Hallo,
Elias soll ja getauft werden.
Über mögliche Paten haben wir uns ja schon vor der Geburt gedanken gemacht. Aber es ist wirklich sehr schwierig jemanden zu finden der geeignet ist.
Nun sind wir, neben meiner Schwester, noch zu einem befreundetem Pärchen gekommen. Das Problem ist nur Sie sind nicht kirchlich. Patenschaft bedeutet ja auch, das Kind im Sinne der Religion und des Glaubens zu erziehen. Ansonsten scheinen sie perfekt: die gleichen Erziehungsansichten, sie würden super auf Elias aufpassen u.s.w.
Sollte man jemanden als Paten nehmen der nichts mit der Kirche am Hut hat? Immerhin ist ja auch die Taufe was religiöses.
Kann man das überhaupt tun oder würden sie schon von der Kirche aus nicht als Paten akzeptiert werden?
Kommentare
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Gibt es nicht landläufig zwei Sorten von Paten:
Die, die Zeugen der Taufe sind und die religiöse Entwicklung begleiten.
Und die, die als "Ersatz" dienen, wenn den Eltern 'was passiert oder sie mal Vertretung brauchen.
Warum nimmst Du sie nicht für zweiteres?
Kirchlicher Taufpate kann sein, wer kon/ge-firm(ier)t ist.
Eugenie
1,868
Ansonsten - klar ist das eine religiöse Sache, aber heißt christlich leben nicht auch einfach ein "ordentlicher Mensch sein"? Und das hat doch nun nichts mit dem Gottesdienst oder so zu tun.
Wenn Deine Schwester etwas Glauben und Religion vermitteln kann, warum dann die Anderen nicht für die "weltlichen" Dinge nehmen?
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Na ja, frag am besten bei der Kirche nach, bevor ich dir wieder was Falsches erzähle... :razz:
742
Nein, konfirmiert!
Sonst könnten ja schon Kleinkinder Taufpaten sein...
Eugenie
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blöd, weil ich meine beste Freundin als Patin will, sie aber
Moslem ist. Nicht vom Glauben her, aber von der Herkunft.
Tja, sie darf gnädiger Weise als Taufzeugin dienen :twisted:
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Ich finde da müsste man doch wirklich die Personen nehmen, bei denen die Kleinen im schlimmsten Fall am Besten aufgehoben wären. O.k. mann könnte ja einen der nehmen der der entsprechenden Religion angehört und einen bei dem das egal ist.
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Hört sich ja so an als sei das von Ort zu Ort verschieden. Ich werde mal den Pfarrer fragen wie das hier so gahandhabt wird. Evangelisch.
Ich weiss garnicht ob die beiden (oder wenigstens einer) getauft sind. Müsste sie mal fragen, aber dann wissen sie ja auch das sie Paten werden sollten :???: Ich wollte erst herausbekommen ob sie das überhaupt dürfen bevor ich ihnen die wichtige Frage stellen kann.
Wo wir grad bei Kirche sind. Wie ist das mit den Trauzeugen? Müssen die auch getauft sein.
2,744
Da es ein Ehrenamt der christlichen Kirchen ist, gibt es keinen Anspruch darauf für einen Nicht-Christen (das schließt auch alle ein die aus der Kirche ausgetreten sind).
Einer der Taufpaten muß die Konfession des zu taufenden Kindes haben.
Des weiteren muß man als Taufpate selbst getauft sein.
Evangelische Taufpaten müssen konfimiert, katholische Taufpaten sollen gefirmt und mindestens 16 Jahre alt sein.
Der Name des/der Taufpaten wird im Kirchenbuch vermerkt.
Taufpaten müssen vor der Taufe ein Zeugnis der eigenen Kirche vorlegen das bescheinigt das sie Paten im Sinne der Kirche sein dürfen.
Die Aufgabe des Taufpaten ist es den Täufling in seiner menschlichen und religiösen Entwicklung zu begleiten und die Eltern zu unterstützen.
Früher hatten die Taufpaten eine Fürsorgepflicht für das Kind im Falle des frühen Todes der Eltern. Heute sind diese Bedeutung allerdings in den Hintergrund geraten.
Natürlich sind das nur ganz allgemeine Angaben und es kann von Region zu Region verschieden sein.
Trauzeugen müssen heute nicht mehr vorhanden sein, man kann auch ganz ohne heiraten. Es sei denn man ist katholisch, da braucht man meines Wissens noch 2 Stück. Für das Standesamt und die evangelische Kirche sind sie aber nicht mehr notwendig.
Für das Standesamt müssen sie volljährig sein und am Tag der Hochzeit ihren Personalausweis vorlegen. Außerdem müssen sie der deutschen Sprache mächtig sein bzw. einen Dolmetscher mitbringen.
Allerdings sollte ein gewisses Verhältinis zwischen Brautpaar und Trauzeugen bestehen, sonst kann man sich das auch schenken denke ich.
Gruß
753
Vielen Dank!
25,096
wudwud schrieb: Das stimmt nicht ganz. Für die evangelische Kirche reicht wenn der Taufpate getauft und wenn unter 18 auch konfirmiert ist.
Bei der katholischen Kirche weiß ich es nicht.
Meine Schwester ist evangelisch getauft, und hat nur eine katholische Patin.
Außerdem muß der Pate zur Taufe eine PAtenbescheinigung vorlegen die von der Kirchengemeinde ausgestellt wird und die Taufe bestätigt.
6,187
Bist du da sicher ?
Wir lassen unser Würmchen jetzt katholisch taufen, und uns wurde nur gesagt, dass einer der Taufpaten die Konfession des Kindes haben muss, was die anderen sind, ist egal... sie müssen auch nichts vorlegen oder so...
kann das von Kirche zu Kirche verschieden sein?
beim zitieren nicht das [/quote] vergessen :!:
lg
yeshe.dolma
i.a.hebamme4u
2,744
Hallo
Normalerweise muß einer der Taufpaten die Konfession des Kindes haben. Das ist allgemein so. Wenn Euer Pfarrer das nicht haben möchte dann freut Euch. Viele haben wegen genau dem Problem schon ihre Taufpaten auswechseln müssen.
Das mit der Bescheinigung hatte ich ja auch geschrieben, nur wird man die nicht von der Kirchengemeinde bekommen wenn man gar kein Mitglied mehr ist. Denke ich mir zumindest, also ich würde die dann nicht ausstellen weil es wie gesagt ein christliches Amt auf den ein Nicht-Christ keinen Anspruch hat.
Und wer konfirmiert ist, gehört in der Regel der evangelischen Kirche an und hätte demnach die Konfession des Kindes wenn dieses evangelisch getauft werden soll.
@Cora: Es reicht wenn ein Pate die Konfession des Kindes hat. Der andere oder die anderen können dann auch einer anderen Konfession angehören.
Aber ob man dann auch als Atheist annerkannt wird (siehe oben, Patenbescheinigungsproblem) oder auch als Mitglied anderer Glaubensgemeinschaften (z.B. Muslime) liegt wohl am Ermessen des Priesters. Das sind allgemeine Angaben die ich geschrieben habe, letztendlich liegt es wohl daran wie der Pfarrer/Priester diese für sich auslegt. Also bei Zweifeln immer den taufenden Pfarrer/Priester fragen.
Viel Spaß beim Taufen lassen.
Gruß
80
bei robin:
taufpatin kath
taufpate nix
robin ev getauft
bei anne:
taufpate und -patin beide kath
anne ev getauft
1x in berlin und einmal hier im saarland
beide pfarrer hätten auch paten anderer glaubensrichtungen oder eben komplett ohne akzeptiert.
sie begründeten es damit, dass es in der heutigen zeit viel wichtiger sei, dass man sich auf die paten eben verlassen kann und sie zur unterstützung der familie da sind...und diese aufgaben seien wichtiger!
gruß heike
59,500
das wundert mich auch nicht, die evangelischen Pastoren sind in der Regel auch viiiiel moderater eingestellt als die katholischen. ;-)
Einer meiner drei getauften Kinder hat einen katholischen Paten, obwohl das Kind evangelisch getauft wurde...
:byebye01:
Gisela
6,187
aber als wir vorher in einer anderen Pfarrei angefragt hatten, wurde uns da was ganz anderes gesagt in Hinblick darauf, wo man taufen darf und wo nicht - ich nehme an, bei den Paten wäre diese Gemeinde dann auch strenger gewesen.
Die Einstellung von den Pfarrern von Heike find ich toll - darauf kommt es doch an! Und die Werte, die wir an unsere Kinder gerne weitervermittelt haben würden, sind doch universell - Nächstenliebe, Toleranz usw... - genau diese Werte kann auch ein Atheist, ein Moslem oder ein Jude vermitteln!
25,096
Richtig ich hatte ja auch geschrieben das Taufpaten getauft sein müssen, egal bei welcher Kirche ( zumindest hier in Baden-Württemberg wenn man evang. tauft)
Das mit der Konfirmation gilt nur für evang. Taufpaten die unter 18. sind.
Bei älteren reicht die Taufe.
Für katholische gilt das gleiche für die Firmung