Ach, die spinnt nur!!

DawnDawn

3,183

bearbeitet 9. 10. 2007, 17:53 in Plauderecke
Hallo zusammen,

muss mich mal kurz aufregen... Ich weiß nicht, ob ich das zu empfindlich sehe, naja sagt ihr es mir...

Folgende Situation heute morgen beim Discounter an der Kasse: Eine Mutter mit etwa 4-jähriger Tochter steht an der Kasse neben mir an, die Tochter schreit schon ne Weile.
Vor der Mutter ein älterer Mann, der die Mutter gleich anspricht (mit eiskaltem Blick): Naaaaa, was hat denn die Kleine?!
Die Mutter: Ach, die spinnt grade, hat so eine Phase, wo sie denkt, sie hat hier das Sagen! (Ich: :groggy: )
Der Mann: Jaaaa, da muss man gleich durchgreifen!!
Die Mutter: Ja... (die Kleine jammert immer noch, will auf Mamas Arm, die Mutter ignoriert sie)... ach Kind, wie soll ich Dich denn tragen, Du bist ja schon sooo schwer! Und zu dem Mann: Wissen Sie, ich könnte sie schon hochnehmen, aber ich mache das jetzt extra nicht!!
Der Mann nickt zustimmend...

:flaming01:

Ähm, sehe ich das zu eng?! Ich finde solche Situationen echt grausam! Wie oft habe ich das schon erlebt, dass Mütter bei anderen Menschen Bestätigung suchen, wie schrecklich ihre Kinder sind, wie schwer sie es haben, dass sie sich durchsetzen müssen. Und bei der letzten Äußerung der Mutter fragt man sich doch ernsthaft, wer hier eigentlich im Trotzalter ist?
Davon abgesehen dass ich mit der Erziehung à la "Hier muss durchgegriffen werden" eh nichts anfangen kann, stört es mich immens, dass das Ganze vor den Augen und Ohren der Tochter ausgetragen wird. Wie muss das Mädel sich fühlen? Ich finds einfach respektlos. Und dann die Leute, die sich immer einmischen müssen. Dabei stehen sie nur 2 Minuten daneben und können das Ganze gar nicht beurteilen. Wurde mir auch schon zuteil, wenn Jonah nur ein bissel im Einkaufswagen rumzappelt: "Naaa, da mag wohl einer nicht sitzen bleiben?!" Da geh ich fast in die Luft. :flaming01:

Wahrscheinlich bin ich eh blöd, dass ich mich darüber aufrege... Aber danke fürs Lesen!
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Kommentare

  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    gut, mir gings aber heute genauso. Ich soll Mika nicht mehr so viel tragen, weil ich ja schon fast in der 20. Woche schwanger bin. Er kann zwar laufen, bevorzugt es aber, getragen zu werden. In einem Laden hatten sie so ein Spielhaus aufgebaut, direkt am Eingang, danke auch. Habe Mika kurz spielen lassen und dann musste ich weiter. Er hat den ganzen Laden zusammengeschrien. Natürlich haben alle Leute den Kopf geschüttelt (und sich gedacht: Warum haut die dem nicht auf die Finger, lässt sich voll auf der Nase rumtanzen) stattdessen habe ich immer wieder gesagt (obwohl er mich gekratzt, gehaun und an den HAaren gezogen hat) "Ich weiß, du wolltest länger spielen, aber wir haben leider keine Zeit" usw.
    So gesehen, ließ ich ihn auch schreien, denn das Einzigste, was ihn in der Situation umgestimmt hätte, wäre zum Spielhaus zurück zu kehren. Das habe ich nach dem Bezahlen auch gemacht, weitere 5 min, obwohl ich extrem in Eile war. Danach wieder Geplärr.
    Jemand Anderes hätte vielleicht wie schon gesagt, entweder gedacht, ich lasse mir auf der Nase rumtanzen, oder aber ich gehe nicht auf ihn ein. Wie auch immer, für mich habe ich in der Situation das Einzigst Richtige getan. Sobald ich ihn hochgehoben habe, schlug er auf mich ein und kratzte, haute mich. Also was hätte ich tun sollen?

    Ich habe mittlerweile aufgehört, andere Mütter in solchen Situationen zu beurteilen, weil ich die Vorgeschichte ja nicht kenne.
    Aber ich gebe dir Recht, die Kommentare DIESER Mutter sprachen für sich, das war total daneben. Ich lass mich auf so Sprüche von anderen schon gar nicht mehr ein.
  • karin83karin83

    2,299

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich finds auch nciht so schlimm ab und zu gehts einfach nicht anders - leider

    aber der nachsatz mit dem extra machen find ich voll daneben!!!!!
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    karin83 schrieb:
    ich finds auch nciht so schlimm ab und zu gehts einfach nicht anders - leider

    aber der nachsatz mit dem extra machen find ich voll daneben!!!!!

    also nicht, dass jetzt mein posting falsch rüberkam: Ein Kind nicht auf den Arm zu nehmen, nur um es NICHT auf den Arm zu nehmen, also so von wegen "ich bin hier der chef" geht gar nicht!

    Aber es gibt eben Situationen, da geht es leider nicht anders. Dann empfinde ich als Mutter aber eher Mitleid mit dem Kind, weil es eben jetzt traurig ist und versuche es zu trösten und zu erklären, WARUM es nicht geht oder warum dies und das jetzt eben sein muss. Auch wenn es mich noch nicht wörtlich versteht, so merkt es doch an Mimik, Gestik, Tonfall etc. dass ich es liebevoll und verständnisvoll meine.
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Frederick muss auch ab und an mal schreien - wenn er im einkaufswagen sitzen soll, anstatt halb Aldi auseinanderzunehmen, aber ich spreche dann MIT ihm und nicht mit anderen Leuten ÜBER ihn!

    Ich mache die Erfahrung oft bei den Eltern meines Freundes, die reden sogar über mich, während ich dabei bin!!!

    Bei denen werde ich ganz oft gefragt: Hat er Hunger? Ich antworte dann meist sowas wie "Das weß ich grad nicht" oder "Frag ihn doch".
    Mein Freund selber hat auch die Angewohnheit, öfter mal über seine Kinder hinweg zu sprechen a la "Nimm ihn mal hier weg", anstatt zu sagen "Frederick geh mal bitte bei Seite /zu Mama".

    Finde das ziemlich grausam, da es zeigt, dass man Kinder nicht für voll nimmt!

    Passt aber leider genau wie das Schreien lassen in die selbe Schublade: Das Kind und seine Probleme werden nicht ernst genommen!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich find sowas auch daneben und kann auch gleich ein Beispiel beisteuert.

    Gestern auf dem Parkplatz, Baby im Auto, Mutter hat was in den Kofferraum geräumt, Baby oder Kleinkind, weiß nicht, hat geschrien und zwar ziemlich heftig und verzweifelt. Die Mutter raunz das Kind an: Hör auf zu schreien, hört eh niemand, dreht sich weg und geht den Einkaufswagen wegbringen :sad:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Mann hat mir vorgestern erzählt, dass er auch eine Mutter mit drei Kindern gesehen hat, die das eine erst zusammengeschrien hat (konnte man bis zum Ende der Straße gut hören) und dem Kind dann auch noch so eine Watsche verpasst hat, dass der Kinderkopf richtig zur Seite geflogen ist. Das erste Kind war wohl kurz vor Schulalter, das zweite so ca. drei Jahre alt und das jüngste saß noch im Kinderwagen. Es ist sicher nicht einfach mit mehreren Kindern, aber das wäre für mich eindeutig ein Zeichen, dass die Frau überfordert ist und dringend Hilfe braucht. Weiß leider nicht wie die Frau heißt und war nicht da, sonst wäre ich hinunter und hätte sie angesprochen.
    :fingers:

    LG!
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Um das Schreien des Kindes ging es mir gar nicht. Klar schreit Jonah auch mal, genau in solchen Situationen wie Mika eben... Und ich bleib dann sicher auch nicht stundenlang an dem Spielhaus stehen. Aber Deine Erklärung ist ja ein himmelweiter Unterschied zu dem, den diese Mutter abgegeben hat. Mich nervt einfach dieses von oben herab, dass Eltern immer demonstrieren müssen, dass sie stärker sind, am längeren Hebel sitzen. Ob man ein weinendes Kind nun auf den Arm nimmt oder nicht, ist eine Sache. Aber wenn man das nur nicht macht, weil man eben zeigen will, wer der Chef ist, dann nervt mich das... :fingers:
    Aber jetzt mal ganz im Ernst: ihr prangert doch auch nicht Eure Kinder vor anderen an? Ich finde es unfair, so vor dem Kind zu reden ("die spinnt nur"). Haben meine Eltern auch immer gemacht, meine Mutter hat für mich hörbar über mich schlecht geredet ("die ist ja so unordentlich, das ist echt furchtbar" "die spinnt mal wieder, ich seh das schon gar nicht mehr"). Ich bin immer fast im Boden versunken... :oops: Und ich sehe das sehr oft, dass Eltern mich davon überzeugen wollen, wie schrecklich ihr Kind ist. Wildfremde Leute sagen mir am See im Smalltalk, dass die 3-jährige Tochter ja so faul ist, immer noch in die Windeln macht und sich ständig aufführt. Was wollen die, Mitleid? Zuspruch? Solidarität? Versteh ich nicht...
  • karin83karin83

    2,299

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nein so hab ichs nicht gemeint! das is natürlich nicht ok ich mein es ist nicht so schlimm wenn ein kind mal im spuermarkt schreit und ich habs mir eben auch abgewöhnt über andre zu `lästern`weil man halt die situation nicht kennt!
    ab und zu gehts halt nicht anders - heute hab ich auch zehn mal gesagt moritz bitte komm die stiegen rauf und er hat mich 10 ignoriert - dann hab ich ihn eben gschnappt und ihm erklärt dass ich warte dass felix wartet und usw. eine frau hat mich beobachtet und mich so blöd angegafft also echt....

    aber einfach grundlos den chef raushängen lassen geht einfach nicht!!
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dawn schrieb:
    U Mich nervt einfach dieses von oben herab, dass Eltern immer demonstrieren müssen, dass sie stärker sind, am längeren Hebel sitzen.

    damit bringst du es auf den Punkt. DAS nervt mich auch total :flaming01:
    damit geb ich dir absolut Recht!
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also nur dass das richtig ankommt, ich habe Jonah auch schon mal etwas grob in der Buggy verfrachtet wenn er das 5. Mal ausbüchst. Der Unterschied ist wohl, dass ich nicht stolz darauf bin und mich noch damit rühme, wie konsequent ich bin und wie gut ich mein Kind im Griff habe...
  • karin83karin83

    2,299

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja das ist der unterschied!!!
    manchmal sind wir alle überfordert aber die meisten räumen sichs ein und sind dann eben nciht stolz (das meinte ich mit dem extra - das ist voll daneben) ...

    ich erzähls am abend immer meinem freund und bin da immer total traurig und hab ein schlechtes gewissen,.... :sad:
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, es ist schwer, aber ich finde, Erwachsene sollten ihre Überlegenheit in einer verständnisvollen Art äußern, denn Schreien oder gar Gewalt macht uns nicht zu erwachsenen. Aber gut, hier brauch ich das niemandem zu erzählen. Ich erlebe "draußen" tagtäglich solcher Situationen, auf Spielplätzen an Kassen etc.

    Am Spielplatz hat ein Kind mal ein anderes gehaun. Die Mutter kam und hat ihr Kind gehaun und meinte "warum haust du das Kind, du findest es doch auch nicht schön, wenn Mami dich hauen muss (muss....)" Ich konnte mir gerade noch verkneifen zu sagen: "naja, jetzt weiß ich ja von wem er es hat...."
    Aber - obwohl ich eigentlich nicht auf den Mund gefallen bin - SO eine Mutter überzeugt man nicht vom Gegenteil, leider
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also solche Geschichten kenne ich auch zu gut. Leideraus meinem näheren Umfeld - da bin ich manchmal derart sprachlos, dass ich kaumw as sagen kann. In aller Regel sind solche Leute aber auch oft "unverbesserlich". Ich habe ien Bekannte, die ich alleine schon wegen solcher Ansichten auf Abstand halte.
    Die meinte jetzt, ihre Tochter (wird im Januar 3) müsse ja jetzt sauber werden. Ab nächster Woche bekommt die halt einfahc keine WIndel mehr an. Wenn sie in die Hose macht, wird sie schon merken, dass das unangenehm ist. Und falls sie sich mal die Hose runterzieht und irgendwohin kackt, dann will sie sie mit dem Gesicht ganz nah davor halten, damit sie lernt, dass man so etwas nicht macht. :shock: :shock: :shock: Bei sowas fehlen mir echt die Worte!
    Selbige Bekannte sagt auch oft, dass die Kleine oft "spinne" oder "gerade nen Vogel" habe.... und: Sie ist jetzt wieder schwanger und sagte neulich zu mir: "Ich hoffe ja, dass ich dann nicht stillen muss!"
    :eek01: :eek02:
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte neulich die Situation das ein Mädchen total geschrien hat weil sie aus dem Bällebad sollte und Finn eben geschaut hat weil sie echt heftig schrie. Da meinte die Mutter des Mädchens zu Finn: na, du kannst bestimmt auch so gut schreien oder? Mag eine normale Frage zu sein aber ich fand das in dem Moment irgendwie total doof. Klar kann er auch schreien wie jedes Kind wenn es nicht nach seinem Willen geht aber sowas würde ich nie zu einem fremden Kind sagen. Oder bin ich da jetzt irgendwie kleinlich???

    Aber ich rede auch ab und zu über Finn auch wenn er dabei ist. Wenn er zum Beispiel müde ist und nörgelt und wir Besuch haben sage ich auch: er ist müde. Da hab ich noch gar nicht so drüber nachgedacht aber oft kommt es nicht vor. Findet ihr das auch schon schlimm oder meint ihr eben nur wenn Eltern die Kinder "schlecht" machen? Das mach ich nicht, konnte ich als Kind schon nicht haben :groggy:
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also ich denke, wenn du Finn sagst: "er ist müde" dann ist das nicht schlimm. du erklärst ihm damit, warum das Kind heult. Schlimm wäre es, wenn man sagt: "Schau mal , das Kind ist aber total ungezogen, DU weinst auch manchmal so, und wie findest du das jetzt?" Dann würde das eigene Kind sich selbst schlecht fühlen und denkt dass mami es nicht lieb hat, wenn es mal weint. Aber du zeigst Verständnis in dem du sagst, dass das Kind müde ist.
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nö, find ich völlig in Ordnung. Du gibst ja nur seinen Zustand wieder. Nur dieses "Schau wie brav dieses Kind im Wagen sitzt" Schau wir brav das andere Kind isst" das finde ich daneben.
    Genauso wie ich schlagende Mütter daneben finde. Heute im schwedischen Möbelanbieter, Kind möchte Saft holen gehen, Mutter holt alleine, Kind ist sauer, schmeißt aus Wut das volle Glas runter. Mutter rastet aus und haut dem Kind volle Kanne eins aufn Hintern. :shock: Ich habs nur aus dem Augenwinkel gesehen, mein Mann hat die Situation schon vorher verfolgt. Sorry, klar ist es ärgerlich, wenn das Kind das volle Glas runterwirft ín seiner Wut. Aber wenn die Mutter in ihrer Wut das Kind haut, das kanns nicht sein!
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    man muß aber auch immer sehen wie alt die kinder sind. mein sohn hat es schon super gut drauf "Machtspiele" zu spielen, und darauf kann und will ich mich nicht einlassen. Ich würde mein Kind nie schlagen, aber wenn er mir an den haaren zieht oder nach mir tritt da kenne ich kein mitleid, dann gibt es ein paar auf die finger. kinder brauchen grenzen. halte nix von antiauthoritärer erziehung.
    das mit dem "kind vor anderen runter machen" hab ich irgendwie nicht so ganz verstanden :oops:
    wo ist da denn jetzt eigentlich das problem? nur weil man mal sagt "der oder die spinnt"? sag ich defenitiv auch, wenn es einfach so ist.

    bsp.: mein kind wiedermal nicht seinen willen bekommen, steht in der ecke und bockt mit MIR. meine schwiemu kommt hinzu (hat die ganze situation vorher nicht mit bekommen) fragt ihn ob er ein eis möchte, er hält es nicht für nötig zu antworten. Sie fragt erneut, als wieder keine reaktion kam, schaute sie mich fragend an (ich stand die ganze zeit daneben). daraufhin hab ich ihr gesagt das er gerade seine bockige phase hat und spinnt.
    Tatsache ist, dass es wirklich so war, da nehme ich kein blatt vor den mund und sage das auch so.
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich finde es nicht gut, auf die Finger zu schlagen. Sorry, es ist schlagen, ob nun auf die Finger oder anders. Es ist das Gleiche.

    Stell dir folgende Situation vor: Du bist bei deinem Chef und bittest um eine Gehaltserhöhung, die du für TOTAL überfällig und mehr als angebracht findest. Dein Chef sagt vor all deinen Kollegen: Nein und nennt dir einen Grund den du nicht akzeptierst. Und nun reden all deine Kollegen über dich, weil du dich darüber ärgerst was dein Chef gesagt hat. Und dabei würde es schon genügen eine Abfuhr vom Chef zu kriegen und jetzt reden noch die Kollegen...

    In deinem Beispiel mit dem Eis hätte ich folgendermaßen reagiert: Ich hätte gesagt: "Du, ich glaube er hätte später gern ein Eis, momentan ärgert er sich gerade über XY" Ob es nun in deinen Augen gerechtfertigt ist, dass er sich ärgert oder nicht spielt ja keine Rolle. Fakt ist: ER sieht sich in einer Opferrolle und hat - meiner Meinung - zumindest das Recht, dass seine Gefühle ernst genommen werden, was ja nicht gleich heißt, dass man nachgeben muss. Aber Kinder können sich verbal einfach noch nicht so gut ausdrücken wie wir. Ich würde da einfach - und ich weiß wie schwer das ist - verständnisvoll bleiben.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also der vergleich mit dem chef hinkt ja wohl ein bissl. ich war mit ihm ja nicht im supermarkt sondern daheim.
    kinder tragen keinen seelischen schaden davon wenn sie mal ein paar auf die finger bekommen.

    er kann sich in der opferrolle fühlen wie er will, wenn er bockt bockt er. und er versteht sehr gut was ich von ihm will. er ist schließlich schon 7. er hört dann überhaupt nicht mehr zu und da hart er dann eben pech gehabt, ganz einfach. nur weil kinder, kinder sind heißt das nicht das ich immer und zu jeder zeit vollstes verständniss haben muss.
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    gut, dann haben wir zwei grundlegend verschiedene Ansichten und eine weitere Diskussion würde zu nichts führen. Ich denke, jeder soll machen, womit er glücklich ist ;-)
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klappsen ist Klappsen. Egal ob auf die Finger, den Po oder ins Gesicht. :fingers: Wer sagt dir denn, das Kinder keinen Schaden davon tragen? (Mal abgesehen, das es inzwischen auch verboten ist)
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nein das ist nicht verboten. verboten ist das schlagen von kindern, und wir wollen doch mal klar einen klapps von einem schlag differenzieren.
    also mir hat es auch nicht geschadet, ich gebe meinem kind nicht dreimal täglich einen klapps. es war in den ganzen 7 jahren vielleicht 2-3 mal nötig und auch als mutter ist man nur ein mensch und kann schon mal überreagieren. ich persönlich finde anschreien viel viel schlimmer.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klappsen ist nur die Verniedlicherungs-Form von Schlagen.
    also mir hat es auch nicht geschadet
    Bist du da sicher? Schließlich gibst du das so an dein Kind weiter. Und es scheint ja auch nichts zu nützen sonst würde er ja nicht mehr an den Haaren ziehen oder hauhen.
    es war in den ganzen 7 jahren vielleicht 2-3 mal nötig und auch als mutter ist man nur ein mensch und kann schon mal überreagieren.
    Das laß sich in deinem Ursprungs-Posting aber ganz anders. Klar ist die Mutter auch nur ein Mensch mit Nerven.Und die können auch mal reißen.Das ist völlig klar. Nur dann muß man überlegen, wie man der Mutter (und damit auch dem Kind) helfen kann.
    ich persönlich finde anschreien viel viel schlimmer
    Naja das eine ist ein körperlicher Übergriff, das andere ein seelicher. Toll kann ich Beides nicht finden. Beides macht angst, kann zu agressionen oder resignation führen. Genauso schlimm we Äußerunen, du spinnst, du bist zu dumm oder ähnliches
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich halte sowohl Anschreien als auch schlagend für respektlos. Ich behandle mein Kind mindestens genauso, wie ich selbst behandelt werden möchte und ich mag es nicht, angeschrien oder gar geschlagen zu werden. Ich finds schon komisch, wenn eine Ehefrau von ihrem Mann geschlagen wird, dann ist das (zu Recht) eine schlimme Sache und jeder Richter hält zur Frau. Wenn aber ein Kind geschlagen wird, scheint das nicht nur "normal" sondern sogar "gerechtfertigt" zu sein :shock: . Arme Welt in der wir leben unser eigen Fleisch und Blut so behandeln zu "müssen".
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    es redet keiner vom SCHLAGEN, und ich habe nur gesagt wenn mein kind mich an den haaren ziehen würde (hat irgendwer vorher mal gepostet).

    das ist nicht verniedlicht. es ist ja wohl ein unterschied ob ich jemandem ins gesicht schalge weil ich mir nicht anders zu helfen weiß und macht ausübe, oder ob ich jemand auf die hand patsche damit er bspw. nicht auf die heiße herdplatte fässt.
    es war in den ganzen 7 jahren vielleicht 2-3 mal nötig und auch als mutter ist man nur ein mensch und kann schon mal überreagieren.
    Das laß sich in deinem Ursprungs-Posting aber ganz anders. Klar ist die Mutter auch nur ein Mensch mit Nerven.Und die können auch mal reißen.Das ist völlig klar. Nur dann muß man überlegen, wie man der Mutter (und damit auch dem Kind) helfen kann.

    was bitte klang denn da anders? er war schließlich auch mal klein und hat an den haaren gezogen. das macht er doch aber heute nicht mehr. er weiß sich auszudrücken und sagt wenn ihm was nicht passt, es sei denn er bockt gerade.
    aber ich lasse mir doch nicht von meinem kind weh tun und haare ziehen oder auch treten tut nun mal weh, erst recht wenn die zwerge nicht los lassen.

    Um das nochmal klar zu stellen, ich habe mein Kind NIE geschlagen und werde es auch NIE tun. Er hat von mir mal ein paar auf die Finger bekommen weil er an die heiße Herdplatte fassen wollte und nach mehrmaligem ermahnen nicht gehört hat, oder als er mir an den haaren gezogen hat. wobei dieser klapps für ihn mit sicherheit nicht schmerzhaft war, sonst hätte er ja damals geweint.

    es hat nichts mit respektlosigkeit zu tun, ich respektiere mein kind auch. aber wie gesagt ich bin der meinung das auch ich als mutter es nicht dulden muß wenn mein kind mir gegenüber handgreiflich wird.
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sandra_83 schrieb:
    er kann sich in der opferrolle fühlen wie er will, wenn er bockt bockt er.

    Wenn Du diese Einstellung hast, nämlich dass Dein Kind einfach "bockt", dann wirst Du viel versäumen. Und er ist nicht in der Opferrolle, sondern definitiv schwächer als Du. Es gibt keinen Grund, seine Lage herunterzuspielen oder auszunutzen. Werde Dir Deiner Verantwortung bewusst.

    Und nur um nochmal auf die Rechtslage zu kommen: Es ist verboten!
    Kinder haben das Recht auf gewaltfreie Erziehung.
    Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende
    Maßnahmen sind unzulässig.
    § 1631 Abs. 2 BGB , der seit November 2000 in Kraft ist

    Vor keinem Gericht wirst Du durchkommen, wenn Du sagst, ich klapse nur manchmal!

    Jeder Klaps ist eine Demütigung

    Alice Miller

    Es gibt wenige Erkenntnisse der letzten zwanzig Jahre, die so gesichert sind, wie die Erkenntnis, dass das, was wir dem kleinen Kind zufugen, im Guten wie im Schlechten, zu seinem späteren Verhaltensrepertuar gehören wird. Geschlagene Kinder lernen schlagen, gestrafte Kinder lernen strafen, belogene Kinder lernen lügen, beschützte lernen zu beschützen, respektierte lernen, Schwächere zu respektieren. Es ist bereits bewiesen, dass körperliche Strafen zwar am Anfang zum Gehorsam führen, aber später u.a. aggresives Verhalten, Lernschwierigkeiten, oder gar Drogensucht und Suicid verursachen, wenn keine aufgeklärten oder zumindest helfenden Zeugen diese Entwicklung verhindern konnten. Hitler, Stalin, Mao und andere Tyrannen hatten als Kinder keine solchen Zeugen. Sie lernten sehr früh, Grausamkeit "zu deinem besten" zu verherrlichen und haben später Millionen Menschen umgebracht. Und Millionen, die auch im Terror erzogen worden waren, halfen ihnen dabei.

    Wir müssen uns daher unbedingt bemühen, ein Gesetz, das das Schlagen der Kinder eindeutig verbietet, in den grossen europaischen Landern so rasch wie möglich durchzusetzen. Es soll eine protektive und informative Funktion für die Eltern haben und nicht eine kriminalisierende. Eltern, die das Gesetz missachten sollten, könnten dazu verpflichtet werden, sich die ihnen vom Gericht ausgehändigten Informationen uber die Folgen der korperlichen Strafen anzueignen, genau wie ein Autofahrer vom Staate dazu verpflichtet ist, die Verkehrsregeln zu kennen. Wie bei der Strassenverkehrsordnung geht es beim Schlageverbot nicht ausschliesslich um das Wohl der einzelnen Kinder und einzelner Familien, sondern um die vitalsten Interessen der ganzen Gesellschaft. Daher müssen Informationen über die schädigende Wirkung der "guten Klapse" in Schwangererkursen, Säuglingsberatungen, Schulen und an möglichst vielen anderen Stellen frühzeitig vermittelt werden. Denn die unbewusste. ahnungslose Erziehung zur Gewalt beginnt sehr früh und ist oft ein Leben lang wirksam.

    Die Behauptung, dass milde Strafen - Klapse - keine negative Wirkung hätten, ist noch weit verbreitet, weil wir diese Meinung sehr früh übernommen haben. Doch der Schaden zeigt sich gerade in der weiten Verbreitung dieser Behauptung, die Jahrtausende hindurch dazu geführt hat, dass jede nächste Generation ebenfalls geschlagen wurde und dies für normal, notwendig und richtig, erachtete. Sie fand es in Ordnung, dass es verboten war, Erwachsene anzugreifen, nicht aber ein hilfloses Kind. Menschen, die noch heute körperliche Strafen für Kinder propagieren, verleugnen die eigenen schmerzhaften Erfahrungen und sind sich nicht darüber im Klaren, dass sie Kinder als erlaubte Ventile benutzen. Nur ein neues Gesetz kann diesem verhängnisvollen Brauch ein Ende setzen.

    Als das Gesetz über das Verbot körperlicher Strafen 1977 in Schweden lanciert wurde, waren noch 70% der befragten Burger dagegen. Beiden letzten Befragungen, 20 Jahre später, waren es nur noch 10%, die an der gewaltsamen Erziehung festhielten. Diese Statistik zeigt, dass sich innerhalb von nur 20 Jahren die Mentalität der Bevölkerung stark geändert hat. Eine destruktive Tradition, die Jahrtausende lang geehrt und praktiziert wurde, konnte mit Hilfe der neuen Gesetzgebung abgelegt werden. Warum sollte dies nicht auch anderen demokratischen Staaten gelingen?

    Copyright © Alice Miller, 1997
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dawn schrieb:
    sandra_83 schrieb:
    er kann sich in der opferrolle fühlen wie er will, wenn er bockt bockt er.

    Wenn Du diese Einstellung hast, nämlich dass Dein Kind einfach "bockt", dann wirst Du viel versäumen. Und er ist nicht in der Opferrolle, sondern definitiv schwächer als Du. Es gibt keinen Grund, seine Lage herunterzuspielen oder auszunutzen. Werde Dir Deiner Verantwortung bewusst.

    er ist 7 und keine 3 und er bockt nicht ständig sondern nur wenn es nicht nach seinem kopf geht.
    ich bin mir meiner verantwortung sehr wohl bewußt und würde seine schwächere lage nie ausnutzen oder runter spielen, aber ich lasse mich auf seine spielchen auch nicht ein.

    ich bin nicht so eine "übermutter" wie viele hier. aber ich lass mir nicht nach sagen das ich verantwortungslos oder ähnliches handle.
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Uiii, mein Lieblingswort, "Übermutter" :-) Freue mich immer wieder, das zu hören. Nur zur Info, auch mir gehen manchmal die Nerven durch, auch ich bin schon mal laut geworden oder war nicht in jeder Situation liebevoll. Aber ich entschuldige mich danach, wie es sich gehört, so wie ich es auch bei Erwachsenen machen würde. Ich sage nicht, er hat es verdient, weil er bockt. Übermütter gibt es weder hier noch woanders, und dieses Extrembeispiel zeigt nur, dass Du Dich nicht auf eine ernsthafte Diskussion einlassen möchtest. Du möchtest lieber auf Deinem Standpunkt beharren und die anderen sind dann einfach "Übermütter".
    Und wie oft geht es nicht nach Deinem Kopf?? Schlägt Dir Dein Mann auch auf die Finger, wenn Du sagst, ich möchte aber viiel lieber nach Finnland in den Urlaub fahren als nach Spanien? Sagt er auch, bock nicht? Oder führt ihr ein gleichwertiges Gespräch, in dem jeder seinen Standpunkt klar macht? Dass Du die finanziellen Ressourcen inne und mehr Lebenserfahrung hast ist gut so. Deswegen darfst Du auch mehr entscheiden als Dein 7-jähriger Sohn. Aber lass aus dieser Verantwortung nicht Macht werden.
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dawn schrieb:
    Aber lass aus dieser Verantwortung nicht Macht werden.
    :fun52:
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, kann ich auch nur zustimmen
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich lasse mich gerne auf so eine Diskussion ein. Und ich bin einfach der Meinung das ich gerade völlig falsch verstanden werde.

    Ich habe nie gesagt das ich mich für mein Verhalten nicht entschuldige. ich habe nie gesagt er hat es verdient weil er bockt. wann habe ich das denn bitte gesagt?? ich lasse ihn dann einfach nur in ruhe weil es eh keinen zweck hat. wenn sich die lage wieder entspannt hat rede ich mit ihm darüber, wie mit einem gleichwertigen, ich stelle ihn nicht unter mich nur weil er ein kind ist. redest du mit deinem mann noch auf biegen und brechen weiter wenn du merkst das es keinen sinn hat? also ich nicht. ich nehme eher später das gespräch wieder auf, wenn sich die lage beruhigt hat.

    was ist das denn für ein vergleich??? ein urlaub ist eine lapalie, wenn mir mein kind aber weh tut bzw die gefahr besteht das es sich selber weh tut, dann ist ein klapps meiner meinung nach vollkommen gerechtfertigt.
    das hat doch nix mit macht zu tun, das sind einfach erfahrungen die ich habe und wenn ich ihm bspw eine verbrennung ersparen will dann eben auch mal so!
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte bisher noch kein Gespräch mit meinem Mann, wo ich keinen Sinn mehr darin gesehen habe. Sicher gibt es aber mit Kindern die Situation, wo man die Lage später klärt, da gebe ich Dir recht. Es bleibt für mich aber die Frage, warum man eine Meinungsverschiedenheit oder die Wut, den Ärger oder die Trauer beim Kind "Bocken" nennt - was ja definitiv ein negativer Ausdruck für etwas völlig Normales ist. Während man bei Erwachsenen die Dinge beim Namen nennt, "wir hatten eine Meinungsveschiedenheit". Wobei es natürlich genug Partner gibt, die auch über den anderen reden, als wäre er ein ES ("Ach sie spinnt wieder, wahrscheinlich hat sie ihre Tage"). Nur da fühlt man sich in der Regel recht verletzt als Frau, wenn man so "abgefertigt" wird. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Kind sich ähnlich fühlt.

    Was das Klapsen angeht: Meiner Meinung nach gibt es IMMER eine andere Möglichkeit, als zu schlagen. Wenn das Kind an die heiße Herdplatte geht, nehme ich es weg, sage "nein, das ist heiß, du tust Dir weh" und lenke es ab. Das hat den gleichen Effekt und ist völlig unschädlich. Es wertet das Kind nicht, es unterstellt ihm nicht, etwas Falsches getan zu haben. Das unterscheidet die Verantwortung von der Macht.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @sandra
    wenn du es ok findest deinem Kind auf die Finger zu hauen weil es etwas tut, was es deiner Meinung nach nicht tun soll, fändest du es dann auch in Ordnung, wenn dein Kind DIR auf oder anderen Leuten auf die Finger haut wenn diese etwas tun, was sie seiner Meinung nach nicht sollen? Genau das lebst du ihm nämlich vor.
    Du fändest es sicher erniedrigend wenn dir jemand einen Klapps geben würde um dich von etwas abzuhalten. Genauso ist es für Kinder auch.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @eowyn
    das ist kind, ist ein kind und kann für sein tun und handeln die konsequenzen doch gar nicht absehen. es steht ihm in keiner form zu anderen auf die finger zu hauen. wir erwachsenen fluchen hin und wieder, aber dem kind wird gesagt, sag das nicht das ist ein böses wort.
    das ist das gleiche in grün, aber da sagt keiner was.

    @dawn
    also gab es bei dir und deinem mann nie die situation das ihr gesagt habt, ok wir reden morgen nochmal drüber?
    was bitte ist an "bocken" negativ? wenn die "hörnchen" kommen dann bockt das kind. und ja wenn mein männl zu mir sagt, bockst du jetzt? dann nehme ich ihm das nicht krumm, dann ist das eben in der situation so. ich habe auch nicht immer lust gleich über eine frustrierende situation zu reden...und ja dann bock ich eben.

    es geht auch nicht darum wie der eine über den anderen redet vor einer dritten (fremden) person.

    wie sagt man so schön: ein klapps auf den hinterkopf erhöt das denkvermögen. (bitte nicht auf die goldwaage legen.)
    ich habe dem kind damals mehrfach gesagt, geh da weg und habe es auch weg genommen und trotzdem hat es nicht gehört. nachdem es sich dann jämmerlich verbrannt hatte, habe ich ihm beim erneuten versuch die herdplatte zu berühren einen klapps auf die hand gegeben, und ja es hat gewirkt er hat nie wieder den versuch gestartet. ein klapps ist auch unschädlich. warum willst du dem kind nicht unterstellen das es was falsches getan hat? es hat in dem fall etwas falsches getan.
    ich definiere macht ein bissl anders!
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Für mich ist ein Kind ein vollwertiger Mensch und so behandle ich Kinder auch. genauso wie es meinem Kind nicht zusteht anderen auf die Finger zu hauen steht es mir auch nicht zu. Ich stehe nicht über meinem Kind sondern auf gleicher Ebene. Und meinem Kind steht es genauso zu zu fluchen wie ich das tue. Ich bemühe mich aber eben nur selten zu fluchen und entschuldige mich dann auch dafür und gestehe ein, dass man sowas eigentlich nicht sagen sollte. Ich versuche Vorbild zu sein.

    Ab wann ist ein Kind in deinen Augen denn mit dir auf einer Stufe? Ab wann darf es dann auch Klapse verteilen? Mit 18 oder schon früher?


    Woher weißt du, dass Klappse nicht schädlich sind? Hast du den Text, den Dawn eingestellt hat überhaupt gelesen?
    viewtopic.php?p=499648#p499648
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke, wir kommen nicht zusammen... Ich sehe nur in meinem beruflichen Tun und auch im Privaten, dass die Methoden der alten Erziehung mehr Schaden als Nutzen anrichten. Und wie mein Sohn "Hörnchen" bekommen soll, ist mir schleierhaft. ;-) Er ist jetzt einfach in einem Alter, in dem er selbständiger sein möchte. Welches Recht habe ich, das als "Bocken" darzustellen.
    Nein, mein Mann und ich bereden möglichst alles gleich, wollen nicht im Streit ins Bett gehen.
    Ein Kind kann sehr wohl die Konsequenzen für sein Handeln absehen, wenn man es diese Erfahrung machen lässt! Klettert es wiederholt auf einen Stuhl und fällt dann runter, dann weiß es, aha, das tut weh, lieber bleiben lassen. Der Boden ist ein gerechter Lehrer, er verurteilt, kritisiert und moralisiert nicht. Er sagt nicht "Du böses Kind, warum hast Du das gemacht, das war falsch!". Alles was ich als Eltern tun kann, ist zu schauen, dass mein Kind sich dabei nicht schwer verletzen kann.
    Und wie alt war Dein Kind, als es auf die Herdplatte gelangt hat? Es kommt nicht mit der Erfahrung auf die Welt, dass Herdplatten heiß sind. Und das kann ich als Mutter deswegen nicht erwarten. Die Neugier ist einfach größer als die Vorsicht. Und wie gesagt, ich muss als Mutter nur schauen, dass es keine ernsthafte Gefahrenquelle für mein Kind ist. Es gibt Schutzgitter für den Herd.
    Es gibt zig Situationen wie die mit der heißen Herdplatte. Ich kann mich an keine einzige erinnern, wo mir Schlagen als Lösung in den Sinn gekommen wäre!

    Ein Klapps auf den Hinterkopf erhöht das Denkvermögen... Ich lege diesen Satz sicher nicht auf die Goldwaage. Aber er spiegelt nun mal eine Erziehung wider, die wir aus vielen Gründen hinter uns lassen sollten. Wollen wir Kinder, die sich zu benehmen wissen und tun, was wir ihnen sagen? Oder solche, die den Mut und das Selbstvertrauen haben, sich in Eigenverantwortung mit unserer Unterstützung zu entwickeln?
    Sieh Dir bitte mal die Menschen an, die viel geklapst und geschlagen wurden. Diese Generation hat meistens Scheidungen hinter sich, jeder 3. ist depressiv, kaum einer von ihnen kann wirklich sagen, was er fühlt. Das wurde ihnen sofort aberzogen. Wer nicht folgte, bekam eins auf den Hintern. Und nicht zuletzt stammt diese Erziehung auch aus einer Zeit, wo es galt, die Kinder (= spätere Soldaten) nicht zu verweichlichen. Daher kommen solche Sätze wie "ein klapps auf den hinterkopf". Und wer will sich schon an der Erziehung mit solchen Grundsätzen orientieren?
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @dawn
    Dawn schrieb:
    Sieh Dir bitte mal die Menschen an, die viel geklapst und geschlagen wurden. Diese Generation hat meistens Scheidungen hinter sich, jeder 3. ist depressiv, kaum einer von ihnen kann wirklich sagen, was er fühlt. Das wurde ihnen sofort aberzogen. Wer nicht folgte, bekam eins auf den Hintern. Und nicht zuletzt stammt diese Erziehung auch aus einer Zeit, wo es galt, die Kinder (= spätere Soldaten) nicht zu verweichlichen. Daher kommen solche Sätze wie "ein klapps auf den hinterkopf". Und wer will sich schon an der Erziehung mit solchen Grundsätzen orientieren?

    Ich rede gar nicht davon, dass ein kind ständig geschlagen wird. es ging mir lediglich darum dass ich meinem kind 2-3 mal auf die finger gehaun habe und das für mich auch gerechtfertigt war/ist.
    also meine eltern haben beide eine harte erziehung hinter sich und sind seit 25 jahren glücklich verheiratet und keiner von beiden ist depressiv. sicher mag es solche leute geben aber das zu verallgemeinern halte ich für sehr weit hergeholt.

    was ist an ein bissl "härte" schlecht? ich lasse mein kind auch gewähren und er soll seine erfahrungen machen und dadurch lernen, aber ich habe die erfahrungen gemacht, dass dies auch böse ins auge gehen kann.
    ich weiß von was ich rede und fakt ist das auch ein reines sensibilisieren durch reden nicht immer vor größerem schaden schütz. eben weil kinder dann doch ihren eigenen kopf haben und der meinung sind alles schon zu wissen und zu können, und genau das ist nicht der fall.

    bsp.: mein sohn darf bei uns hinterm haus spielen (ist eine art hinterhof, wo keine autos fahren), dort spielen auch seine freunde (manche älter als er). er hatte die strikte anweisung den hof nicht zu verlassen, mit der begründung weil ich ihn sonst nicht mehr sehe und nicht weiß wo er ist. jetzt hat er letztes jahr im sommer genau gegen diese abmachung verstoßen und prompt ist er vor ein auto gelaufen.
    ergebniss: beinbruch, not-op, 1 woche KH, 8 wochen gips, noch ne op nach den 8 wochen. :roll:

    so ich würde sagen da hat mein reden ja unheimlich viel geholfen, meinst du das etwa mit "Der Boden ist ein gerechter Lehrer"? na vielen dank auch auf diesen lehrer kann ich dann verzichten und der zwerg auch. :???:
    Fakt ist doch er hat in dieser situation etwas falsch gemacht und genau das habe ich ihm auch gesagt. ich muß ihm nicht sagen das er ein "böses kind" ist, aber auf seine fehler mache ich ihn dennoch aufmerksam.

    und nur nebenbei, ich habe ihn nicht geschlagen oder bestraft, nach dem ganzen!

    es ist nicht immer so das reden das beste ist, manchmal helfen strafen oder eben auch der klapps mehr als ein gespräch, das ist jedenfals meine erfahrung.

    wir hatten heute beim mittag ein gespräch, der kleine meinte, ein freund von ihm hat von seiner mutter auf dem spielplatz eine ohrfeige bekommen (was ich NICHT gut finde), daraufhin hat er uns gefragt warum wir ihn eigentlich NIE schlagen.
    was ich damit sagen will, er weiß das also schon gar nicht mehr (ich hatte auch nix anderes erwartet), demnach hat es auch keine auswirkungen auf seine entwicklung.
    er war zum verbrennungszeitpunkt 2,5-3 oder so?! :???:
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sandra_83 schrieb:

    bsp.: mein sohn darf bei uns hinterm haus spielen (ist eine art hinterhof, wo keine autos fahren), dort spielen auch seine freunde (manche älter als er). er hatte die strikte anweisung den hof nicht zu verlassen, mit der begründung weil ich ihn sonst nicht mehr sehe und nicht weiß wo er ist. jetzt hat er letztes jahr im sommer genau gegen diese abmachung verstoßen und prompt ist er vor ein auto gelaufen.
    ergebniss: beinbruch, not-op, 1 woche KH, 8 wochen gips, noch ne op nach den 8 wochen. :roll:

    Ich würde das Verletzung der Aufsichtspflicht nennen. Wie es dawn schon sehr schön auf den Punkt gebracht hat, verwechsle bitte nicht Macht mit Verantwortung.
    Dass er vor das auto gelaufen ist, ist nicht seine Schuld. Auch nicht deine, wahrscheinlich hätte es auch nicht verhindert werden können, denn du wirst wissen, wie viel Verantwortung du ihm zumuten kannst. Sicher hast du das in der Situtation gedacht und wurdest eines Besseren belehrt. Demnach sieht die Konsequenz aus, dass du in solchen Situationen künftig einfach eine kleine Einschränkung machen könntest mit der Begründung: "Du, ich habe kein gutes Gefühl, wenn du alleine hinter dem Hof spielst, letztes Mal ist etwas sehr schreckliches passiert und ich habe Angst, dass dir wieder etwas passieren kann. Ich bin mir sicher in einigen monaten wirst du solche Gefahren besser einschätzen können und dann darfst du dort auch spielen bis dahin gehen wir gemeinsam"
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nein aufsichtspflicht wurde nicht verletzt.
    und passiert ist das nicht im hof, da darf er auch weiterhin spielen. darum geht es auch gar nicht. es geht darum, dass kinder einfach situationen falsch einschätzen und dafür bin ich als erwachsener da um ihm da grenzen auf zu tun. und da könnt ihr alle sagen was ihr wollt. meine erfahrung zeigt mir, dass er eben die konsequenzen seines tuns nicht abschätzen kann, und um ihn eben vor solchen situationen zu bewahren gibt es klare regeln an die er sich zu halten hat und die drücke ich auch durch.
    man kann das verhalten eines 7, fast 8-jährigen nicht mit einem 2-3 jährigen vergleichen. kinder in dem alter tricksen ungemein und loten immer wieder die grenzen aus. wenn man da nicht konsequent bleibt, hat man verloren. und ja in dem fall ist es ein macht kampf, aber auf den lasse ich mich in keinem fall ein. Ich bin der erwachsene und treffe die entscheidungen nicht er.

    ich weiß das wird mir jetzt wieder negativ ausgelegt, aber das bezieht sich eben auf vorher genannte situationen.
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sandra_83 schrieb:
    kinder in dem alter tricksen ungemein und loten immer wieder die grenzen aus. wenn man da nicht konsequent bleibt, hat man verloren. und ja in dem fall ist es ein macht kampf, aber auf den lasse ich mich in keinem fall ein. Ich bin der erwachsene und treffe die entscheidungen nicht er.

    tricksen... wie Gauner, das hat so nen negativen Touch. Ich finde Kinder wunderbar, bewundere ihren Entdeckerdrang, ihre Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen. Ich käme niemals in Versuchung, dass auf solch eine negative Weise auszulegen, in KEINER Situation.

    WAS hast du denn VERLOREN??? Deine Macht? Deine Autorität? Aha...

    sicher, triffst letztendlich DU die Entscheidungen, aber ich finde ein Kind mit 7 Jahren hat doch das RECHT, SEINE Meinung zumindest kund zu tun und zu protestieren, wenn die Entscheidung eben anders ausfällt oder nicht? Und so weit die Kinder mit 7Jahren schon sind, es fehlt ihnen eben trotzdem manchmal an den notwendigen Mitteln, wie Erwachsene zu argumentieren. Aber jetzt lernt er das, er lernt zu verhandeln und lernt auch mit für ihn negativen Entscheidungen zurecht zu kommen, das lernt er aber nur, wenn er für sein Verhalten (dass er sich eben "wehrt") nicht gerügt oder getadelt wird. So erziehst du ihn zu einem später selbstbewussten Menschen, der für seine Ziele bereit ist zu "kämpfen"
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja genau, die autorität verlierst du. ich habe schon gesagt das ich von antiautoritärer erziehung nichts halte.

    ich finde kinder genauso wunderbar und ich finde es irre was die gerade in den ersten lebensjahren alles schaffen. wenn ich mir meinen zwerg so anschaue...er kann lesen, schreiben, rechnen...und das alles in nur einem jahr gelernt...find ich total faszinierend. und ich bewundere immer wieder wie clever er ist.
    "mikasmama schrieb:
    sicher, triffst letztendlich DU die Entscheidungen, aber ich finde ein Kind mit 7 Jahren hat doch das RECHT, SEINE Meinung zumindest kund zu tun und zu protestieren, wenn die Entscheidung eben anders ausfällt oder nicht? Und so weit die Kinder mit 7Jahren schon sind, es fehlt ihnen eben trotzdem manchmal an den notwendigen Mitteln, wie Erwachsene zu argumentieren. Aber jetzt lernt er das, er lernt zu verhandeln und lernt auch mit für ihn negativen Entscheidungen zurecht zu kommen, das lernt er aber nur, wenn er für sein Verhalten (dass er sich eben "wehrt") nicht gerügt oder getadelt wird. So erziehst du ihn zu einem später selbstbewussten Menschen, der für seine Ziele bereit ist zu "kämpfen"

    wieso denkst du das mein sohn seine meinung nicht kund tun darf? freilich darf er diskutieren und protestieren, seine meinung wird auch gehört und in entscheidungsfragen wird er genauso mit einbezogen.
    er ist verdammt selbstbewußt und er kämpft mit allen mitteln für seine ziele, auch heute schon. ich will das ja auch so.
    aber bei bestimmten dingen wird eben nicht diskutiert, mit ihm nicht, da würde er micht tot quatschen (das hat er von mir).

    ich weiß ja nicht was ihr für vorstellungen habt wie ich mein kind erziehe, aber ich denke es sind die vollkommen falschen.
    ricky hat viele freiheiten und er darf verdammt viel selbst entscheiden, aber eben nicht alles. und das ist das was ich meinte mit klaren regeln. er braucht feste regeln und hin und wieder muß man ihn arg zügeln. er überschätzt sich selbst sehr gerne, einfach auch weil er nur meist mit älteren kindern spielt. er ist eben erst 7 und keine 9 oder 10
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Glaubst du bei uns gibt es keine Regeln? Sicher gibt es die und ich setze unsere Regeln auch durch. Nur tue ich das eben nicht auf eine Weise die für meine Kinder erniedrigend ist.

    Warum glauben eigentlich so viele Leute es gibt nur entweder harte Autorität mit körperlichen Übergriffen (und da gehören Klapse eben auch dazu und wenn du das noch so oft beschönigen willst) oder völlig grenzenlose antiautoritäre Erziehung. Es gibt auch Möglichkeiten Grenzen und Regeln zu leben und durchzusetzen ohne Klapse und ähnliches.
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich stimme Eo in ihrem letzten Satz nochmals vollstens zu und klinke mich an dieser Stelle aus der Diskussion raus. Wie gesagt, wir kommen nicht zusammen. Ich sehe, dass es einen Weg gibt zwischen Klapsen und antiautoritärem Gerede. Wer diesen nicht sieht, dem kann ich nur noch Jesper Juul ans Herz legen! ;-)
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eowyn schrieb:
    Glaubst du bei uns gibt es keine Regeln? Sicher gibt es die und ich setze unsere Regeln auch durch. Nur tue ich das eben nicht auf eine Weise die für meine Kinder erniedrigend ist.

    was bitte verstehst du unter erniedrigung? also mein kind wird nicht erniedrigt.
    Eowyn schrieb:
    Warum glauben eigentlich so viele Leute es gibt nur entweder harte Autorität mit körperlichen Übergriffen (und da gehören Klapse eben auch dazu und wenn du das noch so oft beschönigen willst) oder völlig grenzenlose antiautoritäre Erziehung. Es gibt auch Möglichkeiten Grenzen und Regeln zu leben und durchzusetzen ohne Klapse und ähnliches.

    es gibt auch "harte" autorität ohne körperliche übergriffe, und das ist was wir leben.
    er hat 2-3 mal vor 3-4-5 jahren ein paar auf die finger bekommen (und das weiß er nicht mal mehr), und wird nicht jede woche verdroschen. und das war und ist für mich vertretbar.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe es schon mehrfach geschrieben: Klapse auf die Hände oder wo auch immer hin sind erniedrigend. Und Klapse sind körperliche Übergriffe auch wenn du es immer wieder als Nichtigkeit abtust.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wir kommen da eh nicht auf einen nenner. also denke ich lassen wir es gut sein. jeder hat seinen standpunkt klar gemacht, und gut ist. ;-)
  • SalzkristallSalzkristall

    1,919

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich habe dies hier eben ein wenig gelesen und sage dazu folgendes:

    Wenn ein Erwachsener Mensch etwas tut was er (in meinen Augen) nicht richtig macht oder sich falsch verhält, dann sage ich ihm das, setze mich also sprachlich mit ihm auseinander und versuche meine Gedanken zu erklären. Funktioniert das nicht, gebe ich ihm auch keinen Klaps auf die Finger öder ähnliches. Für mich ist es einfach ein Grundsatz, KEINEM Menschen mit Klapsen etwas nah zu bringen. Es entspricht nicht der Würde eines Menschen so etwas zu tun.
  • SalzkristallSalzkristall

    1,919

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Salzkristall schrieb:
    Hallo,

    ich habe dies hier eben ein wenig gelesen und sage dazu folgendes:

    Wenn ein Erwachsener Mensch etwas tut was er (in meinen Augen) nicht richtig macht oder sich falsch verhält, dann sage ich ihm das, setze mich also sprachlich mit ihm auseinander und versuche meine Gedanken zu erklären und mich in seine Gedanken zu versetzen. Funktioniert das nicht und er reagiert nicht so wie ich mir das vorstelle, gebe ich ihm auch keinen Klaps auf die Finger öder ähnliches. Für mich ist es einfach ein Grundsatz, KEINEM Menschen mit Klapsen etwas nah zu bringen. Die Würde des Menschen sollte geachtet werden.
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich würde sogar eher in kauf nehmen dass mein kind sich mal die finger verbrennt, als es mit einem sog. klaps davon abzuhalten den herd anzufassen. denn daraus kann es den schluß ziehen "der ofen ist wirklich heiß" und was lernt es aus dem klaps?
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich persönlich finde, dass es da nichts weiter zu diskutieren gibt. Das Gesetz sagt, dass körperliche Bestrafung verboten ist. Das ist ein "Klaps" genauso wie Schlagen. Da gibt es nichts zu deuteln.
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