Eva Hermann schon wieder

bearbeitet 11. 10. 2007, 23:22 in Plauderecke
wir hatten hier schon um ihr letztes Buch heiße Diskussionen....Nun hat sie wieder eins geschrieben...aber weil es schon nicht mehr nur darum geht, stelle ich es nicht in die Mediathek. Gestern sah ich die Überschrift in der Bildzeitung die ungefähr so lautete, dass sie die Familienpolitik der Nazis gut fände. Ich dachte noch, naja Bild eben :roll:
Und was lese ich heute: Der NDR hat sich von ihr getrennt
«Frau Hermans schriftstellerische Tätigkeit ist aus unserer Sicht nicht länger vereinbar mit ihrer Rolle als Fernsehmoderatorin und TalkGastgeberin. Dies ist nach ihren Äußerungen anlässlich einer Buchpräsentation in der vergangenen Woche deutlich geworden», begründete NDR-Programmdirektor Fernsehen Volker Herres am Sonntag die Trennung. Frau Herman steht es frei, ihren "Mutterkreuzzug" fortzusetzen, aber mit der Rolle einer NDRFernsehmoderatorin ist dies nicht länger zu vereinbaren.» Als Reaktion auf Äußerungen von Herman hätten Gäste bereits ihre Teilnahme an der Talk-Show abgesagt. NDR-Programmchef Herres ergänzte, dass dies leider nicht der erste Vorfall dieser Art gewesen sei. So habe Herman im März einen geplanten Auftritt bei einer Unterorganisation der rechtspopulistischen FPÖ erst nach Intervention des Senders abgesagt. Dabei hatte der NDR nach eigenen Angaben die Moderatorin eindringlich gebeten, alle Handlungen und Äußerungen zu unterlassen, die ihr öffentliches Bild als TalkModeratorin und damit auch das des Senders beschädigen könnten.
Am Wochenende hatten mehrere Zeitungen berichtet, Herman habe den Umgang der Nationalsozialisten mit Werten wie «Kinder, Mütter, Familie, Zusammenhalt» als «das, was gut war» bezeichnet. Herman habe dem NDR am Sonntag ihre dazu in der «Bild am Sonntag» zitierte Aussage bestätigt, erklärte Herres. Sie habe darin erklärt, dass «Werte wie Familie, Kinder und das Mutterdasein, die auch im Dritten Reich gefördert wurden, anschließend durch die 68er abgeschaffwurden. Vieles, was in dieser Zeit hochgehalten wurde, wurde danach abgeschafft.»
Quelle dpa

Ist das ein Angriff auf die Meinungfreiheit? Oder verhält sich der Sender verständlich? Hätte sie vileleicht sogar mit so etwas rechnen müssen?

Welchen Programmauftrag hat der NDR?
Der NDR-Staatsvertrag verpflichtet den Sender "...den Rundfunkteilnehmern und Rundfunkteilnehmerinnen einen objektiven und umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und länderbezogene Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben." (§ 5 Abs. 1 NDR-StV). Der Sender soll informieren, bilden, beraten und unterhalten. Die norddeutsche Region soll angemessen berücksichtigt werden.
Mit seinen Programmen ist der NDR an die verfassungsmäßige Ordnung in Deutschland gebunden und trägt zur Verwirklichung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung bei.
Quelle NDR

Kommentare

  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Für mich stellt sich das so dar, dass es eine Abmahnung vom NDR gegenüber Hermann gegeben hat (der NDR hat sie gebeten, beim ersten Vorfall Handlungen und Äußerungen zu unterlassen, die das Bild des Senders beschädigen können). Nun also nach der Abmahnung die Kündigung - das dürfte arbeitsrechtlich alles schon so abgesegnet sein. Mit Angriff auf die Meinungsfreiheit hat das nichts zu tun. Sie kann ja weiterhin ihr Weltbild verbreiten - nur nicht mehr als Angestellte des NDR. Der NDR kann durchaus Loyalität von seinen Angestellten verlangen, und dazu gehört eben auch, sich nicht gegenüber dem Arbeitgeber schädigend zu verhalten.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich finde auch, der NDR muss nicht indirekt als Werbeträger für eine FPÖ-freundliche Politik herhalten. Die Dame hat doch sicher noch Rücklagen aus ihrem letzten Buchverkauf und wenn nicht, kann sie ja mal gucken, wie lange man mit dem Elterngeld auskommt.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Deren Sohn ist doch schon 10, die kriegt kein Elterngeld ;) Sie hätte aber vermutlich auch nicht so viel bekommen, sie verdient ja viel zu viel. :)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    eben drum. Sie redet, aber vom Praxistest hält sie bis jetzt (noch) nichts. :igual: :cool:
  • KäferleKäferle

    961

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke mal, ihre jüngsten Äußerungen haben das Fass nur zum Überlaufen gebracht. Da gab es vorher schon genug Streitpunkte zwischen dem NDR und Hermans und sie hätte wissen müssen, dass sie mit ihren Aktivitäten als Buchautorin beim Sender auf dünnem Eis steht. Und wenn man dann noch sowas sagt, wie sie jetzt über die Nazizeit, dann muss man sich schon drüber klar sein, dass das der Genickbruch sein kann. Wie soll den ein öffentlich-rechtlicher Sender so etwas entschuldigen können?! Und von wegen journalistische Neutralität: Hermans hat ja immer öfter ihre Talkshow für ihren "Feldzug" missbraucht und Gäste haben schon abgesagt wegen ihr.
    Ich habe den Eindruck, dass sie null drüber nachdenkt, was sie da so von sich gibt und finde es echt schrecklich, dass sie so dämlich ist, hinter dieser ganzen Mütter-Kampagne der Nazis auch noch was Positives zu vermuten. :shock:

    Außerdem ist sie bei mir sowieso schon lange unten durch, denn wer selbst nicht lebt, was er anderen predigt, der ist in meinen Augen eh völlig unglaubwürdig, egal ob er nun Recht hat mit seinen Theorien oder nicht. Ich kann nicht sagen "Frauen an den Herd!" und selber im Rampenlicht des Fernsehens stehen und Karriere machen.

    Naja, jetzt hat sie ja Zeit das auszuprobieren, was sie da als so toll und erstrebenswert hinstellt. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es geht um diese Äußerungen in Bild
    Eva Herman wörtlich: „Es war eine grausame Zeit, das war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins Verderben geführt hat, das wissen wir alle ...“

    Und weiter: „Aber es ist damals auch das, was gut war, und das sind die Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt, ...“

    Diese Wertschätzung der Mütter im „Dritten Reich“ hätte Jahrzehnte später die 68er-Generation wieder abgeschafft.

    Und die berichtet inzwischen noch das
    Beifall bekam Eva Herman auch – allerdings aus der braunen Ecke.

    NPD-Spitzenkandidat Andreas Molau lud die Autorin ein, die „zukünftige NPD-Landtagsfraktion in Hannover in Sachen Familienpolitik zu beraten“.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie viel in der NS-Zeit ein Kind wert war, müsste jeder halbwegs gebildete Mensch (und Doofheit wollen wir Frau Herman mal nicht unterstellen) wissen. Als Kind hatte man ein durchgeplantes Leben vor sich mit Erziehung komplett im Sinne des Reiches, inklusive Hiterjugend oder BDM, geplant war "daß dies alles die Jugend zu einem 'Volkskörper' zusammenschließen sollte, der ein Werkzeug in der Hand der Staatsführung sein würde (...)" (aus: Kindheit und Jugend unter Hitler, ein sehr interessantes Buch mit u.a. Erinnerungen von Helmut Schmidt). Die Familie wurde hochgehalten, damit aus Kindern Nationalsozialisten würden. Das hat Frau Herman leider vergessen. Jüdische Kinder und ihre Mütter zu dieser Zeit hat sie auch vergessen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, eben, und was war mit den Kindern vom Lebensborn? Und in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges wurden Kinder noch als "Volkssturm" auf die Straßen geschickt.
  • BergschafBergschaf

    911

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo ihr,

    also ich muss ehrlich zugeben, dass ich, als ich nur das Zitat von Eva Hermann gehört habe, dachte: Da ist was Wahres dran. Bevor ihr mich jetzt steinigt möchte ich das auch erklären, warum.
    Ich bin bestimmt alles andere als rechtsgerichtet, aber es war nunmal trotzdem ein familiärer Zusammenhalt da und vieles war einfach vorausbestimmt, es gab keine Wahl.
    Dementgegen setzt sie eben die 68er, seit denen wohl alles etwas beliebig wird. Jeder entscheidet wir er oder sie grad mag. Diese große Wahlfreiheit macht auch vielen Menschen hier zu schaffen. Und sie ist letztendlich auch oft eine Lüge, weil gar nicht jeder so viele Wahlmöglichkeiten hat, aber dies so suggeriert bekommt. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
    Es sind eben zwei extreme Richtungen, die beide irgendwie Vorteile bringen. Mit Vorteilen meine ich sicherlich nciht, eine rassistische Ideologie zu vertreten und die auszusortieren, die einem nicht in den Kram passen. Aber letztendlich hat man sich um die Jugend gesorgt, die Familie hoch gehalten. Ich kenne auch Menschen aus dieser Generation, die froh sind, in der Hitlerjugend gewesen zu sein, weil sie dort sich gut aufgehoben gefühlt haben, Freunde hatten usw.
    Und sie mussten sich eben keine Gedanken machen, wie sie ihr Leben gestalten müssen. Es war eben vorgegeben, was auch Sicherheit schafft. Und ich glaube manchen Kindern in Deutschland geht es heutzutage auch nciht besser als im Dritten Reich (damit meine ich die vielen Fälle von Vernachlässigung, Missbrauch, Opfer durch Scheidung usw.).
    Es ist eben auch erwiesen, dass unsere heutige Gesellschaft viel unsicherer und labiler geworden ist, weil jeder eben diesen Druck hat: Ich muss mein Leben selbst gestalten, wenn ich es nicht gut mache, bin ich ein Versager.

    Na ja, keine Ahnung ob das jetzt hier jemand nachvollziehen konnte. Will jetzt echt nicht als Rechte darstehen. Ich weiß auch wie schlimm die Zeit für viele war.

    Keine Ahnung warum Eva Hermann die Kündigung provoziert hat. Aber manchmal habe ich auch etwas gegen diese absolute Verteufelung von Zeitabschnitten in unserer Geschichte. Und wenn einer diesbezüglich auch nur einen Funken in die Positive Richtung rückt, wie Eva Hermann es getan hat, dann wird er oder sie gleich zunichte gemacht. Ich meine, klar arbeitsrechtlich ist das schon in Ordnung, und letztendlich hat sie selbst schuld, weil man ja wissen müsste wie sensibel alle auf das Thema reagieren.
    Aber ich warte immer auf den Moment, wo irgendjemand mal kritisch unsere heutige Gesellschaft beleuchten darf, auch mal Vergleiche wagen darf zu früheren Zeiten, ohne gleich dafür verteufelt zu werden.
    Finde ich irgendwie traurig, dass das so ist.

    Lieben Gruß an euch
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bergschaf, die Familie ist eine soziale Gruppe, die es lange vor dem 3. Reich gab. Es ist unstreitig, dass das etwas positives ist. Das Problem hier ist aber das Zitieren einer Familienpolitik, die eben gerade NICHT positiv war, weil sie ideologisch gefärbt war und als solche sich nur auf die deutsche Familie mit ganz spezifischen Eigenschaften bezog. Und ja, die Mitglieder dieser Familie hatten alle ihren festen Platz und mussten sich, wie du schreibst, "keine Gedanken machen, wie sie ihr Leben gestalten müssen". Nun ist das jedoch ein Weltbild, das nicht jedem so liegt, und auch das war schon vor und während dem 3. Reich so. Nur dass es zu dieser Unzeit eben auch tödlich sein konnte, ein anderes Weltbild zu vertreten. Das mussten die so genannten "68er" nicht mehr befürchten... Ich würde jederzeit ein Leben vorziehen, dass ich selbst gestalten KANN. Das Problem an einem Vergleich mit vermeintlich positiven Dingen aus der NS-Zeit ist, dass sie eben nur vordergründig positiv waren. Das Familienbild des 3. Reiches war pervertiert, das muss man sich vor Augen halten. Es ist absolut okay, die heutige Gesellschaft kritisch zu beleuchten, wie du schreibst, und es ist auch okay, Vergleiche zu ziehen zu früheren Zeiten. Aber nicht mit so einfachen Argumenten, das ist das Problem. Und Eva Herman sollte es wirklich besser wissen.
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    _____________________________
    Privatposting
    _____________________________

    Dennoch finde ich absolut verständlich und logisch, wie Bergschaf argumentiert hat.
    Die Famlilien waren auch im dritten Reich nur Familien, oder sollten alle nur Kinder bekommen haben, weil man Kanonenfutter brauchte? Nein, wohl kaum. Die Mütter und Väter waren damals schließlich auch nicht dämlich.
    Man wuchs auf, man heiratete, man bekam Kinder - die Politik war großer Mist, ja, aber der Rest war Familie und die war geschützt. Mehr als heute.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Man bzw.Frau bekam mehr Kinder weil es kaum Verhütung gab, dafür fielen dann auf vielen Kinder und die verliehenden Mutterkreuze der so geschützen Familien die Bomben. Die stolzen Mütter arbeiteten Tag und Nacht in Munitionsfabriken und Väter waren an der Front in Gefangenschaft irgendwo eingesperrt oder tot. Sie haben gehungert und gefroren, hatten nichts anzuziehen, irgendwann kein Dach mehr über dem Kopf und saßen in Kellern oder Bunkern wenn sie schnell genug gerannt sind.
    Ganz zu schweigen von kranken, körperlich und geistig behinderten Kindern, die systematisch umgebracht oder für medizinische Experimente benutzt wurden. "Arische" Kinder wohlgemerkt.
    Familien gab es immer schon, nur ausgerechnet diese Ideologie als Vorbild hinzuzuziehen finde ich ziemlich daneben. Der Vergleich hinkt genau so wie der, dass wir Hitler schließlich die Autobahnen verdanken. Da hätte sie besser die 50iger nehmen sollen oder von mir aus die Steinzeit.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    [quote="jauchzerle" Man wuchs auf, man heiratete, man bekam Kinder - die Politik war großer Mist, ja, aber der Rest war Familie und die war geschützt. Mehr als heute.[/quote]

    Nein, die Familie war eben kein geschützter Raum. Die Familie war durch und durch politisiert. Selbstverständlich bekamen die Leute Kinder, weil sie eben Kinder wollten und heirateten, weil sie eben heiraten wollten. Dennoch war es kaum möglich, sich einfach so in die Familie zurückzuziehen und fröhlich vor sich hinzuleben. Dazu war das Leben einfach zu reglementiert. Das ändert nichts daran, dass es auch damals glückliche Menschen und fröhliche Kinder gab. Aber die Familie im 3. Reich war sicher nicht so wahnsinnig erstrebenswert.
  • BergschafBergschaf

    911

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber welche Familienform ist denn erstrebenswert? Wenn man weiter zurück geht in der Geschichte kann ich nicht sagen (aus meiner heutigen Sicht) dass irgendeine Familienform erstrebenswerter wäre. Ich finde es kommt ein bisschen darauf an, was man vergleicht.
    Die gesundheitliche Befindlichkeit oder die arbeitsrechtlichen Regelungen oder religiös geprägte Gesellschaften oder oder. Wir stehen heute sicherlich in vielen Dingen am besten dar. Was den Arbeitsschutz anbelangt, die durchschnittliche Gesundheit der Bevölkerung, die Kindersterblichkeit usw. Das ist aber auch im Vergleich zum Mittelalter oder zur Zeit der Industrialisierung oder eben im Vergleich zum 3. Reich eine Verbesserung.

    Und auch die Rechte von Menschen mit Behinderungen sind erst in den letzten Jahren entstanden. Auch vor dem 3.Reich waren Menschen mit Behinderung unerwünscht und wurden ausgestoßen.
    Das war zwar natürlich in Verbindung mit dem Rassismus verstärkt, aber man vergisst glaub ich manchmal wie grausam auch schon in Zeiten davor mit Menschen umgegangen wurde, die nicht dem jeweiligen Idealbild entsprachen.

    Fakt ist, dass zu jeder Zeit die Menschen auch Positives Erfahren haben. Wir wissen heute im Zusammenhang und im Rückblick dass es eine Ideologie war. Aber die Menschen damals lebten einfach ihr Leben. Fühlten sich in ihrer Familie gut aufgehoben und hatten damals sicherlich mehr Zusammenhaltsgefühl als heute.

    Und hätte Eva Hermann den Vergleich mit dem Mittelalter gewählt würden zwar manche denken :naja nicht so klug gewählt, aber wir lassen ihr die Meinung. Nun hat sie also dummerweise den Vergleich mit dem 3.Reich gewählt...und wird überall angegriffen. Sie hat ja nur einen Punkt verglichen und sich nicht für den Nationalsozialismus ausgesprochen. Ich finde das sollte man nicht über einen Kamm scheren.

    Es haben ja außerdem schon mehrere immer wieder Vergleiche dieser Art gezogen auch der Papst und überall protestierten dann gleich irgendwelche Gruppen oder es hieß, sie sollten sich öffentlich entschuldigen oder wurden vom Dienst suspendiert.

    Ich finde diese Reaktion etwas übertrieben. Klar ist die Sensibilität für dieses Thema wichtig, nur stürzen sich da alle immer so drauf. Wenn aber in Schulen Amok gelaufen wird oder gemobbt wird, Jugendliche kriminell werden, Drogen nehmen, auf den Strich gehen und und und wer schreit denn da laut auf? Diese Probleme sind schon Normalität, sowas kommt
    einmal im Fernsehen. Die Politik verspricht mehr Schulsozialarbeiter, was sie nur ungenügend einhalten und damit ist die Diskussion wieder weg.
    Und so ist es ja in allen brisanten Themen. Werden da irgendwelche Leute zur Verantwortung gezogen? Wir wäre es, wenn man mal Jugendamtsleiter entlassen würden, weil sie einfach nicht in die Pötte kommen um Kindesvernachlässigung zu verhindern... Es gibt da denke ich viele Beispiele, wo man harmloser verfährt, als wenn einer es wagt öffentlich etwas positives über die Situation im 3.Reich zu sagen
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eva Herman hat aber eben nicht gesagt: Auch im 3. Reich gab es glückliche Familien. Eva Herman sagte, im übertragenen Sinne: Hitler war scheiße, aber die Familienpolitik war gut. Und das ist eben viel zu einfach dargestellt und so einfach nicht korrekt. Hätte sie gesagt: Früher war in den Familien noch mehr Zusammenhalt - ja, das wäre doch ein ordentlicher Satz gewesen und da gäbe es keinen Grund, für "früher" ausgerechnet das 3. Reich als Vergleich heranzuziehen. Es gibt einfach keinen vernünftigen Grund zu sagen, dass damals ja eigentlich alles blöd war, außer die Familie. Das ist doch Quatsch.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Soweit ich weiß geht es um die Summe der Dinge, Einladung zur FPÖ und auch Äußerungen in den Talkshows die sie moderiert hat. Ich habe gerade diese Sendung früher sehr gerne gesehen, aber nachdem unmissverständlich war, dass ...hmmm sagen wir mal eine gewisse Sympathie zum rechten Rand vorhanden ist, habe ich nicht mehr geguckt.
    Das Problem ist ihr Bekanntheitsgrad, der nach meiner Meinung auch Verantwortung mit sich bringt. Jugendamtleiter haben keinen solchen Einfluss auf die öffentliche Meinung. Und die Empörung kommt auch nicht von irgendwelchen Gruppen sondern die stimmen ihr ja zu.
    Der Sender hat einen bestimmten Auftrag, das hatte ich weiter vorne schon eingestellt.
    Welche Familienform man persönlich bevorzugt ist dabei völlig egal finde ich.
    Ich habe vor langen Jahren eine Abschlussarbeit über das Dritte Reich geschrieben....es war nicht leicht, weil damals noch sehr viel verschwiegen wurde. Ich weiß nicht was Dich darauf bringt, dass die Familien mehr zusammengehalten haben....kann sein, aber wenn dann nur eine kurze Zeit und auch nur wenn alle einer Meinung waren.
    Meine Familie konnte das auf jeden Fall nicht. Mein Opa war Mathematikstudent und hatte mit Hitler nun gar nichts am Hut. Mußte in den Krieg, meine Oma mit drei Kindern alleine, zwangmäßig 16 Stunden am Tag oder in der Nacht in der Munitionsfabrik gearbeitet. Die Kinder beim BdM oder der Hitlerjugend, dann der Opa lange in französcher Gefangenschaft, Oma in den Hungerjahren auch alleine. Nach seiner Rückkehr war er für sein Leben zerstört und krank. Er hat sich nie wieder davon erholt. Solche Familiengeschichten kenne ich viele. Sie hatten nur Glück weil ihr Wohnort nicht wichtig genug für Bomben war, dafür aber die Fabrik
    Sicher haben sich einige gemütlich eingrichten. Familien von Funktionären z.B. die ja nicht an die Front mußten und in geklauten Häusern und Wohnungen wohnten.
    Wenn man das angebliche Idealbild einer Familie zeigen will, würden sich wirklich eher die 50iger Jahre anbieten.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sorry, wenn eine Talk-Masterin ist, erwarte ich eine gewisse Grundbildung und ein Wissen, wann man wo und wie etwas äußert. Da die Dame das wohl bis dato nicht gelernt hat, ist es nur recht und billig, dass ihr zumindest eine Plattform für die Verbreitung ihrer meiner Meinung nach dummen Aussagen genommen wurde.

    Wie kann man die Familie als Vorbild und den Zusammenhalt im 3. Reich zitieren, wenn eine der obersten Mütter in der großen Krise alle ihre Kinder tötet und dann sich selbst??? Für mich war das alles nur Propaganda und hat nichts damit zu tun, was sich in den einzelnen Familien abspielte.

    Jeder weiß wie empfindlich die Öffentlichkeit in Bezug auf Äußerungen betreffend das 3. Reich ist, da muss man das nicht noch provozieren und meinen, damit dann Lorbeeren ernten zu können. Das nervt mich genauso wie eine Frau von der Leyen, die ihre Kindervielzahl stolz unterstreicht, nur vergisst die Dame leider zu erwähnen, dass sie noch so ein kleines bisschen Hilfe von Haushaltsangestellten und Kinderfrau hat und wohl von jeher schon ein wenig mehr auf dem Konto. :flaming01:

    Also für mich ist die Reaktion des Senders in Ordnung. Frau Hermann mag sich als Privatperson nun äußern soviel sie mag, aber ihre berufliche Position dafür zu nutzen ist total daneben.
    Fernsehmoderatoren und ihre Bücher...was da schon alles für Unsinn gedruckt wurde! :fingers:

    LG!
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    tinat schrieb:
    Nein, die Familie war eben kein geschützter Raum. Die Familie war durch und durch politisiert. Selbstverständlich bekamen die Leute Kinder, weil sie eben Kinder wollten und heirateten, weil sie eben heiraten wollten. Dennoch war es kaum möglich, sich einfach so in die Familie zurückzuziehen und fröhlich vor sich hinzuleben. Dazu war das Leben einfach zu reglementiert. Das ändert nichts daran, dass es auch damals glückliche Menschen und fröhliche Kinder gab. Aber die Familie im 3. Reich war sicher nicht so wahnsinnig erstrebenswert.
    Die Familie hatte damals einen anderen Stellenwert als heute, wen hatte man denn sonst?? Meint ihr wirklich, daß man Familie in solchen Zeiten so lasch und nebensächlich erlebt hat, wie wir heute?
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn es nur darum geht, dass früher alles besser war als heute - ja, das ist schon seit Anbeginn der Zeiten so... Es geht darum, dass man, um klarzustellen, dass die Familie einen anderen Stellenwert hatte als heute (für wen eigentlich?), nicht das 3. Reich bemühen muss. Marlies hat es jetzt schon zweimal erwähnt: in den 50er Jahren hatte die Familie einen extrem hohen Stellenwert und war zudem nicht ideologisch verbrämt. Wenngleich man sicher darüber diskutieren könnte, aus welchen Gründen in den 50ern die Familie so idealisiert wurde, aber egal. Ich denke, wenn man sagen möchte, dass die Familie hierzulande wenig wert ist (auch das halte ich allerdings für eine zu pauschale Aussage), sollte man das nicht unbedingt als Problem der Zeit, sondern eher der Kultur betrachten. Andere Kulturen haben eine hohe Familienkultur.
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn es nur darum geht, dass früher alles besser war als heute
    Nein, darum geht es nicht. So plakativ sehe ich dieses Thema beileibe nicht. Es geht um "braune" Aussagen, die von einer TV-Moderatorin stammen, die sich beruflich besser neutral verhalten sollte. Wenn sie Bücher schreibt - ist das ihr Ding, solange der Arbeitsvertrag ihr keinen 2.Job verbietet, aber wenn es den Job belastet, ist das nicht tragbar.
    Was Bergschaf meinte, ist, daß Familie auch nicht plötzlich schlecht war, nur weil sie zur Zeit des dritten Reiches existiert hat. Wir brauchen doch auch keine anderen Kulturen als Beispiel zu bemühen, wenn es hier um ein urdeutsches Thema geht. Daß jeder die Familie anders erlebt, versteht sich auch von selber und hier wurde nun mal der Nationalsozialismus angesprochen und nicht das Wirtschaftswunder.

    Ich kenne Aussagen von Zeitgenossen, die mir durchaus sagten, daß hinter der Tür längst nicht alles politisch war. Das mag jeder sehen wie er will, und die Familienmoral der damaligen Öffentlichkeit kann ich auch nur aus 2. oder 3. Hand weitergeben. Wie vermutlich die meisten hier. Dennoch muss ich nicht das hochgradig verstörte Weltbild pauschal für bare Münze halten, das Du vermittelst. Es gab damals auch intaktes harmonisches Familienleben und nicht nur Soldaten- und Soldatenmütterproduktion. Damit will ich nichts schönreden, das liegt mir fern. Die ganzen Greuel waren Realität. Dennoch schafften es die Menschen, sich zu freuen, zu lieben, zu feiern, und wenns nur mit Brotschnaps oder Wurstwasser war. So ist der Mensch. Und wenn der Mensch nichts hat, weil die Zeiten elend sind, was hält er dann hoch? Die Familie. Nicht auf Grund der Regierung, sondern aufgrund der Umstände.
    ;-) Hoffentlich hab ich mich jetzt verständlicher ausgedrückt. :oops:
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,
    ich finde das ihr beide euch sehr verständlich ausgedrückt habt und da hätte sich eine Fernsehmoderatorin mal eine Scheibe abschneiden sollen :???:
    Keiner hier im Forum redet das Thema 3. Reich gut. Wir haben alle lange und ausführlich in der Schule darüber gehört und auch mit Zeitzeugen gesprochen, schlimme Bilder gesehen. Gutreden will das hier im Forum sicher keiner hier. Ich finde das haben jauchzerle und bergschlaf deutlich beschrieben. Ich finde es gut wie ihr an ein so brisantes Thema rangeht !
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin jetzt nur mal gespannt, was am Freitag beim NDR in der Talkshow gesagt wird. Oder wer da sitzt zum Moderieren....
    Vielleicht haben sie die hermann ja als Gast eingeladen, damit sie über ihre neuesten Aussagen sprechen/diskutieren kann? :eek:
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jauchzerle, ich möchte nicht mißverstanden werden - ich vermittle kein "hochgradig verstörtes Weltbild", sondern ich sage, dass die Familienpolitik des 3. Reiches in meinen Augen nichts Gutes hatte, wofür es auch genügend Belege gibt. Ich habe nicht gesagt, dass ich die Familie für etwas schlechtes halte oder dass die Familie an sich im 3. Reich plötzlich schlecht war. Und noch einmal: Eva Herman hat behauptet, die FamilienPOLITIK zu dieser Zeit wäre gut gewesen.
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Meph, scheint aber nicht geholfen zu haben ;-)

    @ tinat: Das hab ich doch auch nicht behauptet. Ich hab die ganze Zeit versucht, die Politik außen vor zu lassen und nur die Familie an sich zu beleuchten.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kann man denn die Politik außen vor lassen, wenn es um die Familie im 3. Reich geht? Ich habe kürzlich das Buch "Du bist nicht so wie andre Mütter" gelesen, da geht es um eine Familie im 3. Reich. In dieser Familiengeschichte merkt man deutlich, dass private, familiäre Entscheidungen aufgrund der politischen Lage getroffen wurden und die Familie wäre eine andere gewesen, wenn es die Politik nicht gegeben hätte. Und einige Entscheidungen wurden nicht zum Schutz einzelner Familienmitglieder getroffen, sondern zum eigenen Schutz und das hatte manchmal verheerende Folgen für andere Familienmitglieder. Also langer Rede, kurzer Sinn, ich glaube nicht, dass man die Politik des 3. Reiches auf einer Diskussion um Familien damals ausgrenzen kann, dafür gab es zu viele Verwicklungen und Verstrickungen.
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich steig jetzt aus der Diskussion aus. Meine Meinung habe ich, wie ich meine recht deutlich dargelegt. Im Kreis will ich mich nicht drehen, das Wetter ist zu schön ;-)
    _____________
    Ende Privatposting
    _____________
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    also ich denke auch das es sich im Kreis dreht :roll: das ist ein sehr brisantes Thema und man sieht schon selbst wenn man sich so äußert wie ihr beide wird es anders angenommen - obwohl (wie ich finde) ihr euch sehr sehr gut ausgedrückt habt. Wollte ich nochmal sagen ich habs verstanden entspricht etwa meiner Meinung und wenn man das so äußert wie ihr dann finde ich nicht das das irgendwie "rechts" klingt sondern ihr distanziert euch klar davon, nicht aber von der Familie und dem Zusammenhalt den es damals gab. Warum auch immer. Schlechte Zeiten, nicht so verwöhnte Menschen wie heute ... Ende (>> me :biggrin: )
  • BergschafBergschaf

    911

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    danke jauchzerle und meph, dass ihr mich verstanden habt. Ich bleibe auch bei meiner Meinung, aber ich kann mittlerweile schon auch tinat und Marlies verstehen, besser gesagt nachvollziehen was ihr meint.
    Letztendlich kennen wir alle auch Eva Hermann zu wenig, um zu verstehen, was sie nun eigentlich denkt und wie sie das mit der Familie gemeint hat. Und jeder kennt eben Zeitzeugen, den einen ging es eben im 3.Reich auch gut, den anderen miserabel. Das prägt wohl auch das eigene Bild das man dann davon hat.

    Hab mich neulcih mit meiner Schwester darüber unterhalten, die im Verlagswesen tätig ist. Die meint, Hermann hätte das eh nur gesagt, weil sie weiß, was das für Diskussionen auslöst und nun jeder ihr Buch lesen will.
    Keine Ahnung, könnte sein.
    Aber nichtsdestotrotz hoffe ich, dass in Deutschland trotzdem auch mal solche Sätze gesagt werden dürfen, auch mal Vergleiche zum 3. Reich gemacht werden dürfen, so lange der oder diejenige nicht gleich die NS-Zeit verherrlicht.
    Ein wenig entspanntere Haltung in der Hinsicht wäre schon gut. Und natürlich kommen solche Diskussionen von Leuten aus der Öffentlichkeit. Allen anderen hört ja auch keiner zu. Also müssen, finde ich auch solche Vergleiche erlaubt sein.
    Auch wenn es natürlich ok ist, wenn der Sender sagt, es gab eine Mahnung und nu ist Schluss. Das war sicherlich von Eva Hermann so gewollt.
    Nun ja, mal sehen ob wir noch was von ihr hören. Die NDR Talkshow fand ich übrigens auch toll, nur jetzt wohn ich nicht mehr im Norden und krieg das Programm nicht mehr.

    Nun genieß ich auch mal lieber das schöne Wetter, als mich weiter im Kreis zu drehen ;-)

    Liebe Grüße an euch
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist Hermann und Tietjen...nicht NDR- Talkschow :cool:
    Die muss ja nun eigentlich auch umbenannt werden.
    Sie hat so etwas ja schon bei dem Buch davor gemacht um die Promotion anzukurbeln, und war so in jeder Talkschow. Ob es diesmal wieder funktioniert wage ich zu bezweifeln. oder habt Ihr sie schon gesehen?
  • soumisoumi

    72

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    also Frau Hermann hat doch bloß ihre Meinung gesagt warum kann sie das denn nicht ,. ? Ich meine jetzt nicht das ich ihrer Meinung bin nur wo kommen wir denn dahin das man nichts mehr in der Bundesrepublik Deutschland sagen darf? ? Das verstehe ich halt nicht und das sie als Verrückte abgestempelt wird ist meiner Meinung nach sehr sehr unfähr.

    Naja, schönen Abend dann noch.

    Tschüß.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hat jemand Eva Hermann bei Kerner gesehen?
    Er hat sie wohl vorzeitig aus der Sendung "gebeten".
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schau' mal hier:
    viewtopic.php?f=66&t=40551
    ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich habe das Gefühl, das Frau Herman verklärte Vorstellungen von der Familienpolitik im dritten Reich hat, was die "arischen" Familien und deren Bearbeitung durch den NS-Staat angeht. Eine gewisse Johanna Haarer, Lungenfachärztin Jahrgang 1900 und Mutter von fünf Kindern, gab als "Gausachbearbeiterin für rassenpolitische Fragen in der NS-Frauenschaft" diverse Ratgeber für Mütter heraus. Zitat aus dem Buch "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" :
    (der Satz bezieht sich auf die Reaktion der Mutter auf das Schreien des Kindes, welches durch den Schnuller nicht zu beruhigen sei)
    Dann, liebe Mutter, werde hart! Fange nur ja nicht an, das Kind aus dem Bett herauszunehmen, es zu tragen, zu wiegen, zu fahren oder es auf dem Schoß zu halten, es gar zu stillen" (Haarer 1934, S. 158)

    Quelle des Zitats: kindergartenpaedagogik.de
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