Leider wird immer wieder mündlich und auch schriftlich empfohlen, den Tee für das Baby mit Bienenhonig zu süßen. Auch gibt es Empfehlungen, wunde Brustwarzen mit Honig zu bestreichen.
Es muß jedoch dringend vor jeglicher Gabe von Bienenhonig an Säuglinge im ersten Lebensjahr gewarnt werden!
In den Bienenhonig können bei der Verarbeitung auch Bakterien aus der Umwelt gelangen. Für den Säugling fürchten wir vor allen Dingen den Gehalt an Clostridium botulinum, einem Krankheitserreger, der ein lähmendes Gift bildet.
Bereits kleine Mengen dieser (im Honig für den Erwachsenen völlig ungefährlichen !) Erreger führen zu einer Lähmung des Säuglingsdarmes (hartnäckige Verstopfung als erstes Krankheitszeichen).
Sie schaffen sich damit eine angenehme und wachstumsfördernde Umgebung und vermehren sich explosionsartig.
Das Botulinumtoxin, das von den Bakterien gebildete Gift, gelangt in den Blutkreislauf und bewirkt eine zunehmende Lähmung aller Muskeln.
Neben einer Verstopfung kommt es zu Schlucklähmung, Sehstörungen, Muskelschwäche in Armen und Beinen, Halteschwäche des Kopfes und schließlich zur Atemlähmung.
Unbemerkt kann der Säuglinsbotulismus zum Tode des Babys unter dem Bild des plötzlichen Kindstodes (Wiegentod) führen.
Dieser Hinweis soll dazu beitragen , daß kein Baby durch ein in guter Absicht gefüttertes Nahrungsmittel in Gefahr gerät.
Bienenhonig gehört nicht auf den Speiseplan eines Säuglings!
Quelle: kinderklinik-buch 2000
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