Bekomme einfach keine Regel wegen Hormonstörung. Was tun?

Bergschaf

Hallo,

komme gerade wieder vom Frauenarzt und der hat mir wie schon vor einem Jahr dasselbe Testergebnis präsentiert: zu viele männliche Hormone, und kaum Progesteron und Östrogen. Habe tendenziell immer längere Zyklen und nun bekomme ich seit nun 2 Monaten keine Regel mehr und habe auch keine Anzeichen dafür, dass sie bald kommt. Er meint, wenn es ganz akut ist mit Kinderkriegen würde er mir ein Hormonmittel geben, sonst sollen wir es erstmal so versuchen.
Schön und gut, würden wir ja gerne tun, aber wenn einfach keine Regel mehr kommt...Ich kann ja nicht mal den hier empfohlenen Tee gegen lange Zyklen nehmen, da der ja streng nach Kalender getrunken werden soll (10.-28.Tag).
Und mein Problem ist ja nicht nur der lange Zyklus an sich, sondern dieser geht einher mit diesen ständigen Stimmungsschwankungen, fühl mich insgesamt einfach unausgeglichen (was aber nicht am Privatleben liegt sondern eher an den Hormonen).
Nun was soll ich eurer Meinung nach tun, nur abwarten, oder hat jemand von euch noch einen Tipp, was noch helfen könnte, um die Hormone wieder in Schwung zu bekommen, kann es auch ein Vitaminmangel sein, oder so?. Der Mönchspfeffer wurde schon mehrmals ausprobiert (hab ihn auch immer brav eingenommen), aber der bringt bei mir leider nichts. :sad:
Hat einer von euch eine Idee?

Danke und lieben Gruß

Bergschaf

jauchzerle

Ich bin ja immer wieder für Frauenmantel, der ist zwar schwächer als der Möpf, aber mehr auf die Frau zugeschnitten, wohingegen man vor Jahrhunderten Mönche mit Mönchspfeffer hormonell kastr...... ruhig gestellt hat ;-)

Was fällt mir noch ein ..... ja, das gute Johanniskraut und, weil wir es in einem Thread auch gerade haben die Schilddrüse.
Ist die schon mal wirklich gecheckt worden? Wenn ja, mit welchen Werten?

Bergschaf

Hallo jauchzerle,

ja die wurde auch schon gecheckt. Schon zweimal und da war immer alles in Ordnung. Würde mich jetzt wundern, wenn auf einmal da was wäre, soviel ich weiß ist das ja auch eher was angeborenes.
Ich meine an der Tatsache, dass ich nun mal diese männlichen Hormone zu viel habe kann ich wohl nix ändern, aber es war ja auch schonmal anders. Und ich hatte auch schonmal einen regelmäßigeren Zyklus von 34 Tagen ungefähr. Aber das war vor 3 Jahren und seit dem ist es stetig bergab gegangen, angefangen mit einem Versuch, die Pille zu nehmen, danach fing das Ganze Dilemma eigentlich erst richtig an mit den ewig langen Zyklen und hat sich auch nicht mehr geändert.
Wie viel Johanniskraut nimmt man denn am Besten? ich würd es gern in Kapseln nehmen. Und beim Frauenmantel, den kann man dann immer trinken? Oder empfiehlst du da auch einen bestimmten Zeitraum im Zyklus?

Vielen Dank nochmal

jauchzerle

nein, Schilddrüsenfehlfunktionen sind nichts angeborenes ;-) meine SD war auch über Jahre angeblich in Ordnung ... was aber (jetzt nachweislich) nicht stimmte. Jetzt bin ich eingestellt, und hab jede Monat einen Es und neuerdings auch einen 28 Tagezyklus mit schwacher - also normaler Mens .... Vorher hatte ich 1:1 Deine Probleme.
Gegen das Testosteron kann man schon was machen, das ist wirklich kein Aufwand, aber das muss der Arzt in die Hand nehmen.
Ehrlich gesagt würde ich jetzt anfangs den Frauenmantel den ganzen Zeitraum trinken, einfach schon mal deshalb, weil er reguliert.
Johanniskraut, brauchst du 900mg/Tag über einen langen Zeitraum, das braucht erst mal eine Weile, bis es wirkt.

Laß dir die Laune nicht vermiesen ;-) wechsel lieber mal den FA.

Bergschaf

Hallo Jauchzerle,

vielen lieben Dank für deine Antworten. Tut schonmal gut, jemanden zu kennen, der die selben Probleme hat und die in den Griff bekam. Ich muss schon sagen, dass ich bei Frauenärzten einfach kein Glück habe.
Hatte schon einige durchprobiert und die sind alle echt unfähig.
Nur ein Beispiel. Vor 2 Jahren hatte ich eine 0P am Jungfernhäutchen, weil dieses zusammengewachsen war. Dies hat bei keiner Untersuchung vorher jemand gemerkt, bis ich eben durch das nicht funktionieren des GVs merkte, dass da was nicht stimmt. Ich bekam immer nur wehleidige Blicke, wenn ich sagte, dass ich bei der Untersuchung Schmerzen habe oder Tampons nicht verwenden kann. Toll, ne? Die sagten dann immer nur: Huch, das ist aber eng bei ihnen. Statt dass das mal jemand genauer betrachtet hätte. Und mit den Hormonen ist es halt dasselbe. Immer nur die gleichen dummen Antworten. Mir hat noch nie ein Frauenarzt Frauenmanteltee empfohlen. Außer Mönchspfeffer kennen die nix anderes. Und dass Hormone mit der Psyche zusammenhängen das weiß irgendwie auch keiner.
Nun ja, dann muss ich halt weitersuchen nach nem geeigneten Arzt und werde auch nochmal wegen der Schilddrüse nachfragen. Aber wo wendet man sich da am besten hin?
Es wurde sowohl von einem Internisten vor 2 Jahren und vom Hormonzentrum in München vor einem halben Jahr getestet und war angeblich in Ordnung. Wenn die das nicht wissen, wer dann?
Aber nun werd ich auf jeden Fall schonmal den Frauenmanteltee trinken und die Johanniskrautkapseln nehmen.
Vielen Dank nochmal und liebe Grüße!

jauchzerle

Nun ja, dann muss ich halt weitersuchen nach nem geeigneten Arzt und werde auch nochmal wegen der Schilddrüse nachfragen. Aber wo wendet man sich da am besten hin?

Am besten gehst Du zum Hausarzt und lässt Dich zu einem Endokrinologen überweisen.
Das "Dumme" an der Geschichte ist, daß Ovarien und SD zwar hormonell gesteuert sind, aber keiner wirklich den Zusammenhang sieht. Mein FA hat schon lange auf SD getippt, aber die Hausärzte haben immer nur den 08/15 Wert, also den TSH geprüft. Der ist dann oftmals normal.
Erst, als der Hausarzt, der in meinem Fall Internist war Knoten getastet hat, wurde ich für eine Spezialuntersuchung zum Nuklearmedikus beordert und erst der hat dann die Freien SD Hormone gemessen.
War also unterm Strich auch Zufall, daß man draufgekommen ist.

Wie gesagt, mach deinem HA Dampf wegen einer Überweisung oder diskutier mit ihm mal durch, ob er nicht den TSH, T3, T4, fT3 udn fT4 testen kann. Damit ist nämlich erst wirklich was anzufangen.

Bergschaf

vielen lieben Dank an dich, werd mich so bald wie möglich um einen Arzttermin bemühen, und hoffe du bist wieder fit und fieberfrei

jauchzerle

jo, es wird wieder besser, danke ;-)

Bergschaf

So, nun meld ich mich nochmal wegen der Hormongeschichte. Also nun wurde die Schilddrüse untersucht (Ultraschall) und diese 3 wichtigen Werte im Blut getestet.
Aber alles unauffällig. Na ja, ist irgendwie schon seltsam, weil prinzipiell alle Symptome von einer Schilddrüsenunterfunktion auf mich zutreffen. Vor allem auch, weil ich tendenziell eher eine sehr niedrige Temperatur habe. Das einzige was nicht passt, ist, dass ich nicht leicht zunehme, eher zu wenig auf die Waage bringe.
Also nun bin ich eigentlihc wieder ratlos, wie man den Hormonhaushalt in den Griff bekommt. Wie gesagt ist es nicht nur die Unregelmäßigkeit der Regel die mich nervt, sondern auch das gesamte Wohlbefinden. Mir gehts ungefähr eine Woche (nämlich dann wenn ich um den ES bin) gut, die restliche Zeit hab ich das Gefühl, dass mich alles leicht aus der Bahn wirft, ich schnell gereizt oder weinerlich bin, keine Kraft habe, wenig Appetit.
Das ist doch nicht normal. Hat irgendjemand noch einen Tipp, wie man die Hormone wieder ins Gleichgewicht bekommt?
Frauenmantel trink ich nun schon brav und nehme auch Johanniskraut, worauf hin ich zumindest nicht mehr soooo super sensibel bin.

Liebe Grüße

Löwenmäulchen

Hallo,

mir hat vor einigen Jahren in einer ähnlichen Situation (ich hatte auch zu viele männliche Hormone und ein halbes Jahr keine Regel mehr) ein guter Homöopath mit einer fundierten Konstitutionsbehandlung weitergeholfen. Nach zwei Monaten hat meine Regel wieder eingesetzt, nach einem halben Jahr war sie regelmässig - und meine Migräne war auch viel besser. Insgesamt habe ich ein viel besseres Gefühl für mich selbst, meine Weiblichkeit bekommen. Kann ich sehr empfehlen!

Viele Grüsse!