Hallo an Alle!
Als frischgebackener Vater habe ich bisher meiner Frau nur über die Schulter gekuckt, als sie hier im Forum stundenlang oft sehr wertvolle Info's gesammelt hat. Jetzt hab ich gedacht ich meld mich selber zwecks meiner Frage mal an. Ich hoffe ich bin in diesem Teil des Forums richtig:
Unser Süsser ist jetzt knapp drei Wochen alt und war die ersten zwei Wochen wunderbar "pflegeleicht". Seit einer Woche ist er sehr quengelig geworden und schreit sehr oft und intensiv. Wenn ich ihm so zuschaue, bin ich mir zu 99% sicher, dass er ziemlich hetige Blähungen hat. Im Prinzip hat er die sowohl vor als auch nach dem Stillen. Jetzt hab ich natürlich Mitleid mit ihm und seiner auch schon recht genervten Mutter.
Beruhigen lässt er sich eigentlich nur mit seinem Schnuller. Wir haben schon die diversen Empfehlungen wie den verschiedenen Tees, der Fliegerstellung beim Tragen sowie dem Massieren des Bauches im Uhrzeigersinn versucht - mit wenig Erfolg. Nun haben wir vom Apotheker das Medikament "Lefax" empfohlen bekommen.
Nun bin ich nicht der grosse Freund davon, Säuglingen gleich mit Medikamenten vollzupumpen, auf der anderen Seite geht's ihm aber im Moment sichtlich nicht gut. Der Wirkstoff ist Simeticon und lt. Packungsbeilage während Schwangerschaft, Stillzeit und auch bei direkter Anwendung bei Säuglingen angeblich unbedenklich. Verabreicht wird es per Teelöffel, ab ein Jahr als Pump-Liquid.
Hat hier jemand Erfahrungen mit diesem Medikament und vielleicht auch ein paar gute Ratschläge zu Für und Wider zu dessen Einsatz?
Danke und Grüße!
Kommentare
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also ich habe meinem Großen am Anfang öfter Sab Simplex gegeben, das ist dasselbe in grün. Wurde mir auch vom Kinderarzt verschrieben. Dieser Wirkstoff ist ja nichts chemisches, er wirkt auf rein physikalische Art, indem er eventuelle Luftbläschen im Bauch quasi zerplatzen lässt. Ich weiss nicht, wie Marlies oder Anja dazu stehen, sie sind die Fachfrauen, aber mein Kenntnisstand ist der, dass Sab Simplex oder eben auch Lefax unbedenklich sind. Ob sie was helfen, ist die andere Frage. Oft ist es bei den ganz Kleinen doch so, dass der Darm einfach noch nicht richtig "funktioniert" und es deshalb zu Beschwerden kommt. Die werden dann aber auch nicht besser, wenn man was nimmt, was Lufbläschen im Bauch zerstören soll. So zumindest stelle ich mir das vor.
Wie gesagt, grundsätzlich denke ich, man kann das mal probieren, wenn nichts anderes mehr hilft. Aber dass es was bringt, ist halt eher fraglich. Es gibt hier im Forum eine Anleitung für eine Fußmassage gegen Blähungen, habt ihr die auch schon probiert? Mit was habt ihr denn bisher die Bauchmassage gemacht? Nur so oder mit Windsalbe oder sowas in der Art? Bei uns hat das Bäuchleinöl von Weleda z.B. immer gut geholfen.
Darf ich fragen, unter welchem Nick deine Frau hier angemeldet ist? Bin immer neugiiiierig ;-) .
LG
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Ihr könntet sonst auch noch Kümmelzäpfchen geben. Und habt Ihr schon mal ein Tragetuch ausprobiert? Das massiert den Bauch noch extra und hilft meistens ganz gut.
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also meine hebamme hat mir auch schon in der ersten lebenswoche den tipp gegeben, schon mal auf vorrat lefax zu kaufen. der kleine hatte unserer meinung nach auch schon immer mal blähungen oder bauchdrücken oder was auch immer - erkennen kann man das ja auch, wenn er die beine immer so ruckhaft zusammenzieht. ich hab ihm probeweise auch mal etwas lefax gegeben - naja, es hat nicht sichtlich geholfen. vielleicht hatte er ja zur zeit der gabe auch keine bauchdrücken - keine ahnung.
meine nachbarin allerdings kann die kümmelzäpfchen nur empfehlen.
ich persönlich hab mir immer damit geholfen, dass ich ihm die brust gegeben habe. ich hatte eh wenig milch und musste oft stillen, aber beim stillen geht das mit dem kackern am besten - zumindest bei unserem til. probiert doch das mal aus! ausserdem ist das die natürlichste methode - ich war auch etwas überrascht, dass die hebamme gleich mit medikamenten ankam und meinte, das lefax kann man ohen bedenken oft anwenden...
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Erst mal vielen Dank für die schnellen Antworten. Wir haben dem Kleinen das Lefax nun einige Male verabreicht, wirklich helfen scheint es aber nicht.
Am Wochenende möchte wir mal das Forum durchsuchen, welche Methoden und Tips es bzgl. Blähungen so gibt - ich vermute mal mindestens ebensoviele wie es Mütter gibt
@ leanders_mama:
Die Massage haben wir bisher nur per Hand gemacht, das Öl werden wir dann gerne mal probieren.
@ schena:
Das Stillen haut bei ihm nur begrenzt hin, er spuckt den Nippel dann immer gleich aus wenn es ihn zu dolle drückt.
Er scheint scheinbar vorwiegend nach dem Stillen die meisten Probleme zu haben. Die ersten zwei Wochen über hat er sich sofort nach oder noch während des Stillens ins Reich der Träume verabschiedet - jetzt lässt er sich teilweise sehr viel Zeit damit und bis dahin schreit er bzw. ist mindestens quengelig.
Die Kümmelzäpfchen kommen dann auch auf die "Liste".
Grüße!