Kann mir jemand helfen? Ich möchte meine Tochter abstillen seit sie ein Jahr alt ist. Nun ist sie 15 Monate und ich habe es immer noch nicht geschafft. Zwischenzeitlich waren wir schonmal auf eine Stillmahlzeit (morgens) runter, aber dann kamen wieder Zähne, Erkältung, Laufen lernen, Eingewöhnung in der Krippe und sie hing wieder nur noch an der Brust.
Jetzt merke ich, dass es ihr langsam wieder besser geht, gestern kamen wir mit 3 mal stillen hin (ein paar mal konnte ich sie vertrösten), außerdem haben wir ab nächste Woche 3 Wochen Urlaub und ich glaube, die Gelegenheit wäre jetzt günstig das Abstillen endgültig durchzuziehen. Aber wie mache ich das am besten? Gerade morgens ließ sie sich bisher durch nichts ablenken. Fläschchen probiert sie zwar kurz, will dann aber zurück an die Brust. Hinzu kommt, dass sie keinen Nuckel oder ähnliches akzeptiert. Die Brust ist ihr einziger Tröster, deshalb will sie sie natürlich nicht so einfach hergeben.
Liebe Grüße
Anne
Kommentare
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Ansonsten könntet Ihr probieren, wie es morgens läuft, wenn Du in einem anderen Zimmer übernachtest. Oder wenn Du direkt beim ersten Mucks mit ihr aufsteht und z.B. frühstückst. Wichtig ist, dass der gewohnte Ablauf des Morgens unterbrochen wird, damit sie abgelenkt ist. Wenn Ihr direkt frühstückt, würdet Ihr damit auch die Flasche umgehen. Wenn Du morgens lieber noch länger liegen bleibst, könntest Du dann später, wenn sie wirklich abgestillt ist, versuchen, morgens eine Flasche zu geben. Dann funktioniert das vielleicht schon viel besser.
Was den Trost betrifft: Da werden sich ganz neue Möglichkeiten ergeben. Johan hat die Brust auch immer als Tröster gebraucht und in der Abstillphase war es schwierig, ihn anders zu trösten. Vielleicht kann Dein Mann das nach Möglichkeit erstmal probieren. Ein paar freie Tage wären dafür natürlich gut. Später wird es auch für Dich kein Problem mehr sein.
Hilft Dir das schon etwas weiter? Ich denke, das wichtigste ist einfach, die normalen Abläufe zu unterbrechen, dabei aber natürlich darauf zu achten, dass Deine Tochter nicht völlig die Orientierung verliert. Aber wenn sie gerade in einer guten Phase ist, dann ist das ja die beste Voraussetzung dafür.
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Wir fliegen richtig weg und so wie ich Svenja kenne, wird sie alles so spannend finden, dass sie vielleicht gar nicht ans Stillen denkt. Der normale Tagesablauf ist dann ja sowieso unterbrochen und das mit dem gleich mit aufstehen werde ich auf jeden Fall versuchen.
Wie lange dauert es denn dann, bis die Kinder vergessen haben, dass man an der Brust nuckeln kann? Ich habe die Befürchtung, dass sie wieder danach verlangt, sobald wir zu Hause sind und der normale Alltag wieder losgeht.
Ich hoffe auch, wir finden schnell eine andere Trostmöglichkeit, denn wenn sie flehend nach der Brust verlangt, werde ich auf jeden Fall nachgeben. Von meinem Mann ließ sie sich bisher leider überhaupt nicht trösten, von meiner Schwester - die nur alle paar Wochen hier ist - komischerweise schon.
sollte man denn besser versuchen, gleich ganz aufzuhören oder es erstmal versuchen zu reduzieren?
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Wenn Deine Tochter sich von Deinem Mann schlecht trösten lässt, wenn Du ihr die Brust verweigerst, dann könnte es allerdings wirklich besser sein, wenn Ihr noch mit anderen Leuten zusammen wärt. Bei mir hat es tatsächlich auch erst geklappt, als wir bei meinen Eltern zu besuch waren, und dort war es dann gar kein Problem mehr.
Wie lange sich Kinder an das Stillen erinnern, ist sicher ganz unterschiedlich. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Johan (er ist jetzt seit 3 Wochen abgestillt) immer noch weiß, dass es da so etwas gibt und dass er manchmal plötzlich auch wieder den Wunsch hat. Deswegen hab ich ihn vor ein paar Tagen mal gelassen und habe erstaunt festgestellt, dass er die Technik nicht mehr beherrschte.
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Ich will dir damit nur sagen, still ab wenn du wirklich nicht mehr willst, du weißt nie wie lange es sonst wird und später wird es bestimmt schwerer sein mit dem Abstillen.
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Sie war an einem Abend ohne Stillen eingeschlafen und da habe ich beschlossen, dass jetzt ein günstiger Zeitpunkt ist. Sie hat dann nachts ewig lang geschrien und war bestimmt eine Stunde lang nicht zu beruhigen (irgendwann haben wir beide nur noch geheult). Das einzige, was mich durchhalten ließ, war der Gedanke, dass ich, wenn ich jetzt nachgebe, wieder von vorne anfangen muss und alles umsonst war.
In der zweiten Nacht hat sie nicht mehr ganz so lange geschrien, in der dritten überhaupt nicht mehr (ich habe ihr nachts immer Wasser gegeben). Tagsüber hat sie noch eine Weile ab und zu nach "Mimi" gefragt, aber nicht so wehement danach verlangt. Nach einigen Tagen war das dann aber auch vorbei.
Wenn ich nicht unbedingt hätte schwanger werden wollen, hätte ich das sicher nicht so gemacht, vielleicht würde sie dann heute noch stillen, wer weiß (jetzt, wo ich Judith stille, will Tabea aber nicht mehr ;-) ).
Wenn Du wirklich abstillen möchtest, wünsche ich Dir gute Nerven! Ich war total erleichtert, als sie nach ein paar Tagen auch gut ohne leben konnte.
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WIssen tun sie das länger ;-) Ich hab Marlene abgestillt als ich dann schwanger war (etwas nach dem zweiten Geburtstag). Und als ihre Schwester dann da war, da war sie zweidreiviertel (also 32 Monate) wollte sie ganz selbstverständlich wieder an die Brust. Und ich war froh über den Erfahrungsbericht einer Stillberaterin, die meinte, man dürfe ältere Geschwister da schon dran lassen, denn entweder sie wollen dann doch nicht, oder sie nehmen nur das, was raustropft und lassen es wieder gut sein. Eine regelmäßige Wiederaufnahme des Stillens eines älteren Geschwisters ist äußerst unwahrscheinlich. Und genau so war es. Sie wollte erst natürlich auch an die Brust, wollte im letzten Moment aber doch die Lippen nicht um die Brustwarze legen und hat dann mit dem Finger (weil ich ihr das dann vorgeschlagen habe) einen Tropfen Milch aufgefangen, um zu kosten. Seither hat sie nie wieder den Wunsch geäußert, an die Brust zu kommen.
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Aber wenn ich im KH bin und auch über Nacht bleiben muss dann muss er ja auch irgendwie ohne auskommen. Bin gespannt wie das alles so klappen wird.
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Wir haben dann mit dem Gordon angefangen, haben ihn dann aber etwas abgewandelt, weil Johan nicht verstanden hat, dass er am Anfang der Nacht noch gestillt wird und dann irgendwann mitten in der Nacht plötzlich nicht mehr. Und schließlich ist es bei uns dann darauf hinausgelaufen, dass er nachts nur noch die Flasche bekommen hat und die Brust gar nicht mehr. Allein das war schon schwierig genug, hat aber besser geklappt, als ich befürchtet hatte.
Als wir dann zu meinen Eltern gefahren sind, hat er eines morgens dann das Stillen vergessen und von da an hab ich es ihm verweigert. Ich hab es einfach jedes Mal neu entschieden und weil aber alles so spannend war und er auch den ganzen Tag beschäftigt war und sich genug Leute um ihn kümmerten, hat er immer nur kurz gemeckert, aber nicht richtig geschrien. Dadurch ging dann alles ganz unkompliziert! Die ersten Tage hat mein Mann ihn ins Bett gebraucht, und als das etabliert war, konnte ich ihn auch mit Flasche ins Bett bringen. Inzwischen kann ich auch mal kurz nackt vor ihm herumlaufen.
Neulich wollte er aber wieder einmal und ich hab gedacht, dass ich ihn einfach mal probieren lasse. Und was soll ich sagen? Er hat erst große Augen bekommen, hat dann vorsichtig die Lippen um die Brustwarze gelegt, einmal drübergeleckt und dann wieder losgelassen. Dann wollte er die andere probieren, hat dort aber auch nur geleckt. Das ging ein paar Mal hin und her, er dachte wohl, dass die Brustwarzen kaputt sind :biggrin: Er konnte es einfach nicht mehr. Trotzdem fragt er noch manchmal nach, akzeptiert es aber gut, dass ich ihn nicht lasse. Wenn das Baby da ist, darf er aber auch ruhig wieder probieren.
Krabbeltier, ich glaube, dafür ist es jetzt wirklich schon etwas spät. Du weißt ja nicht einmal, ob Ihr den Abstillprozess noch abschließen könnt. Und der Zusammenhang zwischen Abstillen und dem Baby wird für ihn wahrscheinlich schon sehr nahe liegen.
In den nächsten Wochen wird sich für ihn sowieso so viel ändern, man kann gar nicht vorhersagen, wie sich das entwickeln wird. Vielleicht will er von selbst nicht mehr, vielleicht will er erstmal mehr, aber auf jeden Fall ist er ja auch langsam in dem Alter, in dem man schon mal verhandeln kann.
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Nachts habe ich das Glück, dass sie allerhöchstens einmal gestillt werden will. Wenn sie richtig schön müde ist, tagsüber viel frische Luft hatte, abends geduscht hat und dann was leckeres gegessen hat, schläft sie komplett durch. Gestern habe ich sie auch gut überreden können, wieder ohne Brust einzuschlafen. Da muss ich jetzt nur dran bleiben.
Bei uns geht es heute abend dann ab in den Urlaub. Ich berichte, ob es geklappt hat, wenn wir wieder da sind.
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Wenn sie aber sogar schon ohne Brust einschläft, dann ist das ja schon ein riesiger Erfolg. Zusammen mit dem häufigen nächtlichen Durchschlafen wird es dann bestimmt nicht mehr so schwierig werden!