Coline schläft (leider) nur auf unserem Arm ein. Dshalb bin ich auch etwas verunsichert, da ich schon so oft gehört/gelesen habe, dass Kinder, die auf z.B. auf dem Arm einschlafen und nachts dan aufwachen, erschrecken, da Mama/Papa, auf dessen Arm sie ja eingeschlafen sind, nicht mehr da ist udn sie in einer anderen Umgebung leigen (ihrem bett). :shock: Stimmt das denn so?
Wir haben mit Coline schon einmal geübt, dass sie in ihrem Bett einschläft, so dass ich neben ihrem bett sitze und mit ihre rede/etwas singe und sie streichel. Das hat nach ein paar Tagen auch wunderbar geklappt udn die Nächte waren dann auch besser (d.h. sie ist nicht mehr so oft aufgewacht udn hat sogar bis 4/5 Uhr morgens durchgeschlafen
). Das ging aber nur 2 Wochen in etwa gut, dann kam wieder etwas dazwischen (Schub oder Krankheit, weiß nicht mehr so genau).
Seitdem geht es nicht sie in ihrem Bett einschlafen zu lassen. habe es einmal probiert und sie hat so lange geschrien bis sie sich erbrochen hat. Ganz furchtbar!!! Seitdem schläft sie eben wieder auf dem Arm ein. Das klappt wunderbar, nur die Nächte sind wieder Katastrophe... :sad:
Gibt es vielleicht Tipps wie ich das wieder hinbekommen kann???
Kommentare
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Viele Kinder haben kein Problem damit. Probiers einfach aus, und wenn es nicht klappt, überlegen wir eben wieder was neues.
Ich wünsch Dir ruhige Nächte.
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so schläft sie schon seit geraumer Zeit ab 24 Uhr +/- 1 Stunde bei uns im Bett, was wir aber nur machen, dass die nächte etwas ruhiger werden - vor allem für uns. es wäre uns viel lieber, wenn sie in ihrem eigenen bett schlafen würde (dann hätten wir auch wieder etwas mehr Platz, denn sie liegt quer ;-) )
Mich wundert nur, dass sie es eben schon konnte und jetzt sich so völlig dagegen wehrt. Ist ja nicht so, dass wir sie alleine lassen... :???:
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hast Du dich hier im Forum schon durch die mit Wichtig gekennzeichneten Beitrage gelesen? Wir propagieren hier das Familienbett. Wäre das nicht für eine relativ kurze Zeit im Leben Eures Kindes eine Lösung? Schlaf doch nochmal drüber. Keiner redet von ewig.
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Wie Jauchzerle es schon sagt, bei Kindern wechseln die Phasen ständig. Was heute klappt, kann morgen schon vorbei sein.
Was sagt dir denn dein Bauchgefühl?
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auf der einen seite habe ich sie ja auch gerne bei mir und ich merke, dass sie sich bei uns wohl fühlt und viel besser schläft. auf der anderen seite mache ich mir aber gedanken wegen der zukunft. Mein mann hat da noch größere sorgen. wie gewöhnt man es ihr denn dann wieder ab? ich möchte eigentlich nicht unbedingt, dass sie mit 3 Jahren immer noch bei uns schläft (wir haben im freundeskreis so ein beispiel dafür). D.h. nicht, dass das nicht ab und an so gehandhabt werden kann, wenn es ihr schlecht geht o.ä. aber es soll eben nicht der regelfall sein. Was mich dazu bewegt: unser nicht mehr vorhandenes beziehungsleben. Wir führen moment so gut wie gar keins und sind hauptsächlich eltern. Das hat schon zu großen Krisen bei uns geführt... Da wollten wir uns eigentlich das EHEbett frei halten.
Ist eine schwierige Situation udn ich stehe dann zwischen den stühlen (zwischen meiner Tochter und meinem Mann, denen beiden ich es so gerne recht machen würde). :???: Mein mann möchte partout nicht, dass sie jetzt noch ständig bei uns schläft. :fingers:
Würde sie morgens so gegen 5 uhr irgendwann aufwachen und wir würden sie zu uns holen, wäre das kein problem, aber eben nicht schon von 23 Uhr an. zumal wir dann auch so gut wie keinen Platz haben, da Coline quer im bett schläft und sich ständig umbettet ;-)
Bin echt ratlos... :sad:
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ich denke, hier sind wir am Ursprung der ganzen Sache:
Der Gedanke, dass es Eurer Beziehung gut tun kann, wenn ihr Euer Ehebett für Euch habt, ist an sich nicht schlecht. Aber: zum einen weiß das Euer Kind nicht, dass Erwachsene ihr Ehebett manchmal für sich brauchen. ;-) Zum anderen kann eben auch ein Ehebett, das immer zur Verfügung steht, keine Beziehung kitten.
Wenn ihr Eure Situation verbessern möchtet, dann müsst ihr einen Kompromiss suchen, bei dem alle Bedürfnisse von allen Familienmitgliedern gehört werden. Ihr seht, dass die Kleine bei Euch momentan besser schläft. Dann ist das auch wirklich die bessere Lösung. Sie muss ja nicht quer in Eurem Bett liegen. Wie wäre es mit einem Beistellbett oder eine Kindermatratze auf dem Boden, auf die sie nachts krabbeln kann, wenn sie Eure Nähe möchte? Denn je mehr ihr das Bedürfnis nach Nähe verweigert, desto mehr wird sie es einfordern - zu Recht!
Und vergiß bitte die Beispiele von nicht im eigenen Bett schlafenden Kindern aus dem Freundeskreis! Es ist immer die Frage, ob und was einen selbst dran stört. Nicht was die anderen für gut oder falsch halten, das tut nichts zur Sache. Von Vergleichen müsst ihr Euch noch oft genug abgrenzen, denn mit dem Vergleich beginnt meistens die Unzufriedenheit. Aber jede Familie ist eben anders und das ist auch gut so.
Ja, und wie gesagt, für Eure Beziehung seid ihr selbst verantwortlich. Eure Tochter hält Euch sicher nicht davon ab, eine gute Beziehung zu führen. Wie schwierig empfindest Du es denn? Vielleicht wäre eine Beratung für Euch die richtige Wahl?
Jonah schlief übrigens auch oft bei uns im ersten Jahr, dann immer weniger. Auch heute kommt er noch ab und zu in den Morgenstunden. Aber ich habe es nie als Problem empfunden, ich habe ihn immer zu uns gelassen. Ich denke, deswegen schläft er auch heute nicht mehr bei uns! ;-)
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Wo ihr unbedingt ansetzen müsst, sind eure Eheprobleme! Sei doch mal ehrlich, wenn dein Kind Abends oder Nachts schreit, habt ihr auch keine Lust nebenher zu kuscheln. :roll: Dann ist euer Ehebett vielleicht frei, aber ganz bestimmt nicht der Kopf! Mein spontaner Gedanke wäre, euch eine Kuschel- bzw. Liebesecke irgendwo einzurichten, wohin ihr euch verziehen könnt, wenn die Kleine das Ehebett blockiert! So hättet ihr Platz zum Kuscheln UND Ruhe, weil das Kind ja zufrieden dort schläft, wo es am Liebsten ist!
Aber ich wage jetzt mal eine ganz andere Überlegung! Ihr habt vielleicht beide generell zur Zeit keine grosse Lust zum Kuscheln und Sexeln, weil ihr viel zu müde seid! Solange es beiden so geht, ist das doch auch nicht schlimm, man muss es sich nur zugestehen. Problematisch wird es natürlich, wenn einer mehr Nähe möchte als der andere. Und hier hilft nur reden, reden, reden! Dieses Problem wird nämlich nicht damit gelöst sein, wenn euer Kind aus dem Ehebett verbannt ist. ;-)
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da mein mann aber erst so gegen 20 uhr nach hause kommt, bleibt nicht mher viel zeit für uns zu zweit, da wir beide müde und kaputt sind. wir kämpfen hart für unsere wenige zeit zu zweit, die denke ich auch sehr wichtig ist und da denke ich, ist ein bett zu zweit nachts schon mal nicht schlecht.
Wie gesagt, bin echt etwas zwiegespalten. Habe meinem mann auch von euren meinungen uns tipps erzählt, aber davon hält er nicht all zu viel. er fragt sich, weclhen schaden sie davon nimmt, wenn sie lernt (aber wie???) in ihrem bett alleine zu schlafen. ER sei auch so groß geworden und hat ncoh viel härtere erziehungsmaßnahmen "genossen", warum sollte das so schlimm sein? Alles argumentation kommt nicht sonderlich bei ihm an. Er würde sogar wenn alle stricke reißen die ferber-methode (so nennt die sich doch mit dem schreien lassen, oder?) anwenden. Aber er aktzeptiert, dass das nichts für mcih ist und auch nichts für seine Tochter.
er meint eben, dass so das risiko noch viel größer sei, dass sie sich daran gewöhnt, dass bei mama und papa schlafen "richtig" ist und alleine schlafen angst macht und sie dann mit 3 oder 4 jahren ncoh bei uns schläft.und da kann ich und acuh sonst keiner sagen, wie lange das dauern kann.
Könnte hier romane schreiben udn cih weiß auch nicht, ob ihr mich irgendwie verstehen könnt.
Ich dachte, es gibt evtl. noch eine lösung wie wir das hinbekommen, denn diese schlafsituationsdiskussion ist sehr anstrengend für mich... :sad:
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Der "Schaden" ist ein gestörtes Urvertauen.
Urvertrauen entwickelt sich im Kind durch die verlässliche, durchgehaltene, liebende und sorgende Zuwendung der Eltern (Mutter, Vater, Dauerpflegeperson allgemein). Es ist die Grundlage für:
Vertrauen in sich selbst, Selbstwertgefühl, Liebesfähigkeit ("Ich bin es wert, geliebt zu werden". "Ich fühle mich geborgen")
Vertrauen in andere, Partnerschaft, Solidarität ("Ich vertraue Dir", "Ich liebe Dich", "Ich fühle mich verstanden und angenommen")
Vertrauen in das Ganze, die Welt ("Es lohnt sich zu leben")
Wurde die Entwicklung des Urvertrauens gestört, etwa durch Lieblosigkeit oder Vernachlässigung, d.h. durch das Fehlen einer "Dauerpflegeperson" (Dieter Claessens) oder Misshandlung, geht man von einer mangelhaften Ausbildung des Urvertrauens aus. Hiermit können Beziehungs- und Bindungsprobleme von Menschen erklärt werden. Hierbei wird die Entwicklung in der Jugend gestört und es kann dazu kommen, dass Depressionen auftreten. Nähe und Geborgenheit schaffen Urvertrauen und können dadurch vermittelt werden, dass Eltern mit ihren Kindern sprechen, sie auf den Arm nehmen und beruhigen, wenn sie schreien. Ebenso gehört dazu, Kinder mit der Umwelt vertraut zu machen, auch wenn sie noch nichts zu verstehen scheinen. Kleinkinder brauchen das Gefühl, dass sie sich auf die Zuwendung der Eltern verlassen können. Ihre Nähe und Zuwendung kann von Anfang an eine beruhigende Wirkung auf Kinder haben.
Mangels verlässlicher Zuwendung in den ersten anderthalb Jahren baut sich die Möglichkeit, kraft Urvertrauens auch später in Einzelfällen Vertrauen entwickeln zu können, gar nicht erst aus. In schweren Fällen tritt bereits im frühkindlichen Alter ein absoluter Mangel an Bindungsverhalten ein.
Es ist jedenfalls klar, dass Kinder, die unsicher gebunden sind, in diesem unverarbeiteten Wunsch des Verstandenwerdens nicht so offen auf die Welt zugehen. Dies zeigt sich dann dadurch, dass sie schneller resignieren, sich Erfolge nicht selbst zuschreiben . Dass sie in der Fähigkeit, der Welt offen gegenüber zu treten, beeinträchtigt sind und sich auch in Konflikten nicht selbstbewusst verhalten, nicht mutig genug sind, für neue Aufgaben ein- und Widerständen entgegen zu treten, wirkt sich wiederum negativ auf ihre weitere Entwicklung aus. Zu verlässlichen Partnerbindungen (Liebe, Freundschaft) sind sie so gut wie unfähig.
Vielleicht hat ja die "Erziehung" Deines Mannes ihm doch geschadet, und er erkennt evtl. etwas von sich wieder wenn er das liest. Fall Du ihn in manchen Dingen aus dem Text erkennst, druck es ihm aus.
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Wir dachten übrigens auch, Marek wird nie in seinem Bett die ganze Nacht durch schlafen. Er schlief meist in seinem Bett ein und kam dann im Lauf der Nacht zu uns. Eine zeitlang gab es die REgel, dass er erst gegen Morgen zu uns darf, aber das war dann auch irgendwann egal. Tagsüber schlief er ausschließlich im großen Bett. Und dann kam Lina dazu, Lina mußte auf der Seite zum Babybalkon liegen, da der Platz in der Mitte für MArek "reserviert" bleiben sollte (ich wollte nicht, dass er sich wegen des Babys abgeschoben fühlt). Und was ist, Marek schläft inzwischen meist bei sich, wacht gegen Morgen auf, wenn wir eh aufstehen, ab und an etwas früher, dann genießt er das Kuscheln mit uns allen.
Was ich damit sagen möchte, wie bei so vielen Dingen regelt sich vieles ganz von alleine. Je mehr man mit Druck etwas anderes möchte, reagiert das Kind drauf, nur eben nicht in der gewünschten Richtung.
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Als ich wusste nicht, dass es solch drastische Folgen haben kann, aber ehrlich gesagt erkenne ich meinen Mann da überhaupt nirgendwo wieder. Deshalb war mit diesen Argumenten leider auch nicht an ihn heranzukommen. Wir hatten gestern Abend mal wieder einen heftige Diskussion darüber... :sad: Er unterhält sich eben auch immer mit den falschen Leuten, die diese "einschlaflernmethoden" angewandt haben und damit zufrieden sind.
Habe auch vor langem schon das Buch "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück gelesen", aber das war für meinen Mann alles Quatsch...
Ich möchte jetzt mal eine etwas kritische Frage stellen:
Früher (als zum Bsp. ich groß geworden bin) hat man sich doch nicht sooooo viele Gedanken gemacht über diese ganzen Dinge udn aus uns ist doch auch allen etwas geworden. Oder heißt das nun, dass wir alle irgendwie beziehungsgestört sind.
Ich stelle diese Frage absichtlich etwas übertrieben, nicht um hier jemanden zu provozieren, aber diese Gedanken mache ich mir (gerade auch durch die Argumentationen meines Mannes.
Kann man denn seinem Kind tagsüber nicht so viel Geborgenheit schenken, um dieses Urvertrauen aufzubauen, und ihm trotzdem beibringen (nicht über die Ferbermethode sondern eben sanft) alleine zu schlafen? Bleibt da nur der Weg es mit in sein Bett zu nehmen um ihm diese Urvertrauen zu geben?
Sorry, wenn ich euch nerve! Es lässt mir eben keine Ruhe und mein Mann mir auch nicht. Auch wenn er jetzt gestern dann resigniert hat und meinte, wir machen, dass jetzt so wie ich mir das vorstelle. Allerdings bin cih dann wieder die "schuldige", wen es in unserer Beziehung nicht wieter bergauf geht oder womöglich sogar wieder bergab... :-(
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viewtopic.php?f=33&t=39680&hilit=
Wegen der anderen Gedanken melde ich mich noch.
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Na, GsD konnte ich meinen Mann davon überzeugen, dass diese Methode keinesfalls in Betracht zu ziehen ist bei uns!!!
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Deine Argumente, dass nicht alle Erwachsenen heutzutage einen "Schaden" haben, mag in vielen Fällen zustimmen, aber in einigen eben auch nicht. Die Frage ist ja vor allem: Was denkst Du, wie viel "Erziehung" Dein Kind wirklich braucht? Früher dachte man, dass Kinder von Anfang an Lenkung und Führung, eben Er-ziehung, brauchen. Nimm das Wort als Beispiel: Man dachte, man müsste Kinder irgendwo "hin-ziehen", wo sie ohne diese Erziehung nicht hinkommen würden. Heute weiß man es in der Tat besser, man orientiert sich zurecht wieder mehr an der natürlichen Entwicklung der Kinder. Und die verläuft eben in ihrem eigenen Tempo, aber sie tut es, auch ohne unser Zutun.
Oder würdest Du Dir auch ein Buch namens "Jedes Kind kann laufen lernen" kaufen, weil Du denkst, dass Dein Kind nur mit einem Trainingsprogramm das Laufen lernt? Und stellst es dann jeden Tag 2 Minuten auf seine Füße? Wohl eher nicht, oder? ;-) Warum sollte es beim Schlafen anders sein?
Und was Du Dich wirklich fragen solltest: Was versprichst Du Dir vom alleine einschlafen? Versprichst Du Dir davon mehr Freizeit am Abend? Oder denkst Du, dass es eine wichtige Erfahrung ist, die das Kind machen muss? Meinst Du, dass es so wichtig ist, dass Dein Kind später sagt: Danke Mama, dass Du mir das alleine einschlafen beigebracht hast, das war ganz wichtig für mich und ohne Dich hätte ich es nie gelernt! Das ist jetzt etwas überspitzt formuliert, klar. Aber wie wichtig ist diese Sache wirklich im Vergleich zu anderen Dingen, die Du Deinem Kind vermitteln kannst, wie Liebe, Respekt, Verlässlichkeit, Geduld, Konsequenz (im positiven Sinne), ...
Es geht hier nicht darum, ob das Kind nun bei den Eltern schläft oder nicht. Es geht auch nicht um "herausnehmen" oder "drin lassen" - zumal diese Begriffe erst seit der Erfindung des Gitterbetts möglich sind! Es geht in der Erziehung nicht um "Gewinnen" oder "Verlieren", dass einer Macht hat und der andere nicht.
Ich kann Dir nur wärmstens die Bücher von Jesper Juul ("das kompetente Kind", "die komptentente Familie") ans Herz legen. Damit Du und hoffentlich auch Dein Partner ein anderes Verständnis vom Umgang mit Kindern bekommen - was Euch wirklich nützt, um zu entscheiden was wichtig ist, damit ihr locker und trotzdem als kompetente Eltern an den Alltag herangehen könnt.
Die letzten 30 Jahre haben so wichtige Erkenntnisse im Wissen über Babys erbracht, dass ich persönlich finde, man kann nicht mehr damit argumentieren, dass die frühere Erziehung den Kindern auch nicht geschadet hat. Denn darum geht es nicht, es geht hier um Euch und um Euer Kind, um nichts anderes.
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Zu der Beziehungsfähigkeit! Hast du dich niemals gefragt, warum die ganzen psychischen Krankheiten so auf dem Vormarsch sind. Warum es Kriege gibt und wie es überhaupt möglich ist, warum sich immer noch Menschen finden, die Kriege unterstützen. Oder glaubst du, dass der Mensch schon schlecht auf die Welt kommt? Warum gibt es so viele Singles? Jesper Juuls geht in seinem Buch "Das kompetente Kind", das ich euch übrigens als Erziehungsratgeber ans Herz lege, auch kurz auf dieses Thema ein und mich hat das sehr nachdenklich gemacht!
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt und je mehr man sich über die Bedürfnisse von Babies und Kleinkindern informiert, um so kritischer beurteile ich solche Totschlagargumente wie "Uns hat das doch auch nicht geschadet!" Hat es uns wirklich nicht geschadet? Es geht nicht darum die Erziehung unserer Eltern vollkommen zu verurteilen, sie haben doch auch nur im Besten Wissen und Gewissen gehandelt, weil sie dachten, es wäre so das Beste fürs Kind. Doch heute hat man einfach andere Informationsmöglichkeiten über das Internet und das sollte man nutzen.
Vollends überzeugt hat mich, dass die "neumodische" Erziehung ja eigentlich zur Natürlichkeit zurückkehrt und sich das zu Nutze macht, was die Natur mit gutem Grund so eingerichtet hat. Das ist für mich der einzig logische Ansatz! Was meint ihr, wie lange ein Steinzeitkind überlebt hätte, wenn es in einer anderen Höhle geschlafen hätte? Und wer sich wirklich mit den Urinstinkten, dem Urvertrauen usw. beschäftigen will, der ist wohl mit dem Buch "In Liebe wachsen!" von Gonzales gut beraten. Für deinen Mann vielleicht das richtige Buch, denn er nutzt genau die Argumente der sogenannten Erziehungsexperten, die solche Bücher wie "Jedes Kind kann schlafen lernen!" geschrieben haben, um sämtliche Ansätze von solchen Konditionierungen auszuhebeln. Das fand ich persönlich sehr faszinierend und leider war das Buch bei mir nur auf der Durchreise, so dass ich nur kurz drin schmökern konnte.
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