Hallo!
Habe vor ein paar Tagen schon mal geschrieben und viele nette Antworten erhalten. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass es mir immer schlechter geht. Habe ständig den Gedanken, dass ich nicht mehr schwanger sein und das Kind nicht haben will. Was soll ich denn nur machen? Mein Gyn meinte am Telefon nur, ich solle abwarten, aber ich halte das fast nicht mehr aus. Was kann ich denn nur tun? Hatte ja schon mal eine Depression vor 6 Jahren, aber da konnte ich Medikamente nehmen. Ich mache mir solche Vorwürfe wegen dem kleinen Wicht, der ja wirklich nichts dafür kann. Er ist doch ein absolutes Wunschkind. Ich weiß echt nicht mehr weiter...
Silke mit Krümelchen (26. SSW)
Kommentare
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Von irgendjemandem habe ich hier im Forum gelesen, dass sie eine Familienaufstellung gemacht hat. War das Gisela? Gib das vielleicht mal in die Suche ein... Ich kenne eine Frau in Köln, die Familienaufstellungen professionell macht. Gibt es sicher noch anderswo. Dabei findet man oft sehr viel über sich und seine Umstände heraus.
Ansonsten fühle dich von mir ganz stark gedrückt!! Es ist nur so schwer, jemandem übers Internet zu helfen. Ich schicke dir auf jeden Fall ganz viel Kraft rüber!
Liebe Grüße!
EDIT: Yasmin war's mit der Familienaufstellung. Ich habe selber noch keine gemacht, aber viel darüber gelesen und bei einer zugesehen, als meine Freundin da war.
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hast du eine hebamme :?:
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Oh wei... Geht er auch nicht zum Arzt, wenn ihm sein Arm wehtut??
Das meinte ich mit "viele Menschen sehen das wie als ein Selbstgeständnis, dass sie nicht mehr richtig ticken". Mein Mann hat anfangs auch so gedacht--in seiner Familie war das Wort Psychotherapeut gleichbedeutend mit Klapsmühle--bis er einen hervorragenden Pychologen als Freund kennenlernte und mittlerweile ganz anders denkt.
Sicher hat er irgendwo ein wenig Recht, wenn er sagt, sowas ist in der Schwangerschaft normal. Ängste sind normal, Zukunftsängste auch, und Stimmungsschwankungen allemal. Aber bei dir denke ich, da steckt mehr dahinter, und du bist definitiv NICHT verrückt, wenn du dir von jemandem, der Ahnung hast, helfen lässt, den Grund dafür zu finden.
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solange du dich nicht bewegst um aktiv dir hilfe zu suchen,
wird sich nichts an deiner situation ändern :!:
wie kommt dein mann drauf zu entscheiden was für dich gut ist :?: :shock:
bist es nicht du, der es nicht gut geht :?:
oder ist es eine hintertüre um dann zu sagen,
der und der haben gesagt, aber es hilft ja nix...
und die ich-bin-so-arm-spirale fängt an sich zu drehen
nur du selber kannst diese spirale anhalten und an deiner situation etwas ändern,
die anderen können dir wege zeigen aber gehen mußt du selber :!:
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Du bist an erster Stelle für deine Psyche verantwortlich, nicht dein Mann. Ganz einfach: Weil du schwanger bist und die Hormone dadurch mit dir Achterbahn fahren :!:
Nimmst du mittlerweile wenigstens hochdosiertes Johanniskraut?
:byebye01:
Gisela
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Wird schon irgendwie werden. Hab's ja damals auch geschafft.
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das solltest du dann aber durchziehen, sonst kommt irgendwann alles wieder hoch. vielleicht hättest du damals das doch weitermachen sollen mit einem anderen psychologen oder so.
depressionen (auch leichte) sind das resultat von ständiger verdrängung seiner probleme, ängste etc.. immer wieder rein und nichts rauslassen. "mir geht es doch gut", "eigentlich ist doch alles ok"
irgendwann kommt alles hoch, was verdrängt wurde und je mehr das ist, desto schlimmer. eine schwangerschaft ist oft der auslöser.
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Ich mag nur eines dazu sagen und zwar hat das einmal Marianne Sägebrecht in einer Diskussionsrunde gesagt und ich hab es mir einverleibt:
So, oder so ähnlich:
Wir sind eine absolute Spaß- und immer Hochobenjubilierende Gesellschaft.
Aber damit es uns richtig gut gehen kann, muß es uns auch mal richtig schlecht gehen.
Mit anderen Worten: ohne Tiefen gibt es auch keine Höhen.
Versuch doch dein Tief als einen Neuanfang für ein jetzt kommendes Hoch zu sehen. Dann, ist das ganz normal.
Ich glaube in der Schwangerschaft ist dies alles durch die Hormone noch viel intensiver.
Hab dir wahrscheinlich mit meinem schlauen Spruch nicht wirklich helfen können, und wünsche Dir viel Kraft und Unterstützung vor allem von deinem Partner.
:troest:
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Konnte er dir Ansätze zur Hilfe vermitteln oder bist du immer noch nicht weiter gekommen?
:byebye01:
Gisela
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Ich könnte auch jeden Tag heulen, bin sehr gereizt und schnauze meine Kinder an, mir ist alles zu viel.
Ich habe Gedacht, dass mir der SS Tee helfen könnte, aber ich bekomme hier einfach die Zutaten nicht :flaming01:
Allerdings fühle ich keine Abneigung gegen mein Baby, aber mein Mann sagt ich wäre unerträglich. Ich denke mein Problem liegt teils an den Hormonen und am Stress, denn mit 2 kleinen Kinder und der SS ist doch alles nicht so einfach. Ich muss auch Alles allein machen, da mein Mann ca. 14 Stunden am Tag arbeitet, oder auf Geschäftsreise ist. Mir wächst das über den Kopf, wir mússen ja jetzt auch erstmal viel sparen, denn so eine Geburt ist ja recht teuer, sonst hätten wir jetzt schon mal ´ne Haushaltshilfe eingestellt, aber, dass muss jetzt noch warten.
Ob man Tee wohl auch mit der Post schicken kann? Oder wird das Unter Drogen gehandelt, mmh, vielleicht kann mir meine Ma´da helfen.
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mir ging es zu beginn der SS so. Obwohl es ein Wunschkind war. Eine richtige Depression , ich wollte es nicht mehr haben und konnte áuch nicht essen. War total fertig. Andere meinten ja die Hormone und so. Aber ich wusste dass es eine Depression war. allerdings bin ich zum Psychiater gegangen weil ich merkte dass ich nicht ich selbst war, denn ich wollte immer ein baby. und auf einmal fühlte es sich an wie die größte katastrophe. nach ca. drei Wochen war dieses schreckliche gefühl dann weg.
Die Ärztin meinte wenn es nicht besser wird könnte ich nach den ersten drei Monaten medikamente einnehmen. Und wäre es nicht besser geworden hätte ich dies wohl auch gemacht. lass dir auf jeden fall helfen und mache dir keine Vorwürfe, eine Depression kann man selbst einfach nicht steuern.
Drücke dir fest die Daumen!!
martha
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Ich leide seit 15 Jahren in unregelmäßigen Abständen immer wieder mal an Depressionen und Angstzuständen. Auch während der 1. SS mit meinem 5-jährigen Sohn, und auch jetzt wieder (37.SSW). Ich denke, es ist Veranlagung, und wenn dann noch die Hormone dazukommen..... (ich bin der Meinung, daß eine Depression bei jedem Menschen einen anderen Auslöser hat, nur allein mit Verdrängung von Problemen ist es nicht erklärt, dazu ist das Thema zu kompliziert). Es stimmt, daß man leichter aus einer Depression herausfindet, wenn man die Initiative ergreift, und sich Hilfe sucht. Allein kann es passieren, daß alles nur noch schlimmer wird. Ich bin auch in ärztlicher Behandlung, bei einer Nervenärztin (Psychiaterin). Schon allein der Gedanke, daß geholfen werden kann, beruhigt ungemein. Ich habe ein Antidepressivum in der 1. und auch in der 2. Schwangerschaft eingenommen, in sehr niedriger Dosierung, das mir sehr gut hilft. Und geschadet hat es nicht, man kennt heute Medikamente, die sehr lange auf dem markt sind und sehr gut erprobt. Ich war gleichzeitig auch beim Psychologen, aber leider bringt für mich persönlich eine Gesprächstherapie nicht wirklich was, aber vielleicht würde dir es helfen. Ich will dir damit nicht sagen, daß du Medikamente nehmen sollst oder so, aber such dir Hilfe. Ich weiß nämlich wie man sich selbst mit so einer Sache abquälen kann. Gerade mit nicht erwünschten Gedanken, die dann immer wieder kommen.
Alles Gute für dich
Sabine