Das Kind meiner Freundin

kabelchenkabelchen

184

bearbeitet 27. 08. 2007, 22:03 in Kleinkinder
Meine Freundin hat keine Lust sich mal mit ihrem Kind zu beschäftigen, der kriegt ein Auto in die Hand und soll dann damit spielen und am besten ruhig sein. Den ganzen Tag läuft der Fernseher, hauptsache das Kind macht keinen Stress. Er ist jetzt 2,5 Jahre alt und ab und zu mal bei uns. Wir beschäftigen uns echt mit ihm aber er kann die leichtesten Sachen nicht und ich frage mich ob meine Erwartungen zu hoch sind und es normal ist das er so viel nicht kann oder ob es wirklich daran liegt das sich ja sonst keiner mit ihm beschäftigt?

Ein Beispiel ist so ein Kinderpuzzel was wir haben ab 18 Monaten. Das sind große Teile, auf einem Teil ist ein Mama Tier (Katze) und auf einem anderen Teil sind dann die Babys. Das muss dann zusammengesteckt werden. Es gibt auch viele verschiedene Farben so das es nicht schwer ist. Unser Kleiner macht das schon ewig ohne Probleme aber er kennt auch alle Tiere, Farben und wir beschäftigen uns ja immer mit ihm, erklären und machen und tun. Wir haben ihm das jetzt über Tage hinweg immer wieder erklärt aber er versteht das einfach nicht. Er nimmt wahllos 2 Teile und guckt ob die passen, eins falschrum, ganz egal. Er zeigt uns eine Ente und sagt: Affe usw. Liegt es an der Mutter das er sowas nicht kann oder hat er einfach keine "Begabung" dafür? Oder bin ich einfach verwöhnt von unserem Sohn weil der sowas immer schon schnell verstanden hat und konnte?

Es gibt noch so viele andere Sachen wo wir uns fragen ob das okay ist. Seine Mutter sagt nur das lernt er spätestens im Kindergarten. Na toll. Hauptsache sie muss ja nichts machen.

Kommentare

  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    ob das nun von geringer Förderung zuhause kommt oder ob das Kind vielleicht einfach noch nicht soweit ist, das Puzzle zu schaffen, lässt sich schwer sagen. Ich denke, das Hauptproblem liegt eher in der mangelnden Beziehung zwischen Mutter und Kind - was auch Ursache dafür sein kann, dass das Kind nicht so weit entwickelt ist. Sagt denn Deine Freundin was dazu, warum sie keine Lust hat, mit ihrem Sohn zu spielen? Manchmal ist das ja aus Überforderung oder weil sie es vielleicht selbst von ihrer Kindheit so kennt...
    Was Du tun kannst, dazu kenne ich sie zu wenig, aber wahrscheinlich wäre es gut, sie hätte etwas mehr Unterstützung. Wo wohnt sie denn? Meistens bieten die Caritas oder kirchliche Gruppen Mutter-Kind-Treffs und/oder Beratung an.
  • kabelchenkabelchen

    184

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sie will sich ja nicht helfen lassen findet das ja alles so normal. Sie sagt auch hauptsache er ist still, er hat den ganzen Tag was zu essen im Mund damit er ruhig ist usw. Na ja und spielen tut sie nicht mit ihm. Sie hat ihn auch so "erzogen" das er alleine spielt, die sind manchmal eine Woche nur in der Wohnung das macht dem Kind nichts aus, er kennt es nicht anders. Ich finde das so schade, hier blüht er immer richtig auf, er buhlt richtig um unsere Aufmerksamkeit weil er sonst keine kriegt. Tut uns schon echt leid aber was soll man da machen? Vom Jugendamt kommt ja auch wer aber die finden alles normal so.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wer kommt denn vom Jugendamt? Also mit dem Puzzle würde Torben auch nichts anfangen können. Der lernt lieber Buchstaben und Zahlen. Ich denke du kannst nicht viel mehr machen, als wie bisher dich um den Jungen ein wenig kümmern und ein Auge darauf haben.
  • kabelchenkabelchen

    184

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na ja es geht ja nicht nur direkt um ein Puzzel sondern um die Tiere die er nicht zuordnen kann oder einfache Tiere wie Schaf, Ziege usw. gar nicht erkennt und dann sagt das ist ein Auto und sowas. Da denke ich immer sowas sollte man doch mit 2,5 Jahren können?

    Vom Jugendamt kommt eine Frau die ihr wohl zur Seite steht weil der Kleine 9 Bezugspersonen hat und meine Frendin meint er dreht deswegen durch. Na ja verständlich, er weiß ja irgendwie gar nicht wer zu ihm gehört und sagt auch zu uns teilweise Mama und Papa. Ist schon nicht schön für ihn, er ist ein Rumreichekind ohne Sicherheiten die ein Kind so braucht.
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist immer schwierig in so einer Situation etwas zu unternehmen... Wie man das Thema am besten ansprechen könnte, das weißt Du am besten, Du kennst sie. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, denn für das Kind ist es schon problematisch. Also nicht das zuhause sein, sondern die Einstellung der Mutter.
    Vielleicht kannst Du ja anregen, dass ihr gemeinsam was unternehmt, regelmäßig. Wenn Du das möchtest. Ich denke, mehr ist nicht zu machen, das Jugendamt ist da auch nicht zuständig, solange keine grobe Vernachlässigung o.ä. zu sehen ist. Wichtig ist natürlich, dass das JA dran bleibt...
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