Hallo ihr alle!
Ich habe ein großes Problem- natürlich. Klein gehts ja bei uns nicht. Also mein Kleiner ist jetzt elf Monate alt. Bis dato voll gestillt.
Seit er sechs Monate alt ist, haben wir versucht, eine Mahlzeit zu ersetzen. Nichts wars.
Jetzt war ich fünf Wochen am Stück zu hause und wir haben da ein richtiges schönes Ritual gemacht, damit er mittags Brei essen sollte. Wir haben ihm Brei angeboten und gleichzeitig konnte er auch von unseren Tellern essen. Es war allerdings nichts zu machen, mal so 4 Nudeln oder eine Gabel Kartoffel, das wars dann schon. Unser größter Erfolg war es, als er ein ganzes Gläschen Brei gegessen hat (wir mussten ihn "ablenken" damit er den Mund öffnet und das hat super funktioniert)- allerdings wollte er hinterher auch noch gestillt werden und die nächsten Tage nahm er nur 3-4 Löffelchen Brei.
Er kostet eigentlich alles, isst auch immer Häppchen, aber NIE genug, um eine Mahlzeit zu ersetzen.
Soweit so gut...
Ich habe die ganze Zeit die Tagesmutter vor Augen gehabt, die ja dann für seine Ernährung "verantwortlich" ist.
Zwischendrin hab ich gemerkt, dass ich mir zu großen Stress mache und habe dann gedacht, ach egal, dann trinkt er eben PRE, wenn er nicht isst. Dann gings mir schon besser. Aus der Flasche trank er ja. Abgepumpte Muttermilch. Und genau da sind wir beim Problem.
Er trinkt aus der Flasche. Aber kein PRE. Nichts zu machen. Er schreit, heult, schlägt die Flasche weg und trinkt kein PRE.
An diese Möglichkeit hatte ich mit KEINER Silbe gedacht.
Jetzt MUSS ich aber ab September wieder arbeiten gehen und Stillstunden krieg ich keine mehr. Also nichts mit abgepumpter Muttermilch.
"Muss" ich jetzt alle PRE-Sorten durchprobieren, oder habt ihr noch eine andere Idee?
Ich bin echt verzweifelt- ich kann ihn ja nicht hungern lassen. :sad:
Danke schon mal,
traurige Grüße
Distel
Kommentare
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Vielleicht geht es besser, wenn er Dich nicht sieht!
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Ansonsten kann ich Dir aus eigener Erfahrung nur sagen, dass eine neue Umgebung immer neue Gewohnheiten mit sich bringt. Ich würde nämlich fast wetten, dass er bei der Tagesmutter isst oder zumindest Pre nimmt.
Was heißt denn, dass Du ab September wieder arbeiten musst? Wir haben ja jetzt September. Habt Ihr denn bei der Tagesmutter schon eine Eingewöhnung gemacht? Und wie ist es da gelaufen?
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zu der Abwesenheit beim PRE-geben
Wir haben es heute probiert- und ich war zumindest nicht im Raum. Er hat die Flasche zuerst bereitwillig akzeptiert- er kennt das ja. Aber als dann PRE drinnen war und keine MuMi hat er gesprutzt und dann die Flasche nicht wieder in den Mund genommen. Vielleicht immer mal wieder kurz "getestet", aber dann immer wieder ausgespuckt und geschrieen.
Zum Arbeiten gehen: am 7. September gehts los. "Richtig" gehts ab 10. September los.
Eingewöhnung bei der Tagesmutter soll diese Woche sein (sie war vorher in Urlaub) und kann bei Bedarf auch noch länger dauern- mein Mann ist noch daheim. (Nebenfrage: wie lange dauert denn so eine Eingewöhnung? Die TaMu meinte, eine Woche, dann wär das geschafft- mir kommt das sehr kurz vor)
Stillstunden stehen einem laut Gesetz zwar bis zum Ende der Stillzeit zu, aber die aktuelle Rechtssprechung geht davon aus, dass dies mit einem Jahr wäre und darüber hinaus der Arbeitgeber keine Stillstunden zu gewähren hat. Dazu gibt es mehrere ähnlich lautende Urteile. :sad: Ich google nochmal danach. Die Urteile hatte ich mal gespeichert, aber ein Virus hat sie "mitgenommen". :flaming01:
@Julla
Ansonsten hoffe ich wirklich, dass es bei der Tagesmutter andere Gewohnheiten gibt. Ich ärgere mich nur, dass ich an die Möglichkeit, er könnte kein PRE trinken, nicht gedacht habe. Wir hätten das doch dann trainieren können! (Mischen mit MuMi und so) Aber wahrschienlich wärs genauso erfolgreich wie das Essen geworden... :roll:
Danke schonmal,
wenn euch noch was einfällt- immer her!
Distel
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Es ist schon so, dass unterschiedliche Marken unterschiedlich schmecken. Das kann man schon ausprobieren, kann aber ja ziemlich teuer werden, wenn Ihr erst 5 ausprobieren müsst, bis er eine mag ;-)
Ich glaub, ich würde erstmal darauf hoffen, dass er bei der Tagesmutter mehr isst.
Gibt es ansonsten die Möglichkeit, dass Du Dir während der Arbeit eine Stunde oder eine halbe nimmst und die abends nacharbeitest? Ist auch blöd, aber wenn es anders nicht geht, würde ich es so machen.
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Ja JETZT wäre ich um einen Bürojob froh. Aber bei meinem Job geht das nicht.
Und nachher gehts in die Stadt, PRE einkaufen. Oh man, mir graut es echt.
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Versucht doch, ihm die Pre aus einem anderen Gefäß zu geben. Kinder sind oft Gewohnheitstiere. Vielleicht denkt er Flasche= Muttermilch, und da gehört nun mal nix Anderes rein. Ende!
Nimmt er eine Tasse? Glas? Strohhalm oder Sigikidflasche?
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Hast du schon einmal über die Möglichkeit nachgedacht, dass dein Kleiner die Zeit während deiner Abwesenheit auch ohne Flasche überstehen könnte?
Nicht dass ich das jetzt für das Optimum halte, aber rein theoretisch gibt es ja auch schon Kinder in diesem Alter die Durchschlafen, d.h. ebenfalls eine Zeitspanne von 8-10 Stunden ohne Nahrungsaufnahme problemlos überbrücken können.
Ich schreibe das aus dem Grunde, da ich mir selber immer einen wahnsinnsstress gemacht habe, dass unsere Tochter während meiner Abwesenheit (Arbeit) verhungern könnte. Sie hat sich ebenfalls geweigert aus einer Flasche jegliche Art von Miilch zu sich zu nehmen. Auch Abpumpen wäre für uns keine Alternative gewesen.
Während meiner Abwesenheit hat sie dann zwar Brei angeboten bekommen, aber selten etwas davon genommen. Allein Wasser hat sie aus einem Glas getrunken und das, so hat mir meine Hebamme versichert wäre das einzig wichtige. Außerdem müsse ich dann eben akzeptieren, dass sie Nachts das versäumte vom Tage aufholen würde.
Mittlerweile isst sie an den Tagen an denen ich nicht da bin mal mehr mal weniger das ihr angebotene Essen. Bin ich jedoch zu Hause, dann wird nach wie vor hauptschlich gestillt.
ICh denke, wenn er sich weiterhin hartnäckig weigern sollte aus der Flasche PRE zu trinken, dann kannst du ja eh nix dagegen machen, außer dich damit zu arrangieren... Vielleicht fängt er ja nach ein paar Tagen daut an, wenn er merkt, dass du erst Abends zurück bist.
Und selbst wenn nicht - so lange er andere Flüssigkeit vielleicht auch aus einem anderen Gefäss (Becher, Glas) zu sich nimmt, dann übersteht er das sicherlich...
ICh drücke euch die Daumen...
Janina
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Hast du eine Möglichkeit zum Ausstreichen, falls die Brüste spannen?
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Wir hatten ja insgesamt fast fünf Wochen versucht -mit schönem Ritual- eine Mahlzeit (mittags) zu ersetzen. Was ja nicht geklappt hat.
Am Sonntag haben wir dann beschlossen, dass es gehen MUSS. Ein befreundetes Paar hatte uns gesagt, dass die bis dato stillende Mutter gegangen ist (also aus der Wohnung raus) und der Vater das Kind gefüttert hat. Solange bis das Glas leer war. Also nicht gezwungen, im Sinne von Brei in den Mund schieben, aber gezwungen im Sinne von: bei Hunger gibts jetzt Brei. Und bei denen hatte das geklappt.
Mir war das zwar sehr zuwider, aber wir habens gemacht. Und des Rätsels Lösung war: Papa gibt Brei. So einfach. Kinder sind wirklich Gewohnheitstiere. Mama=Milch; Papa=Brei.
Wir haben festgestellt, dass er am bereitwilligsten den Mund aufmacht, wenn er mit irgendetwas spielt. :biggrin: Also ist Ablenkung gefragt. Und das hat jetzt zwei Tage supergut geklappt.
Mal sehen, wie es dann bei der Tagesmutter klappt.
Zum Nachts trinken: er hat mich gestern fast die ganze Nacht nicht mehr losgelassen... das war anstrengend, aber er hat ja auch die Tagesmutter zu verarbeiten. :???:
Zum Tassetrinken: den Brei, oder die Breisuppe, die er kriegt, haben wir ihm schon aus der Tasse angeboten, und er hat getrunken. :freu:
Ich bin mal gespannt, ob uns die Tagesmutter "erhalten" bleibt- er hat wohl fast die ganze Zeit, die er bei ihr war (1 Stunde) immer wieder und wieder geschrieen (O-Ton: "Der hat ja ein Organ!"). Sie war dann heute schon etwas weniger enthusiastisch und meinte "ich hoffe, dass das klappt" (gestern meinte sie noch: "ach das klappt schon")
Aber eins nach dem anderen.
Ersteinmal danke für eure netten Ratschläge!
Distel
PS: Ausstreichen kann ich schon, in der Pause oder so. Das ist nicht so das Problem, denk ich. Und Leonard wird auch besser... :razz:
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da muss ich mich auch mal zu Wort melden.
Ich hatte ein ähnliches Problem. Mein Sohn wollte nach 6 Monaten vollstillen nix anderes. Erst mit 8 1/2 Monaten fing er plötzlich von heute auf morgen an zu essen. Hatte vorher schon voll Panik, da er mit 9 Monaten in die Krippe sollte. "Zum Glück" wurde ich anfangs krank, so dass wir noch ein paar Tage Schonfrist hatten. Die wir aber gar nicht gebraucht hätten.
Der Kleine hat sich einfach angepasst. Gegessen hat er sehr gut, getrunken so gut wie gar nicht anfangs. Er wollte keine Flasche (alle gängigen Sauger probiert), keine Tasse, Becher, etc. Keine andere Milch.
Dafür hat er dann die Nacht zum Tag gemacht und ist jede Stunde aufgewacht und wollte trinken :hmmmm: . Nicht nuckeln, nein, richtig trinken. Die Windel lief früh fast über. Er hat sich also alles geholt was er braucht. War allerdings ätzend für mich. So gut wie kein Schlaf, arbeiten gehen..es dauerte nicht lange und ich war krank. Hat fast 3 Wochen gedauert, bis ich wieder arbeiten konnte. Und ich habe fast die ganze Zeit nur geschlafen ...
Jetzt (er ist jetzt 11 Monate) hat er sich zum Glück an alles gewöhnt. Er bekommt seine Flasche Mumi mit (die ich mittags abpumpe). Und isst alles, was er da bekommt. Seine Milch trinkt er alllerdings immer noch nicht. Er kann mit Saugern u.ä. nix anfangen. Nett, wie die Mädels dort sind, füttern sie sie ihm aber mit dem Löffel Am Wochenende ist alles beim alten. Stillen nach Bedarf und jetzt zusätzlich seine normalen Mahlzeiten.
Ich denke, die Kleinen sind anpassungsfähiger, als wir manchmal denken. Freiwillig verhungern wird wohl keiner..
Ich drücke mal die Daumen, dass bei Euch auch alles so gut klappt.
Sabine
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Er isst jetzt frühmorgens einen Getreide-Obst-Brei, mittags hat er gestern* und heute verweigert. Seit Montag schläft er wieder "schlechter"- mit viel Stillen zwischenrein. Gestern und heute nacht war die Windel so voll, dass auch das Bett nass war. :roll:
Aber er isst zumindest manchmal! Es ist halt grad viel für ihn. Erst die Tagesmutter, dann kommen diesmal gleich zwei Backenzähne auf einmal und ein neuer Eckzahn scheint auch zu kommen und dann läuft er seit vorgestern (*stolzbin*) und dann auch noch essen!
Sind diese kleinen Kerlchen nicht einfach ganz große Wunder?! (Da fällt mir auf, hier bräuchte man so einen richtigen Liebessmilie!)
LG und danke für eure Tipps,
Distel
* Gestern hat er tatsächlich von neun Uhr (GO-Brei) bis 18.40 Uhr (Mama kommt heim) nichts gegessen. Also nur genascht. War aber auch gut, so hat er mich vor einem Milchstau bewahrt. :hmmmm:
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Wenn jetzt bspw. mein Kleiner tagsüber (also mittags) nichts isst, und ich nicht stille bzw. abpumpe- dann gibts doch am Wochenende auch keine Milch, oder?
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Jetzt habe ich fast die erste Woche wieder arbeiten hinter mir- und was ist?
Bevor ich gegen sieben aus dem Haus gehe, stille ich meinen Kleinen nochmal, dann isst er so gegen zehn Uhr ca. 50g GOB und gegen eins dann vielleicht 3-4 Löffel Mittagsbrei oder nascht bei meinem Mann mit. Dann nascht er vielleicht so gegen 15 Uhr 2cm Brezel und dann wartet er bis 19/20 Uhr wo ich ihn in den Schlaf stille. (das dauert meist eine Stunde)
Ich glaube, ich sehe es nicht falsch, wenn ich sage, dass er tagsüber "hungert" und sich dann nachts den Bauch vollschlägt.
Wie kann man das ändern? Gesund / gut für ihn kann das doch auf Dauer nicht sein?! :???:
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Ich arbeite wieder, seit Noah 3 Monate alt ist. Anfangs hat er die abgepumpte MuMi schön aus der Flasche getrunken. Dann plötzlich mit den ersten Zähnen wollte er nicht mehr aus der Flasche trinken. Sein Vater hat ihm dann die MuMi gelöffelt, was aber sehr mühsam war und auch keine großen Mengen in ihn reinbrachte. Da haben wir auch noch keine Beikost gegeben. Also hat er teilweise den ganzen Vormittag "gefastet" und gewartet, bis ich wieder da bin. Und er ist trotzdem gut gediehen (wiegt fast 12kg).
Ich denke, das wird sich alles geben. Ihm fehlt bestimmt nichts, sonst würde er es sich schon holen. Die TaMu soll ihm halt einfach immer wieder was anbieten, wenn er Hunger hat, wird er essen.
Heike