Ich suche für meine Homepage Erfahrungsberichte von Müttern. Ich lese hier im Forum immer sehr gerne und hoffe ihr habt Lust euch an meinem Projekt zu beteilig.
Ich plane mein Diplomarbeit zum Thema "Babyschlaf" zu schreiben. ( ich bin gerade noch im Literaturstudium aber ich versuch mal einige Punkte zu nennen Co-Sleeping / Familienbett, Geschichlicher /Kultureller Hintergrund, Rituale , Geschwisterschlaf, Stillen und Schlafen, Vorurteile/Ammenmärchen, Übergangsobjekte )
In diesem Zuge arbeite ich an einer Intersenpräsenz auf der Erfahrungsberichte von Müttern zum Thema Familienbett und Einschlafrituale als alternative zum Schreien lassen veröffentlciht werden sollen bzw. bereits sind.
Nun meine Frage: Mag jemand mir seine Geshcichte wie er zum Familienbett ( gemeinsames Schlafen mit dem Kind im Elternbett oder mit Babybalkon ) odre über eurer Einschlafritual zur Verfügung stellen?
Link zur Homepage gerne per PN-
LG Monique
Kommentare
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Wie wir zum Familienbett kamen…
Vor der Geburt unserer Tochter Lara - Lucia war mir der Begiff Familienbett völlig unbekannt. Ich hatte für Lara eine Holzwiege geborgt bekommen die ich wunderschön fand und kurz vor ihrer Geburt haben wir noch ein Kinderbett erstanden was in unserem Schlafzimmer aufgebaut wurde.
In dem Krankenhaus wo in entbunden hatte gab es das Verbot nachts nicht mit seinen Kind in einem Bett zu schlafen, nur stillen war gestattet. Die Schwestern erinnerten einen daran wenn sie ins Zimmer kamen.
Lara verbrachte mit mir nur eine Nacht dort auf der Wöchnerinnen Station, da sie zuvor auf der Intensivstation wegen einer Neugeboreneninfektion behandelt wurde. In dieser Nacht legte ich sie auch in ihren Wagen, solch einen Gläsernen und sie schlief auch darin.
Zuhause kuschelten wir uns in unser Bett und verbrachten dort den Rest des Abends. Irgendwann wollte ich ein bisschen schlafen und legte Lara in ihre Wiege aber sie weinte, ich stillte sie, legte sie wieder hinein aber sie weinte und dann nahm ich sie in mein Bett.
Das gleiche passierte in den darauf folgenden Tagen ständig, wollte ich sie ablegen weinte sie und nicht ein wimmern oder leises meckern nein sie schrie sofort das ich es keine sekunde länger zulassen wollte. Etwas erschöpft und verwirrt sprach ich mit meiner Hebamme darüber das Lara nicht alleine liegen wollte nirgends und sie bestärkte mich mein Kind mit ins Bett zu nehmen und das dies völlig normal sei. Damals dachte ich noch: wenn die wüsste ( sie hatte selbst noch kein Kind ) wie es sich anfühlt keine sekunde allein sein zu können, heute weiß ich was sie meinte.
In den darauf folgenden Wochen schlief sie viel bei und auf uns und eigentlich auch nicht allein. Wenn ich mich richtig erinnere dan war sie in etwa 6-8 Wochen alt als sie begann alleine zu schlafen. Das heißt nicht auf , an oder bei Mama oder Papa. Witziger weise schlief sie am allerbesten auf unsere riesigen Matratze wo ich doch irgendwo lass das Baby`s Begrenzung bräuchten. Zu dieser Zeit legte ich sie auch in ihr Bett oder in ihre Kinderwagentasche. Warum? Weil ich oft das Gefühl hatte mich mal breit machen zu wollen oder anders ohne Rücksicht zu schlafen. Sie schlief dort auch gut, am besten ich ihrer Kinderwagentasche welche neben mir im oder am Rand der Matratze stand. Irgendwann machte ich mir aber sorgen wegen der schlechten Polsterung und das ließ mir auch keine Ruhe so das ich sie in ihr Bett legte. Ich war sehr unzufrieden mit der Situation welche ich in einem verfassten Artikel zu der damaligen Zeit äußerte.
Verfasst am: 26 Sep 2006 9:59 Titel: Schlafen!
Ich bin todunglücklich mit unserer Schlaf situation : hier mal anschaulich:
Das ist unser Bett - neben dem Bett steht ihre Kinderwagentasche in der sie nachts schläft. Oft schläft sie aber zwischen uns... ihr Kinderbett ist eigentlich gleich gegenüber:
Aber sie ist mir im Bett so weit weg - hab sie lieber bei mir - aber in der Softtragetasche geht das auch nicht mehr ewig - vorallem hat sie ja keine richtige matratze- um das Kinderbett ranzuholen fehlt irgendwie der Platz und wenn ich meinem Menne sage wir räumen wieder alles um zeigt der mir nen Vogel!
Hab vorgestern versucht sie im bett schlafen zu lassen aber da war sie vor zwölf wieder wach- haben grad nen schub- ich weiß ja das man Familienbett machen kann aber unsere olle Matratze ist nur 1.40m das ist sooooo klein-
Und da gerade Waschmaschine kaputt ist und reifen platt war- musste gleich 4 neue kaufen da fällig übersteigt ein Bett jegliches Budget...
wie macht ihr das- hat jemand eine zündende Iddee- ach ich weeß net...komm zu keiner für mich wirklich akzeptablen Lösung...HIIIILLLFFFFEEEEE
Damals war Lara 10 Wochen alt. Sie schlief viel bei uns aber auch immer mal im Bett oder halt in ihrer Tasche. Zu dem Zeitpunkte klappte das auch gut. Ich mochte nur nie das hin und her da sie dabei oft noch mal wach wurde und ich sie dann wieder in den schlaf stillte. Irgwann stellt ich das Kinderbett neben unsre großes.
Lara stillte oft in der Nacht schlief aber auch beim Stillen sofort wieder ein. Im Laufe der nächsten Wochen bekam ich dann den Tipp die Gitter an der einen Seite abzuschrauben was ich auch machte. So wurde unsere kleine Matratze vergrößert und ich hatte Teile der Nacht auch wirklich etwas Platz. Allerdings schlief sie wirklich nur im Babybalkon wenn ich sie dort in den Schlaf stillte. Rüberlegen ließ sie sich bis auf wenige Ausnahmen nicht.
Der Babybalkon blieb die meiste Zeit leer und Lara schlief bei uns.
Lara stillte oft in der Nacht schlief aber auch beim Stillen sofort wieder ein. Im Laufe der nächsten Wochen bekam ich dann den Tipp die Gitter an der einen Seite abzuschrauben, was ich auch machte. So wurde unsere kleine Matratze vergrößert und ich hatte Teile der Nacht auch wirklich etwas Platz. Allerdings schlief sie wirklich nur im Babybalkon wenn ich sie dort in den Schlaf stillte. Rüberlegen ließ sie sich bis auf wenige Ausnahmen nicht.
Der Babybalkon blieb die meiste Zeit leer und Lara schlief bei uns.
Im Januar haben wir dann endlich ein großes Bett gekauft, da es auf der kleinen Matratze immer ungemütlicher wurde.( IKEA Malm 1,80m ) Den Babybalkon haben wir stehen lassen und so hatten wir nun mindestens 1,80m für uns drei. Unglaublich wie viel Platz wir auf einmal hatten.
Sie schlief weiterhin selten in ihrem Bereich ( Babybalkon ) und deshalb haben wir das Kinderbett nun in ihrem Zimmer stehen. Dort schläft sie nachmittags, wenn sie beim stillen auf dem Arm einschläft oder wir unten im Garten sitzen mit dem Babyphone, aus Sicherheitsgründen.
Ich habe wirklich eine Weile gebraucht Co-Sleeping voll und ganz zu praktizieren. Ich dachte mir nichts Böses dabei Lara in ihr Bett zu legen aber sie schien es nicht zu mögen. Mein Kind hat mich dorthin geführt und ich bin froh, das ich mich darauf eingelassen habe. Zudem genießt auch unser Papa das Familienbett sehr.
Momentan schläft Lara sehr gut. Sie stillt nachts nach wie vor mehrmals, allerdings nur kurz. Ich lege sie auch nicht mehr um, da ich mittlerweile gelernt habe ihr im Liegen beide Brüste anzubieten ohne das einer von uns beiden sich im Bett bewegen muss. Es ist so schön mit ihr morgens aufzuwachen. Ich möchte keinen Morgen missen. Für unser zweites Kind planen wir ein Ikea Malm Bett in 1,40 dazu zu kaufen um unser Bett gleich anständig zu vergrößern. Beim zweiten brauch ich auch nicht mehr über alternativen nachdenken denn ich weiß bereits jetzt wo es schlafen wird- neben mir natürlich.
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Im Krankenhaus, wo Laura zur Welt kam, legte man sehr viel Wert auf Nähe zwischen Mutter und Kind. Ich sollte also Laura so oft wie möglich zu mir und auf mich legen, weil ihr das einfach gut tat. Nachts schlief sie im Krankenhaus aber trotzdem brav in ihrem Bettchen (ich hatte anfangs sehr viel Angst mich auf sie zu legen, völlig unbegründet natürlich).
Zuhause wars dann wie bei dir, sie konnte gar nicht mehr ohne mich schlafen. Also schlief sie tagsüber auf mir, mit viel Glück mal eine halbe Stunde im Kinderwagen. Nachts neben mir in unserem Bett. War auch ganz praktisch mit stillen, so konnten wir dann einfach wieder weiterschlafen.
So mit 6 Wochen hab ich dann einfach wieder versucht sie in ihr schönes selbstgebautes (von Uropa) Gitterbett zu legen und siehe da, es funktionierte ausgezeichnet. Gitterbett stand neben unserem Bett und nach dem letztenmal Stillen nachts durfte sie dann bei Mama bleiben um zum Aufwachen zu kuscheln. Die Schlafsituation wurde immer besser, so dass sie mit 6 Monaten alleine einschlief (mit Spieluhr) und von 20 Uhr bis 6 Uhr morgens durchschlief (Mann was für eine schöne Zeit).
Das ging, bis sie krank wurde. Sie bekam Bronchitis mit Fieber und schlief dann bei uns im Bett. Die Krankheit ging dann Hand in Hand mit dem nächsten Schub und von heut auf morgen hatten wir wieder Familienbett.
Nach einer Weile hab ich wieder versucht sie in ihr Bett zu legen. Ging nicht, Laura war mittlerweile so mobil und brauchte zum Einschlafen seeeeeehr viel Platz. Auch beim Schlafen selbst wanderte sie durchs ganze Bett und stieß sich natürlich ständig den Kopf gegens Gitter oder ein Fuß rutschte durch etc. Ok, wir blieben beim Familienbett.
Ich hab mich mittlerweile daran gewöhnt, aber schlafe trotzdem nicht besonders gut. Bin meistens total gerädert morgens.
Letzen Samstag bekam Laura dann eine große Matratze (90 x 200) in das Etagenbett ihrer großen Halbschwester, ins "Mädchenzimmer". Heute mittag hab ich sie zum ersten mal reingelegt und sie schläft jetzt seit einer stunde
Wir machen das jetzt erstmal mittags um zu sehen, wie es funktioniert, ob sie sich wohlfühlt und ausreichend schläft. Dann werden wir es auch nachts versuchen. Mein Mann und ich vermissen sie jetzt schon, beim Gedanken daran, dass unser "Baby" auszieht. Aber wir wollen schließlich bald wieder ein Baby und mit 2 Zwuckelmäusen ist Familienbett wohl nicht mehr besonders angenehm.
Sooooooooo, mein Bericht zum Familienbett.
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mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen.
für mich war das eigentlich was ganz normales und selbstverständliches und hab es so übernommen und weiter geführt.
LG
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Bis zu welchem Alter schlafen die Kinder bei euch? Wie stoßen natürlich sehr oft auf Unverständnis, wobei ich mich so wohl fühle und nicht weiß, warum ich was ändern sollte.
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Mein eigenes Baby hat die ersten neun Monate in meinem Bauch geschlafen, dann drei Wochen auf meinem Bauch, dann drei Monate neben mir im Bett und seit er vier Monate alt ist immer die erste Hälfte der Nacht bei sich im Bett in unserem Zimmer und die andere Hälfte bei mir im Bett (Meistens weil ich zu faul bin, ihn nach dem Stillen wieder zurückzutragen.)
Wenn er krank ist, schläft er wieder auf meinem Bauch...
Ich habe da nie großartig drüber nachgedacht. Das war bei mir einfach so ... normal!!! Irgendwie natürlich. Mein Instinkt sagte mir, dass das richtig ist und ich habe das einfach nicht in Frage gestellt.
Ich glaube übrigens, dass Familienbett vieeeel häufiger praktiziert wird, als die Leute offen zugeben wollen.
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Ja, nur warum ist das immer so ein Tabuthema und warum wird es von so vielen Eltern als Belastung empfunden?
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Ganz ehrlich, noch während meiner Schwangerschaft dachte ich auch: Bei uns im Bett? Geht gar nicht!!!
Tja und dann kam alles anders ;-)
Es fing eigentlich schon im KH an. In der ersten Nacht hab ich Manoel nur bei mir gehabt. Ich hab kein Auge zugetan, aber ich hätte es nicht übers Herz gebracht ihn in sein Glasbett zu legen. In der zweiten Nacht hab ich ihn dann um ca. 3 Uhr in sein Bettchen legen lassen (wg. Kaiserschnitt konnte ich selbst nicht). Schweren Herzens aber so konnte ich wenigstens ein wenig schlafen. So ging es bis wir zu Hause waren. Dann hat er eigentlich in seiner Wiege geschlafen. Und als die ersten Blähungen und somit wachen Nächte anfingen, haben wir angefangen ihn zu uns zu holen. Immer zuerst in die Wiege. Am Anfang kam er dann immer so gegen morgen zu uns - es sei denn er konnte nicht schlafen. Mittlerweile kommt er zu uns, wenn wir schlafen gehen. Das bekommt er dann immer irgendwie mit. Dann geht direkt das Köpfchen hoch und schwupp liegt er in der Mitte. :-)
So kamen wir zum Familienbett und es ist absolut ok für uns alle!