Hallo zusammen,
muss mich mal kurz aufregen... Ich weiß nicht, ob ich das zu empfindlich sehe, naja sagt ihr es mir...
Folgende Situation heute morgen beim Discounter an der Kasse: Eine Mutter mit etwa 4-jähriger Tochter steht an der Kasse neben mir an, die Tochter schreit schon ne Weile.
Vor der Mutter ein älterer Mann, der die Mutter gleich anspricht (mit eiskaltem Blick): Naaaaa, was hat denn die Kleine?!
Die Mutter: Ach, die spinnt grade, hat so eine Phase, wo sie denkt, sie hat hier das Sagen! (Ich: :groggy: )
Der Mann: Jaaaa, da muss man gleich durchgreifen!!
Die Mutter: Ja... (die Kleine jammert immer noch, will auf Mamas Arm, die Mutter ignoriert sie)... ach Kind, wie soll ich Dich denn tragen, Du bist ja schon sooo schwer! Und zu dem Mann: Wissen Sie, ich könnte sie schon hochnehmen, aber ich mache das jetzt extra nicht!!
Der Mann nickt zustimmend...
:flaming01:
Ähm, sehe ich das zu eng?! Ich finde solche Situationen echt grausam! Wie oft habe ich das schon erlebt, dass Mütter bei anderen Menschen Bestätigung suchen, wie schrecklich ihre Kinder sind, wie schwer sie es haben, dass sie sich durchsetzen müssen. Und bei der letzten Äußerung der Mutter fragt man sich doch ernsthaft, wer hier eigentlich im Trotzalter ist?
Davon abgesehen dass ich mit der Erziehung à la "Hier muss durchgegriffen werden" eh nichts anfangen kann, stört es mich immens, dass das Ganze vor den Augen und Ohren der Tochter ausgetragen wird. Wie muss das Mädel sich fühlen? Ich finds einfach respektlos. Und dann die Leute, die sich immer einmischen müssen. Dabei stehen sie nur 2 Minuten daneben und können das Ganze gar nicht beurteilen. Wurde mir auch schon zuteil, wenn Jonah nur ein bissel im Einkaufswagen rumzappelt: "Naaa, da mag wohl einer nicht sitzen bleiben?!" Da geh ich fast in die Luft. :flaming01:
Wahrscheinlich bin ich eh blöd, dass ich mich darüber aufrege... Aber danke fürs Lesen!
Kommentare
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So gesehen, ließ ich ihn auch schreien, denn das Einzigste, was ihn in der Situation umgestimmt hätte, wäre zum Spielhaus zurück zu kehren. Das habe ich nach dem Bezahlen auch gemacht, weitere 5 min, obwohl ich extrem in Eile war. Danach wieder Geplärr.
Jemand Anderes hätte vielleicht wie schon gesagt, entweder gedacht, ich lasse mir auf der Nase rumtanzen, oder aber ich gehe nicht auf ihn ein. Wie auch immer, für mich habe ich in der Situation das Einzigst Richtige getan. Sobald ich ihn hochgehoben habe, schlug er auf mich ein und kratzte, haute mich. Also was hätte ich tun sollen?
Ich habe mittlerweile aufgehört, andere Mütter in solchen Situationen zu beurteilen, weil ich die Vorgeschichte ja nicht kenne.
Aber ich gebe dir Recht, die Kommentare DIESER Mutter sprachen für sich, das war total daneben. Ich lass mich auf so Sprüche von anderen schon gar nicht mehr ein.
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aber der nachsatz mit dem extra machen find ich voll daneben!!!!!
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also nicht, dass jetzt mein posting falsch rüberkam: Ein Kind nicht auf den Arm zu nehmen, nur um es NICHT auf den Arm zu nehmen, also so von wegen "ich bin hier der chef" geht gar nicht!
Aber es gibt eben Situationen, da geht es leider nicht anders. Dann empfinde ich als Mutter aber eher Mitleid mit dem Kind, weil es eben jetzt traurig ist und versuche es zu trösten und zu erklären, WARUM es nicht geht oder warum dies und das jetzt eben sein muss. Auch wenn es mich noch nicht wörtlich versteht, so merkt es doch an Mimik, Gestik, Tonfall etc. dass ich es liebevoll und verständnisvoll meine.
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Ich mache die Erfahrung oft bei den Eltern meines Freundes, die reden sogar über mich, während ich dabei bin!!!
Bei denen werde ich ganz oft gefragt: Hat er Hunger? Ich antworte dann meist sowas wie "Das weß ich grad nicht" oder "Frag ihn doch".
Mein Freund selber hat auch die Angewohnheit, öfter mal über seine Kinder hinweg zu sprechen a la "Nimm ihn mal hier weg", anstatt zu sagen "Frederick geh mal bitte bei Seite /zu Mama".
Finde das ziemlich grausam, da es zeigt, dass man Kinder nicht für voll nimmt!
Passt aber leider genau wie das Schreien lassen in die selbe Schublade: Das Kind und seine Probleme werden nicht ernst genommen!
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Gestern auf dem Parkplatz, Baby im Auto, Mutter hat was in den Kofferraum geräumt, Baby oder Kleinkind, weiß nicht, hat geschrien und zwar ziemlich heftig und verzweifelt. Die Mutter raunz das Kind an: Hör auf zu schreien, hört eh niemand, dreht sich weg und geht den Einkaufswagen wegbringen :sad:
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:fingers:
LG!
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Aber jetzt mal ganz im Ernst: ihr prangert doch auch nicht Eure Kinder vor anderen an? Ich finde es unfair, so vor dem Kind zu reden ("die spinnt nur"). Haben meine Eltern auch immer gemacht, meine Mutter hat für mich hörbar über mich schlecht geredet ("die ist ja so unordentlich, das ist echt furchtbar" "die spinnt mal wieder, ich seh das schon gar nicht mehr"). Ich bin immer fast im Boden versunken... :oops: Und ich sehe das sehr oft, dass Eltern mich davon überzeugen wollen, wie schrecklich ihr Kind ist. Wildfremde Leute sagen mir am See im Smalltalk, dass die 3-jährige Tochter ja so faul ist, immer noch in die Windeln macht und sich ständig aufführt. Was wollen die, Mitleid? Zuspruch? Solidarität? Versteh ich nicht...
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ab und zu gehts halt nicht anders - heute hab ich auch zehn mal gesagt moritz bitte komm die stiegen rauf und er hat mich 10 ignoriert - dann hab ich ihn eben gschnappt und ihm erklärt dass ich warte dass felix wartet und usw. eine frau hat mich beobachtet und mich so blöd angegafft also echt....
aber einfach grundlos den chef raushängen lassen geht einfach nicht!!
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damit bringst du es auf den Punkt. DAS nervt mich auch total :flaming01:
damit geb ich dir absolut Recht!
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manchmal sind wir alle überfordert aber die meisten räumen sichs ein und sind dann eben nciht stolz (das meinte ich mit dem extra - das ist voll daneben) ...
ich erzähls am abend immer meinem freund und bin da immer total traurig und hab ein schlechtes gewissen,.... :sad:
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Am Spielplatz hat ein Kind mal ein anderes gehaun. Die Mutter kam und hat ihr Kind gehaun und meinte "warum haust du das Kind, du findest es doch auch nicht schön, wenn Mami dich hauen muss (muss....)" Ich konnte mir gerade noch verkneifen zu sagen: "naja, jetzt weiß ich ja von wem er es hat...."
Aber - obwohl ich eigentlich nicht auf den Mund gefallen bin - SO eine Mutter überzeugt man nicht vom Gegenteil, leider
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Die meinte jetzt, ihre Tochter (wird im Januar 3) müsse ja jetzt sauber werden. Ab nächster Woche bekommt die halt einfahc keine WIndel mehr an. Wenn sie in die Hose macht, wird sie schon merken, dass das unangenehm ist. Und falls sie sich mal die Hose runterzieht und irgendwohin kackt, dann will sie sie mit dem Gesicht ganz nah davor halten, damit sie lernt, dass man so etwas nicht macht. :shock: :shock: :shock: Bei sowas fehlen mir echt die Worte!
Selbige Bekannte sagt auch oft, dass die Kleine oft "spinne" oder "gerade nen Vogel" habe.... und: Sie ist jetzt wieder schwanger und sagte neulich zu mir: "Ich hoffe ja, dass ich dann nicht stillen muss!"
:eek01: :eek02:
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Aber ich rede auch ab und zu über Finn auch wenn er dabei ist. Wenn er zum Beispiel müde ist und nörgelt und wir Besuch haben sage ich auch: er ist müde. Da hab ich noch gar nicht so drüber nachgedacht aber oft kommt es nicht vor. Findet ihr das auch schon schlimm oder meint ihr eben nur wenn Eltern die Kinder "schlecht" machen? Das mach ich nicht, konnte ich als Kind schon nicht haben :groggy:
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Genauso wie ich schlagende Mütter daneben finde. Heute im schwedischen Möbelanbieter, Kind möchte Saft holen gehen, Mutter holt alleine, Kind ist sauer, schmeißt aus Wut das volle Glas runter. Mutter rastet aus und haut dem Kind volle Kanne eins aufn Hintern. :shock: Ich habs nur aus dem Augenwinkel gesehen, mein Mann hat die Situation schon vorher verfolgt. Sorry, klar ist es ärgerlich, wenn das Kind das volle Glas runterwirft ín seiner Wut. Aber wenn die Mutter in ihrer Wut das Kind haut, das kanns nicht sein!
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das mit dem "kind vor anderen runter machen" hab ich irgendwie nicht so ganz verstanden :oops:
wo ist da denn jetzt eigentlich das problem? nur weil man mal sagt "der oder die spinnt"? sag ich defenitiv auch, wenn es einfach so ist.
bsp.: mein kind wiedermal nicht seinen willen bekommen, steht in der ecke und bockt mit MIR. meine schwiemu kommt hinzu (hat die ganze situation vorher nicht mit bekommen) fragt ihn ob er ein eis möchte, er hält es nicht für nötig zu antworten. Sie fragt erneut, als wieder keine reaktion kam, schaute sie mich fragend an (ich stand die ganze zeit daneben). daraufhin hab ich ihr gesagt das er gerade seine bockige phase hat und spinnt.
Tatsache ist, dass es wirklich so war, da nehme ich kein blatt vor den mund und sage das auch so.
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Stell dir folgende Situation vor: Du bist bei deinem Chef und bittest um eine Gehaltserhöhung, die du für TOTAL überfällig und mehr als angebracht findest. Dein Chef sagt vor all deinen Kollegen: Nein und nennt dir einen Grund den du nicht akzeptierst. Und nun reden all deine Kollegen über dich, weil du dich darüber ärgerst was dein Chef gesagt hat. Und dabei würde es schon genügen eine Abfuhr vom Chef zu kriegen und jetzt reden noch die Kollegen...
In deinem Beispiel mit dem Eis hätte ich folgendermaßen reagiert: Ich hätte gesagt: "Du, ich glaube er hätte später gern ein Eis, momentan ärgert er sich gerade über XY" Ob es nun in deinen Augen gerechtfertigt ist, dass er sich ärgert oder nicht spielt ja keine Rolle. Fakt ist: ER sieht sich in einer Opferrolle und hat - meiner Meinung - zumindest das Recht, dass seine Gefühle ernst genommen werden, was ja nicht gleich heißt, dass man nachgeben muss. Aber Kinder können sich verbal einfach noch nicht so gut ausdrücken wie wir. Ich würde da einfach - und ich weiß wie schwer das ist - verständnisvoll bleiben.
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kinder tragen keinen seelischen schaden davon wenn sie mal ein paar auf die finger bekommen.
er kann sich in der opferrolle fühlen wie er will, wenn er bockt bockt er. und er versteht sehr gut was ich von ihm will. er ist schließlich schon 7. er hört dann überhaupt nicht mehr zu und da hart er dann eben pech gehabt, ganz einfach. nur weil kinder, kinder sind heißt das nicht das ich immer und zu jeder zeit vollstes verständniss haben muss.
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also mir hat es auch nicht geschadet, ich gebe meinem kind nicht dreimal täglich einen klapps. es war in den ganzen 7 jahren vielleicht 2-3 mal nötig und auch als mutter ist man nur ein mensch und kann schon mal überreagieren. ich persönlich finde anschreien viel viel schlimmer.
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Naja das eine ist ein körperlicher Übergriff, das andere ein seelicher. Toll kann ich Beides nicht finden. Beides macht angst, kann zu agressionen oder resignation führen. Genauso schlimm we Äußerunen, du spinnst, du bist zu dumm oder ähnliches
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das ist nicht verniedlicht. es ist ja wohl ein unterschied ob ich jemandem ins gesicht schalge weil ich mir nicht anders zu helfen weiß und macht ausübe, oder ob ich jemand auf die hand patsche damit er bspw. nicht auf die heiße herdplatte fässt.
was bitte klang denn da anders? er war schließlich auch mal klein und hat an den haaren gezogen. das macht er doch aber heute nicht mehr. er weiß sich auszudrücken und sagt wenn ihm was nicht passt, es sei denn er bockt gerade.
aber ich lasse mir doch nicht von meinem kind weh tun und haare ziehen oder auch treten tut nun mal weh, erst recht wenn die zwerge nicht los lassen.
Um das nochmal klar zu stellen, ich habe mein Kind NIE geschlagen und werde es auch NIE tun. Er hat von mir mal ein paar auf die Finger bekommen weil er an die heiße Herdplatte fassen wollte und nach mehrmaligem ermahnen nicht gehört hat, oder als er mir an den haaren gezogen hat. wobei dieser klapps für ihn mit sicherheit nicht schmerzhaft war, sonst hätte er ja damals geweint.
es hat nichts mit respektlosigkeit zu tun, ich respektiere mein kind auch. aber wie gesagt ich bin der meinung das auch ich als mutter es nicht dulden muß wenn mein kind mir gegenüber handgreiflich wird.
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Wenn Du diese Einstellung hast, nämlich dass Dein Kind einfach "bockt", dann wirst Du viel versäumen. Und er ist nicht in der Opferrolle, sondern definitiv schwächer als Du. Es gibt keinen Grund, seine Lage herunterzuspielen oder auszunutzen. Werde Dir Deiner Verantwortung bewusst.
Und nur um nochmal auf die Rechtslage zu kommen: Es ist verboten!
Vor keinem Gericht wirst Du durchkommen, wenn Du sagst, ich klapse nur manchmal!
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er ist 7 und keine 3 und er bockt nicht ständig sondern nur wenn es nicht nach seinem kopf geht.
ich bin mir meiner verantwortung sehr wohl bewußt und würde seine schwächere lage nie ausnutzen oder runter spielen, aber ich lasse mich auf seine spielchen auch nicht ein.
ich bin nicht so eine "übermutter" wie viele hier. aber ich lass mir nicht nach sagen das ich verantwortungslos oder ähnliches handle.
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Und wie oft geht es nicht nach Deinem Kopf?? Schlägt Dir Dein Mann auch auf die Finger, wenn Du sagst, ich möchte aber viiel lieber nach Finnland in den Urlaub fahren als nach Spanien? Sagt er auch, bock nicht? Oder führt ihr ein gleichwertiges Gespräch, in dem jeder seinen Standpunkt klar macht? Dass Du die finanziellen Ressourcen inne und mehr Lebenserfahrung hast ist gut so. Deswegen darfst Du auch mehr entscheiden als Dein 7-jähriger Sohn. Aber lass aus dieser Verantwortung nicht Macht werden.
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Ich habe nie gesagt das ich mich für mein Verhalten nicht entschuldige. ich habe nie gesagt er hat es verdient weil er bockt. wann habe ich das denn bitte gesagt?? ich lasse ihn dann einfach nur in ruhe weil es eh keinen zweck hat. wenn sich die lage wieder entspannt hat rede ich mit ihm darüber, wie mit einem gleichwertigen, ich stelle ihn nicht unter mich nur weil er ein kind ist. redest du mit deinem mann noch auf biegen und brechen weiter wenn du merkst das es keinen sinn hat? also ich nicht. ich nehme eher später das gespräch wieder auf, wenn sich die lage beruhigt hat.
was ist das denn für ein vergleich??? ein urlaub ist eine lapalie, wenn mir mein kind aber weh tut bzw die gefahr besteht das es sich selber weh tut, dann ist ein klapps meiner meinung nach vollkommen gerechtfertigt.
das hat doch nix mit macht zu tun, das sind einfach erfahrungen die ich habe und wenn ich ihm bspw eine verbrennung ersparen will dann eben auch mal so!
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Was das Klapsen angeht: Meiner Meinung nach gibt es IMMER eine andere Möglichkeit, als zu schlagen. Wenn das Kind an die heiße Herdplatte geht, nehme ich es weg, sage "nein, das ist heiß, du tust Dir weh" und lenke es ab. Das hat den gleichen Effekt und ist völlig unschädlich. Es wertet das Kind nicht, es unterstellt ihm nicht, etwas Falsches getan zu haben. Das unterscheidet die Verantwortung von der Macht.
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wenn du es ok findest deinem Kind auf die Finger zu hauen weil es etwas tut, was es deiner Meinung nach nicht tun soll, fändest du es dann auch in Ordnung, wenn dein Kind DIR auf oder anderen Leuten auf die Finger haut wenn diese etwas tun, was sie seiner Meinung nach nicht sollen? Genau das lebst du ihm nämlich vor.
Du fändest es sicher erniedrigend wenn dir jemand einen Klapps geben würde um dich von etwas abzuhalten. Genauso ist es für Kinder auch.
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das ist kind, ist ein kind und kann für sein tun und handeln die konsequenzen doch gar nicht absehen. es steht ihm in keiner form zu anderen auf die finger zu hauen. wir erwachsenen fluchen hin und wieder, aber dem kind wird gesagt, sag das nicht das ist ein böses wort.
das ist das gleiche in grün, aber da sagt keiner was.
@dawn
also gab es bei dir und deinem mann nie die situation das ihr gesagt habt, ok wir reden morgen nochmal drüber?
was bitte ist an "bocken" negativ? wenn die "hörnchen" kommen dann bockt das kind. und ja wenn mein männl zu mir sagt, bockst du jetzt? dann nehme ich ihm das nicht krumm, dann ist das eben in der situation so. ich habe auch nicht immer lust gleich über eine frustrierende situation zu reden...und ja dann bock ich eben.
es geht auch nicht darum wie der eine über den anderen redet vor einer dritten (fremden) person.
wie sagt man so schön: ein klapps auf den hinterkopf erhöt das denkvermögen. (bitte nicht auf die goldwaage legen.)
ich habe dem kind damals mehrfach gesagt, geh da weg und habe es auch weg genommen und trotzdem hat es nicht gehört. nachdem es sich dann jämmerlich verbrannt hatte, habe ich ihm beim erneuten versuch die herdplatte zu berühren einen klapps auf die hand gegeben, und ja es hat gewirkt er hat nie wieder den versuch gestartet. ein klapps ist auch unschädlich. warum willst du dem kind nicht unterstellen das es was falsches getan hat? es hat in dem fall etwas falsches getan.
ich definiere macht ein bissl anders!
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Ab wann ist ein Kind in deinen Augen denn mit dir auf einer Stufe? Ab wann darf es dann auch Klapse verteilen? Mit 18 oder schon früher?
Woher weißt du, dass Klappse nicht schädlich sind? Hast du den Text, den Dawn eingestellt hat überhaupt gelesen?
viewtopic.php?p=499648#p499648
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Nein, mein Mann und ich bereden möglichst alles gleich, wollen nicht im Streit ins Bett gehen.
Ein Kind kann sehr wohl die Konsequenzen für sein Handeln absehen, wenn man es diese Erfahrung machen lässt! Klettert es wiederholt auf einen Stuhl und fällt dann runter, dann weiß es, aha, das tut weh, lieber bleiben lassen. Der Boden ist ein gerechter Lehrer, er verurteilt, kritisiert und moralisiert nicht. Er sagt nicht "Du böses Kind, warum hast Du das gemacht, das war falsch!". Alles was ich als Eltern tun kann, ist zu schauen, dass mein Kind sich dabei nicht schwer verletzen kann.
Und wie alt war Dein Kind, als es auf die Herdplatte gelangt hat? Es kommt nicht mit der Erfahrung auf die Welt, dass Herdplatten heiß sind. Und das kann ich als Mutter deswegen nicht erwarten. Die Neugier ist einfach größer als die Vorsicht. Und wie gesagt, ich muss als Mutter nur schauen, dass es keine ernsthafte Gefahrenquelle für mein Kind ist. Es gibt Schutzgitter für den Herd.
Es gibt zig Situationen wie die mit der heißen Herdplatte. Ich kann mich an keine einzige erinnern, wo mir Schlagen als Lösung in den Sinn gekommen wäre!
Ein Klapps auf den Hinterkopf erhöht das Denkvermögen... Ich lege diesen Satz sicher nicht auf die Goldwaage. Aber er spiegelt nun mal eine Erziehung wider, die wir aus vielen Gründen hinter uns lassen sollten. Wollen wir Kinder, die sich zu benehmen wissen und tun, was wir ihnen sagen? Oder solche, die den Mut und das Selbstvertrauen haben, sich in Eigenverantwortung mit unserer Unterstützung zu entwickeln?
Sieh Dir bitte mal die Menschen an, die viel geklapst und geschlagen wurden. Diese Generation hat meistens Scheidungen hinter sich, jeder 3. ist depressiv, kaum einer von ihnen kann wirklich sagen, was er fühlt. Das wurde ihnen sofort aberzogen. Wer nicht folgte, bekam eins auf den Hintern. Und nicht zuletzt stammt diese Erziehung auch aus einer Zeit, wo es galt, die Kinder (= spätere Soldaten) nicht zu verweichlichen. Daher kommen solche Sätze wie "ein klapps auf den hinterkopf". Und wer will sich schon an der Erziehung mit solchen Grundsätzen orientieren?
1,193
Ich rede gar nicht davon, dass ein kind ständig geschlagen wird. es ging mir lediglich darum dass ich meinem kind 2-3 mal auf die finger gehaun habe und das für mich auch gerechtfertigt war/ist.
also meine eltern haben beide eine harte erziehung hinter sich und sind seit 25 jahren glücklich verheiratet und keiner von beiden ist depressiv. sicher mag es solche leute geben aber das zu verallgemeinern halte ich für sehr weit hergeholt.
was ist an ein bissl "härte" schlecht? ich lasse mein kind auch gewähren und er soll seine erfahrungen machen und dadurch lernen, aber ich habe die erfahrungen gemacht, dass dies auch böse ins auge gehen kann.
ich weiß von was ich rede und fakt ist das auch ein reines sensibilisieren durch reden nicht immer vor größerem schaden schütz. eben weil kinder dann doch ihren eigenen kopf haben und der meinung sind alles schon zu wissen und zu können, und genau das ist nicht der fall.
bsp.: mein sohn darf bei uns hinterm haus spielen (ist eine art hinterhof, wo keine autos fahren), dort spielen auch seine freunde (manche älter als er). er hatte die strikte anweisung den hof nicht zu verlassen, mit der begründung weil ich ihn sonst nicht mehr sehe und nicht weiß wo er ist. jetzt hat er letztes jahr im sommer genau gegen diese abmachung verstoßen und prompt ist er vor ein auto gelaufen.
ergebniss: beinbruch, not-op, 1 woche KH, 8 wochen gips, noch ne op nach den 8 wochen. :roll:
so ich würde sagen da hat mein reden ja unheimlich viel geholfen, meinst du das etwa mit "Der Boden ist ein gerechter Lehrer"? na vielen dank auch auf diesen lehrer kann ich dann verzichten und der zwerg auch. :???:
Fakt ist doch er hat in dieser situation etwas falsch gemacht und genau das habe ich ihm auch gesagt. ich muß ihm nicht sagen das er ein "böses kind" ist, aber auf seine fehler mache ich ihn dennoch aufmerksam.
und nur nebenbei, ich habe ihn nicht geschlagen oder bestraft, nach dem ganzen!
es ist nicht immer so das reden das beste ist, manchmal helfen strafen oder eben auch der klapps mehr als ein gespräch, das ist jedenfals meine erfahrung.
wir hatten heute beim mittag ein gespräch, der kleine meinte, ein freund von ihm hat von seiner mutter auf dem spielplatz eine ohrfeige bekommen (was ich NICHT gut finde), daraufhin hat er uns gefragt warum wir ihn eigentlich NIE schlagen.
was ich damit sagen will, er weiß das also schon gar nicht mehr (ich hatte auch nix anderes erwartet), demnach hat es auch keine auswirkungen auf seine entwicklung.
er war zum verbrennungszeitpunkt 2,5-3 oder so?! :???:
4,312
Ich würde das Verletzung der Aufsichtspflicht nennen. Wie es dawn schon sehr schön auf den Punkt gebracht hat, verwechsle bitte nicht Macht mit Verantwortung.
Dass er vor das auto gelaufen ist, ist nicht seine Schuld. Auch nicht deine, wahrscheinlich hätte es auch nicht verhindert werden können, denn du wirst wissen, wie viel Verantwortung du ihm zumuten kannst. Sicher hast du das in der Situtation gedacht und wurdest eines Besseren belehrt. Demnach sieht die Konsequenz aus, dass du in solchen Situationen künftig einfach eine kleine Einschränkung machen könntest mit der Begründung: "Du, ich habe kein gutes Gefühl, wenn du alleine hinter dem Hof spielst, letztes Mal ist etwas sehr schreckliches passiert und ich habe Angst, dass dir wieder etwas passieren kann. Ich bin mir sicher in einigen monaten wirst du solche Gefahren besser einschätzen können und dann darfst du dort auch spielen bis dahin gehen wir gemeinsam"
1,193
und passiert ist das nicht im hof, da darf er auch weiterhin spielen. darum geht es auch gar nicht. es geht darum, dass kinder einfach situationen falsch einschätzen und dafür bin ich als erwachsener da um ihm da grenzen auf zu tun. und da könnt ihr alle sagen was ihr wollt. meine erfahrung zeigt mir, dass er eben die konsequenzen seines tuns nicht abschätzen kann, und um ihn eben vor solchen situationen zu bewahren gibt es klare regeln an die er sich zu halten hat und die drücke ich auch durch.
man kann das verhalten eines 7, fast 8-jährigen nicht mit einem 2-3 jährigen vergleichen. kinder in dem alter tricksen ungemein und loten immer wieder die grenzen aus. wenn man da nicht konsequent bleibt, hat man verloren. und ja in dem fall ist es ein macht kampf, aber auf den lasse ich mich in keinem fall ein. Ich bin der erwachsene und treffe die entscheidungen nicht er.
ich weiß das wird mir jetzt wieder negativ ausgelegt, aber das bezieht sich eben auf vorher genannte situationen.
4,312
tricksen... wie Gauner, das hat so nen negativen Touch. Ich finde Kinder wunderbar, bewundere ihren Entdeckerdrang, ihre Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen. Ich käme niemals in Versuchung, dass auf solch eine negative Weise auszulegen, in KEINER Situation.
WAS hast du denn VERLOREN??? Deine Macht? Deine Autorität? Aha...
sicher, triffst letztendlich DU die Entscheidungen, aber ich finde ein Kind mit 7 Jahren hat doch das RECHT, SEINE Meinung zumindest kund zu tun und zu protestieren, wenn die Entscheidung eben anders ausfällt oder nicht? Und so weit die Kinder mit 7Jahren schon sind, es fehlt ihnen eben trotzdem manchmal an den notwendigen Mitteln, wie Erwachsene zu argumentieren. Aber jetzt lernt er das, er lernt zu verhandeln und lernt auch mit für ihn negativen Entscheidungen zurecht zu kommen, das lernt er aber nur, wenn er für sein Verhalten (dass er sich eben "wehrt") nicht gerügt oder getadelt wird. So erziehst du ihn zu einem später selbstbewussten Menschen, der für seine Ziele bereit ist zu "kämpfen"
1,193
ich finde kinder genauso wunderbar und ich finde es irre was die gerade in den ersten lebensjahren alles schaffen. wenn ich mir meinen zwerg so anschaue...er kann lesen, schreiben, rechnen...und das alles in nur einem jahr gelernt...find ich total faszinierend. und ich bewundere immer wieder wie clever er ist.
wieso denkst du das mein sohn seine meinung nicht kund tun darf? freilich darf er diskutieren und protestieren, seine meinung wird auch gehört und in entscheidungsfragen wird er genauso mit einbezogen.
er ist verdammt selbstbewußt und er kämpft mit allen mitteln für seine ziele, auch heute schon. ich will das ja auch so.
aber bei bestimmten dingen wird eben nicht diskutiert, mit ihm nicht, da würde er micht tot quatschen (das hat er von mir).
ich weiß ja nicht was ihr für vorstellungen habt wie ich mein kind erziehe, aber ich denke es sind die vollkommen falschen.
ricky hat viele freiheiten und er darf verdammt viel selbst entscheiden, aber eben nicht alles. und das ist das was ich meinte mit klaren regeln. er braucht feste regeln und hin und wieder muß man ihn arg zügeln. er überschätzt sich selbst sehr gerne, einfach auch weil er nur meist mit älteren kindern spielt. er ist eben erst 7 und keine 9 oder 10
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Warum glauben eigentlich so viele Leute es gibt nur entweder harte Autorität mit körperlichen Übergriffen (und da gehören Klapse eben auch dazu und wenn du das noch so oft beschönigen willst) oder völlig grenzenlose antiautoritäre Erziehung. Es gibt auch Möglichkeiten Grenzen und Regeln zu leben und durchzusetzen ohne Klapse und ähnliches.
3,183
1,193
was bitte verstehst du unter erniedrigung? also mein kind wird nicht erniedrigt.
es gibt auch "harte" autorität ohne körperliche übergriffe, und das ist was wir leben.
er hat 2-3 mal vor 3-4-5 jahren ein paar auf die finger bekommen (und das weiß er nicht mal mehr), und wird nicht jede woche verdroschen. und das war und ist für mich vertretbar.
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ich habe dies hier eben ein wenig gelesen und sage dazu folgendes:
Wenn ein Erwachsener Mensch etwas tut was er (in meinen Augen) nicht richtig macht oder sich falsch verhält, dann sage ich ihm das, setze mich also sprachlich mit ihm auseinander und versuche meine Gedanken zu erklären. Funktioniert das nicht, gebe ich ihm auch keinen Klaps auf die Finger öder ähnliches. Für mich ist es einfach ein Grundsatz, KEINEM Menschen mit Klapsen etwas nah zu bringen. Es entspricht nicht der Würde eines Menschen so etwas zu tun.
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5,464