2.kind zu haben. überlege aber nicht selten, ob es besser wäre, wenn benny älter gewesen wäre. sicher ist es dann mit der eifersucht nicht anders, aber ich wünschte mir, dass ich mich manchmal rechtfertigen könnte. und zwar so, dass er das versteht. nur glaube ich, dass man da ganz schön lange warten kann. dazu gehört nämlich ne gute portion lebenserfahrung.
ich würde mir aber auf keinen fall mehr kinder wünschen. dafür ist es doch zu belastend und ungewiss (bekommt man nun ein schrei baby? wie wird die ss?)
lass dich nicht entmutigen wenn du 2 kinder haben willst. du stirbst ja nicht davon. also irgendwie wirst du schon über schlimme zeiten hinweg finden. meistens bieten sich auch erst lösungen, wenn man drin steckt. lass dem großen noch etwas selbstständiger werden (so das er wenigstens eine zeitlang alleine spielen kann z.b.) und dann wenn du dich sicherer mit ihm fühlst, kannst du ja an ein 2.tes denken.