Keine 2-Wort-Sätze bei 2-jährigem Kind

bearbeitet 1. 12. 2008, 15:07 in Sprachentwicklung
Hallo,

meine Tochter ist Anfang des Monats 2 geworden und macht so gar keine Anstalten, mal einen Satz oder auch nur mehr als 2 Silben am Stück zu sprechen. Laut Kinderarzt (U7 war Anfang August) ist das derzeit noch kein Grund zur Sorge, aber man macht sich natürlich so seine Gedanken.

Saskia spricht einzelne Wörter, wenn sie nicht mehr als 2 Silben haben, alles andere wird radikal gekürzt: Also "Nane" für "Banane", "Meter" für "Thermometer" u.ä. An guten Tagen plappert sie relativ viel, an anderen kaum - aber das ist wohl normal. Bedenklich finde ich, dass es schon seit längerer Zeit (etwa 4 bis 5 Monate) keine erkennbaren Fortschritte gibt. Ich muss dazu sagen, dass meine Tochter seit April 2007 Epilepsie hat und trotz aller Medikamente bisher leider nicht anfallsfrei ist. Durch die Medikamente hat sie im Moment einige motorische Schwierigkeiten (Gangunsicherheiten, Händezittern), in der Anfangszeit hatte sie heftige Stimmungsschwankungen, inzwischen kommen wir (und sie) mit den Medikamenten aber relativ gut zurecht.

Das Gehör scheint in Ordnung zu sein: Hörtest kurz nach der Geburt war OK, sie reagiert auf Ansprache bzw. Aufforderungen (wenn sie Lust hat ;-) ) und ich habe den Eindruck, dass sie fast alles versteht, was wir sagen (auch wenn sie uns dabei nicht ansieht).

Sollte ich einfach abwarten oder kann ich die Sprachentwicklung fördern? Für Logopädie ist es wohl noch zu früh, aber ich möchte mir nicht in 1-2 Jahren Vorwürfe machen, weil ich die Anfänge des Problems nicht ernst genommen habe.

LG Kati

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo kati,

    wenn du hier schon ein bißchen gelesen hast, wirst du immer wieder auf die folgende angaben gestoßen sein: >50 wörter und erste zwei-wort-sätze bei 2 jahren. da die situation bei euch aufgrund der epilepsie etwas besonders ist, musste ich mich auch erstmal ein wenig informieren. ich würde zunächst einmal auf jedenfall einen aktuellen hörtest machen lassen, damit geklärt werden kann, ob dort alles okay. ist.
    Saskia spricht einzelne Wörter, wenn sie nicht mehr als 2 Silben haben, alles andere wird radikal gekürzt: Also "Nane" für "Banane", "Meter" für "Thermometer" u.ä.
    das ist ganz typisch und völlig normal.
    Ich muss dazu sagen, dass meine Tochter seit April 2007 Epilepsie hat und trotz aller Medikamente bisher leider nicht anfallsfrei ist. Durch die Medikamente hat sie im Moment einige motorische Schwierigkeiten (Gangunsicherheiten, Händezittern), in der Anfangszeit hatte sie heftige Stimmungsschwankungen, inzwischen kommen wir (und sie) mit den Medikamenten aber relativ gut zurecht.
    demnach seid ihr bei einem entwicklungsneurologen in betreuung, der euch begleitet ? den würde ich ggf. auch auf die sprachentwicklung ansprechen. das, was ich dazu gefunden habe, geht von einer verzögerten entwicklung der sprache aus. daher solltest du die sprache in den kommenden monaten weiterhin genau beobachten.
    und ich habe den Eindruck, dass sie fast alles versteht, was wir sagen
    das verständnis ist meistens weiter entwickelt als das sprechen. insofern ist das völlig i.O.
    Sollte ich einfach abwarten oder kann ich die Sprachentwicklung fördern?
    für eine förderung ist es nie zu früh ;-). hier viewtopic.php?f=112&t=40055 gibt es ein paar anregungen.
    Für Logopädie ist es wohl noch zu früh, aber ich möchte mir nicht in 1-2 Jahren Vorwürfe machen, weil ich die Anfänge des Problems nicht ernst genommen habe.
    nein, dafür ist es aus sprachtherapeutischer seite nicht zu früh. leider sehen das die ärzte häufig etwas anders :roll: und veordnen logopädie noch nicht so früh. dabei gilt: um so früher, um so besser für das kind.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Franziska,
    ich würde zunächst einmal auf jedenfall einen aktuellen hörtest machen lassen, damit geklärt werden kann, ob dort alles okay. ist.
    Hmm ... sie reagiert ja. Auch wenn sie mich dabei nicht sieht. Und sie reagiert auch "richtig" - also wenn ich beispielsweise sage: "Hol bitte mal deine Schuhe", dann holt sie die auch. Insofern glaube ich nicht, dass ein Problem mit dem Verstehen (sowohl akustisch als auch inhaltlich) besteht. Ist HNO trotzdem sinnvoll? Wir müssen derzeit ohnehin schon ständig zu irgendwelchen Ärzten (wegen der Epilepsie), da würde ich gern unnötige Stunden in Wartezimmern vermeiden. Kann ich mit meiner Tochter eigentlich zu jedem HNO-Arzt gehen oder braucht der eine spezielle Qualifikation für Kinder?
    Ich muss dazu sagen, dass meine Tochter seit April 2007 Epilepsie hat und trotz aller Medikamente bisher leider nicht anfallsfrei ist. Durch die Medikamente hat sie im Moment einige motorische Schwierigkeiten (Gangunsicherheiten, Händezittern), in der Anfangszeit hatte sie heftige Stimmungsschwankungen, inzwischen kommen wir (und sie) mit den Medikamenten aber relativ gut zurecht.
    demnach seid ihr bei einem entwicklungsneurologen in betreuung, der euch begleitet ? den würde ich ggf. auch auf die sprachentwicklung ansprechen. das, was ich dazu gefunden habe, geht von einer verzögerten entwicklung der sprache aus. daher solltest du die sprache in den kommenden monaten weiterhin genau beobachten.
    Was ist ein Entwicklungsneurologe? Wir sind im Kinderkrankenhaus/Tagesklinik beim Neurologen in Behandlung, dort habe ich das auch bereits angesprochen, weil ich teilweise den Eindruck hatte, es geht (insbesondere mit der Motorik) eher rückwärts als vorwärts. Darauf hieß es: "Nein, es geht nicht rückwärts - sie "parkt" nur." Die motorischen Schwierigkeiten kämen wohl durch Anfälle und Medikamente und die sprachliche Entwicklung würde eben pausieren, weil der Körper mehr mit den Anfällen beschäftigt sei. Ich solle mir aber keine Sorgen machen, das hole sie schnell wieder auf, sobald sie richtig eingestellt sei. :???:
    Sollte ich einfach abwarten oder kann ich die Sprachentwicklung fördern?
    für eine förderung ist es nie zu früh ;-). hier viewtopic.php?f=112&t=40055 gibt es ein paar anregungen.
    Das meiste machen wir schon (wie wohl die meisten Eltern), also viel mit ihr sprechen, (abends) vorsingen, gemeinsam Bilderbücher angucken und die Bilder beschreiben ... Allerdings hat Saskia Hummeln im Hintern und hält es meist nicht sehr lange aus beim Bücheransehen oder Vorlesen. Da sitze ich nach relativ kurzer Zeit allein mit meinem Buch oder sie blättert ganz schnell durch (dass man Angst um die Finger haben muss, die zufällig dazwischen kommen) und holt dann das nächste.
    Für Logopädie ist es wohl noch zu früh, aber ich möchte mir nicht in 1-2 Jahren Vorwürfe machen, weil ich die Anfänge des Problems nicht ernst genommen habe.
    nein, dafür ist es aus sprachtherapeutischer seite nicht zu früh. leider sehen das die ärzte häufig etwas anders :roll: und veordnen logopädie noch nicht so früh. dabei gilt: um so früher, um so besser für das kind.
    OK, unser Kinderarzt hat die nächsten 2 Wochen Urlaub, aber ich habe hier eine Adresse von der "Pädagogischen Frühförderung" unseres Kreises, da frage ich mal nach. Außerdem habe ich nächste Woche einen Termin mit der Leiterin vom Integrationskindergarten, die werde ich wohl auch mal zum Thema interviewen.

    LG Kati
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    du kannst zu jedem HNO gehen. der hörtest überprüft nicht nur die lautstärke und den inhalt der gehörten sprache, sondern untersucht auch verschiedene frequenzen, die für die wahrnehmung und aussprache verschiedener laute wichtig sind. das bekommt man im alltag nicht so ohne weiteres raus.

    ein entwicklungsneurologe beschäftigt sich hauptsächlich mit neurologischen erkrankungen im kindes- und jugendalter. da ihr in einem kinder-KH in behandlung seid, kannst du davon ausgehen , dass ihr dort aufgehoben seid. dass saskias entwicklung etwas langsamer verläuft und evtl. auch pausiert in einigen bereichen, wird mit der medikamenteneinstellung zu tun haben.

    schön, dass ihr den alltag viel sprachlich begleitet und darauf achtet, situationen zu schaffen, in denen sprache im mittelpunkt steht :grin:. was die länge der aufmerksamkeit angeht, ist es nicht ungewöhnlich, dass sich kindern nicht allen angeboten gleich lang zuwenden. hast du das gefühl, dass sich saskias aufmerksamkeitsverhalten durch die medikamenteneinnahme evtl. verändert hat ?

    mit der leiterin der integrationskita und der frühförderung zu sprechen, finde ich eine sehr gute idee :grin:. berichte mal bitte über euren weiteren weg.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    berichte mal bitte über euren weiteren weg.
    Mach ich, sobald es was Neues gibt.

    Mal nebenbei bemerkt:
    Ich habe heute spaßeshalber mal ca. eine Stunde lang alles aufgeschrieben, was meine Tochter so erzählt. Das waren deutlich mehr als 50 Wörter - ich schätze so zwischen 120 und 150 (muss mal genauer zählen). Dazu kommen etliche Wörter, die sie nachspricht, wenn wir sie sagen, die sie aber nicht von sich aus benutzt - gehören die eigentlich trotzdem zum "aktiven Wortschatz"? Das Wiederholen ist manchmal eher "papageiartig". Was den Wortschatz angeht, hat sie also (meiner Meinung nach) keine Defizite - sie kombiniert die Wörter aber eben nicht. Bei Saskia besteht die Welt nur aus Einwortsätzen: "Hoch!" (wenn sie auf den Arm will), "Mit!" (wenn jemand mitkommen soll) usw.

    LG Kati
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    die anzahl der wörter ist super und komplett altersgemäß :grin: ! besser ist es nur die spontan gebrauchten wörter in die zählung einzubeziehen. ich denke, der schritt in den satzbau wird nicht mehr all zu lange auf sich warten lassen. beobachte sie mal in den kommenden 3 bis max. 6 monaten weiter. wenn sich dann nichts tut, sprich mit dem KIA.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aktueller Stand: An der Sprache hat sich bisher nicht viel verändert, ein paar Wörter sind dazu gekommen (hauptsächlich Verben), aber nach wie vor keine Sätze. (Aber vielleicht sind die Verben ja ein Schritt in die richtige Richtung, bisher waren ja alles eher Substantive und Pronomen, die kann man ja schlecht zu Sätzen kombinieren, oder?)

    Gestern früh hatten wir einen Termin beim Ohrenarzt - organisch ist alles in Ordnung (allerdings hat Saskia bei der Untersuchung getobt, als ginge es ihr ans Leben, ich musste sie mit aller Kraft festhalten).

    Gestern nachmittag hatten wir ein Erstgespräch mit einer Dame von der Frühförderung. Wir werden nun den entsprechenden Antrag stellen (haben alles ausgefüllt, das muss nun zum Kreis-Sozialamt) und abwarten, was die Amtsärztin sagt, denn die entscheidet letztlich. Allerdings dauert das im Durchschnitt wohl so 3 Monate ...

    Ende des Monats haben wir noch 'nen Termin bei einer anderen Ärztin (ist ein privates Institut für Neuropädiatrie) und so wie ich die Ärztin dort einschätze, ist die für zusätzliche Therapien immer zu haben. Manchmal erscheint sie mir etwas übereifrig und mit der Krankengymnastik hat sie anfangs hast genervt, aber inzwischen denke ich, dass ihre Hartnäckigkeit hier vielleicht vorteilhaft ist.

    LG Kati
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo kati,
    ein paar Wörter sind dazu gekommen (hauptsächlich Verben), aber nach wie vor keine Sätze. (Aber vielleicht sind die Verben ja ein Schritt in die richtige Richtung, bisher waren ja alles eher Substantive und Pronomen, die kann man ja schlecht zu Sätzen kombinieren, oder?)
    das hört sich gut an :grin:. dass die verben hinzugekommen sind, ist ein typischer entwicklungsschritt, der um den 2. geburtstag stattfindet und das dritte lebensjahr über anhält. ein zwei-wort-satz meint, dass zwei wörter, egal welcher wortart, miteinander kombiniert werden, z.B.:
    "da ball"
    "auto haben"
    "mama auch"
    ein satz in der kindersprache ist demnach kein satz in der erachsenensprache, was die vollständigkeit aller wörter angeht.

    ich kann nur aus der ferne vermuten, dass bei saskia wirklich diese verzögerung der sprache um 3-6 monate bedingt durch die epilepsie vorliegt. trotzdem wäre es besser, wenn sich das jemand vor ort anschaut. wenn bei der frühförderung eine logopädin/sprachtherapeutin dabei ist, sollte sie das unbedingt machen. eine heilpädagogin kann das häufig nicht so differenziert beurteilen. wenn sich bis ca. 2;6 wenn tut, wäre es sinnvoll, einen therapiebeginn bis spätestens 3;0 anzustreben.

    gut, dass beim HNO soweit alles i.O. war. das ist schon mal sehr wichtig.
    ist ein privates Institut für Neuropädiatrie
    aha, so etwas gibt es ? musst du das privat zahlen ?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich kann nur aus der ferne vermuten, dass bei saskia wirklich diese verzögerung der sprache um 3-6 monate bedingt durch die epilepsie vorliegt. trotzdem wäre es besser, wenn sich das jemand vor ort anschaut. wenn bei der frühförderung eine logopädin/sprachtherapeutin dabei ist, sollte sie das unbedingt machen. eine heilpädagogin kann das häufig nicht so differenziert beurteilen. wenn sich bis ca. 2;6 wenn tut, wäre es sinnvoll, einen therapiebeginn bis spätestens 3;0 anzustreben
    Wir bleiben auf jeden Fall dran, aber Bürokratie dauert eben ihre Zeit und das kann ich kaum beeinflussen. Da Saskia ja ab 2;11 einen (Integrations-)Kindergarten besuchen soll, würde spätestens dann mit Therapie begonnen. (Ich hoffe jetzt einfach mal, dass das klappt.) Ein bisschen Zeit bleibt uns bis dahin ja noch.
    ist ein privates Institut für Neuropädiatrie
    aha, so etwas gibt es ? musst du das privat zahlen ?
    Nein, zum Glück nicht - läuft ganz normal über die (gesetzliche) Krankenkasse, aber am Kinderarzt vorbei ;-) Außerdem rechnen die irgendwie anders ab - wir hatten die Krankengymnastik zunächst normal auf Rezept - immer 10 Termine und dann neues Rezept, inzwischen wird "über das Institut abgerechnet" - keine Ahnung, was, wie, wo - ich habe es nicht hinterfragt. Und so lange es läuft und ich nur einmal im Quartal die Versichertenkarte vorlegen muss ...

    Leider finde ich über das Institut (außer der Adresse) nichts im Internet - es heißt offiziell "Ermächtigte Einrichtung für Neuropädiatische Tätigkeiten", mir ist es damals empfohlen worden, weil bei Saskia der Verdacht auf KISS bestand - das war dann auch der Anlass im Januar 2006 mit Krankengaymnastik zu beginnen, die wir bis heute machen. So alle 3 bis 6 Monate haben wir aber eben auch einen Arzt-Termin dort, den nächsten Ende November und da dort im Haus auch Logo und Ergotherapie stattfindet, werde ich mal fragen, wie es damit aussieht.

    LG Kati
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So alle 3 bis 6 Monate haben wir aber eben auch einen Arzt-Termin dort, den nächsten Ende November und da dort im Haus auch Logo und Ergotherapie stattfindet, werde ich mal fragen, wie es damit aussieht.
    ja, mach das mal. wahrscheinlich hast du dort u.U. sogar bessere chancen eine verordnung zu bekommen als über den "normalen" KIA.

    was den therapiebeginn und den besuch der integrationskita angeht, ist noch von meiner seite zu ergänzen, dass der alleinige besuch der kita bestehende sprachliche probleme nicht verbessert. trotz aller weiterbildungsbestrebungen/-verpflichtungen der erzieherinnen können diese keine sprachstörungen behandeln. saskia sollte, wenn sie therapie braucht, wirklich zu einer logopädien/sprachtherapeutin gehen. ich bin mir aber sicher, dass ihr den richtigen weg geht und du dran bleibst ;-).

    berichte dann doch mal, wie es weitergegangen ist. alles gute für euch !
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    was den therapiebeginn und den besuch der integrationskita angeht, ist noch von meiner seite zu ergänzen, dass der alleinige besuch der kita bestehende sprachliche probleme nicht verbessert. trotz aller weiterbildungsbestrebungen/-verpflichtungen der erzieherinnen können diese keine sprachstörungen behandeln. saskia sollte, wenn sie therapie braucht, wirklich zu einer logopädien/sprachtherapeutin gehen. ich bin mir aber sicher, dass ihr den richtigen weg geht und du dran bleibst ;-).
    Der Kindergarten arbeitet mit einem Logopäden zusammen und die Kinder, die Therapie brauchen, bekommen sie entweder direkt im Kindergarten (1 Stunde / Woche für maximal 10 Kinder) oder (wenn es zuviele Kinder sind) nachmittags in der Praxis. Das ist die Info der Kindergartenleiterin, wie es in der Praxis aussieht, werden wir sehen.

    LG Kati
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wisegirl schrieb:
    Der Kindergarten arbeitet mit einem Logopäden zusammen und die Kinder, die Therapie brauchen, bekommen sie entweder direkt im Kindergarten (1 Stunde / Woche für maximal 10 Kinder) oder (wenn es zuviele Kinder sind) nachmittags in der Praxis. Das ist die Info der Kindergartenleiterin, wie es in der Praxis aussieht, werden wir sehen.

    das hört sich gut an :grin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So alle 3 bis 6 Monate haben wir aber eben auch einen Arzt-Termin dort, den nächsten Ende November und da dort im Haus auch Logo und Ergotherapie stattfindet, werde ich mal fragen, wie es damit aussieht.
    ja, mach das mal. wahrscheinlich hast du dort u.U. sogar bessere chancen eine verordnung zu bekommen als über den "normalen" KIA.

    Mir fällt gerade auf, dass ich hier gar nicht geschrieben habe, wie es weiter gegangen ist: Also wir waren bei der Ärztin und sie empfahl uns, zur Ergotherapie zu gehen, würde uns auch ein Rezept schreiben, aber erst, wenn wir einen Therapeuten haben. Wegen Weihnachten usw. kann ich mich erst ab Montag auf die Suche machen.

    Ein paar kleien Fortschritte gibt es auch, wie ich ja nebenan im Thread schrieb.

    Allerdings macht uns die Epilepsie derzeit wieder heftig zu schaffen und Saskia hat wieder viele, viele Anfälle jeden Tag. Nächster Termin beim Neurologen ist Mitte Januar.

    Außerdem haben wir jetzt noch das Problem, dass unser Kinderarzt vorige Woche verstorben ist und ich noch gar nicht weiß, wie das mit all unseren Rezepten (wegen Epi, aber eben auch Therapien) künftig gehen soll. Ach Mann, und ich mochte ihn wirklich gern (und Saskia auch).

    LG Kati
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ergo ist sicherlich nicht schlecht und schadet definitiv nicht, aber hilft der sprache nicht wirklich weiter auf die sprünge :confuded:. da verstehe ich die ärztin leider nicht so recht :roll:. ich würde weiter versuchen, eine verordnung für logopädie zu bekommen, noch dazu wo saskia durch die epilepsie alle gründe hätte, eine zu bekommen. vllt. habt ihr mit dem noch neu zu suchenden KIA mehr glück. gf. würde ich auch mit dem neurologen dieses thema nochmal eindringlich besprechen. ich drück euch die daumen ;-).

    edit:
    hier ist die basis für die verordnung von logpädischer therapie im kindesalter: http://www.heilmittelkatalog.de/logo/sp1.htm
    danach verordnen die ärzte. druck es dir aus und nimm es mit, um etwas in der hand zu haben.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für den Link. Ja, ich werde es bei jeder Gelegenheit und bei jedem Arzt wieder ansprechen. Leider sind bisher alle der Meinung, es sei noch im Rahmen und irgendwann fragt man sich, ob man nicht als Mutter einfach hysterisch ist. :confuded:

    Dass Ergo nicht schadet, glaube ich auch, andererseits wäre mir selbst Logo eigentlich wichtiger - zumal ich mit 'nem 2-jährigen Kind ja auch nicht jeden Tag zu 'ner Therapie rennen möchte. (Krankengymnastik nach Bobath bekommt sie schon "ewig" - sprich seit Januar 2006 - ich habe auch den Eindruck, dass ihr das gut tut). Das Problem scheint zu sein, dass die motorischen Defizite wie Zittern der Hände oder Taumeln / Stolpern beim Laufen für die Ärzte scheinbar offensichtlicher sind. Dass sich die Sprache seit Beginn der Epilepsie nicht weiter entwickelt, sehen sie nicht (und was Eltern sagen, wird ja nur am Rande wahr genommen - so mein Eindruck).

    In der Tagesklinik (also beim Kinderneurologen) wurde Saskia vor ein paar Wochen von einer (Physio- oder Ergo-?)Therapeutin begutachtet. Ergebnis: Sehr zittrig, kann aber das, was gefordert war (Scheiben auf Stäbe fädeln, Ball werfen bzw. schießen usw.) - dazu gehörte auch, einige Bilder zu benennen ("Ball", "Uhr", Vogel") und auf Aufforderungen u.ä. richtig zu reagieren - das kann sie (jedenfalls für die meisten Sachen) und die fehlenden Sätze seien zum derzeitigen Zeitpunkt noch kein Problem. :flaming01: Dass die Entwicklung (nahezu) still steht und sie eben (fast) nur dass kann, was sie vor April 2007 konnte, ist derzeit nur unsere Meinung, die ja nicht "offiziell" belegt ist - sollte der nächste Test (so ca. in einem halben Jahr) keine deutliche Veränderung im Bereich Sprache zeigen, dann gäbe es ein Rezept für Logopädie. Unser "Nachteil" scheint hier zu sein, dass Saskia früher recht weit war für ihr Alter und damit jetzt die Defizite für Außenstehende nicht sofort offensichtlich sind.

    So, jetzt gehe ich den Heilmittelkatalog studieren.

    LG Kati
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    irgendwann fragt man sich, ob man nicht als Mutter einfach hysterisch ist.
    nein, in dem fall nicht. eltern können sehr sensibel den stand der sprachentwicklung ihres kindes beurteilen. studien haben gezeigt, dass es eine hohe deckung in der qualität der sprachlichen beurteilung zwischen eltern und sprachtherapeuten gibt. da du die ganze entwicklung deines kindes intensiv verfolgst, ist das auch eigentlich logisch. der arzt sieht euch immer nur punktuell in großen zeitabständen und kann daher eine differenzierte beurteilung der sprache nicht vornehmen.
    Das Problem scheint zu sein, dass die motorischen Defizite wie Zittern der Hände oder Taumeln / Stolpern beim Laufen für die Ärzte scheinbar offensichtlicher sind. Dass sich die Sprache seit Beginn der Epilepsie nicht weiter entwickelt, sehen sie nicht (und was Eltern sagen, wird ja nur am Rande wahr genommen - so mein Eindruck).
    s.o. :confuded:
    In der Tagesklinik (also beim Kinderneurologen) wurde Saskia vor ein paar Wochen von einer (Physio- oder Ergo-?)Therapeutin begutachtet. Ergebnis: Sehr zittrig, kann aber das, was gefordert war (Scheiben auf Stäbe fädeln, Ball werfen bzw. schießen usw.) - dazu gehörte auch, einige Bilder zu benennen ("Ball", "Uhr", Vogel") und auf Aufforderungen u.ä. richtig zu reagieren - das kann sie (jedenfalls für die meisten Sachen) und die fehlenden Sätze seien zum derzeitigen Zeitpunkt noch kein Problem.
    ich vermute, dass es eine ergotherapeutin war :roll:, die eben die sprache nicht wirklich ausführlich beurteilen kann (auch wenn sie das vllt. glaubt). ich kann die feinmotorik, etc. auch nicht so ausgiebig und fachlich fundiert einschätzen, ist aber auch nicht mein aufgabengebiet - daher: schuster bleib bei deinen leisten :fingers:.
    Dass die Entwicklung (nahezu) still steht und sie eben (fast) nur dass kann, was sie vor April 2007 konnte, ist derzeit nur unsere Meinung, die ja nicht "offiziell" belegt ist - sollte der nächste Test (so ca. in einem halben Jahr) keine deutliche Veränderung im Bereich Sprache zeigen, dann gäbe es ein Rezept für Logopädie.
    dann ist sie knapp 3, oder ? falls du bereits bist, alternative weg zu gehen, kannst du sie mal in einer logopädischen praxis vorstellen und privat finanziert eine diagnostik machen lassen, wenn du keine verordnung bekommen solltest. dann könntest du einen befund bekommen und erneut beim arzt bzgl. einer verordnung vorsprechen, da du ein entsprechendes ergebnis vorweisen könntest. eine weitere möglichkeit wäre, dass du mal schaust, ob in eurer nähe eine schule für logopädie existiert (woher kommst du ?). die nehmen gern patienten, damit die schüler in der praktischen ausbildung therapieerfahrung sammeln können. das geschieht immer unter anleitung einer ausgebildeten logopädin/sprachtherapeutin und entspricht qualitativ einer behandlung in einer praxis, häufig ist sie sogar differenzierter, da die schüler mehr zeit haben, sich vorzubereiten. vllt. wäre das auch eine möglichkeit für euch ?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habe mich ja lange nicht gemeldet, deshalb mal kurz zum aktuellen Stand: Meiner Tochter geht es derzeit leider ziemlich schlecht, was die Epilepsie angeht. Sie hat sehr viele Anfälle - auch tagsüber - und wir kommen dadurch zu gar nichts mehr. Ich stehe inzwischen an manchen Tagen kurz vorm Nervenzusammenbruch: Medikamentendosis wieder erhöht, dadurch ein noch zittrigeres Kind mit heftigsten Stimmungsschwankungen und echten Tobsuchtsanfällen - teilweise mehrmals täglich, das geht an die Substanz.

    Die Sprachentwicklung macht allerdings derzeit kleine Fortschritte und so gab es vergangene Woche dann den ersten 2-Wort-Satz "Mama tucken!" (Mama gucken!), einen Tag später den zweiten (Auten zu = Augen zu -> beim Hinlegen) und Anfang dieser Woche dann noch "Milch alle" :laola01: :applause:

    Nun macht sie also Fortschritte, ich freue mich drüber und habe am Montag (3.3.) einen Termin bei der Amtsärztin im Gesundheitsamt. Ich hoffe, dass die Fortschritte unsere Chancen auf Frühförderung nicht versauen, drückt uns mal bitte die Daumen!
    In der Tagesklinik (also beim Kinderneurologen) wurde Saskia vor ein paar Wochen von einer (Physio- oder Ergo-?)Therapeutin begutachtet. Ergebnis: Sehr zittrig, kann aber das, was gefordert war (Scheiben auf Stäbe fädeln, Ball werfen bzw. schießen usw.) - dazu gehörte auch, einige Bilder zu benennen ("Ball", "Uhr", Vogel") und auf Aufforderungen u.ä. richtig zu reagieren - das kann sie (jedenfalls für die meisten Sachen) und die fehlenden Sätze seien zum derzeitigen Zeitpunkt noch kein Problem.
    ich vermute, dass es eine ergotherapeutin war :roll:, die eben die sprache nicht wirklich ausführlich beurteilen kann (auch wenn sie das vllt. glaubt). ich kann die feinmotorik, etc. auch nicht so ausgiebig und fachlich fundiert einschätzen, ist aber auch nicht mein aufgabengebiet - daher: schuster bleib bei deinen leisten :fingers:.
    Inzwischen weiß ich, dass es der sogenannte "Münchner Entwicklungstest" (so ähnlich hieß er) war und unsere Physiotherapeutin meinte nur, es gäbe wohl bessere, um den Stand zu beurteilen. Ich würde ja gern mal wissen, wie die Auswertung genau abläuft, denn mir scheint das Ergebnis nicht nachvollziehbar. Leider finde ich im Internet nur Links zu sauteurer Software oder teuren Büchern zum Thema. Hilft mir also nicht weiter.
    Dass die Entwicklung (nahezu) still steht und sie eben (fast) nur dass kann, was sie vor April 2007 konnte, ist derzeit nur unsere Meinung, die ja nicht "offiziell" belegt ist - sollte der nächste Test (so ca. in einem halben Jahr) keine deutliche Veränderung im Bereich Sprache zeigen, dann gäbe es ein Rezept für Logopädie.
    dann ist sie knapp 3, oder ? falls du bereits bist, alternative weg zu gehen, kannst du sie mal in einer logopädischen praxis vorstellen und privat finanziert eine diagnostik machen lassen, wenn du keine verordnung bekommen solltest.
    Ja, dann wäre sie knapp 3. Ich warte jetzt mal ab, was am Montag rauskommt und habe notfalls ja noch die Möglichkeit, das Ergo-Rezept zu bekommen, was ich dann wohl erstmal machen würden, denn die Zittrigkeit und die Unsicherheiten in motorischer Hinsicht machen uns momentan sehr schwer zu schaffen.
    dann könntest du einen befund bekommen und erneut beim arzt bzgl. einer verordnung vorsprechen, da du ein entsprechendes ergebnis vorweisen könntest. eine weitere möglichkeit wäre, dass du mal schaust, ob in eurer nähe eine schule für logopädie existiert (woher kommst du ?). die nehmen gern patienten, damit die schüler in der praktischen ausbildung therapieerfahrung sammeln können. das geschieht immer unter anleitung einer ausgebildeten logopädin/sprachtherapeutin und entspricht qualitativ einer behandlung in einer praxis, häufig ist sie sogar differenzierter, da die schüler mehr zeit haben, sich vorzubereiten. vllt. wäre das auch eine möglichkeit für euch ?
    Das klingt auch gut, ich komme ggf. drauf zurück. Wir wohnen im östlichen "Hamburger Speckgürtel".

    LG Kati
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo kati,

    schön zu lesen, dass sich bei saskia erste entwicklungen in der sprache erkennen lassen :grin::! allerdings tut es mir leid, dass es ihr sonst nicht so gut geht :sad: und die epilepsie z.zt. so stark euren alltag bestimmt :troest: . ich hoffe, dass bessert sich bald, damit saskia sich etwas erholt und du auch zu kräften kommen kannst.
    was die sprachlichen fortschritte angeht, gehe ich nicht davon aus, dass diese eure chancen auf frühförderung reduzieren. saskia hat noch immer aufholbedarf und sollte jetzt eine entsprechende therapie erhalten, am besten natürlich sprachtherapie. in hamburg gibt es eine schule für logopädie (http://www.bfl-hamburg.de/), die du kontaktieren kannst. seid ihr eigentlich auch bei einem sozial-pädiatrischem-zentrum (SPZ) in betreuung oder nur bei dem kinderneurologen ?
    das hier http://entwicklungsdiagnostik.de/mfed_2-3.html wird der test gewesen sein, der mit saskia gemacht wurde. leider ist der nicht so spezifisch und ausführlich was die sprache angeht. diese beurteilung kann nur eine logopädin/sprachtherapeutin mit entsprechenden testverfahren vornehmen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Franziska,
    ich hoffe, dass bessert sich bald, damit saskia sich etwas erholt und du auch zu kräften kommen kannst.
    Danke. Seit der letzten Medikamentenerhöhung ist sie noch viel zittriger und "aktaktischer" (laut Krankengymnastin) als sie vorher schon war. Ist manchmal sehr schlimm, das ansehen zu müssen. :traurig07:
    was die sprachlichen fortschritte angeht, gehe ich nicht davon aus, dass diese eure chancen auf frühförderung reduzieren. saskia hat noch immer aufholbedarf und sollte jetzt eine entsprechende therapie erhalten, am besten natürlich sprachtherapie.
    Heute waren wir bei der Amtsärztin: Frühförderung ist genehmigt und der Integrationsplatz im Kindergarten ebenso (zunächst für ein Jahr). Leider heißt das noch nicht, dass wir damit nun auch einen Platz in unserem Wunschkindergarten bekommen - das erfahren wir aber erst Ende des Monats. Morgen nehme ich erstaml Kontakt mit der Dame von der Frühförderung auf und frage, wann sie loslegen kann.
    in hamburg gibt es eine schule für logopädie (http://www.bfl-hamburg.de/), die du kontaktieren kannst.
    Oh je, Alsterdorf ist so ziemlich am anderen Ende der Stadt. Wir waren dort ein paar Mal (auf dem gleichen Gelände, auf dem auch die Schule ist), weil dort auch das Langzeit-EEG stattgefunden hat (ist u.a. eine Neurologische Klinik). Wenn ich dort jedes Mal mit Saskia hin müsste, sehe ich schwarz - das ist 'ne ewige Kutscherei.
    seid ihr eigentlich auch bei einem sozial-pädiatrischem-zentrum (SPZ) in betreuung oder nur bei dem kinderneurologen ?
    Nur beim Neurologen. Keine Ahnung, ob es hier ein SPZ gibt und was das bringt. Lohnt sich das, sich mal danach zu erkundigen?
    das hier http://entwicklungsdiagnostik.de/mfed_2-3.html wird der test gewesen sein, der mit saskia gemacht wurde. leider ist der nicht so spezifisch und ausführlich was die sprache angeht. diese beurteilung kann nur eine logopädin/sprachtherapeutin mit entsprechenden testverfahren vornehmen.
    Ja, das war der Test. Und diese Orientierung an der "95. Perzentile" war das, was mich am meisten irritiert hat. Weil dadurch da steht: "Bei einem Lebensalter von 25 Monaten (zum Zeitpunkt des Tests) entsprechen auf der 95. Perzentile [...] das Sprechalter 33 Monaten, das Sprachverständigkeitsalter 28 Monaten [...]." Und diese Aussage mag ja formal richtig sein, wenn man lange genug darüber nachdenkt, wie sie wohl zu verstehen ist - hilft mir aber absolut nicht weiter. Interessant wäre (wenn überhaupt) wohl eher die 50. Perzentile, aber die Angaben stehen leider nicht im Arztbrief.

    Nun gut, die Amtsärztin war zum Glück der Meinung, dass Förderung auf jeden Fall angesagt ist - und darüber freue ich mich jetzt erstmal.

    LG Kati
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo kati,
    ich freue mich, dass die frühförderung und der platz in der I-kita für saskia bewillgt sind :applause: ! das ist wichtig und richtig für ihre entwicklung - super :razz: .
    ich halte einen kontakt zu einem SPZ (http://www.spz-hamburg.de/) in eurem fall durchaus für sinnvoll, weil dort eine umfassende entwicklungsdiagnostik gemacht werden kann und alle beteiligten an einem tisch sitzen. bisherige befunde und therapien sowie aktuelle untersuchungsergebnisse werden dort besprochen und ein gemeinsamer weg für die therapie festgelegt. die überweisung dorthin erfolgt normalerweise durch den KIA. leider weiß ich nicht, ob euer kinderneurologe das auch machen kann. da würde ich ggf. einfach mal nachfragen.
    was die sache mit der logo-schule angeht, ist verständlich, dass es möglicherweise nicht der ideale weg ist und ein großer aufwand für euch dahinter steckt. sieh`es vllt. als letzte chance, wenn die anderen wege nicht erfolgversprechend sein sollten.
    ich muss gestehen, dass ich diesen test nicht gut kenne :oops: und daher auch nur begrenzt etwas dazu sagen kann :confuded:. es verwundert mich etwas, dass das saskia vom sprechen her weiterentwickelt sein soll als vom verstehen (das ist normalerweise umgekehrt der fall: verstehen > sprechen) und noch dazu beim sprechen laut dieser aussage theoretisch in der norm wäre. das ist sie aber nicht, nach dem was du bisher so geschrieben hast. hmm,...komisch :roll:. ich denke nachwievor, dass da eine logopädin/sprachtherapeutin ran muss, um sich ein genaues bild zu machen. das kann im SPZ der fall sein oder auch bei der frühförderung, denn die haben meistens eine logo angestellt.
    berichte mal, wie es bei der frühförderung ablief, wenn ihr dort einen erstkontakt hattet.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich hole den Thread mal wieder hoch. Ich war lange nicht online, weil es Saskia schlecht ging und einfach andere Dinge wichtiger waren. Von der Begutachtung bei der Amtsärztin bis zum OK des Sozialamtes für die FF hat es noch 2 Monate gedauert! Anfang Mai haben wir die Nachricht bekommen, dass die FF ab Dezember 2007 genehmigt ist. Ich war sooo sauer - wie stellen die sich das vor? Ich drehe einfach den Kalender ein halbes Jahr zurück, oder wie?

    Nun gut - inzwischen läuft die Frühförderung jedenfalls - allerdings (wie erwartet) eher in Richtung Motorik/Ergotherapie. Da Saskia ab August in den (Integrations-)Kindergarten kommt, ist daran auch erstmal nichts mehr zu ändern.

    Insgesamt spricht sie noch immer wenig und undeutlich. Wir haben inzwischen 2- und (wenige) 3-Wort-Sätze. Ich habe allerdings durchaus das Gefühl, dass sie versteht, was man ihr sagt. Sofern sie will und überhaupt aufnahmefähig ist. Letzteres war leider häufig nicht der Fall - wir haben die Epilepsie bei weitem nicht im Griff, Saskia hat viele Anfälle und war teilweise tagelang völlig abwesend ("Beinahe-Petit-Mal-Status" steht dazu im Arztbrief). Nach etlichen erfolglosen Medikamentenversuchen haben wir am 7. Juli mit ketogener Diät begonnen. Es scheint Saskia damit besser zu gehen, was es langfristig bringt, muss sich zeigen.

    LG Kati

    Ach ja: Anfang Juni sollte der Test (Münchener Funktionelle Entwicklungsdiagnostik) im Krankenhaus nochmal wiederholt werden, um zu sehen, wie sie sich seit Oktober entwickelt hat. Saskia hatte allerdings an dem Tag so viele Anfälle (auch während des Tests), dass wir nach ca. 20 Minuten abgebrochen haben. :sad:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo kati,

    schön, mal wieder etwas von euch zu hören :grin: !
    es tut mir leid, dass ihr auch weiterhin eine schwierige zeit hatte und saskia so sehr mit den anfällen zu kämpfen hat :sad:. ich hoffe, die epilepsie kann in absehbarer zeit medikamentös gut eingestellt werden und die diät zeigt wirkung :troest:.

    was die FF angeht ist es mal wieder typisch: die mühlen mahlen langsam und den kindern läuft die zeit weg :confuded:. wie du bereits gesagt hast, ist es schade, dass logopädie nicht extra verordnet wurde bzw. das der hauptschwerpunkt der behandlung ist. ich verstehe einfach nicht so recht, warum saskia dort nicht als auffällig und verordnungswürdig angesehen wird :confuded:. bitte versuche nochmal, sie im integrationskindergarten in die logo zu bekommen. dafür muss der KiA, HNO oder euer neurologe eine verordnung ausstellen. eine diagnostik sollte auf jedenfall gemacht werden, denn grammatisch sind zum jetzigen zeitpunkt drei- und mehr-wortäußerungen typisch. die verständlichkeit sollte auch nur durch bestimmte lautersetzungen oder -vertauschungen eingeschränkt sein. es müsste dann nochmal genau vor ort geschaut werden, was zum jetzigen zeitpunkt wichtig(er) ist - logopädie oder die behanldung der grunderkrankung, aber ich halte es für sehr wichtig, dass endlich mal eine sprachtherapeutin saskia diagnostiziert.

    ich hoffe, ihr habt weiterhin so viel kraft, wie in der schon zurückliegenden zeit und seht trotz aller schwierigkeiten positiv in die zukunft :triste:.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Franziska,

    wir waren am Dienstag beim Kinderarzt (Vertetung, da immer noch niemand die Praxis übernommen hat) und der meinte, bei Saskia könne man mit Therapie noch viiiieeel erreichen. Was wir denn so machen würden. Ich sagte:"Bisher FF, das war eher Ergo und endete jetzt wegen Kindergarten ab 11.8. und bis vor 2 Wochen auch Krankengymnastik. Leider bisher nichts in Richtung Sprache, aber gerade das wäre mir wichtig." Er meinte, das sehe er auch so und nun soll Saskia im Kindergarten Logo, Ergo und KG bekommen. Bin sehr gespannt, wie das alles läuft.

    Diät läuft gut (was die Akzeptanz angeht), aber anfallsfrei ist sie leider nicht. In der Hinsicht ist es leider sehr, sehr durchwachsen.

    LG Kati
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo kati,

    mensch, dass freut mich aber für euch :grin: ! super, dass der arzt dir beigepflichtet hat und das ganze jetzt in die gänge kommt ;-). weiterhin toi, toi, toi für euch.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich war lange nicht hier und wollte nur mal schnell berichten, wie es uns ergangen ist.

    Saskia hatte trotz Diät immer wieder sehr viele Anfälle. Seit Mitte Oktober bekommt sie nun ein neues Medikament, was zunächst eine deutliche Besserung brachte. Seit ca. 2 bis 2,5 Wochen sind aber die Anfälle wieder da und sehr reichlich. Wir haben am Wochenende die Diät beendet, da sie kaum noch was brachte. Derzeit ist Saskia krank (Husten, Schnupfen, Mittelohrentzündung) und es geht ihr ziemlich schlecht.

    An schlechten Tagen hängt Saskia komplett durch, spricht kaum und wenn dann sehr, sehr undeutlich. In guten Phasen mit wenig Anfällen ist sie fröhlich und plappert auch viel (aber längst noch nicht altersgerecht), wir müssen also dringend die Epilepsie in den Griff bekommen - wir wissen nur immer noch nicht, wie. In den Kindergarten geht sie gern, inzwischen laufen dort Ergo und Physiotherapie, für die Logo steht sie noch auf der Warteliste.

    Ansonsten gibt es viel Diskussioen mit Krankenkasse, MDK, Pflegeversicherung usw. usf. und ich bin fix und fertig :sad:

    LG Kati

    P.S.: Voraussichtlich haben wir ab Januar endlich einen neuen Kinderarzt (bzw. eine Ärztin). Die Praxis wird endlich, endlich (nach EINEM JAHR!) übernommen. Drückt mal die Daumen, dass das klappt, die Dame ihr Fach versteht und einen guten Draht zu den Kindern findet.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo kati.

    mensch, dass hört sich ja gar nicht gut an :sad: . das tut mir wirklich leid für euch :triste:. ich hatte gehofft, dass die epilepsie endlich in den griff zu bekommen ist. vllt. haben ja die rehakids (http://www.rehakids.de) noch eine idee ?
    könnt ihr denn evtl. nicht noch versuchen, einen therapieplatz bei einer anderen logopädin zu bekommen, damit ihr nicht auf der warteliste stehen müsst ? schau doch mal hier http://www.dbl-ev.de/index.php?id=1001 , ob da nicht vllt. noch jemand in der nähe bei euch ist, bei dem ihr mal anfragen könntet.
    ich drücke ganz fest die daumen, dass die neue KIÄ saskia gut betreuen wird und der stress mit der KK; dem MDK und der pflegeversicherung bald aufhört :troest: . das ist immer so frech, wass die sich leisten :flaming01:.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Franziska,

    ich bin auch bei Rehakids aktiv, aber außer durch Zuspruch bringt mich das nicht wirklich weiter.

    Was die externe Logopädin angeht, ist das natürlich auch eine zeitliche Frage. Saskia geht ja ganztags in den Kindergarten (theoretisch 7:30 bis 16:00, praktisch 8:00 bis 15:30), danach ist sie ziemlich platt, da wäre Logo wohl nicht sehr ergiebig. Also muss das wohl im Kindergarten stattfinden und da ist derzeit alles voll. Mal schauen, wie es ab Januar aussieht, da sollte es wohl Chancen auf eine zusätzliche Logopädin geben, ich habe aber schon länger nichts davon gehört.

    Mit der Pflegeversicherung hatten wir schon 2007 Spaß, diesmal haben sie (nach monatelanger Wartezeit) zwar auf Anhieb die PS 1 bewilligt, wir (und vor allem der Kindergarten) hatten aber auf PS 2 gehofft. Außerdem brauchen wir dringend Therapiestühle und Rehabuggy und das zieht sich auch schon ewig. Inzwischen weiß ich nicht mehr, wie ich mein oftmals sehr schlaffes Kind füttern soll - mit einer Hand den Rumpf stützen, mit einer Hand den Kopf halten und mit einer Hand füttern ... hmm, mir fehlt 'ne Hand. Am Freitag rief die Krankenkasse an, dass die beantragten Stühle (für daheim und Kindergarten) ja jeweils über 3000 € kosten und sie da nochmal prüfen müssen ... So was nervt einfach.

    LG Kati
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hoffe, dass sich die sache mit der logopädin im januar klärt. vllt. würde euer KIA auch eine hausbesuch verordnen, so dass du mit saskia nicht in die praxcis müsstest und ihr so evtl. etwas einfluss nehmen könntet auf die termingestaltung.
    ich wünsche dir starke nerven für die weiterhin andauernden verhandlungen und diskussionen mit den betreffenden leuten.
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum