Essen kurz vorm Schlafengehen

FraukeFrauke

450

bearbeitet 27. 01. 2018, 21:03 in Kleinkinder
*seufz* Isi hat gerade mal wieder eine Phase... :flaming01: :groggy:
Sie isst beim Abendbrot - unsere Hauptfamilienmahlzeit und immer warm - nur ein paar Loeffel und will dann aber kurz vor dem Schlafengehen noch Brot mit irgendetwas oder Muesli essen. Und dabei gibt es nachmittags wirklich nur Obst oder eine Handvoll Bretzelcracker und sie verlangt auch immer nach Abendessen, laesst es dann aber meist stehen. Ja und dann eben kurz vorm Schlafengehen. Ich dachte zuerst, das sei nur weil sie nicht ins Bett gehen moechte, aber sie isst dann tatsaechlich auch. Dabei ist das doch gar nicht gesund, so kurz vor dem Schlafengehen. Oder macht das in dem Alter noch nichts? Irgendwelche Tips?

Kommentare

  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mal davon abgesehen, dass Jonah das auch ab und zu macht und keinen sichtbar schlechteren Schlaf hat, denke ich, dass sie einfach um die normale Abendbrotzeit noch nicht genügend Hunger hat. Also entweder ihr verschiebt diese Zeit oder Du bietest ihr eine halbe Stunde bis Stunde vorm Schlafengehen noch etwas an. Sie soll ja essen, wann sie Hunger hat, und nicht weil es 18 Uhr ist. Das ist schon richtig so, wie sie das macht.
  • FraukeFrauke

    450

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habe schon versucht, ihr ca. eine Stunde vor dem Schlafengehen etwas zu Essen anzubieten, wird aber kategorisch abgelehnt. Es ist tatseachlich so, dass, sobald sie den Schlafanzug anhat und ich ihr die Zaehne putzen will, nach Muesli oder Brot verlangt wird. Deswegen mein Verdacht, dass sie das nur macht, um das verhasste Zaehneputzen oder eben Schlafengehen hinauszuzoegern. Dabei verlangt sie aber auch "Isi heia heia", also ist sie auch muede. Und sie isst eben auch richtig, eine volle Schale Special K oder eine ganze Scheibe Brot mit Butter und Wurst, also hat sie auch Hunger. Prinzipiell ist es mir ja egal wann sie isst, habe nur Bedenken, dass soviel Essen kurz vor dem Schlafengehen nicht sehr gesund ist. Aber ich will sie ja auch nicht hungrig ins Bett schicken :roll:
  • karin83karin83

    2,299

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    und wenn du ihr einfach nach dem essen noch einmal die zähne putzt? dann ist es auch ok? und viell. merkt sie dann dass zähne putzen trotzdem sein muß egal wann sie nach essen verlangt - zähne geputzt wird halt immer nach dem essen!!!!!!!!!
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    "Mama, ich habe doch noch gar nicht Abend gegessen!" :shock: Standardspruch meiner Tochter zur Zeit kurz vorm Bettfertig machen. Abendessen gibt es bei uns ca. 17.30 Uhr und da isst sie zur Zeit wirklich auch sehr wenig. Aber auch wenn sie gut gegessen hat, kommt oft nochmal der Hunger 1-2 h später.
    Gestern hat sie schon mal unsere neue Nachbarschaft getestet. Sie hat bei uns ein Brot und ein paar Löffel Chili gegessen, dann sind sie und mein Mann rausgegangen, um bei unseren Nachbarn im Neubaugebiet mal zu schauen. Als sie so lange wegblieben bin ich mal hinterher und fand sie Melone mampfend auf der Baustelle. :biggrin: Sie hat sich mit Würstchen, Brötchen, Gurken, Möhren, Melone und Johannisbeersaft dort durchgefuttert, als hätte sie nichts zu essen bekommen. Ich sehe sie schon zwischen den Bausstellen hin- und herpendeln, wenn wir in ein paar Wochen mit dem Bau anfangen. :biggrin:
    Ich finde es also nicht schlimm, wenn sie nochmal Hunger bekommt. Bei uns gibts nur eine Regel, wenn die Zähne geputzt sind, gibts nur noch Wasser zu Trinken!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das haben wir gerade auch des öfteren. Ich habe allerdings den Verdacht, dass Finn das "normale" Essen mit Gemüse (Iiiiiiiiiiiiiiiihhhhhhhhhhhhgiiiiiiiittttttt) nicht will. Er schreit wenn ich koche "Ess, Ess, Ess, ...". Kaum steht es auf dem Tisch und entspricht nicht seinen Erwartungen (Nudeln mit Bolognese oder Frikadellen oder Würsten) hat sich das Thema erledigt. Eine Stunde später heißt es dann "Brot"... mit "Butt" und "Wuhss". Wenn ich das ablehne und ihm anstatt dessen was anderes geben will (Obst oder das eigentliche Abendessen) hat sich sein Hunger wieder in Luft aufgelöst :flaming01:
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das hatten wir vor kurzem auch erst. Abends hatte er keinen Hunger aber sobald der Schlafanzug an war oder auch schon der Schlafsack kam: Brot essen. Ich habe auch gedacht er will alles ein wenig rauszögern aber er hat immer gut gegessen. Das ging so 2-3 Wochen lang dann war das vorbei. Er hat auch nachts aufeinmal Hunger gehabt und ich bin teilweise um 3-4 Uhr morgens mit ihm aufgestanden und habe ihm Brot gemacht. Diese Phase ist auch wieder vorbei. Ich denke das ist ganz normal.
  • Tina32Tina32

    780

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben das zur Zeit auch. Wobei Niklas nicht explizit nach essen verlangt, aber wenn ich ihm keines mehr anbiete, dann kann es sein, das er über eine Stunde im Bett rumkullert und nicht zur Ruhe findet. Frage ich ihn gleich, dann ißt er meistens und schläft dann ohne probleme ein. Bei uns wird allerdings danach auf jeden Fall noch die Zähne geputzt!
    Mein mann war auch nicht begeistert davon, aber vor zwei Tagen hatte Niklas wieder nicht zur Ruhe gefunden (obwohl wir dachten, das er gut zu Abend gegessen hatte) und nach einer Stunde habe ich ihm dann eine Banane gegeben, dann hat er sofort geschlafen.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Essen kurz vor dem schlafen gehen ist nicht ungesund. ;-)
  • FraukeFrauke

    450

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    AnjaH schrieb:
    Essen kurz vor dem schlafen gehen ist nicht ungesund. ;-)
    Aha
  • KatieKatie

    3,507

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ECHT? :shock:
    Ihr hört einen großen Stein fallen... Ich mache mir nämlich auch schon längere Zeit Gedanken darüber, weil wir (Männe kommt so spät von der Arbeit) immer erst gegen halb 8 essen (warm) und Nico dann gegen 8 ins Bett geht. Er haut nämlich abends echt kräftig rein, auch wenn er vorher schon eine Scheibe Brot gegessen hat.
    Dann ist das also wirklich nicht schlimm?
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke, das kommt von dem Spruch :"Mit vollem Bauch, schläfts sich nicht gut". Keine Ahnung wo der herkommt. Wenn die Kinder keine Probleme damit haben, würde ich mir da gar keine Gedanken machen. ;-) Wir essen auch weiter abends warm.
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @caro
    Kommt wahrscheinlich auch davon:
    Nachts essen macht doch dick

    In den Zellen trägt der Mensch eine Uhr mit sich herum. Hört er nicht auf seinen Zeitgeber, drohen Krankheiten und Übergewicht. Ein geregelter Lebensstil kann der inneren Uhr helfen, im Takt zu bleiben.



    Nach einer durchwachten Nacht befällt den Körper eine bleierne Müdigkeit. Dennoch kann man oft nicht einschlafen. Die Geräusche erzählen vom Leben am Tage. Es ist hell, und selbst bei heruntergelassenem Rollladen blinzelt die Sonne durch die Ritzen. Die innere Uhr will vom Schlaf nichts wissen. Das Tageslicht fällt auf die Netzhaut der Augen und wird in Form von elektrischen Impulsen zur biologischen Uhr im Gehirn geleitet.

    Anhand dieser Signale wird die Uhr im Hypothalamus ständig mit der Umwelt in Einklang gebracht. Dieser Bereich des Zwischenhirns ist das wichtigste Steuerzentrum des vegetativen Nervensystems und steuert Körperfunktionen, die der Mensch nicht willentlich beeinflussen kann - darunter, ob er wach oder müde wird. "Dieser Abgleich erfolgt binnen einiger Minuten bis maximal einer halben Stunde", sagt Gregor Eichele. Der Chronobiologe vom Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen hat kürzlich herausgefunden, weshalb die Uhr im Kopf mit minutiöser Genauigkeit tickt.

    Ein Duo aus zwei Eiweißstoffen in den Zellen reagiert äußerst empfindsam auf jede Lichtänderung. Bei Sonnenaufgang wird das Paar in den Zellen vermehrt, während es in der Abenddämmerung zerstört wird. Die Zahl der beiden Lichtwächter signalisiert den Zellen im Hypothalamus exakt, wann der Tag beginnt oder die Nacht hereinbricht. Sogenannte Uhrgene im Zellkern leiten dann die entscheidenden Veränderungen ein.

    Zum Beispiel wird in den Abendstunden das Schlafhormon Melatonin gebildet, bis man müde wird und einschläft. Neuerdings finden Chronobiologen aber auch immer mehr Hinweise, dass die innere Uhr sogar bestimmt, wie die Nahrung verwertet wird und wie groß der Appetit ist. Geraten Ernährung und innere Uhr aus dem Takt, legen Mensch und Tier über die Maßen an Gewicht zu. Sie entwickeln Bluthochdruck und eine Stoffwechselstörung namens "metabolisches Syndrom", die als Vorläufer einer Zuckerkrankheit gilt.

    Gestörter Rhythmus, dicke Mäuse

    Wurde zum Beispiel in Mäusen das Uhrgen "Clock" verändert, so verlängerte sich deren innerer Rhythmus von 23,5 auf 27 bis 28 Stunden. Die Uhr läuft nicht mehr synchron zum natürlichen Tagesverlauf. "Das hat erhebliche Auswirkungen auf das Leben und den Gesundheitszustand der Tiere", berichtet Chronobiologin Katja Vanselow von der Charité in Berlin. Während Mäuse normalerweise nachtaktiv sind, waren die Versuchstiere auch am Tag munter. Sie rannten im Laufrad und fraßen gleichzeitig mehr. Folglich legten sie um mehrere Gramm zu und neigten sogar zur Fettsucht.

    Ebenso setzen Schafe mehr Speck an, wenn ein Teil der Nacht zum Tag gemacht wurde. Das Gewicht nahm allerdings auch dann zu, wenn sie genauso viel Futter bekamen wie sonst. Die Fettzellen verändern ihren Stoffwechsel mit der Tageszeit und lagern zu später Stunde mehr Lipide ein als am Nachmittag, wie die Chronobiologen inzwischen wissen.

    2. Teil: Essen und Schlafen, Schlafen und Essen: Auch geregelte Mahlzeiten helfen dem Körper

    Mangelnder und unregelmäßiger Schlaf könnte erklären, weshalb auch manche Menschen selbst von kleinen Portionen im wörtlichen Sinne über Nacht zunehmen. Robert Daniel Vorona von der Eastern Virginia Medical School in Norfolk entdeckte bei einer Befragung von 1000 Personen, dass dicke Menschen im Schnitt 16 Minuten weniger schlafen. "Die Pfunde lassen sich dabei nicht alleine dadurch erklären, dass man mehr isst, wenn man länger aufbleibt", hält Vorona fest. Schon bei Kindern lässt zu wenig Schlaf den Zeiger auf der Waage in die Höhe schnellen.

    Dutzende Verdauungsenzyme und Botenstoffe schwellen im Takt der biologischen Uhr an und ab. Ihre Aktivität pendelt mit einer Periode von 24 Stunden. Gönnt man sich in der Nacht nicht ausreichend Bettruhe, so kippt dieses subtile Gleichgewicht. Bei Testpersonen, die nur vier Stunden jede Nacht schliefen, schütten die Zellen kleinere Mengen des Appetitzüglers Leptin und weniger Insulin aus. Dafür werden mehr von dem appetitanregenden Ghrelin freigesetzt. Die Übernächtigten fühlen sich ständig hungrig. Zugleich werden mehr Nährstoffe aus dem Essen als Reserve gebunkert.

    Schichtarbeiter sind häufiger übergewichtig

    Dieses Chaos der Botenstoffe hat auf lange Sicht gravierende Folgen: Schichtarbeiter sind nicht nur häufiger übergewichtig. Sie werden auch leichter zuckerkrank und sind häufiger von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gepeinigt. Ihre Blutfettwerte sind im Schnitt deutlich schlechter als die der übrigen Beschäftigten. Sogar die Wahrscheinlichkeit, Krebs zu bekommen, ist bei ihnen größer.

    "Die Befunde sind sehr ernstzunehmen", sagt Vanselow. "Allerdings ist der kausale Zusammenhang zwischen der inneren Uhr und dem Stoffwechsel noch Gegenstand der Forschung." Nicht nur mangelnder Schlaf stellt die Verdauung auf den Kopf. Offenbar wirkt auch die Nahrungsaufnahme auf die innere Uhr. Geregelte Mahlzeiten helfen dem Zeitgeber im Kopf also, sich mit der Umwelt zu synchronisieren - unregelmäßige Mahlzeiten und Nulldiäten bringen ihn indes durcheinander.

    Mit diesen Erkenntnissen wird die überkommene Tradition fester Essens- und Schlafenszeiten unvermittelt auf ein wissenschaftliches Fundament gestellt. Küchenmedizinische Weisheiten wie "Nachts essen macht dick" waren von verschiedenen Ernährungsforschern als Humbug abgestempelt worden - offenbar vorschnell angesichts der neuen Erkenntnisse aus der Chronobiologie.

    Susanne Donner, ddp
    gefunden auf spiegel-online.de vom 04. August 2007
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    bin noch neu hier und hab mich etwas in eure nette unterhaltung eingelesen.. :grin: ist zwar schon ne weile her

    hab mich über hormone und dessen auswirkung auf unseren stoffwechsel schlau gemacht. war ziemlich überrascht, was leptin alles mit uns macht vor allem weil man darüber auch nicht sonst wie informiert wird..

    auf diesem gesundheitsblog gibt es einen sehr umfangreichen artikel zum thema leptin

    leptin hormon - abnehmen leicht gemacht

    vielleicht hilfts ja auch noch anderen lesern
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lililove schrieb:
    bin noch neu hier und hab mich etwas in eure nette unterhaltung eingelesen.. :grin: ist zwar schon ne weile her

    hab mich über hormone und dessen auswirkung auf unseren stoffwechsel schlau gemacht. war ziemlich überrascht, was leptin alles mit uns macht vor allem weil man darüber auch nicht sonst wie informiert wird..

    auf diesem gesundheitsblog gibt es einen sehr umfangreichen artikel zum thema leptin



    vielleicht hilfts ja auch noch anderen lesern


    Danke für den Informativen Beitrag. Hat mir wirklich weitergeholfen.

    LG

    Sabine
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