Meine Eltern, meine Tochter und ich...

littlejakelittlejake

3,185

bearbeitet 24. 08. 2007, 13:56 in Plauderecke
Hallo Ihr Lieben,
Jetzt habe ich gerade einen ellenlangen Text dazu verfasst und beim Abschicken ist alles verschwunden... :flaming01: Also nochmal von vorne:
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob das wirklich ein richtiges Mecker-Thema ist, aber ich würde gerne einmal eure Meinung dazu hören um vielleicht etwas Ordnung in mein Gedanken-Chaos zu bringen.
Es geht im Wesentlichen um meine Rolle als Mutter im Beisein meiner Eltern. Aber am Besten fange ich mal mit ein paar Beispielen an, um das Alles ein bißchen anschaulicher zu machen.
Es fing damit an, dass unsere Tochter von Anfang an sehr anstrengend war und viel Auferksamkeit gefordert hat. Da war ich teilweise zwischendurch ganz froh, wenn wir bei meinen Eltern zu Besuch waren und sie mir die Kleine zum Essen oder so abgenommen haben. Vor allem, weil ich ja sehe wie viel Spass es ihnen macht mir ihr zusammen zu sein.
Mittlerweile hat sich das Ganze aber etwas verselbstständigt. Wenn wir zu Besuch sind komme ich mir nur noch wie ein Zuschauer am Rande des Schauplatzes vor. Alle Aufgaben werden sofort von meiner Mutter an sich gerissen. Dabei benimmt sie sich aber nicht wie eine Oma, sondern ubernimmt klar die Mutter-Rolle (zumindest in meinen Augen). Erteilt Verbote, ermahnt und erzieht... Außerdem handeln die Beiden teilweise einfach so, wie sie es für richtig halten und nicht so wie ich es möchte, obwohl sie das wissen. Z.B. mischen sie ihr immer etwas Saft in ihre Wasserflasche, weil Wasser alleine ja nicht schmecken kann, ziehen sie eigenmächtig anders an (von ihnen gekaufte Klamotten)wenn sie zu Besuch ist... Das finde ich steht ihr eigentlich nicht zu. Das ist meine Aufgabe!
Doch ich fühle mich in solchen Situationen wieder so in meine Rolle als unmündiges Kind zurückversetzt, dass ich es schlecht schaffe mich zu behaupten und mich und mein Kind zu "verteidigen".
Mir ist schon klar, dass eine Betreuung des Kindes durch die Großeltern immer eine heikle Sache ist, denn alle wollen ja eigentlich nur das Beste. Ich möchte ja auch meine Eltern nicht vor den Kopf stossen. Sie lieben ihr Enkelin und sie lieben mich. Vor allem jetzt wo mein Mann im Ausland ist sind sie mir eine große Hilfe. Das möchte ich mit Kritik nicht auf´s Spiel setzten.
Wie schaffe ich es bloß aus meiner Rolle als Tochter herauszukommen und mich wie eine Mutter zu benehmen und niccht wie ein kleines Kind, das sich nicht gegen seine Eltern behaupten kann.
Oder sehe ich Probleme, die es gar nicht gibt?
Vielen Dank für´s Lesen und dafür dass ihr mir ehrlich eure Meinung dazu sagt...
LG
Janina

Kommentare

  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Janina, werde dir klar,was du nicht willst (Z.B.Süßes vor dem Essen oder Saft in die Flasche).
    Ich halte es so, dass ich meinen Eltern klar gemacht habe, was ich nicht will(also das 10.Bonbon vor dem Essen oder das 2. Eis am Tag muss nicht sein).
    Alle anderen Verbote in ihrer Wohnung ist deren Sache.
    Wenn sie also nicht wollen,dass Lukas die Vorratsschubladen ausräumt, sollen sie ihm das klar machen. Ihre Wohnung,ihre Regeln.
    Sie halten sich (meistens ;-) ) an meine Regeln und gut is.
    Wenn es dich stört, dass sie ihre gekauften Klamotten anziehen, solltest du in einerruhigen Minute mal ein Gespräch suchen.
    Nur sprechenden Leuten kann geholfen werden ;-)
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, das Problem ist wohl, daß Deine Eltern noch nicht verstanden haben, daß sie zwar Deine, aber nicht die Eltern der Enkel sind.
    Dich haben sie erzogen, Dich berichtigen sie heute noch, wenn sie das für Richtig halten, aber daß bei den Enkeln die Zuständigkeit nicht (mehr) ihre ist, und sie Dir nicht (mehr) zeigen müssen, wie das geht (obwohl das zu ihrer Zeit noch so war) müssen sie erst lernen. Die Welt hat sich verändert, unsere Mütter wurden von unseren Großmüttern angeleitet, und nachdem unsere Mütter nicht ständig im Internet recherchieren können sie das nicht wissen.
  • *Claudia*Claudia

    885

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Problem ist mir leider auch nicht unbekannt. Meine Mutter ist der Meinung ich soll Max jetzt auf den Topf setzen und ich wäre sowieso schon zu spät damit. Sie wohnen 700 km weit weg und ehrlich gesagt, ich weiß nicht, wie ich ihnen klar machen soll, daß ich es noch nicht will. Ich habe Angst, daß meine Mutter es nicht versteht (was sie auch nicht wird) und schon fühle ich mich wieder wie ein unmündiges Kind. :oops:
    Es gibt so viele Sachen und da bin ich ehrlich gesagt froh, daß sie nicht in meiner Nähe wohnen. Sie verstehen einfach nicht, daß das mein Kind ist, sie haben zwei Kinder erzogen und jetzt bin ich an der Reihe. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du musst das wirklich klar ansprechen was du möchtest und was nicht. Saft in die Flasche möchtest du nicht also haben sie sich auc daran zu halten, so einfach ist das. Das musst du als Mutter bestimmen, das müssen sie einfach akzeptieren.

    Meine Eltern und die meines Mannes wissen auch was wir wollen und was nicht und sie halten eigentlich schon daran, wenn nicht sagen wir sofort was. Was sie in ihren Wohnungen machen können wir ja nicht kontrollieren, da wird er wohl auch vieles an Süßigkeiten kriegen was wir eigentlich nicht wollen usw. Verbote können sie aussprechen wenn der Kleine in ihrer Wohnung irgendwas anstellt oder es eben um sie als Oma und Opa geht. Da sage ich nichts das müssen sie dann wissen was okay ist oder nicht.

    Ich hoffe du schaffst es anzusprechen, ich weiß das ist nicht immer so leicht leider :roll:. Aber du wirst dich besser fühlen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    viel raten kann ich Dir nicht.
    Aber ich bin Dir sehr dankbar, dass Du das geschrieben hast, dein Posting hätte 1:1 von mir sein können :flaming01:
    Vor allem die Tatsache, dass auch meine Eltern (vor allem meine Mutter) die MUTTERROLLE übernimmt, während ich dabei bin und das geht in meinen Augen gar nicht. Sie macht mich lächerlich vor meiner Tochter...

    Mitfühlende Grüße,
    Katrin
  • SagunaSaguna

    1,742

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    littlejake schrieb
    Jetzt habe ich gerade einen ellenlangen Text dazu verfasst und beim Abschicken ist alles verschwunden...

    das ist mir auch schon häufiger passiert, und deshalb kopiere ich mir den Text jetzt immer erst bevor ich ihn abschicke! ;-) Das ist nämlich total ärgerlich.
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