Ich habe eine Freundin die einen knapp 2 jährigen Sohn hat (Nov. wird er 2) Sie mußte vom AA eine berufsbildende MAßnahme machen. Sie dauerte von 8-12 Uhr, also nicht unendlich lange und Papa war dann auch zuhause, also kein babysitter oder sowas. Und seid diesem zeitpunkt wacht der junge mann jetzt fast jede nacht auf und schreit teilweise für stunden. Jetzt ist diese maßnahme vorbei aber er schreit immernoch. Woran könnte das liegen???
Kommentare
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Ich habe noch ein paar Fragen:
Wie gehen die Eltern mit dem Schreien um? Was tun sie?
Wie genau schreit das kind? Ist es ansprechbar / beruhigbar? Ist das weinen oder richtig brüllen?
Wie ist das Kind tagsüber "drauf"? Wie verhält es sich Eltern/Geschwistern gegenüber?
Waren sie schon beim Kinderarzt vorstellig oder haben sie das vor?
Hat das Kind nur die Mutter als Bezugsperson im Alltag oder mehrere?
Wie ist das Kind während der Abwesenheit der Mutter drauf gewesen?
Wie lange genau geht das jetzt schon?
Am allerbesten wäre es natürlich, wenn die Mutter selber die Situation schildern würde... Kannst du sie hier mal vorbeischicken?
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1. ich geh 3-4x rein und beruhige ihn. dann lass ich ihn schreien oder holn ihn rüber oder einer schläft bei ihm (schreien lassen überwiegt)
2. läßt sich beruhigen wenn er auf dem arm ist.
3. eher weinen. außer er weint länger, dann gehts ins schreien/brüllen über
4. tagsüber normal.
5. ärgert und spielt mit melissa, tobt mit papa und kuschelt mit mama O:-)
6.beim kia waren wir. sollen ihn schreinen lassen "ist nur eine phase. er probiert sich aus"
7.mama nur (papa wenn er zu hause ist und melissa)
8.während ich weg war, war die erste woche geschrei (fast bis ich wieder da war) dann besser, am ende wars (scheinbar) ok. hat gewunken und gelacht.
9. hat mit dieser maßnahme angefangen. seit 1.5.
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So dürfte es wirklich besser laufen
Ich bedank mich trotzdem
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Erst einmal möchte ich dir folgende Seite ans Herz legen: http://www.ferbern.de
Da geht es um die Konsequenzen des nächtlichen Schreienlassens. Sieh dir die Seite mal aufmerksam an. Ich möchte nur, dass du weißt, dass wir hier keine Befürworter dieser Methode sind, auch wenn leider sehr viele Kinderärzte das inzwischen empfehlen. Aus pädagogischer Sicht kann diese Methode sehr schimme Konsequenzen für das spätere Schlaf- und Sozialverhalten der Kinder haben. :sad:
Zu den anderen Themen werde ich mich auf jeden Fall noch äußern, wenn ich heute abend ein bisschen Ruhe habe. Mal sehen, ob wir eine Lösung finden können.
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1. Also letzteres gefällt mir als Pädagogin wesentlich besser ;-) . Das nächtliche Schreienlassen könnte erklären, warum keine Besserung der Lage eintritt. Auf die Art und Weise lernt er leider lediglich, dass er noch länger und noch lauter schreien muss, um gehört zu werden.
Kinderärzte sind eben keine Pädagogen und haben leider Gottes meistens wirklich keine Ahnung von solchen Themen!
2. Klar, irgendwann wird er hysterisch. Er kann sich noch nicht selber helfen, nicht aus seinem Bett raus, sich die Nähe suchen, die er braucht... Alles das, was für uns Erwachsene selbstverständlich wäre - uns selbst zu helfen. Er kann das nicht. Er ist auf Eure Hilfe angewiesen, Klar, dass er austickt, wenn er sie nicht bekommt. Würde ich auch in seiner Lage!
3. Siehe 1. Kinderärzte sind keine Pädagogen, aber schon mal gut zu wissen, dass anscheined kein körperliches Problem vorliegt.
4. Gut, dass er tagsüber normal ist. Das ist schön. Zeigt mir, dass es besser werden kann.
9. Krass, er macht das seit Anfang Mai?!? Das ist heftig! Da hast du einiges vor Dir, bis du sein Vertrauen wiedergewinnen kannst! Mach dich direkt an die Arbeit, vielleicht kann es dann bald besser werden. Es wird aber dauern. Die 4 Monate wird er so leicht nicht vergessen können...
Mein Tipp: Versetz dich mal in die Lage deines Sohnes und lass ihn bitte nicht mehr alleine, wenn er weint oder verzweifelt ist. Er möchte dich nicht manpulieren! Er möchte deine Nähe! Daran kann nichts faslch sein! Gar nichts! Hol ihn zu dir ins Bett, gib ihm ganz viel Nähe und Aufmerksamkeit. Fürs erste.
Echt blöd, dass du da an so schlechte Ratgeber geraten bist :???: Das tut mir wirklich leid, es ist bestimmt auch nicht einfach für dich, diese Situation!
Ich hoffe, dass ihr es schafft, eure Situation wieder zu bessern. Berichte doch mal, wie es läuft, wenn du möchtest.
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danke für die Antworten. Jetzt bin ich persönlich da
Wir waren gestern nach dem Mittagsschlaf bin zum Abend draußen. Und ich habe das Gefühl, dass es diese Nacht noch schlimmer war. Es ging schon um 1 los. Und um 4 bin ich immer noch hin und her gerannt. Schon ziehmlich genervt
Zu mir nehmen konnte ich ihn nicht, weil da seine Schwester schon geschlafen hat.
Ich möchte ihn auch eigentlich nicht so oft mit ins Bett nehmen, weil ich nicht möchte, dass er sich dran gewöhnt. Ich denke, wenn ich ihm das nicht angewöhne (kurz schrein = ich darf bei mama schlafen), habe ich später keine Probleme mit dem abgewöhnen. Ich habe schon oft gehört, dass Eltern nicht weiter wissen, weil ihr 6jähriges Kind nicht im eigenen Bett schläft.
In diesen Monaten, wo er das nun macht, hatten wir auch schon eine Woche, wo er nur bei mir geschlafen hat. Dann ging es 1-2 Nächte gut und dann wieder von vorn.
Ich hatte bis jetzt genug Zeit um auszuprobieren.
Viel Beschäftigung, wenig Beschäftigung. Bei mir schlafen, ich schlaf bei ihm. Schreien lassen, trösten ohne ende. Anderes Essen, Kein TV und Radio. Ganzen Tag draußen oder drinnen. Mit Schwester im Zimmer oder ohne.
Alles so im Wochentakt.
Genau wegen diesem Nächtlichen geschrei (was anfangs ja tagüber war) habe ich diese Maßnahme abgebrochen. In der Hoffnung, dass es wieder gut ist, wenn ich zu Hause bleibe. Es wurde auch besser. Und noch fast 2 Wochen war wieder alles gut. Für 4-5 Tage
Ich kann im Moment keinen klaren Gedanken fassen. Geschweige denn hier aufschreiben. Die letzte Nacht war glaub ich die anstrengenste. Und beim Mittagsschlaf, werde ich mich ein bischen aufs Sofa legen. Wenn meine große mich läßt *gähn*
vielleicht hat noch jemand einen tip. Ich bin auch im Moment fast nurnoch genervt. Von ihm, weil er mich nicht schlafen läßt und von mir, weil ich von ihm genervt bin und gar nicht will Falls mich einer versteht
Gruß Gine
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Hey, lass dich echt mal trösten!
Ich glaube, es gibt auf dieser Welt keine Mutter, die nicht weiß, wie anstrengend es werden kann, wenn kleine Kinder Probleme mit dem Schlafen haben und man selbst mit Augenringen bis zum Kinn rumläuft! :roll:
Es fällt bestimmt schwer, aber man sollte sich auch immer in Erinnerung rufen, dass das für die Kinder bestimmt genauso unangenehm ist, wie für einen selber. Und er wäre ganz genauso erleichtert, wenn es aufhören würde, wie du!
Ja - leichter gesagt, als getan, das weiß ich auch aus eigener Erfahrung ;-) , aber umso wichtiger!
Gerade, wenn alles so katastrophal aussieht!
Er macht das nicht, um dich zu ärgern, sondern weil er ein Problem hat.
Wenn man das Problem beseitigen könnte, wäre auch die Reaktion behoben! Das ist ganz einfache Logik.
Deine Aufgabe ist es, herauszufinden, welches Problem ER hat! Dann könntest du versuchen, es zu beseitigen und dann wäre euch allen geholfen. Ist eigentlich klar, aber ich selber vergesse das oft!
Ich versuche einfach mal, mir vorzustellen, was du noch nicht ausprobiert haben könntest.
Ich kann verstehen, dass du Angst davor hast, dass der Kleine sich dran gewöhnt, dass er bei dir schlafen darf. Mit zwei Kindern im Bett kann es schon ein bisschen eng werden... ;-)
(Davon ganz abgesehen, dass es nach meinen Erfahrungen hier im Forum und aus Gesprächen mit vielen anderen Müttern eigentlich völlig normal ist, kleine "Ritzenschläfer" zu haben... Das wäre also eigentlich gar nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel. Ist nur in unserer Kultur ein bisschen verpönt, wird also nicht gerne gesehen und deshalb wird auch oft nicht gerne drüber geredet...)
Es gäbe noch die Möglichkeit des "Matratzenlagers". Wenn ich davon ausgehen darf, dass sein Problem zur Zeit ist, dass er deine Nähe nachts braucht, dann könntest du einfach ein Gästebett neben seins legen und dann dort schlafen. So hättet ihr beide erst mal eure Ruhe und euren Schlaf.
Ich würde wirklich erst mal versuchen, Ruhe in die Situation reinzubringen, damit ihr alle erst mal wieder klar denken könnt! Und erst wenn man wieder klar denken kann, kann man anfangen sich weitergehend was zu überlegen.
Denkst du nicht auch?
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er hatte anfangs im unteren bett vom hochbett meiner tochter geschlafen. dann habe ich ihn wieder in ein babybett gesteckt, weil ich dachte, vielleicht gefällt ihm das große bett einfach nicht. und auch da gab es wieder die ersten 1-2nächte ruhe.
ist er allein und ich änder was, ist kurz ruhe, wenn er aber bei mir oder ich bei ihm (neben seinem bett auf einer matratze) dann nicht.
ich habe auch etwas angst, dass er mir aus meinem bett fällt. wir mußten es in 1,50m höhe zusammen bauen, weil sonst kein platz wär und ich wollte unbedingt, das jedes kind ein zimmer hat (weswegen die nun trotzdem in einem schlafen ist eine andere geschichte :sad: ).
schläft er bei mir, rutscht er so lange rum, dass er fast am "abgrund" liegt. kurz vorm fallen. neben den weinen (das er trotzdem macht, sich aber leicht beruht), läßt mich auch die angst nicht schlafen, dass er da runter fällt.
ich denke, ich werde nochmal bei ihm ins zimmer einziehn. vielleicht nutzt es dieses mal was :roll:
danke erstmal. wenn ihr nichts mehr von mir hört, hab ich es irgentwie geschafft.
ansonsten, bis nächste woche :x
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Er weint also auch, wenn du bei ihm bist, habe ich das richtig verstanden?
Wie ist das eigentlich, wenn er dann schläft? Schläft er besonders unruhig? Scheint ja fast so, oder? Wenn er fast aus dem Bett fällt.
Wann warst du eigentlich das letzte Mal beim KiA?
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Wo auch immer Du solche Geschichten gehört hast, glaub nicht daran! Denn diese Ängste sind in aller Regel unbegründet. Mein Sohn schlief als Baby öfters bei uns und wenn er heute in den Morgenstunden aufwacht, kommt er auch zu uns. Aber ansonsten schläft er ganz normal durch, auch in seinem Bett im eigenen Zimmer. Je mehr Du ihm das Bedürfnis nach Nähe (und mehr will er ja nicht!) verwehrst, desto mehr merkt er, aha, das ist etwas Besonderes. Es wird für ihn zum Thema und er wird immer mehr darum kämpfen. Wir haben nie ein Aufhebens drum gemacht, wo Jonah schlief und er weiß, dass er zu uns kann. Aber er ist eben gerade deswegen nicht jede Nacht da. Man muss nicht um etwas kämpfen, dass man schon hat! Ich sage ja nichts, wenn er ankommt und sagt, Du Mama kauf mir mal eben das große Lego-Zug-Set für 100 €. ;-) Es geht hier nur um ein bißchen Nähe, Nestwärme, Geborgenheit. Ich sehe keinen Grund, warum er die nicht bekommen sollte.
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Nun habt ihr aber dieses hohe Bett und anscheinend Platzprobleme es anders zu lösen. Da würde mir als Erstes einfallen eine Matratze für dich oder deinen Mann in das Zimmer deines Sohnes zu legen. Dann musst du nicht 100x die Nacht aufstehen. Und du kannst dich notfalls doch wieder ins Elternschlafzimmer zurückziehen. Es ist nun mal so, dass Kinder in dem Alter Angst vorm Schlafen, vorm Dunklen und vor ihren Träumen haben. Und dass ihr es mit Ferbern versucht habt, macht seine Angst nicht besser. Es gibt Kinder, die fügen sich dann ihrem Schicksal, aber du solltest froh darüber sein, dass dein Sohn dir ganz klar zeigt, was er momentan nachts braucht: NÄHE!
Wie wäre es denn mit einem Matratzenlager in seinem Zimmer?