Besser einschlafen durch Abstillen?

malta*malta*

58

bearbeitet 6. 08. 2007, 22:10 in Langzeitstillen
Hallo,

mein Sohn Edgar (fast 16 Monate) geht immer noch gern an die Brust, vor allem beim Einschlafen (Mittagsschlaf + abends). Da ich täglich 6 Stunden im Büro bin, geht mein Sohn in eine Krippe, in der er auch Mittagsschlaf halten soll. Das tut er auch, wenn auch meistens kürzer als zuhause. Aber beim Einschlafen "weint er", wie mir die Betreuerinnen berichtet haben. Aber neulich, als mein Mann mit ihm den ganzen Tag zuhause war (und ich im Büro), hat Edgar beim Mittagsschlaf-Einschlafen nicht geweint, er hat gebrüllt, geschrien, gewütet, so zwischen 15 und 30 Minuten lang, bis er so erschöpft war, dass er dann auch eingeschlafen ist. Mein Mann war total fertig (ich auch, als ich davon hörte). In der Kita habe ich daraufhin nochmal nachgefragt, ob sie mit "weinen" vielleicht solch heftige Brüllattacken meinen. Und es kam raus: Ja, er brüllt. Vielleicht nicht so lange und nicht so heftig wie bei meinem Mann, aber er brüllt. Und das hat mich jetzt doch etwas geschockt. Ich möchte nicht, dass mein Kind schreien und weinen muss, bis es einschläft, ob bei mir oder jemand anderem.

Daher meine Frage: Könnte es sein, dass er beim Einschlafen weniger wütet, wenn ich ihn abstille? Dann wäre er ja die Brust als Schlafmittel nicht mehr gewohnt und es würde dem Vater, dem Babysitter und den Erzieherinnen leichter fallen, ihn zum Schlafen zu bringen. Oder? Oder würde er dann auch bei mir brüllen? Hat jemand Erfahrung damit?

Eigentlich möchte ich nämlich noch nicht abstillen - ich wollte warten, bis er nicht mehr will. Auch, weil ich es angenehm finde, ihn auf so einfache und schöne Art zum Schlafen zu bekommen. Bin ich da egoistisch?

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube da ist alles möglich. Es kann durchaus sein, dass er bei dir dann auch brüllt.

    Wie bringt dein Mann ihn denn ins Bett? Legt er ihn hin oder trägt er ihn in den Schlaf? Das ist nämlich bei uns die einzige Alternative zum Stillen. Ganz ohne Weinen geht das natürlich auch nicht, aber das ist nur ein kurzes Aufbäumen, und dann schläft sie eigentlich schon schnell ein.


    Und was machen die denn in der Krippe wenn er da so brüllt? Lassen die ihn alleine brüllen oder ist da jemad bei ihm? Wie lange geht er denn schon in die Krippe?
  • malta*malta*

    58

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Mann hat sich mit ihm ins Bett gelegt, ihm Bücher vorgelesen, alles ganz ruhig, dem Kleinen fielen schon die Augen zu. Doch dann merkte er, dass die Brust fehlt, hat angefangen zu schreien, wollte nicht auf den Arm und ist überall rumgelaufen und hat "Mama" gesucht. Weil er wohl weiß, dass wo der Papa ist, die Mama normalerweise nicht weit sein kann.

    In der Kita setzen sie sich zu ihm und streicheln ihn, bzw. legen ihn ins Bett zurück, wenn er aufstehen will. Oft schläft er dort auch (ohne Geschrei!) in seiner Karre ein.

    P.S.: Ich stille ihn natürlich auch noch beim nächtlichen Aufwachen, und Ed und ich schlafen zusammen in einem Bett. Ich kann mir nur schwer vorstellen, ihm nachts Fläschchen zu machen, ihn ewig lang herumzutragen oder seine Brüllattacken zu ertragen - denn ich brauche auch meinen Schlaf! Ans Zwischendrin-Stillen hab ich mich inzwischen gewöhnt. Aber wenn ich nachts irgendwelche Aktionen mit ihm machen müsste... Das wäre einfach zu anstrengend. Oder hört das auch auf, wenn man nicht mehr stillt? Hab schon öfter gehört, dass Kinder plötzlich durchschlafen, wenn man sie abstillt. Aber das ist wahrscheinlich Legende, oder? Ich kann es mir jedenfalls nicht vorstellen.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine Legende vielleicht nicht, es mag Kinder geben, die dann durchschlafen. Aber nach den Erfahrungsberichten die ich aus dem Forum kenne ist das die Minderheit. die meisten Kinder, mein Sohn eingeschlossen, wachen trotzdem immer noch häufig auf.

    Also ganz abstillen würde ich in der Situation auf keinen Fall. Ich denke was ihr versuchen könnt ist, dass dein Mann den Kleinen öfter ins Bett bringt, damit er sich daran gewöhnt, dass es nicht immer die Mama ist.

    Ich habe es bei Mirco irgendwo so gemacht, dass ich ihn gestillt und dann an meinen Mann übergeben habe, der hat ihn dann ins Bett gebracht. Das ging relativ gut. Ihr müsst da einfach ein bisschen rumprobieren.
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