Stillproblem meiner Freundin

MoritzMoritz

1,882

bearbeitet 31. 08. 2007, 13:41 in Stillen
Hallo
ich muss mir jetzt einfach mal bei Euch einwenig Rat holen, als erstes es geht nicht um mich sondern um meine beste Freundin die vor 10 Wochen einen kleinen Jungen geboren hat, leider kam dieser 5 Wochen zu früh und sie konnte nicht in dem KH entbinden wo sie gern wollte (dort wo ich entbunden haben).
So dieses KH in dem ich auch war ist mehr als stillfreundlich, erstens hat man mir Lukas noch im Kreissaal das erste Mal angelegt, zweitens hatte mir eine Hebamme erklärt das es bis zu 3 Tagen dauern kann bis die Milch richtig fließt Lukas in der Zeit aber immer wieder angelgt werden soll und das man in der Zeit auch noch nicht zufüttern muss, da es von der Natur so geregelt ist das er von seinen Reserven zerren kann.
Ich habe das geglaubt und für mich hat es sich bewahrheitet, denn 2 Tage nach der Entbindung sprudelte die Milch mein Kind war glücklich, das Stillen klappt super, man zeigte mir was es für Stillpositionen gibt, wie man die Brüste behandelt wenn sich mal Knötchen bilden sollte und wie man das Kind dann auch anlegt um sie los zuwerden.
So meiner Freundin wurde das stillen (meiner Meinung nach richtig vergrault) 2 Std. nach der Entbindung sollte sie abpumpen :shock: , dann sollte sie doch bitte einen Rythmus von 3 Std. einhalten, Tags wie Nachts, kenne ich nicht ich hab gestillt wenn Baby gesagt hat das es Hunger hat, es kam natürlich noch keine Milch also sollte sie zufüttern. Nun besteht folgendes Problem die Milch reicht nicht, ich kenne es auch nur so die Produktion richtet sich nach der Nachfrage und da sie ja immer wieder zufüttert klappt es nun irgendwie garnicht mehr.
Mittlerweile will er auch nicht mehr ihre Brust, er schiebt sie weg, allerdings trinkt er die abgepumpte Mumi lieben gern. Sie will jetzt abstillen, irgendwie verstehe ich es ja, denn es ist eigentlich nur noch Stress, aber ich habe ihr gesagt das ich ihn einfach immer wieder anlegen würde.
Aber ist das auch richtig würde sie denn zu einer vernüftigen Stillbeziehung kommen oder ist das jetzt alles fatal verwuselt, sie tut mir unendlich leid denn die Geburt war schon nicht schön, nach der Geburt hatte sie eine ausgeprägte Anämie und dazu Ödem vom feinsten.
Irgendwie habe ich das Gefühl sie damit überfordert.

Kommentare

  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Keine Frage, das ist bei ihr alles nicht so ideal gelaufen. Ein endgültiges Urteil können wir uns wohl nicht bilden, denn wir wissen nicht, wie stark das Baby von der frühen Geburt beeinträchtigt war und was es sonst noch für Probleme gab.
    Du hast schon recht, das Problem liegt im Moment einfach im Zufüttern. Um zum vollen Stillen zu kommen, müsste man das Schritt für Schritt abschaffen. Aber wenn der Kleine jetzt die Brust nicht mehr nehmen will, wird die Situation natürlich noch komplizierter.
    Aber die Frage ist auch einfach, ob sie wirklich noch stillen will. Es hört sich ja an, als hätte sie mit dem Thema schon fast abgeschlossen. Oder hast Du den Eindruck, dass sie eigentlich doch will? Du kannst ihr sicher viele gute Tipps geben, aber das Beste wäre, wenn sie sich wirklich selbst noch einmal richtig fürs Stillen entscheidet und sich Hilfe sucht. Wie wäre es, wenn Du ihr empfiehlst, mal hier im Forum vorbeizuschauen oder sich an eine Stillberaterin der AFS oder LLL zu wenden? Vielleicht kannst Du schon Nummern von Beraterinnen in Eurer Nähe raussuchen.
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo
    wollte grad mal Rückmeldung geben, ich habe mit ihr nochmal gesprochen und sie auch gefragt ob sie denn überhaupt noch stillen möchten, und ich glaube eher nicht.
    Sie sagt zwar ja aber irgendwie merkt man an ihrer Haltung das sie es nur versucht weil es "andere ja für besser halten", ich habe ihr gesagt das sie es ganz allein für sich entscheiden muss und nciht für andere.
    Denn ich denke so wie es momentan läuft hat es für niemanden einen Sinn, es bringt ja nix wenn sie mit dem kleinen Mann auf dem Arm da sitzt der weint weil er nicht an die Brust will, das stresst sie doch noch viel mehr.
    Ich habe ihr gesagt das sie sich evtl. mal mit einer Stillberaterin in Verbindung setzen soll, aber ich glaube eher sie wird abstillen. Schade
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das ist wirklich sehr, sehr schade! Aber meistens ist der Punkt dann auch einfach verpasst, an dem man noch irgendetwas tun könnte. Es hat wirklich keinen Sinn, die Sache dann auch noch mit Druck zu verschlimmern. Sie hat vermutlich sowieso schon genug damit zu tun, die schwierige Anfangszeit zu verarbeiten. Wichtiger ist es, dass man den Frauen schon vorher klar macht, dass der Stillerfolg ganz enorm von der Betreuung am Anfang abhängt! Wenn sie gleich am Anfang die richtige Unterstützung bekommen hätte, dann wäre alles ganz anders gelaufen und sie hätte vermutlich viel mehr Elan, Schwierigkeiten zu überwinden. Versuch jetzt einfach, ihr etwas beizustehen und beim nächsten Kind (falls geplant), kann sie dann hoffentlich auch in das stillfreundliche Krankenhaus!
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