Meine Tochter ist mittlerweile 12 Jahre alt. Ihr Vater wohnt ca 60km von uns entfernt. eine Zeit lang ist sie immer selbstständig mit dem zug hingefahren, die fahrt dauert ca eine halbe stunde. von anfang an galt ihre größte sorge, das der zug länger als der bahnhof ist und sie in einem wagon sitzt, der dann ausserhalb steht. ich muß dazu sagen, das wir schön öfters nach berlin mit dem zug gefahren sind, die fahrt duerte dann immer ca 4 stunden. sie kennt also zugfahren und die vorkomnisse zwischendurch.
also, sie fuhr immer fein allein zu ihrem pa, bis einmel der zug kurz vor dem bahnhof hielt, an dem sie aussteigen mußte, um einen anderen zug durchzulassen. sie dachte, das sie aussteigen muß und bekam panik als sie sah, ds da aber kein bahnsteig war. eben DAS, wovor sie immer angst hatte. die türen ließen sich logischerweise auch nicht öffnen. klar das der zug dann weiter fuhr und sie zu ihrem bahnhof kam.
beim nächsten mal brachte ich sie wieder zum bahnhof und sie stieg in den zug. ich bin dann losgegangen und saß gerade im auto als ich einen anruf von ihr bekam, das sie wieder ausgestiegen ist und ob ich sie abholen könnte. klar war kein thema.
jetzt ist das echt so ein problem mit dem zugfahren. abends wird sie ja schon immer nach hause gebracht, aber hinfahren mit dem zug geht gar nicht.
hoffe irgendwer kann mir da ein paar tipps geben, wie wir das wieder in griff bekommen.
Kommentare
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ja, das Anhalten scheint sie recht verunsichert zu haben. Und sie ist mit ihren 12 Jahren ja auch noch recht jung. Nicht zu jung, um alleine Zug zu fahren. Aber um manche Situationen spontan richtig einschätzen zu können. Da fehlt ihr einfach noch die Erfahrung.
Was man am besten in so einer Situation macht ist ganz langsam die Angst wieder abbauen. Das Beste wäre, es fährt jemand mit ihr mit. Fahrt gemeinsam zu der Stelle, an der der Zug angehalten hat. Sprecht die Situation nochmal durch. Vereinbart, was sie in so einem Fall, wenn er nochmal vorkommen sollte, tun kann. Klingt vielleicht albern, aber redet nochmal drüber, woran man einen Bahnhof erkennt, welche Gründe es gibt, weshalb ein Zug stehenbleiben muss. Es ist ja immer der gleiche Bahnhof, an dem sie ankommt, oder? Vielleicht kann sie sich auch den anderen Leuten orientieren. Solange von denen niemand aufgeregt an den Türgriffen reißt, ist wohl alles in Ordnung.
Wie gesagt, lasst ihr etwas Zeit, sie ist "schon" 12, aber hat noch nicht Deinen Erfahrungsschatz. Ich bin auch mal mit 11 in den falschen Bus eingestiegen. Und obwohl ich wußte, der hält gleich wieder und ich kannte auch die Strecke, die der andere Bus fuhr, bekam ich erstmal Panik. Das war echt nicht schön! Habe dann auch meine Mutter angerufen, die mich abgeholt und den restlichen Weg zur Schule gefahren hat.
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wir bekommen das bestimmt wieder in den griff, auch wenn es etwas länger dauert. sie ist für ihr alter schon ziemlich weit vom "verstehen" her, und mama nervt schon ab und zu, aber in solchen situationen bin ich dann doch das schneckenhaus, wohin sie sich ziehen kann ;-)
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