Luftanhalten als Trotzreaktion?

AmounaAmouna

48

bearbeitet 14. 06. 2004, 14:36 in Kleinkinder
Hallo zusammen,

eigentlich ist mein Sohn (jetzt 20 Monate) ein ganz liebes, pflegeleichtes Kind.

Eigentlich - bis auf ein Problem: Wenn er etwas ganz doll möchte und das nicht bekommt (ein Beispiel: er möchte mit Papa rausgehen, aber Papa geht alleine raus und macht die Tür zu), fängt er an, die Luft anzuhalten und zu schreien, bis er lila im Gesicht wird. Er schafft es dann aber nicht, sich selbst wieder zu beruhigen, bis er sich die Hand in den Mund steckt und darauf beisst, erst dann kommt er wieder zu Sinnen. Er ist in dem Moment, in dem er die Luft anhält, überhaupt nicht mehr bei sich, keine Ahnung, wie ich das am besten beschreiben soll. Mir tut das immer total leid, aber ich weiß auch nicht, was ich da machen soll ...

Alles Liebe
Iman.

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich fürchte nichts, es ist sicher vom Alter her in einer Trotzphase.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist unter Garantie die erste große Trotzphase. :???:

    Mir scheint aber auf den ersten Blick (bitte korrigiere mich, wenn es nicht stimmt), dass du deinem Sohn in diesen Phasen zuviel Beachtung schenkst.
    Wie reagiert dein Sohn, wenn du in diesen Augenblicken z. B. den Raum verlässt und ihn allein lässt?

    :byebye01:

    Gisela
  • AmounaAmouna

    48

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo zusammen,

    @Gisela:
    Wie reagiert dein Sohn, wenn du in diesen Augenblicken z. B. den Raum verlässt und ihn allein lässt?

    Das habe ich noch nicht gemacht - und das könnte ich auch nicht, glaube ich ... Er tut mir dann einfach soooooooo leid, dass ich ihn nur in den Arm nehmen möchte! :cry::cry::cry:

    Alles Liebe
    Iman.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Amouna schrieb:
    ......Er tut mir dann einfach soooooooo leid, dass ich ihn nur in den Arm nehmen möchte! :cry::cry::cry:

    Das ist aber ein riesen Fehler :!:

    Denn dein Sohn testet ganz bewußt seine Grenzen aus, um herauszufinden, wie weit er bei dir gehen kann. Sprich, wenn du auf dieses Trotzverhalten sehr stark eingehst, ihm dann evtl. nachgibst, ist sehr leicht die Folge, dass du ein Kind Zuhause hast, das dir bald auf der Nase tanzt.

    Ich kann dich sehr gut verstehen, mir wird auch immer ganz anders, wenn mein Jüngster hier ausflippt, wenn etwas nicht nach seinem kleinen sturen Köpfchen geht. Aber ich bleibe trotzdem konsequent und beachte ihn nicht. Würde ich das tun, hätte er meine volle Aufmerksamkeit und weiss, dass er das immer wieder machen kann, um etwas zu erreichen. So merkt er aber, dass er mit diesem Verhalten nicht weiter kommt und lässt es bleiben.

    Entschuldige bitte den Vergleich, aber ich finde nichts schlimmer als Kinder, die sich schreiend im Supermarkt auf den Boden werfen, weil sie sich irgend etwas einbilden, es aber nicht bekommen. Ich habe das von mir o. g. Verhalten erfolgreich bei meinen drei Großen (15, 12 und 6 Jahre) durchgezogen und war nicht einmal in dieser Situation. Bei meinem Jüngsten (jetzt 26 Monate) sieht es bisher nicht viel anders aus. :smile:

    Kinder brauchen konsequentes Verhalten, ihnen müssen klare Grenzen gesteckt werden, in denen Sie Rückhalt und Schutz finden. Permanente Nachgiebigkeit wird eines Tages bitter bestraft...

    :byebye01:

    Gisela
  • SonntagskindSonntagskind

    1,086

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da möchte ich auch noch was fragen:

    Die kleine Tochter (3 Jahre) von meinem Freund war am Samstag bei uns und sollte baden. Sie wollte aber nicht und hat ihren Papa gehauen so gebrüllt, dass uns fast die Ohren abgefallen sind. Das war kein Weinen sondern richtiges wütendes Gebrüll. Ausserdem hat sie sich auf den Boden geschmissen und wollte nicht mehr aufstehen. Mein Freund versucht dann immer mit ihr vernünftig zu reden, aber ich würde an seiner Stelle eher Mal laut schimpfen und dann rausgehen. Was meint Ihr dazu?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja unbedingt....ich habe immer so getan als kenne ich das Kind nicht.
    Unsere machte das bevorzugt vor dem einzigen Spielzeugladen im Städtchen. :shock: :eek02:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schimpfen bringt rein gar nichts, weil die Kinder in diesem Augenblick nicht aufnahmefähig, wie von Sinnen sind und die Situation nur weiter eskaliert. Vernünftig mit ihr reden hilft erst dann, wenn sich die Situation wieder beruhigt hat.
    Auch hier hilft nur konsequent und ruhig bleiben, das Kind ggf. etwas fester anfassen (ich meine jetzt nicht grob werden :!: ) und das Baden weiter fortsetzen. Wenn das nur eine einmalige Sache war, kannst du es getrost unter "Trotz" abbuchen, wenn sie jetzt aber in Zukunft bei jeder Badeaktion Theater macht, sollte hinterfragt werden, ob es vor kurzem irgend ein Erlebnis hatte, das ihr das Baden vergrault hat.

    :byebye01:

    Gisela
  • SonntagskindSonntagskind

    1,086

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kann man da jetzt überhaupt noch was gerade biegen??? Ich meine, die Kleine ist es ja gewohnt, dass wenn sie brüllt immer gleich jemand kommt und auf sie einredet. Kann man jetzt überhaupt noch mit dieser Massnahme was machen, oder muss ich dann damit rechnen, dass sie 2 Stunden lang schreit?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das kommt auf euer konsequentes Verhalten an. Denn die Kleinen haben ganz schnell herausgefunden, wie weit sie bei wem gehen dürfen... :???:

    :byebye01:

    Gisela
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Kindern ist es wirklich wichtig, ganz klar die Grenzen abzustecken. Auch wenn sie unsere Grenzen immer wieder austesten.
    Sie brauchen Grenzen, denn sonst fühlen sie sich "haltlos".
  • SonntagskindSonntagskind

    1,086

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Gisela Das ist nicht nur beim Baden so, sondern wenn wir im Restaurant sitzen, im Café oder einkaufen sind uns sie eben in dem Moment nicht das bekommt was sie will. Das Problem ist auch, dass ich überhaupt nichts sagen darf, weil ich dann von meinem Freund angemosert werde... Also verschwinde ich - wenn irgend möglich - in diesen Situationen und tue so als gehöre ich nicht dazu. Das ist nicht die feine englische, ich weiss... Aber ich hab da echt keinen Bock drauf :roll:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nina, du musst deinem Freund klipp und klar darlegen, dass du sein Verhalten vor seiner Tochter und auch das Verhalten seiner Tochter nicht in Ordnung findest. Ich weiß, gerade die Südländer sind bzgl. Kindererziehung viel lockerer als wir, aber er sollte auch berücksichtigen, dass du eben andere Werte in der Erziehung hast und du die nervliche Belastung, dass sie euch bereits auf dem Kopf rumtanzt, nicht tolerieren kannst.
    Weggehen ist eine Flucht und ändert nie etwas an der Situation...

    :byebye01:

    Gisela
  • SonntagskindSonntagskind

    1,086

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe mir ja schon den Mund fusselig geredet. Und ich habe auch totale Angst wie das wird wenn unser Krümel dann mal in dem Alter ist... Ich lass mir nämlich nicht gerne auf der Nase rumtanzen. Aber das ist für ihn ja sicher nicht angenehm, wenn er sieht, dass seine Schwester alles darf und er eben nicht. Ich habe das meinem Freund auch schon gesagt. Entweder es ändert sich da was oder die Kleine darf eben nur mal am Wochenende kommen... Keine Ahnung wie ich das sonst regeln soll. Na ja, wird sich zeigen. Noch ist es ja nicht so weit
  • Janina1Janina1

    1,145

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm, ich seh das etwas anders, aber im Prinzip bin ich eurer Meinung.

    Zum Beispiel möchte Alexander einen Schokoriegel haben, ich möchte ihm den aber nicht kaufen. Er meckert und schreit. Klar, erstmal gucke ich, ob er überhaupt ansprechbar ist. Er möchte oft auch gar nicht angefasst und getröstet werden. Dann lasse ich ihn halt.

    Ansonsten sage ich ihm, dass er sicher traurig und wütend ist, weil er den Schokoriegel nicht bekommen kann (Gefühle spiegeln - finde ich ganz wichtig!). Dann gucke ich, ob ihn vielleicht ablenken kann; "zu Hause haben wir noch ganz leckere Bananen" oder so. Oft klappt das auch.

    In der ganz schlimmen Trotzzeit, so mit 2 - 2 3/4 Jahren bin ich einfach nicht mit ihm einkaufen gegangen, war mir echt zu stressig.

    Ich sehe das nicht so, dass die Kinder uns "ärgern" wollen. Sie haben halt ihren eigenen Willen und möchten ihn durchsetzen. Sie müssen halt lernen, dass man nicht immer alles haben kann was man möchte.

    OK, ich gebe zu, manchmal gebe ich auch nach. Wieso soll ich ihm in der großen Sommerhitze kein Eis kaufen? :cool:
  • SonntagskindSonntagskind

    1,086

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also ärgern wollen die uns bestimmt nicht. das hat auch keiner behauptet. ist ja ein ganz natürliches verhalten. nur denke ich, dass wenn man da nicht frühzeitig was macht, das kind später mal wirkliche probleme haben wird :!:
  • ChousyChousy

    116

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    darf ich auch mal :?: :grin:

    Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, eher überflogen mir fehlt gerade wirklich Lust und Zeit :???:

    Aber ich möchte euch kurz erzählen wie´s bei uns ist:

    Wenn Yannik (2 Jahre) rumbockt, weil er dies und jenes nicht haben kann oder er rumbrüllt, kommt er oft in U Haft ins Zimmer. Er kann wieder rauskommen wenn er sich beruhigt hat. Im Supermarkt wenn er was will und nicht bekommt - schmeisst er sich auch auf den Boden, haut Kopf rum und brüllt - ich lass ihn einfach - auch wenn alles auf mich schaut was für eine Rabenmutter ich bin :twisted: Das ist mir sowas von wurscht - denn wenn ich jetzt nicht eingreife tanzt er mir auf der Nase rum und das möchte ich nicht. Klar wenn er sich beruhigt hat erkläre ich ihm auch so gut wie´s geht warum das so ist und nehm ihn in den Arm und sag das ich ihn lieb habe. Das ist dann auch gut so und ich muss sagen das Yannik´s Trotzerei etwas besser durch diese Methode geworden ist.
    So weiss er, ach die Mama möchte das nicht und auch wenn ich mal ausraste hat sich mich dennoch lieb!
    Jedes Kind braucht klare Grenzen - unser Jüngster muss ich gerade auch damit aussetzen was er darf und was er nicht darf - da gibt es auch schon einen kleinen Trotzkopf im Alter von gerade mal fast 10 Monaten - auch wenn mir meine Kinder manchmal in der Situation leid tun, ich bleibe hart. Ich möchte nicht das sie das Sagen über mich haben, sondern das sie klar unsere Regeln und Grenzen befolgen, natürlich haben sie auch ihre Freiheiten!!

    Oh jetzt hab ich aber geschwaffelt :oops: Hoffe ihr habt verstanden was ich meine und seid jetzt nicht ganz irre von meinem WIRRWARR Getippsel!!

    LG
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