Hallo!
Luca ist nun 2 1/2 Jahre und er will einfach nicht anfangen zu reden.
Er kann schon paar Wörter, aber er bekommt keine zwei Wortsätze hin auser mama da.
Den ganzen Tag hört man vom ihm nur Töne und Mama.
Ich habe auch immer das Gefühl, das er seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen will, mit seiner Lautstärke.
Er ist den ganzen Tag sowas von laut. Gilft und schreit rum. Auf dem Spielplatz auch so!
Habe in einem anderem Thread auch gelesen, das es auch was einen Zusammenhang mit dem sabbern und durch den Mund atmen gibt
Luca vergisst oft das schlucken, er sabbert fast am laufendem Band. Wenn ich ihn erinnere das er schlucken soll, dann schluckt er, sein Tshirt ist aber fast immer nass!
Kommentare
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wenn du in den anderen beiträgen hier etwas gestöbert hast, wirst du vermutlich gelesen haben, was ich zum verlauf der sprachentwicklung im zweiten und dritten jahr geschrieben habe. mit 24 monaten sollten mehr als 50 wörter gesprochen werden und erste zwei-wort-sätze auftauchen. denkst du, luca hat diese 50 wörter ? wenn nein, würde ich dich bitten, dein KIA zu kontaktieren, die situation zu schildern und um eine überweisung zum HNO sowie eine verordnung für logopädie/sprachtherapie zu bitten.
ja, das wird wahrscheinlich so sein, denn das ist SEINE möglichkeit zur kommunikation, wenn er relativ wenig wortschatz zur verfügung hat.
nein, dem ist nicht so. man muss zwischen sprache, einer komplexen intellektuellen leistung unseres gehirns, und dem sprechen, einer reinen motorischen fähigkeit der koordination von bewegungsbaläufen, unterscheiden. wenn allerdings überwiegend eine mundatmung und möglicherweise eine beeinträchtigung der schluckfunktion vorliegen, sollte abgeklärt werden, ob vergrößerte rachen- und/oder gaumenmandeln vorliegen (HNO!). das kann den ablauf bestimmter motorischer bewegungen im mundraum erschweren, hindert aber nicht das erlernen von wörtern. sollte der HNO da etwas finden, wird er (s)einen therapievorschlag unterbreiten. zur zusätzlichen förderung wäre logopädie in diesem falle auch anzuraten, um den mundschluss zu trainieren und ggf. etwas für die schluckfunktion zu tun. aber erst muss geklärt sein, ob da eine organische ursache vorliegt.
anbei auch nochmal einige kommunikationsstrategien, die den worterwerb bei kindern günstig beeinflussen:
:arrow: blickkontakt beim sprechen herstellen
:arrow: auf die aufmerksamkeit des kommunikationspartners achten
:arrow: auf dinge, über die mann redet durch mimik/gestik hinweisen
:arrow: häufige wiederholungen von sätzen in leicht abgewandelter form
:arrow: betonung und hervorhebung wichtiger wörter eines satzes
:arrow: sätze nicht zu lang und komplex gestalten
:arrow: pausen zwischen sätzen oder auch innerhalb langher sätze einfügen
:arrow: handlungsbegleitendes sprechen, d.h. versprachlichen der dinge, die man gerade tut
:arrow: die angebotene sprache sollte möglichst gut aufgenommen werden können, d.h. radio/fernseher/gespräche anderer menschen lenken eher ab
:arrow: gemeinsame handlungsroutinen mit wiederkehrenden situationen/themen im alltag schaffen, die ausführlich sprachlich begleitet werden
:arrow: spielerische aktivitäten: bilderbücher betrachten, geschichten vorlesen/erzählen, reime/gedichte anbieten, lieder singen, fingerspiele/abzählverse