guten tag allerseits
zu allererst: wunderbar! endlich ein ort um mal richtig in selbstmitleid zu zerfließen.
seit dem 20.07.07 hab ich das unendlich große glück mami von meinem kleinern Jeremy zu sein, doch mittlerweile hab ich das gefühl mir wächst alles über den kopf. ich höre immer wieder von anderen müttern, wie toll sich doch der partner einbringt und wie gut alles klappt. ich beneide sie ohne ende. nicht, das mein partner sich nicht um ihn kümmern würde, aber leider ist er nur am wochenende zu haus. es kann wirklich zermürbend werden, wenn man für nix mehr zeit hat.
ich finds grausam, den ganzen tag zu haus zu sein und nicht wirklich zu wissen, ob alles in ordnung mit dem kind ist. seit vorgestern spuckt er sehr oft und sehr viel und nun renn ich wie angestochen durch die wohnung und denke er könnte krank sein, doch kurz bevor ich beschließe zum arzt zufahren, beruhigt er sich, spuckt nicht mehr nach dem stillen und schläft ein. mitanderen worten ein ständiges auf und ab der gefühle.
manchmal jedoch läst er sich nur durch stillen beruhigen, das geht dann: stillen-30 min schlafen-brüllen-stillen-30 min schlafen-brüllen....usw und das schon mal gut ein paar stunden hintereinander und wenn dann noch das spucken hinzu kommt, fällt das schlafen nachdem stillen aus.
und wenn er dann endlich satt und glücklich schläft muss ich höllisch aufpassen nicht zu laut zu sein, weil er dann ziemlich schnell wieder wach ist und nur auf dem arm wieder einschläft. meine hebamme sagte mir ich solle ihn einwickeln, was ich auch mache, allerdings stößt das jedesmal auf heftige gegenwehr seinerseits. er fängt an zu brüllen, als würd ich ihm was schlimmes tun und ich bin dann nach einigen versuchen total am ende und nehm ihn hoch, wo er dann entweder einschläft oder gnadenlos weiter weint.
richtig witzig find ich den spruch: "du musst dir auch mal zeit für dich nehmen"..............wie denn??? zwischen dem ganzen stillen, umziehen, wäsche waschen, rumtragen, den postboten anbrüllen, weil er schon wieder bei mir geklingelt hat und somit den zwrg auf geweckt hat (nee nee ganz so schlimm ist es noch nicht, kann aber noch werden)????? ich schaff es teilweise ja noch nicht mal meine wäsche zu waschen oder ab zu waschen. ich kann nur froh sein, das meine mutter einmal in der woche zu mir kommt und mir im haushalt hilft.
so genug rum geheult. augen zu und durch....es ist alles nur eine phase
Kommentare
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Dann: bitte nicht auf solche Sprüche hören, diese Leute sind erstens total unsensibel und zweitens sind ihre Aussagen meist realitätsfern oder sie sagen eben nicht alles :cool:
Mein Mann z.B. kommt zwar jeden Tag um halb 5 oder halb 6 heim, dafür geht er aber morgens um halb 6, ist abends meist zu nichts mehr zu gebrauchen und arbeitet auch noch samstags (für nen Hungerlohn). Außerdem habe ich kein Auto.
Das nur am Rande, lässt man da einiges weg, hört sichs ganz toll an :???: Zeit für mich ist auch nicht drin.
ALlerdings muss das auch nicht sein, wenn man sich so wohl damit fühlt. Geht es dir gut damit? Wenn nicht, kannst du sicher deine Mutter zu einer Stunde Babysitting überreden, oder?
Und: mit diesem Forum hier hast du eine große Hilfe, hier gibts viele nette Leute und noch mehr kompetente Hilfe (mir wurde immer sehr geholfen!).
Hast du ein Tragetuch? Das kann ich wirklich sehr empfehlen!
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Zuallerzweitens: Das ist alles gaaaaanz normal. Dein Zwerg ist keine zwei Wochen alt, der muß erst mal in dieser Welt ankommen. Und dass Dir Schlafmangel und ständig in Beschlag genommen zu sein, zusetzen, auch.
Zuallerdrittens: Verabschiede Dich davon, in der nächsten Zeit alles so schaffen zu müssen, wie vor dem Kind. Lass Dich auf Deinen Zwerg ein und den HH liegen. Sonst setzt Du Dich nur selbst unter Druck und bist erst recht frustriert, wenn es nicht hinhaut. Versuche zu schlafen, wenn der Zwerg schläft, damit Du bei Kräften bleibst. Versuche, vernünftig zu essen, damit Du nicht vom Fleisch fällst und genügend Kraft zum Stillen hast.
Zuallerviertens: Hol Dir Hilfe. Versuche Familie und Freunde zu aktivieren, Dir etwas zu essen vorbeizubringen, Einkäufe etc. abzunehmen, vielleicht kann Deine Mutter mal das Haus durchputzen usw. Dein einzig wichtiger Job ist im Moment das Kind. Es wird sich alles einspielen und dann hast Du auch mehr LUft für anderes, aber im Augenblick geht es um den Zwerg.
Und last but not least: Beschaff Dir ein Tragetuch, dann kümmerst Du Dich um Dein Kind und hast gleichzeitig noch die Hände frei...
Kopf hoch, Du schaffst das..
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Und dann erstmal: :troest:
Das ist wirklich alles ganz normal, der ganz normale Wahnsinn am Anfang eben. Du bist noch ganz frisch Mama, Dein Kleiner ist noch nicht ganz angekommen... Das wird sich aber alles mit der Zeit einspielen. Perfektion ist jetzt fehl am Platz, lass die Wäsche liegen, so weit es geht und mach auch ansonsten eher nur das Nötigste. Geh auf jeden Fall unter Leute, das hat mir geholfen! Soll natürlich kein Stress sein, aber sicher gibt es in Deiner Umgebung eine Stillgruppe, ein Babycafé? Evtl. bietet Dein Krankenhaus, in dem Du entbunden hast, sowas an. Oder ein Rückbildungskurs. Einfach damit Du einen regelmäßigen Termin in der Woche hast. Und langfristig ist es schon gut, wenn Du Dir ein paar Stunden in der Woche für Dich organisierst. Aber das klappt schon, ihr müsst Euch ja erst aneinander gewöhnen! :-)
Alles Gute!
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das mit dem spucken ist mir allerdings doch etwas ungewöhnlich. nach dem stillen bäuert er zwar, spuckt dann aber dennoch und dann auch ziemlich viel.
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Was Du machen kannst: Wenn Du recht viel Milch hast und die Milch beim Anfang des Stillens richtig "spritzt", streich ganz kurz die erste kleine Menge ab, dann trinkt der Kleine nicht so viel Vormilch und spuckt evtl. auch weniger. Aber nur als Tipp, falls Du viel Milch haben solltest.
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Es regelt sich alles.
Und das Tragetuch könnte dein allerbester Freund werden! Glaub uns! Das Geld LOHNT sich zu investieren!
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Die ersten Wochen mit Zwergi war ich wie ferngesteuert und "funktionierte" halt...
Richtige "Erinnerung" habe ich an diese Zeit eigentlich nicht, da ich einfach übernächtigt war, Lukas kam auch alle halbe Stunde, nachts war an erholsamen Schlaf auch nicht zu denken..... und ich hatte einen Mann da, der sich um den Haushalt und Einkauf kümmerte!! Die Zeit sehe ich wie durch einen dichten Nebel...
Besorg die so viel Hilfe, wie es geht! Spanne Verwandte und vielleicht auch Nachbarn ein (z.B. zum Einkaufen).
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viewtopic.php?f=33&t=7011
Außerdem würde ich dir auch sehr zu einem Tragetuch raten. Da kommt der Kleine sicher auch gut zur Ruhe und du hast die Hände frei und kannst dich bewegen.
Sind die Windeln nass und nimmt der Kleine gut zu, sieht gesund und munter aus? Dann ist das Spucken völlig unbedenklich. Das wird sich mit der Zeit auch geben.
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man sieht sich so selber wenn man deinen Beitrag liest.
Es wird alles werden, daran glaub ich heute noch, denn auch jetzt noch (4 einhalb Monate nach der Geburt) herrscht bei mir ab und an das chaos. Das abendliche "einshcläfern" des Babys ist horror, da mir schon so Arme und Schultern schmerzen, das glaubt mir keiner.
Und dann mach ich das, wo ich nie wollte " Pschhhhhht das Kind schläft" und nur nichts machen wo es aufwachen könnte.
Sowas wollte ich meiden und habe ich seltsamerweise bei den anderen auch nie getan und sie wurden nie wach.
Abends bin ich auch oft den Tränen nahe, weil ich einfach mal wieder was für mich machen möchte.
:troest: ich weiss wie du dich fühlst und all die anderen hier sicher auch. Und dennoch kann ich dir sagen es wird immer etwas besser werden. Wenn auch langsam. Aber es wird .
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Die Babys schlafen von Anfang an durch, machen nie Probleme beim Stillen und später bei der Beikosteinführung....jajaja - ganz bestimmt! Es ist immer nur eitel Sonnenschein.
Ich kann nur sagen: Kopf hoch, es wird auf jeden Fall besser, vor allen Dingen wird Deine Unsicherheit nachlassen. Dann bist Du nicht mehr ständig in diesem Alarmzustand und alles kommt in seine geregelten Bahnen. Ich habe auch teilweise kein Land mehr gesehen. :troest:
Alles Gute für Euch!
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Ich kann Dir aus eigener Erfahrung nur dringend raten, dir irgendwo Hilfe zu suchen, wenn du so am Rad drehst. Ne Oma, die den Keinen mal eine Stunde um den Block schiebt (ganz bestimmt brüllt er da nicht, denn so eine Oma strahlt Ruhe aus,die Du schon lange nciht mehr hast), hab ich auch gemacht, das war der Himmel auf Erden! Oder eine Familienhelferin (Gemeinde). Oder hast Du eine liebe Freundin die DU bitten kannst. Es geht ja nur um mal eine Stunde 2,3 mal die Wodhe. Dir hilft das unheimlich, glaubs mir und Deinem Kind schadet es gewiss nicht.
Bei uns hat es Monate (1 jahr schlussendlich) gedauert, bis alles rund lief und ich habe nichts so sehr gehasst wie die SPrüche, das wird schon, blabla...aber DU musst aktiv werden, sonst ändert sich nichts. Dein Kind ist wie es ist und Du bist eben auch so wie Du bist und jetzt bist Du im Eimer und an der Tatsache musst Du etwas ändern. Still und Krabbelgruppen können ganz gut sein, aber da musst Du auch wieder hinfahren/gehen und zur Ruhe kommst Du da auch nciht, daher halte ich das nur für bedingt sinnvoll, vor allem hocken da auch weitestgehenst perfekte Mütter ohne Spuckflecken am Shirt mit Bilderbuchbabys :???:
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@dawn danke für den tipp, das klappt total prima.
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jerry gehts prima, der "quatscht" mir nen knopp an die backe, trinkt sehr gut und schläft auch prima.
obwohl es ja eigentlich nicht lustig ist, sieht er irre komisch aus mit seinem roten gesicht und dem schnuller abdruck.
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