Geschwisterchen ist da - und wird gestillt...

HjördisHjördis

2,857

bearbeitet 7. 09. 2007, 14:27 in Langzeitstillen
An sich ja noch kein Drama, aber Frederick war seit über einem Monat abgestillt und fängt jetzt wieder an.
Auch das wäre kein Problem, wenn er nicht ein Problem damit hätte, dass sein kleiner Bruder gestillt wird. Wenn der zu lang zum Andocken braucht, dann kann es schon mal sein, dass Frederick Tristan wegschiebt und selber trinken will. Wenn ich mich weiter mit Frederick beschäftigen kann, dann gehts wieder, abends isses aber ein Problem, da wir das Familienbett (mittlerweile zu viert) praktizieren und Frederick dann halb auf Tristan draufliegen würde, würde ich den Kleinen nicht verteidigen.

Jetzt will ich natürlich nicht, dass Frederick deswegen eifersüchtig auf seinen kleinen Bruder wird und lasse ihn deswegen abends vor dem Einschlafen auch mal trinken, aber er hat ja - wie sicher viele Kinder in seinem Alter - noch kein Zeitgefühl und versteht die Worte 'Gleich darfst Du' nicht so richtig - oder er will es einfach nicht verstehen.

Wie komme ich aus diesem Dilemma wieder heraus?
Werde auch bald einen Geburtsbericht verfassen, der zeigt, dass sich unser Start in ein Leben zu viert etwas kompliziert gestaltet hat.

Liebe Grüße,
Anke

Kommentare

  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Herzlichen Glückwunsch!

    Ich hoffe, dass sich noch ein paar Frauen melden werden, die Erfahrungen mit dem Tandemstillen haben, ich habs leider nicht und kann deswegen nur Ideen sammeln, bin mir aber nicht sicher, wie praktikabel die sind.

    Das mit dem fehlenden Zeitgefühl ist schon ein Problem, zumal Du ja nicht weißt, wie lange Tristan zum Andocken braucht. Hast Du denn schon ungefähre Erfahrungswerte, so dass Du vielleicht einen Zeitraum stecken kannst, in dem er es auf jeden Fall schafft? Ein Lied zu singen ist vermutlich anstrengend, wenn Du gleichzeitig Tristan beim Andocken helfen musst. Vielleicht ein Lied einer CD anstellen, und wenn dieses Lied vorbei ist, darf Frederick? Etwas in der Art?
    Ist Dein Mann abends zu Hause und kann sich um Frederick kümmern, während Du Tristan ins Bett bringst? Hinterher ist dann Frederick-Zeit, das ist doch für ihn bestimmt auch schön für ihn. Wenn er dann erstmal mit seinem Papa ins Spiel vertieft ist, denkt er vielleicht auch gar nicht so viel daran, oder ist das utopisch?
  • petra72petra72

    586

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Herzlichen Glückwunsch zum kleinen Tristan, liebe Anke!!! :storch1:
    LIebe Grüße
    Petra
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    mittlerweile habe ich "eins rechts, eins links", wenn's sein muss :biggrin:. Also am Anfang hatte ich auch Schwierigkeiten, das Stillen für beide zu koordinieren. Als ich noch schwanger war, habe ich der Großen immer erzählt, erst darf das Baby trinken, dann du. Das hat sie verstanden und akzeptiert. In der Praxis war sie dann aber doch nicht immer so geduldig und sie musste dann sehr sportlich sein, um was zu kriegen. Sobald das Baby beweglicher wird, wird es immer einfacher. Die Große trinkt noch ein bis zweimal am Tag und die Kleine kommt wesentlich seltener angelatscht als das erste Kind. Ich würde mich nicht wundern, wenn sich die Kleine zuerst abstillt...

    Aber in Bezug auf Eifersucht muss ich sagen, dass Tandemstillen genial ist. Die zwei verstehen sich total gut und "streiten" sich selten. Allerdings habe ich auch immer gesagt "Guck mal, das Baby freut sich, dass du da bist, die mag dich!" Ich glaube, das fand die erste gut.
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @mascha
    Die Technik hat Frederick leider noch nicht raus :???: Er ist primär darum bemüht, dass Tristan eben die Brust nicht bekommt. Ich verteidige dann natürlich den Kleinen - gestern abend zum Beispiel gabs wieder so eine Situation. Irgendwann allerdings lässt er von Tristan ab und kuschelt auf meinen Beinen. Ich kraule ihm dabei dann den Rücken oder streichle ihn oder ermuntere ihn, sich mit auf meinen Schoß zu setzen. Abends darf er dann auch noch stillen, obwohl mein Freund das gar nicht toll findet. Dazu gabs gestern noch eine Situation, dass er eine Flasche Nasentropfen in der Hand hatte und mit der dann nach mir geschlagen hat, während ich Tristan gestillt habe. Bin dann ziemlich laut geworden - und er hat angefangen, bitterlich zu weinen.
    Während mein Freund dann Tristan ein Bäuerchen entlocken sollte, hab ich Frederick gestillt. Wohl um mein Gewissen zu beruhigen :sad:

    Zum Stillen selber muss ich sagen, dass wenn wir nicht im Liegen stillen (also Frederick), dann dockt er an, saugt, und zieht dann langsam den Mund von der Brustwarze weg - das macht er dann ständig und - ehrlich gesagt - mich nervts, weil ich auch immer Angst hab, dass er mal die Zähne zur Hilfe nimmt... Dieses 'Genage' war auch der Grund, weshalb ich ihn dann abgestillt habe...
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    Eifersucht am Anfang, wenn das Geschwisterchen kommt, ist ja recht normal. Wenn es sich nicht beim Stillen äußern würde, dann sicher an einer anderen Stelle. Hast Du Frederick schon erklärt, dass für den Kleinen die Milch ganz wichtig ist und dass das Baby nichts anderes essen kann (weil es ja noch keine Zähne hat)? Und da Frederick ja schon alles essen kann, aber er noch gerne stillt, darf er eben ein Mal abends ran.

    Weißt Du, wenn Du den Kleinen wickelst, ihn später fütterst, umziehen musst oder eben gerade stillst, das sind alles Situationen, in denen Frederick erst mal warten muss. Du brauchst Dir kein schlechtes Gewissen machen, weil Du grade den Kleinen stillst und Frederick nicht. Das ist eben alles ganz neu für ihn - und für Euch ja auch! Gebt Euch die Zeit und habt Geduld, als "neue" Familie zusammen zu wachsen. Frederick versteht vielleicht ein "Gleich habe ich Zeit" noch nicht, aber die Erfahrung in den nächsten Wochen wird ihm zeigen, dass der Kleine gestillt wird und dass das gar nicht so lange dauert. Und dann hast Du wieder Zeit für ihn. Binde ihn viel mit ein, gib ihm Aufgaben, damit er merkt, wie wichtig er für Euch ist. Dass er Sachen schmeißt, kannst Du ihm verzeihen, er ist halt ein bißchen wütend. Spiegel ihn ("Jetzt bist aber wütend, oder?") und lenke ihn ab.
    Alles Gute, ihr schafft das schon!
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