männliche Tagesmutter... Opa? Was meint ihr!

bearbeitet 20. 08. 2007, 16:45 in Kita- Kiga- Tagesmutter
Hallo,

wir haben vom Jugendamt ein "Tagesmutterpaar" empfohlen bekommen, jetzt hat sich herausgestellt, das die Mutter ab Oktober eine Schulung macht und nur noch der Vater da wäre. Zudem ist der Tagesvater bereits 60 Jahre, also auch schon eher Tagesopa. Es sind auch keine anderen Kinder in der Familie.

Ich bin in meiner Meinung etwas unsicher, okay grundsätzlich hab ich nichts gegen männliche Erzieher oder so, mein Mann macht seinen Job als Vater auch gut, aber ein 60 Jähriger ist doch was völlig anderes und auch eine andere Generation.

Und ob ein 60 Jähriger wirklich 8 Stunden täglich mit einer 1,5 jährigen klarkommt?

Was meint Ihr?

Kommentare

  • heikeschheikesch

    177

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also mein Vater ist auch über 60 und kommt prima mit beiden Kindern (auch gleichzeitig) klar, auch für längere Zeit. Von daher hätte ich keine Bedenken. Einem Mann im selben Alter aus meinem Chor, der als Klavierschüler regelmäßig ins Haus kommt, würde ich Tabea auch vorbehaltlos anvertrauen.
    Das sind halt Personen, die ich schon lange kenne, und zu denen ich Vertrauen habe, alleine Alter und männlich sind eigentlich kein Problem, denke ich.
    Vielleicht kannst Du ihm ja eine Chance geben und schauen, ob Du, wenn Du ihn kennenlernst, dieses Vertrauen aufbauen kannst. Du wirst ja sicherlich vorher die Möglichkeit haben, ihn näher kennenzulernen. oder?
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ähm, gibt es Alternativen?

    Ich würde sagen, man sollte sein Kind nur einer Person geben, bei der man sich sicher sein kann. Ich weiß ja nicht, aber ich persönlich kenne keine/n 60 - Jährige/n, der mit heutigen Erziehungsgrundsätzen klarkommen würde. :???:

    Ich denke nicht, dass das gut funktioniert.
    Obwohl, man kann sich das natürlich mal aus der Nähe ansehen. Man sollte ja keine Vorurteile haben. :grin:

    Dennoch wäre ich da echt vorsichtig. Bitte das JuA doch mal um Alternativvorschläge und schildere denen die Situation, falls der "Tagesopa" euch nicht qualifiziert genug erscheint.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das mit den Erziehungsgrundsätzen meine ich auch und was noch dazu kommt, den Mutterinstinkt, den jede Frau hat, haben Männer nicht und 60 jährige, die sind doch ganz anders erzogen, früher war die Mutter die Mutter. Auch wenn es ein erfahrener 60 jähriger ist, der die "grobe" Versorgung beherrscht, aber kann er auch windeln wechseln, mit Trotzphasen umgehen. Ein Kind nur von Oma und Opa verhätscheln zu lassen wäre auch nicht in meinem Sinn, mal sicher, aber über 40 Stunden in der Woche?
  • SiLvASiLvA

    605

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    naja, die frage ist doch, weiss das jugendamt denn bescheid, das das tagesmutterpaar eigentlich ab oktober nicht mehr in der form vorhanden ist, wie es da gemeldet ist?

    ich weiss nicht recht, aber ich würde schon lieber eine tagesmutter (oder vater, das geschlecht kann schliesslich nichts darüber aussagen, welchen draht man zum kind findet udn wie man mit ihm umgeht) für mein kind nehmen, die auf dem neusten stand ist, auch erziehungstechnisch. was nützt es, wenn du zu hause alles so handhabst, wie man hier zb im forum liest, aber der 60jähre noch erziehungsmethoden von vor 40 jahren anwendet. da müsste man sich vorher treffen und einfach reden. es ist schliesslich nicht verboten, verschiedene fragen zu stellen, und wenn du meinst, seine ansichten sind derbe weit von deinen entfernt, dann würdest du wahrscheinlich eh nicht in erwägung ziehen, deine kleine da unterzubrignen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi, also die sind beide beim Jugendamt gemeldet und haben beide eine Pflegeerlaubnis. Ansonsten würde ich das auch gar nicht finanziert (unterstützt) bekommen. Aber macht ein Tagesmutter Kurs einen 60 Jährigen wirklich zum Tagesvater?
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    einfach mal kennenlernen! er scheint ja gerne mit kindern zu arbeiten, sonst könnte er anderswo mehr geld verdienen... und die 60-jährigen von heute sind die alt-68er von damals - können somit durchaus "andere" ansichten haben als unsere omas und opas. und dass er wickelt etc. setze ich mal voraus, sonst ginge das ja nicht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Stimmt auch wieder, ich hab heute erfahren, das der Mann auch 4 eigene Kinder großgezogen hat, sie selber hat aber keine. Sie hat heute auch noch mal gesagt, das das nicht 100% sicher ist und das Lotte erst einmal von beiden betreut werden würde. Also ich denke ich schaue mir das mal an, das Jugendamt wird sie ja wohl auch besucht haben und ich denke, gerade bei männlichen Tagesvätern werden sie genau hinschauen...
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    außerdem ist das doch auch ein signal gegen den mißstand an "männlichem" einfluss in der kindererziehung (kenne keine genauen zahlen, aber vermutlich sind ja 99% der kiga-erzieher weiblich und 90% der grundschul-lehrer?)

    mein pa hat ja auch vier kinder (mit-)erzogen, mein schwiegervater ebenfalls. und da liegen trotzdem welten dazwischen...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde das nicht am Alter festmachen. Ich kenne einen 76 jährigen Mann der topfit ist und ganz toll mit Kindern umgeht und super Ansichten hat was die Erziehung betrifft. Da sind manch andere jüngere echt engstirnig gegen. Es kommt doch immer darauf an wie er sich gibt und wie er ist, wie er die Dinge sieht usw. ich würde mir das auch erstmal angucken und dann entscheiden aber nicht gleich von vorne rein sagen das es nichts ist.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben unser Tagesmutter/Vater heute besucht und sind total begeistert. Er ist super lieb und Sie auch, Lotte hat direkt mit ihr und ihm gespielt und stand gar nicht verschüchtert da wie sonst auch. Wir, mein Schatz und ich, sind total begeistert und sie haben sogar gefragt ob sie uns auch mal besuchen können um auch Lottes Zimme/Umfeld und Ihre Brüder einmal kennen zu lernen. Sie hat übrigens auch eine Montessorie
    zusatz Ausbildung was man auch echt am Umgang mit Kind gemerkt hat. :grin:
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das hört sich doch gut an!
    Wir hatten mit unserer Tagesmutter eine ähnliche Situation. Anders war allerdings, dass Johan schon ein halbes Jahr hinging, als sie ausfiel und dass der Tagesvater viel jünger ist. Bei uns war es so, dass beide zusammen als Tagespflegeeltern gemeldet waren. Als unsere Tagesmutter dann schon hochschwanger war, wurde es ihr zu beschwerlich und wir durften Johan unter der Voraussetzung weiter bringen, dass es okay ist, wenn ihr Mann sich viel um die Kinder kümmert und sie Johan auch mal bei ihm zu Hause lassen darf, wenn sie zum Arzt oder so geht.
    Da wir ihn ja nun schon eine Weile kannten und einen wirklich guten Eindruck hatten, haben wir sofort zugestimmt. Er geht wirklich toll mit den Kindern um und wir fanden es auch schön, dass Johan bei den Tageseltern auch nicht das typische Rollenmodell vorgelebt bekommt, denn bei uns zu Hause gibt es das auch nicht. Johan hat auch sehr an ihm gehangen.
    Was das Alter betrifft: Ja, da muss man einfach schauen, wie die Erziehungsvorstellungen sind. Aber wir haben in der eigenen Verwandtschaft festgestellt, dass die ehemals strengen Väter mit rigiden Erziehungsmethoden plötzlich die geduldigsten Großväter sind, die sich super mit modernen Erziehungsmethoden und den aktuellen Empfehlungen (z.B. zum Schlafen) auskennen.
    Ihr lernt ihn ja jetzt kennen und es hört sich ja schon mal super an. Schaut einfach mal, wie es sich entwickelt!
  • NoorinNoorin

    242

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi!

    Auch wenn ich der Meinung bin, dass Männer und auch ältere Menschen, das gut machen, hätte ich persönlich kein gutes Gefühl dabei. Ich verbinde die Kinderbetreuung (außer natürlich Familie) einfach mit einer Frau ;-)

    Das Alter finde ich muss man individuell sehen, da es ja fitte Menschen in dem Alter und eher "unfitte" gibt! Hihi

    Aber im großen und ganzen hätte ich kein gutes Gefühl dabei.

    Grüße
    Noorin
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja, Grundsätzlich kümmert sich bei uns schon auch der Papa um das Kind, ich geh ja genau so arbeiten wie er. Wir denken also schon von vorneherein anders. Nur Kinderkriegen und Stillen kann er nicht :biggrin:
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