Meine Freundin hat keine Lust sich mal mit ihrem Kind zu beschäftigen, der kriegt ein Auto in die Hand und soll dann damit spielen und am besten ruhig sein. Den ganzen Tag läuft der Fernseher, hauptsache das Kind macht keinen Stress. Er ist jetzt 2,5 Jahre alt und ab und zu mal bei uns. Wir beschäftigen uns echt mit ihm aber er kann die leichtesten Sachen nicht und ich frage mich ob meine Erwartungen zu hoch sind und es normal ist das er so viel nicht kann oder ob es wirklich daran liegt das sich ja sonst keiner mit ihm beschäftigt?
Ein Beispiel ist so ein Kinderpuzzel was wir haben ab 18 Monaten. Das sind große Teile, auf einem Teil ist ein Mama Tier (Katze) und auf einem anderen Teil sind dann die Babys. Das muss dann zusammengesteckt werden. Es gibt auch viele verschiedene Farben so das es nicht schwer ist. Unser Kleiner macht das schon ewig ohne Probleme aber er kennt auch alle Tiere, Farben und wir beschäftigen uns ja immer mit ihm, erklären und machen und tun. Wir haben ihm das jetzt über Tage hinweg immer wieder erklärt aber er versteht das einfach nicht. Er nimmt wahllos 2 Teile und guckt ob die passen, eins falschrum, ganz egal. Er zeigt uns eine Ente und sagt: Affe usw. Liegt es an der Mutter das er sowas nicht kann oder hat er einfach keine "Begabung" dafür? Oder bin ich einfach verwöhnt von unserem Sohn weil der sowas immer schon schnell verstanden hat und konnte?
Es gibt noch so viele andere Sachen wo wir uns fragen ob das okay ist. Seine Mutter sagt nur das lernt er spätestens im Kindergarten. Na toll. Hauptsache sie muss ja nichts machen.
Kommentare
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ob das nun von geringer Förderung zuhause kommt oder ob das Kind vielleicht einfach noch nicht soweit ist, das Puzzle zu schaffen, lässt sich schwer sagen. Ich denke, das Hauptproblem liegt eher in der mangelnden Beziehung zwischen Mutter und Kind - was auch Ursache dafür sein kann, dass das Kind nicht so weit entwickelt ist. Sagt denn Deine Freundin was dazu, warum sie keine Lust hat, mit ihrem Sohn zu spielen? Manchmal ist das ja aus Überforderung oder weil sie es vielleicht selbst von ihrer Kindheit so kennt...
Was Du tun kannst, dazu kenne ich sie zu wenig, aber wahrscheinlich wäre es gut, sie hätte etwas mehr Unterstützung. Wo wohnt sie denn? Meistens bieten die Caritas oder kirchliche Gruppen Mutter-Kind-Treffs und/oder Beratung an.
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Vom Jugendamt kommt eine Frau die ihr wohl zur Seite steht weil der Kleine 9 Bezugspersonen hat und meine Frendin meint er dreht deswegen durch. Na ja verständlich, er weiß ja irgendwie gar nicht wer zu ihm gehört und sagt auch zu uns teilweise Mama und Papa. Ist schon nicht schön für ihn, er ist ein Rumreichekind ohne Sicherheiten die ein Kind so braucht.
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Vielleicht kannst Du ja anregen, dass ihr gemeinsam was unternehmt, regelmäßig. Wenn Du das möchtest. Ich denke, mehr ist nicht zu machen, das Jugendamt ist da auch nicht zuständig, solange keine grobe Vernachlässigung o.ä. zu sehen ist. Wichtig ist natürlich, dass das JA dran bleibt...