Hund = wauwau usw. - kann das schaden?

HjördisHjördis

2,857

bearbeitet 11. 08. 2007, 15:03 in Sprachentwicklung
Also jetzt möchte ich dieses Forum gleich mal so richtig nutzen ;-)

Mein Kleiner redet kaum, wenn er redet, hat er eher abstrakte Wörter, als die richtigen.
Er weiß, was eine Katze ist. Die macht miau. Wenn er eine sieht, sagt er uiiiiiiiiii.
Das kann ich ewig so fortsetzen:
Kuh macht muh - er sagt uuuhhhhhhhh
Hund macht wau - er sagt wüwü (schwer zu schreiben, wie sich das anhört).
Andere Wörter sind 'ankeeeeeeeeee (Danke), Hatchi (Niesen oder Husten), Au-Paaaa (Auto), Ja (Ja ;-) ), heiß (Eigenschaften wie Kalt, Heiß, Scharf) und da (auf etwas zeigend!).
Mit Mama oder Papa werden wir gar nicht angeredet, er kann diese Worte aber sagen.

Ist es irgendwie schlimm, wenn ich ihm die Worte irgendwie 'vereinfache'. indem ich ihm Ausgleichworte nenne? Wenn er wauwau sagt und da ist irgendwo ein Hund, dann sage ich mittlerweile schon, dass das ein Hund ist. Wenn er eine Katze sieht und er sagt wauwau, dann sage ich ihm, dass das eine Katze ist und eine Katze miau macht.

Ich glaube, ca. alle 3 Wochen kommt ein neues Wort hinzu, was man auch wirklich einordnen kann.

Ist es jetzt irgendwie problematisch, wenn ich ihm die vereinfachten Worte mit dazu anbiete? Im Kindergarten sagt er wirklich nur 'ja' oder heißßßßßß.

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo anke,

    da frederick im november erst 24 monate alt sein wird, kannst du ruhig noch etwas abwarten und schauen, ob er in den nächsten monaten noch mehr neue wörter lernt. sollte sich vergleichsweise wenig tun und er bei 2;0 weniger als 50 wörter beherrschen und keine zwei-wort-sätze sprechen, sprich den KIA bei der U7 darauf an und bitte ihn um eine abklärung (HNO/logo).

    was das aussprechen der wörter, ist es normal, dass er sie nicht so sagt wie wir. er kann noch nicht alle laute erkennen und sprechen, so dass er welche weglässt und andere wiederum ersetzt. da besteht bislang kein grund zur sorge. wenn erst statt hund katze sagt oder umgekehrt, ist auch das zum jetzigen zeitpunkt völlig in ordnung. er steht erst am anfang des wortschatzlernens und da ist es typisch, dass ein bestimmtest wort für viele andere benutzt wird, wenn es gemeinsamkeiten zwischen diesen worten gibt. bei hund und katze reichen die groben merkmale: kopf, schwanz, vier beine und fell. daher denkt frederick, dass alle tiere, die diese merkmale aufweisen, ein hund oder eine katze sind.
    Ist es irgendwie schlimm, wenn ich ihm die Worte irgendwie 'vereinfache'. indem ich ihm Ausgleichworte nenne? Wenn er wauwau sagt und da ist irgendwo ein Hund, dann sage ich mittlerweile schon, dass das ein Hund ist. Wenn er eine Katze sieht und er sagt wauwau, dann sage ich ihm, dass das eine Katze ist und eine Katze miau macht.

    es ist völlig okay, wenn du miau, wauwau, tatütata, brumm, etc, als wörter benutzt. das schadet frederick nicht. das machst du gut so ;-) .
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    da frederick im november erst 24 monate alt sein wird, kannst du ruhig noch etwas abwarten und schauen, ob er in den nächsten monaten noch mehr neue wörter lernt. sollte sich vergleichsweise wenig tun und er bei 2;0 weniger als 50 wörter beherrschen und keine zwei-wort-sätze sprechen, sprich den KIA bei der U7 darauf an und bitte ihn um eine abklärung (HNO/logo).


    ich finde, wenn er bei 2.0 jahren noch keine 50 wörter sagt und keine 2wortsätze spricht, das noch nicht besorgniserregend. meine leonie hat mit 2.0 wirklich wenig gesprochen. ich kann ehrlich sagen, dass sie mit 2 erst losgelegt hat. und bis sie 2wortsätze sprach dauerte es auch noch ein weilchen. mein mann fing damals erst mit 3 jahren an.
    natürlich kannst du es mit dem arzt abklären lassen - sicher ist sicher.
    jedes kind hat sein eigenes tempo und wie heißt es so schön. kinder können noch nicht lesen, was sie wann und wann können sollten,laut tabelle.

    lg katja
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also zur U7 werd ich es auf alle Fälle mit ansprechen.
    Ich mache mir nur Sorgen, dass ich irgendwas falsch mache. Wie gesagt, biete ich zu jedem Wort meist ne Alternative an, dass er ein Auto benennt hat wirklich sehr lang gedauert (ca. 3 Wochen) und da hab ich es am Tag mindestens 20x gesagt und gezeigt - auf töfftöff hat er da gar nicht reagiert!


    Ich weiß leider nicht, wann ich oder sein Vater angefangen haben zu sprechen, deswegen kann ich Frederick da sehr schwer einordnen! Im Grunde finde ich es ja gut, dass er mir noch nicht ständig ein Ohr abkaut :biggrin: - allerdings stellt er sich auch gern vor Sachen, die er haben will, zeigt drauf und sagt 'da!'. Ich gehe ich dann hin und frage zehnmal drumrum, was er denn wirklich haben möchte (meist weiß ich es schon gleich, aber ich versuche, dass er dadurch eventuell ungeduldiger wird und vielleicht doch lieber spricht :roll: ). Wenn ihm das zu lang dauert, nimmt er sich mittlerweile einfach einen Stuhl und schaut, ob er nicht selber rankommt :roll: ...
  • bisquitbisquit

    231

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Jo war das Meerschweinchen und alles Getier was Fell hatte wau-wau.Das hat sich dan irgendwann gegeben.Dann waren es Hund Katze Maus usw.
    Was ich nie zu Jo gesagt habe war Deidei(schlafen).Ich hab sie immer "Ins Bettchen" gebracht oder"schlafen" gelegt.Deidei tut mir weh in den Ohren.Die Enkelin meiner Freundin sagt mit 5 Jahren noch Deidei statt schlafen.
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo
    also ich kann den anderen nur beipflichten, das wird schon, Lukas hat zb. für Fahrrad, Bagger, Trecker und Raupe auch nur ein Wort "gagga" allerdings erkenne ich an der Lautstellung was er davon meint, Bagger hört sich halt anders an als Trecker.
    Allerdings hat Lukas (habe ich ja schon erwähnt) momentan jeden Tag ein neues Wort, so das Mama das Gefühl hat er ist zu schnell :biggrin: , gestern kam das "kaputt" dazu und heute mittag kam er mit "Puter" für Computer um die Ecke.
    Von daher denke ich erstmal ruhig Blut und es ist ja völlig normal das sie noch nicht alle Laute und Vokale können.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @katjaklara:
    ich finde, wenn er bei 2.0 jahren noch keine 50 wörter sagt und keine 2wortsätze spricht, das noch nicht besorgniserregend.
    da muss ich dir leider widersprechen. diese kinder (in der forschung als "späte sprecher" bezeichnet) haben ein erhebliches risiko für entstehung einer sprachentwicklungsstörung im dritten lebensjahr. nur ca. 13% aller zweijährigen kinder (grimm 2003) erreichen diesen wichtigen meilenstein im spracherwerb nicht zwischen dem 18.-24. monat. diese gruppe von kindern hat die chance im dritten lebensjahr aufzuholen. allerding haben viele studien belegt, dass nur ca. 35% der kinder eine aufholentwicklung zeigen (meistens bis 2;6), hingegen sich bei den übrigen kindern diese entwicklung nicht zeigt. sie haben dann bei 3;0 einen nicht-altersentsprechenden wortschatz, rückstände in der grammatikentwicklung und probleme im lauterwerb. somit hat sich das vollständige bild einer sprachentwicklungsstörung manifestiert, die spätestens dann behandelt werden muss, denn ein alleiniges aufholen ist definitiv nicht mehr möglich. eine entsprechende behandlung muss dann zeitnah beginnen, damit die kinder keine problem beim lesen und schreiben bekommen, da der erwerb dieser fähigkeiten auf der lautsprache aufbaut.
    was den späten sprechbeginn deines mannes angeht, war leonie dadurch gewissermaßen genetisch vorbelastet. viele kinder, die ich in meiner arbeit als sprachtherapeutin kennengelernt habe, hatten eltern oder auch geschwister die ebenfalls probleme beim erwerb der laut-und schriftsprache gezeigt haben.

    @anke:
    du musst dir zum jetzigen zeitpunkt keine unnötigen gedanken machen oder gar dein kommunikationsverhalten verändern. du machst nichts falsch. wörter zu lernen ist eine enorme herausforderung für ein kind. du betrachtest ein wort mit der logik und perspektive als erwachsene. für ein kind reicht schon, dass sich bspw. bei einem auto die farbe oder eine anderes bestimmtes detail verändert und es fragt sich, ob das nun immer noch ein auto ist oder nicht. stell dir mal vor, du gehst mit frederick im wald oder park spazieren und es hoppelt eine hase an euch vorbei. du sagst "frederick, schau mal, da ist ein hase!" und zeigt auf den hasen. woher soll frederick wissen, dass sich das wort hase auf das gesamte tier bezieht und nicht auf das fell, die ohren, den schwanz, etc. ;-). all das wäre aber möglich für ihn, wenn er das wort hase gerade erst erwirbt. es gibt für ein kind unendlcihe möglichkeiten, was ein wort eigentlich heißen kann. es muss erst durch ganz häufigen kontakt immer wieder neues wissen über das wort und seine bedeutung lernen. daher benutzen die kinder erst auch eine ganze weile ihnen bereits vertrauten wörter für andere wörter mit (statt hund wird katze gesagt, statt bus wird auto gesagt, etc.).

    @all:
    anbei mal ein ganz interessanter artikel aus der zeit:
    http://www.zeit.de/zeit-wissen/2006/01/ ... _Titel.xml
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