Der Geburtstermin war für den 21. Juli ausgerechnet doch dieser Tag verging ohne das etwas passierte .Ab den Tag kam meine Hebamme (Susanne) alle 2 tage zur Vorsorge sie schrieb Ctg welches jedes mal bestens war , sie machte mir auch erstmal keinen stress das das Baby jetzt kommen müsse und so vergingen die Tage … Als ich sieben Tage über den errechneten Termin war haben wir versucht mit pflanzlichen Hausmitteln die Geburt anzustupsen ,doch die Geburt ging nicht los .Mittlerweile war der Gebärmutterhals verstrichen und der Muttermund ca. 4 cm geöffnet und Butterweich . Dann war ich schon neun tage über Termin und so langsam wurde es schon zeit das das Baby aus meinem Bauch raus sollte denn ich wollte es so gern Zuhause bekommen, ich hatte schließlich alles so schön dafür vorbereitet.
Susanne schlug vor das wir einen Cocktail versuchen, gesagt getan ich sollte ihn dann nachts wenn ich aufs Wc muss Trinken und dann weiterschlafen. Ich wurde morgens gegen sieben von den ersten Wehen geweckt, die ich aber noch locker aushalten konnte.
Noch waren die Wehen sehr unregelmäßig deshalb bin ich heiß Duschen gegangen.
Mein Mann (Basti) und die Kinder schliefen noch.
Schon unter der Dusche wurden die Wehen regelmäßiger und intensiver doch noch waren die Abstände zu groß. Die Kinder wurden gegen neun wach, da hab ich sie dann erstmal angezogen. Dann habe ich Basti geweckt und wir haben gefrühstückt. So gegen halb zehn hab ich dann auch Susanne angerufen und ihr gesagt das ich jetzt wehen habe doch die abstände dazwischen noch groß sind, sie meinte sie kommt dann gegen Mittag vorbei . Sollten die wehen schneller aufeinander kommen sollte ich mich noch mal melden.
Ich hab dann so um zehn eine sehr gute Freundin(Steffi) angerufen um ihr schon mal zu sagen das ich wehen hab und sie eventuell die Kinder nachmittags abholen kann .Ich wollte aber erst noch warten bis Susanne mich untersucht hat, denn noch war ich mir nicht sicher ob es losgeht.
Steffi kam dann schon gegen halb Zwölf, ab da wurden die Abstände zwischen den Wehen kürzer, so alle 4-5 min.
Wir haben dann alle zusammen Mittag gegessen und auch Susanne die dann gegen zwölf kam hat noch ne Kleinigkeit mitgegessen.
Basti und Steffi haben dann die Kinder ins Bett gebracht und Susanne hat mich untersucht, der Muttermund war zu dem Zeitpunkt 5 cm auf, beim Ctg konnte sie dann sehen das es Luca unter den wehen bestens ging. So um eins hab ich mich dann auf Susannes Rat dann ins Bett gelegt, schlafen konnte ich nicht so richtig doch hab ich zwischen den Wehen vor mich hin gedöst. So gegen halb Drei konnte ich nicht mehr liegen und bin wieder aufgestanden. Susanne hatte in der Zwischenzeit meine Wäsche auf den Ständer gehangen und es sich mit einem Kaffee auf unseren Balkon gemütlich gemacht .Sie hat dann erstmal ein ctg geschrieben um zu sehen wie es Luca geht, dem ging es immer noch bestens. Da die Abstände zwischen den Wehen sich nicht großartig verändert hatten beschlossen wir das ich in die Badewanne gehe.
Steffi hatte die Kinder nach dem Mittagsschlaf mit zu sich nach Hause genommen damit wir hier unsere Ruhe hatten.
In der Wanne wurden die Wehen stärker und die Abstände verkürzten sich auf alle 2-3min, ich musste sie auch schon teilweise verartmen. Als ich aus der Wanne raus kam ergab die Untersuchung dass der Muttermund 6 cm geöffnet war, es ging alles sehr langsam voran.
Der Kopf stand noch immer über dem Beckeneingang.
Wir machten einen Spatziergang um das ganze voranzutreiben, aber irgendwie hatte ich das Gefühl die Wehen wurden weniger danach. Als wir wieder zu Hause waren legte ich mich aufs Luftbett welches wir im Wohnzimmer aufgebaut haben. Susanne und Basti aßen in der Zeit ne Kleinigkeit. Mittlerweile war es 20 Uhr und die Wehen wurden wirklich weniger.
Susanne wollte noch was von einer Kollegin die einen Ort weiter wohnt holen. Als sie nach ner halben stunde wieder da war schrieben wir ctg und überlegten wie wir nun weitermachen, ich hatte die Optionen einen Einlauf zu bekommen welcher Wehen auslösen könnte oder noch einen Cocktail und dann versuchen ein paar stunden zu schlafen.
Ich entschied mich für den Cocktail und die Möglichkeit ein paar stunden schlaf zu bekommen. Susanne legte sich bei uns im Wohnzimmer aufs Luftbett, denn nach Haus fahren wollte sie nicht, denn es könnte ja doch schnell gehen.
Ich wurde nachts gegen drei wieder von Wehen wach aber die Abstände waren noch groß also schlief ich noch von Wehen zu Wehe weiter.
Um fünf waren die Abstände wieder bei 3-4 min und auch schmerzhafter als die am Tag zuvor. Ich ging runter und weckte Susanne. Sie schrieb erstmal ein ctg um zu sehen wie es Luca geht, doch der schlief in meinem bauch und lies sich durch nichts wecken, um sicher zu gehen das es ihm aber gut geht machte sie ne halbe stunde später noch ein ctg, da war luca putz munter und turnte in meinem bauch rum.
So gegen sieben hat Susanne mich dann untersucht, der kopf war immer noch über dem Beckeneingang und der Muttermund 7 cm auf, es ging weiter wenn auch langsam.
Ich veratmete Wehe um Wehe und bemerkte um neun dass die Abstände wieder größer wurden. Da hatte ich dann einen kleinen Tiefpunkt. Wir sprachen noch mal über die anderen Geburten und stellten dabei fest dass ich bei jeder Geburt einen Wehentropf brauchte zum Schluss. Wir beschlossen, dass wenn es bis Mittag nicht weitergegangen ist, die Hausgeburt abzubrechen und im Krankenhaus weiterzumachen.
Aber wir wollten noch nicht aufgeben deshalb lies Susanne mir ein Bad mit ätherischen Ölen ein. Doch die Wehen wurden immer weniger selbst in der Wanne.
Also kam es wie es kommen musste, Susanne rief im Krankenhaus an und sprach mit der Diensthabenden Hebamme welche sie gut kannte, um Eins sollten wir da sein.
Dort angekommen stellte sich dann Hebamme Sonja vor und brachte uns in einen kleinen gemütlich wirkenden Kreißsaal, wo sie dann erstmal ein ctg schreiben wollte. Mittlerweile war es schon 14:30 Uhr und ich wurde an den Wehentropf angeschlossen. Susanne ist noch bei mir geblieben um mir zusammen mit Basti beizustehen. Die Wehen kamen sehr schnell regelmäßig alle 2-3 min.
Hebamme Sonja kam und meinte zu Susanne sie müsse in den OP, ein Notkaiserschnitt müsse bei der Frau im Nebenzimmer gemacht werden, Susanne sollte sich in der Zeit um mich kümmern. Um 15:45 kam dann die Ärztin weil sie die Fruchtblase aufmachen wollte, Sie sprach kurz mit Susanne und dann wurde die blase aufgemacht.
Die Wehen die darauf folgten waren sehr unangenehm und ich habe sie dann vor dem bett in der Hocke veratmet, ich habe die nächsten 8-10 Wehen so verbracht. Als mir dann schwindlig wurde bin ich aufs Kreisbett und habe mich da an dem Kopfteil abgestützt.
Die wehen kamen fast ohne pause und waren kaum auszuhalten doch ich wollte diesmal nichts gegen die schmerzen haben.
Susanne untersuchte mich dann und meinte das der Muttermund vollständig auf sei, nur eine kleine *Lippe* wäre da noch und sie schob sie dann über das Köpfchen.
Irgendwann hab ich mich dann auf die Seite gelegt und durfte dann auch anfangen zu pressen.
Ich habe vier oder fünf wehen gebraucht bis der Kopf raus kam, Susanne meinte dann zu mir das ich den Kopf anfassen solle was ich auch tat, es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Bei der nächsten Wehe drückte ich noch mal kräftig mit und da lag er nun zwischen meinen Beinen. Ich hab Luca dann selbst hoch genommen und ihn mir
auf den Bauch gelegt, ich war in dem Moment so glücklich.
Er lag dann die ganze Zeit auf mir, ich habe dann auch selbst die Nabelschnur durchgeschnitten. So nach einer Stunde wurde Luca dann vermessen und gewogen, danach hab ich ihn noch mal nackig auf den Bauch bekommen. Basti hat dann unsere Sachen aus dem Auto geholt.
Um 20:00 Uhr haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht.
Die Kinder hatte Steffi zusammen mit (Bastis Schwester) Geka schon ins bett gebracht, sie haben dann ihren Bruder am nächsten Morgen kennen gelernt.
So nun fehlen nur noch Lucas Daten
Geboren am 02.08.2007 um 16.45 Uhr
Er war 57 cm lang und 4330 Gramm schwer und hatte einen Kopfumfang von 38 cm
Kommentare
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:laola02:
ein schnuckeliges Kerlchen!
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