Hallo ihr lieben,
am 26.7 ist meine liebe Mama eingeschlafen. :sad:
Es passierte alles sehr schnell und ich bin noch total geschockt.
Angefangen hat alles mit ihrem Geburtstag (3.7), ich konnte sie den ganzen Tag nicht erreichen (sie wohnte 300 km weg) und wegen unserem Großen konnten wir auch nicht schon fahren (Noch keine Ferien).
Halb 6 erreichte ich eine Freundin von ihr und sie sagte mir sie ist im KH, nachdem sie einen Atemnotsanfall hatte bei dem sie wiederbelebt werden musste.
wir sind sofort losgefahren, trotz Schulpflicht. (konnten wir regeln)
Ich war jeden Tag im KH, sie lag im künstl. koma auf Intensiv um das Gehirn zu schonen. Aber alle Hoffnungen wurden tägl. weniger, die Medikamente konnten nicht helfen und die EEG`s waren sehr schlecht, sie hatte schwerste Hirnschäden erlitten, duch den Sauerstoffmangel.
Nun ist sie beerdigt und ich bin wieder zu hause. Weit weg von ihr (Grab) und ich fühle mich besch....
Abends wenn die Kids schlafen haben wir oft telefoniert und nun sitze ich hier und halte noch das Tel. in der Hand und heule.
Warum muß so etwas passieren WARUM?
Ich vermisse sie sehr und ich hoffe wenn es einen Himmel gibt das sie dort ist..............
Anne
Kommentare
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Vor 4 Jahren ist mein Vater auch ganz plötzlich verstorben, lag vorher auch lange Zeit im Koma, war aber auf dem Weg der Besserung und plötzlich war alles vorbei.
Warum? Darauf gibt es keine Antwort ....
Und was bleibt ist anfangs eine große Leere, kleine Rituale, die man unheimlich vermisst, wie bei Dir das tägliche telefonieren ...., es fehlt einfach ein Stück von einem selbst, gerade, wenn es die Eltern sind ....
Ich bin mir sicher, sie ist trotzdem immer bei Dir ....
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ach Mensch, das tut mir so leid... ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll. Lass dich mal :troest: Wenn ich mir vorstelle, wie es dir jetzt geht, kommen mir selbst sofort die Tränen.
Hoffentlich kannst du überhaupt trauern, ist ja mit Kindern auch gar nicht so leicht... Kann dein Mann dich auffangen und trösten? Obwohl es da ja eigentlich gar keinen wirklichen Trost gibt... Meine Tante, die mir wie eine Schwester war, ist vor 5 Jahren verstorben, und ich vermisse sie heute noch sehr... Ach lass dich nochmal :troest:
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ich kann mitfühlen... meine Mutter starb vor etwas mehr als einem Jahr. Trost gibt es tatsächlich nicht. Mir hat immer geholfen mit Julius zu kuscheln, ihm von seiner Oma zu erzählen. Anfangs erschien es mir unglaublich, daß die Welt sich einfach so weiterdreht... und doch wird es irgendwann, wenn auch nicht besser, so doch anders. Mir hat es geholfen, Zeit zu nehmen die Trauer und Traurigkeit zuzulassen, habe abends eine Kerze angezünet, an meine Mama gedacht und geheult.
Ich denke, de wirst auch einen Weg damit zurechtzukommen, aber es braucht ganz viel Zeit.
Vermissen und trauern werde ich wohl den Rest meines Lebens.
Ich umarme dich und wünsche dir viel Kraft.
Adriane
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Ich hoffe, du konntest trotz allem so Abschied nehmen, dass du nicht denkst, dass etwas verloren gegangen ist.
Ganz wichtig ist, dass du in den entscheidenden Stunden bei ihr sein konntest und das hat sie sicher auch gespürt.
Vielleicht ist das ein kleiner Trost? :troest:
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danke für eure Anteilnahme.
Es hat Kraft gekostet jeden Tag im KH zu sein und zu sehen das es nicht besser wird, aber wichtig war immer das ich da war und ihr alles erzählt habe was es zu sagen gab. Ich hatte schon das Gefühl am letzten Abend, das ich alles gesagt habe was gesagt werden mußte. Ich denke auch das sie es irgendwie gespürt hat das ich da bin, ihr Blutdruck war dann immer ganz gut bzw. stabiler wie sonst.
Ich habe ihr auch immer gesagt das sie sich keine Sorgen machen soll, das ich es auch alleine schaffe, wenn sie nicht mehr da ist und ich habe ihr versprochen das ich stark sein werde. (Sie war ja immer die erste Ansprechpartnerin bei allen Fragen und vor allem Sorgen)
Nun muß ich wohl den letzten Schritt zum "richtigen" Erwachsenwerden machen.
Mein Mann fängt mich schon ein wenig auf, nur ist es für ihn auch schwer. Er bzw. wir haben erst im März 2006 unser drittes kind bekommen und im Mai haben wir seinen Vater durch Krebs verloren.
Durch die Kinder ist schon viel Ablenkung und es geht immer einen Tag besser, einen Tag schlechter.
Es wird immer eine Lücke da sein ich glaube nicht das sie jemals aufhört weh zu tun, man kann irgendwann damit leben.
Danke für euer Zuhören
Anne